Der nationale Strafrechtsanwender unter dem Einfluss des Europäischen Gemeinschaftsrechts
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Der nationale Strafrechtsanwender unter dem Einfluss des Europäischen Gemeinschaftsrechts
Eine Systematisierung der Einflüsse des Anwendungsvorrangs des Gemeinschaftsrechts und der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung im deutschen materiellen Strafrecht
Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht, Vol. 44
(2006)
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Abstract
Andreas Jens versucht dem Problem, dass viele Anwender nationalen Strafrechts dem Europäischen Gemeinschaftsrecht mit zurückhaltender Skepsis begegnen, durch eine Systematisierung zu begegnen. Strafrecht bedürfe keiner Sonderbehandlung unter dem Gemeinschaftsrecht. Vielmehr führe eine genaue Definition der widerstreitenden Normen, insbesondere der Grundfreiheiten, die der Verfasser auf ihren gleichheitsrechtlichen Gehalt begrenzt, sowie die Beachtung der rechtsstaatlichen Garantien des Gemeinschaftsrechts dazu, dass die gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben, der Anwendungsvorrang und die gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung im Strafrecht unverändert gelten könnten. Rechtsstaatliche Schreckensszenarien seien unbegründet, obgleich das Gemeinschaftsrecht - zum Teil als Obergrenze, zum Teil als verpflichtendes Mindesterfordernis - sowohl auf die Voraussetzungs- als auch auf die Sanktionsseite der nationalen Strafnormen einwirke.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Einführung | 21 | ||
1. Teil: Der Vorrang des Europäischen Gemeinschaftsrechts vor dem nationalen Kriminalstrafrecht | 28 | ||
A. Autonomie der Rechtsordnung und unmittelbare Anwendbarkeit | 29 | ||
I. Entstehung und Inhalt des Prinzips der unmittelbaren Anwendbarkeit | 30 | ||
II. Voraussetzungen der unmittelbaren Anwendbarkeit | 30 | ||
B. Der Anwendungsvorrang des Gemeinschaftsrechts als Kollisionsregel | 33 | ||
I. Die Kollisionsregel: Ursprung und Inhalt | 33 | ||
1. Position des EuGH | 33 | ||
2. Position des BVerfG | 35 | ||
II. Rechtsfolgen | 36 | ||
1. Geltungs- oder Anwendungsvorrang | 37 | ||
2. Keine Differenzierung zwischen direkten und indirekten Kollisionen | 38 | ||
C. Kollisionen des Gemeinschaftsrechts mit dem nationalen Kriminalstrafrecht | 40 | ||
I. Rein nationales Kriminalstrafrecht | 42 | ||
1. Kollisionen zwischen Strafrecht und Primärrecht am Beispiel der Grundfreiheiten | 42 | ||
a) Die Entwicklung einer eigenen Dogmatik der Grundfreiheiten vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des EuGH | 43 | ||
aa) Schutzbereich | 44 | ||
(1) Räumlicher Schutzbereich | 44 | ||
(2) Personeller Schutzbereich | 44 | ||
(3) Sachlicher Schutzbereich | 46 | ||
bb) Beeinträchtigung des Schutzbereichs | 48 | ||
(1) Herkömmliches Verständnis der Grundfreiheiten: Entwicklung vom Diskriminierungs- zum Beschränkungsverbot | 48 | ||
(2) Konsequenzen der freiheitsrechtlichen Interpretation und Lösungsansätze in der Literatur | 52 | ||
(3) Eigener Ansatz: Rückführung auf ein Diskriminierungsverbot anhand der gemeinschaftsrechtlichen Auslegungsmethoden | 56 | ||
(a) Grammatikalische Auslegung | 57 | ||
(b) Historische Auslegung | 58 | ||
(c) Systematisch-teleologische Auslegung | 58 | ||
(aa) Grundfreiheitlicher Zweck der Marktöffnung | 58 | ||
(bb) Systematische Begrenzung aus der Kompetenzverteilung | 60 | ||
(cc) Systematische Begrenzung aus der Kompetenzausübungsregel der Subsidiarität | 62 | ||
(dd) Systematische Begrenzung aus Art. 5 III EG | 64 | ||
(d) Zwischenergebnis: Geltung als Gleichheitsrechte | 65 | ||
(4) Inhalt des grundfreiheitlichen Gleichheitsrechts: Ermittlung einer Diskriminierung | 66 | ||
(a) Adressat des Gleichheitssatzes | 66 | ||
(b) Bildung eines Vergleichspaares und Feststellung einer Ungleichbehandlung | 67 | ||
(c) Verbotene Differenzierungskriterien | 67 | ||
(d) Kausale Verknüpfung zwischen Ungleichbehandlung und Differenzierungskriterium | 68 | ||
(5) Ergebnis: Die Grundfreiheiten als Begründungsverbote | 70 | ||
cc) Rechtfertigung | 70 | ||
(1) Schranken | 70 | ||
(2) Schranken-Schranken | 73 | ||
(a) Das Verhältnismäßigkeitsprinzip | 73 | ||
(b) Die Gemeinschaftsgrundrechte | 74 | ||
(c) Das Verbot willkürlicher Diskriminierungen, Art. 30 S. 2 EG | 77 | ||
dd) Zusammenfassung der eigenen grundfreiheitlichen Dogmatik | 78 | ||
b) Strafrechtliche Beispiele aus der EuGH-Rechtsprechung vor der entwickelten Kollisionssystematik | 78 | ||
aa) Kollisionen des primären Gemeinschaftsrechts mit der tatbestandlichen Verhaltensnorm | 79 | ||
(1) Kollisionserhebliche Fragen zur Definition des potentiell kollidierenden nationalen Tatbestands | 79 | ||
(a) Die sog. Akzessorietät des Strafrechts | 79 | ||
(b) Das Schicksal von Sanktionsnormen im Falle der Unanwendbarkeit der zugrunde liegenden Primärnorm | 80 | ||
(c) Unanwendbarkeit durch Einordnung als Rechtfertigungsgrund im Strafrecht? | 82 | ||
(d) Zusammenfassung kriminalstrafrechtlicher Besonderheiten | 84 | ||
(2) Beispiele | 85 | ||
(a) Warenverkehrsfreiheit | 85 | ||
(b) Dienstleistungsfreiheit | 89 | ||
(c) Niederlassungsfreiheit | 91 | ||
(d) Arbeitnehmerfreizügigkeit | 94 | ||
(e) Kapitalverkehrsfreiheit | 96 | ||
(f) Exkurs: Wettbewerbsrecht | 97 | ||
(g) Zusammenfassung der Beispielsanalyse | 99 | ||
bb) Kollisionen des primären Gemeinschaftsrechts mit der Sanktionsseite der nationalen Strafnorm | 99 | ||
(1) Die Rechtsprechung des EuGH zu den Sanktionen | 101 | ||
(2) Die Gleichheitsrechte des Gemeinschaftsrechts als Maßstab mitgliedstaatlicher Sanktionen | 108 | ||
(a) Ursprung und Inhalt der gemeinschaftsrechtlichen Gleichheitsrechte | 108 | ||
(aa) Diskriminierungsverbote der Grundfreiheiten | 108 | ||
(bb) Das Diskriminierungsverbot des Art. 12 EG | 109 | ||
(α) Anwendungsbereich des Vertrages | 109 | ||
(β) Persönlicher Anwendungsbereich und Adressat | 111 | ||
(γ) Der Diskriminierungsbegriff des Art. 12 EG | 112 | ||
(δ) Absolutes oder relatives Diskriminierungsverbot – die Möglichkeit der Rechtfertigung | 113 | ||
(cc) Der allgemeine Gleichheitssatz des EuGH | 117 | ||
(b) Das Verhältnis der Gleichheitssätze | 117 | ||
(c) Gleichheitsrechtlicher Maßstab der Sanktionen | 120 | ||
(aa) Satzger: Allgemeiner Rechtsgrundsatz der Gleichbehandlung | 120 | ||
(bb) Heise: Diskriminierungsverbot des Art. 12 EG | 130 | ||
(cc) Eigener Ansatz: Die gleichheitsrechtlichen Grundfreiheitsgehalte als vorrangiger Maßstab der Sanktionen | 132 | ||
(3) Das Verhältnismäßigkeitsprinzip als Maßstab der Sanktionen | 133 | ||
(a) Satzger: Reduzierte Maßstäblichkeit durch reduzierte Grundfreiheitsrelevanz der mitgliedstaatlichen Sanktionen | 135 | ||
(b) Heise: Verhältnismäßigkeit kein Maßstab, da mitgliedstaatliche Sanktionen nicht grundfreiheitsrelevant | 136 | ||
(c) Eigener Ansatz: Grundfreiheitsrelevanz der Sanktionen und daher Maßstäblichkeit der Verhältnismäßigkeit | 141 | ||
(4) Beeinträchtigung der Grundfreiheiten durch die deutschen Sanktionen | 145 | ||
(a) Eingriff durch die Freiheitsstrafe | 146 | ||
(b) Eingriff durch die Geldstrafe | 152 | ||
(c) Eingriff durch die Ausweisung | 153 | ||
(d) Eingriff durch Nebenstrafen und Maßregeln der Besserung und Sicherung | 156 | ||
(5) Ergebnis: Vorgaben des primären Gemeinschaftsrechts hinsichtlich der Sanktionen | 156 | ||
2. Kollisionen zwischen Strafrecht und dem sekundären Gemeinschaftsrecht | 158 | ||
a) Kollisionen der mitgliedstaatlichen Primärnorm mit dem sekundären Gemeinschaftsrecht | 161 | ||
aa) Verordnungen | 161 | ||
bb) Unmittelbar anwendbare Richtlinien | 162 | ||
b) Kollisionen der Sanktionsseite mit dem sekundären Gemeinschaftsrecht | 167 | ||
3. Ergebnis: Kollisionsebenen mit rein nationalem Strafrecht – Gemeinschaftsrechtliche Obergrenzen | 168 | ||
II. Deutsches Kriminalstrafrecht im Dienste der Gemeinschaft | 169 | ||
1. Vorgaben des primären Gemeinschaftsrechts für das Strafrecht im Dienste der Gemeinschaft | 171 | ||
a) Gemeinschaftsrechtliche Mindesterfordernisse mitgliedstaatlicher Sanktionierung | 171 | ||
aa) Die Rechtsprechung des EuGH | 172 | ||
(1) Die mitgliedstaatliche Sanktionierungsbefugnis als Voraussetzung der Entwicklung von Mindesterfordernissen | 172 | ||
(2) Das Postulat gemeinschaftsrechtlicher Mindesterfordernisse sowie der Gleichbehandlung | 174 | ||
bb) Ursprung und Inhalt der gerichtlich entwickelten Mindesterfordernisse | 176 | ||
(1) Der Vorbehalt gemeinschaftsrechtlicher Sanktionen oder die Existenz eines Verweises auf das nationale Recht | 177 | ||
(2) Die Mindesterfordernisse: wirksam, verhältnismäßig und abschreckend | 179 | ||
(3) Gleichbehandlungsgebot | 184 | ||
cc) Berechtigung der gerichtlich entwickelten Mindesterfordernisse | 186 | ||
(1) Keine Kompetenzanmaßung der Gemeinschaft im strafrechtlichen Bereich | 187 | ||
(2) Bindung der Mitgliedstaaten an die allgemeinen Rechtsgrundsätze | 188 | ||
dd) Das Verhältnis der Mindesterfordernisse | 193 | ||
ee) Ergebnis: Die gemeinschaftsrechtlichen Mindesterfordernisse des Strafrechts im Dienste der Gemeinschaft | 196 | ||
b) Gemeinschaftsrechtliche Obergrenzen mitgliedstaatlicher Sanktionierung | 198 | ||
aa) Verhältnismäßigkeit | 200 | ||
bb) Gleichstellungserfordernis | 203 | ||
cc) Wettbewerbsverfälschung | 204 | ||
c) Zusammenfassung des primärrechtlichen Maßstabs für Strafrecht im Dienste der Gemeinschaft | 205 | ||
2. Vorgaben des Sekundärrechts für das Strafrecht im Dienste der Gemeinschaft | 207 | ||
a) Kompetenz zu sekundärrechtlichen Vorgaben hinsichtlich der Primärnorm | 207 | ||
b) Kompetenz zu sekundärrechtlichen Vorgaben hinsichtlich der Sanktionsseite | 208 | ||
aa) Vorgaben in Verordnungen | 208 | ||
bb) Vorgaben in Harmonisierungsrichtlinien – die sog. strafrechtlichen Anweisungen | 209 | ||
3. Kollisionslagen im Bereich des Strafrechts im Dienste der Gemeinschaft | 213 | ||
a) Kollisionen mit der Primärnorm | 214 | ||
aa) Idealfall: Gemeinschaftsrechtliche Verhaltensnorm wird bewehrt | 214 | ||
bb) Erweiterung der Strafbarkeit: Verdeckt wird eine zusätzliche nationale Primärnorm bewehrt | 214 | ||
cc) Verkürzte Strafbarkeit: Widerspruch zu den gemeinschaftsrechtlichen Mindesterfordernissen | 216 | ||
dd) Zusammenfassung der Kollisionskonstellationen mit der Primärnorm | 223 | ||
b) Kollisionen mit der Sanktionsseite | 224 | ||
aa) Keine Kollisionen mit den Mindesterfordernissen aus Art. 10 EG | 224 | ||
bb) Kollisionen mit den Obergrenzen | 225 | ||
4. Sonderfall: Primär- und sekundärrechtliche Verweisungen auf nationale Straftatbestände | 227 | ||
a) Primärrechtliche Verweisungen | 227 | ||
b) Sekundärrechtliche Verweisungen | 231 | ||
c) Einordnung der Verweisungen in das System für das Strafrecht im Dienste der Gemeinschaft | 233 | ||
5. Zusammenfassung: Kollisionsebenen mit dem deutschen Strafrecht im Dienste der Gemeinschaft | 234 | ||
D. Ergebnis: Anwendungsvorrang des Europäischen Gemeinschaftsrechts vor dem nationalen Kriminalstrafrecht | 235 | ||
2. Teil: Die gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung nationalen Kriminalstrafrechts | 238 | ||
A. Dogmatische Grundlagen des Prinzips | 239 | ||
I. Ursprung der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung | 239 | ||
1. Berücksichtigung im Rahmen nationaler Auslegungsmethoden | 240 | ||
a) Grammatikalische Interpretation | 241 | ||
b) Systematische Interpretation | 241 | ||
c) Historische Interpretation | 246 | ||
d) Teleologische Interpretation | 249 | ||
e) Ergebnis des nationalen Methodenkanons | 250 | ||
2. Gemeinschaftsrechtliche Pflicht | 250 | ||
a) Inhalt und Reichweite der gemeinschaftsrechtlichen Pflicht | 251 | ||
b) Gemeinschaftsrechtliche Grenzen der gemeinschaftsrechtlichen Pflicht | 255 | ||
aa) Die mitgliedstaatliche Kompetenzordnung als gemeinschaftsrechtliche Grenze | 258 | ||
bb) Die allgemeinen Rechtsgrundsätze des Gemeinschaftsrechts als gemeinschaftsrechtliche Grenze | 263 | ||
cc) Sonderfall: Gemeinschaftsrechtskonforme Analogie | 266 | ||
dd) Ergebnis der gemeinschaftsrechtlichen Grenzen: Praktische Konkordanz primärrechtlicher Vorgaben | 267 | ||
c) Verhältnis zwischen nationalen Auslegungsmethoden und dem gemeinschaftsrechtlichen Prinzip | 269 | ||
d) Differenzierung zwischen Pflicht und Befugnis zu gemeinschaftsrechtskonformer Interpretation | 273 | ||
e) Zusammenfassung der gemeinschaftsrechtlichen Pflicht | 277 | ||
II. Verhältnis zum Prinzip des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts | 278 | ||
III. Besonderheiten der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung im Kriminalstrafrecht | 279 | ||
1. Geltung des Prinzips im Kriminalstrafrecht | 279 | ||
2. Die Grenzen im Kriminalstrafrecht | 281 | ||
3. Ergebnis: Uneingeschränkte Geltung des Prinzips im Kriminalstrafrecht | 289 | ||
B. Die gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung in der Anwendung deutscher Strafnormen | 290 | ||
I. Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung deutscher Primärnormen | 291 | ||
1. Einbeziehung gemeinschaftlicher Rechtsgüter und Interessen durch Auslegung im Lichte des Art. 10 EG | 291 | ||
a) Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, § 113 StGB | 295 | ||
b) Amtsanmaßung, § 132 StGB | 296 | ||
c) Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen, § 132 a StGB | 298 | ||
d) Verwahrungsbruch, § 133 I 1. Alt. StGB | 298 | ||
e) Siegelbruch, § 136 II StGB | 299 | ||
f) Aussagedelikte, §§ 153 ff. StGB | 299 | ||
g) Geheimnisschutz – Interpretation im Lichte des Art. 194 I UA 2 EAG | 302 | ||
h) Urkundsdelikte, §§ 267 ff., 348 StGB | 303 | ||
2. Begriffliche Akzessorietät | 306 | ||
3. Sonderfall: Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung generalklauselartiger Tatbestandsmerkmale | 313 | ||
a) Fahrlässigkeit | 313 | ||
aa) Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung der Sorgfaltspflichten im Lichte der Grundfreiheiten am Beispiel des Lebensmittelrechts | 314 | ||
bb) Relevanz der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung im Hinblick auf sorgfaltspflichtkonkretisierende Sondernormen | 317 | ||
(1) Die Wirkungsweise deutscher Sondernormen | 317 | ||
(2) Die Existenz und Bedeutung gemeinschaftsrechtlicher Sondernormen | 318 | ||
(a) Normative Wirkung unmittelbar anwendbarer gemeinschaftsrechtlicher Sondernormen | 318 | ||
(b) Die Bedeutung nicht unmittelbar anwendbarer Richtlinienbestimmungen für ungeschriebene Sorgfaltspflichten | 319 | ||
(c) Richtlinienkonforme Auslegung umsetzender nationaler Sondernormen | 321 | ||
cc) Grenzen gemeinschaftsrechtskonformer Auslegung im Hinblick auf Fahrlässigkeitsdelikte | 323 | ||
b) Unterlassungsdelikte | 324 | ||
4. Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung von strafblankettausfüllenden Normen | 325 | ||
a) Unmittelbar anwendbares Gemeinschaftsrecht als Ausfüllungsnorm | 325 | ||
b) Nationales Recht als Ausfüllungsnorm | 327 | ||
aa) Lebensmittelrecht | 327 | ||
(1) Lebensmittelrechtliches Irreführungsverbot und das europäische Verbraucherleitbild | 327 | ||
(2) Lebensmittelrecht, freier Warenverkehr und europäisches Verbraucherleitbild | 329 | ||
bb) Jugendarbeitsschutzvorschriften | 332 | ||
(1) Kinderarbeitsverbot gem. §§ 58 V, VI i.V.m. § 58 I Nr. 1 JArbSchG und Betriebspraktika | 332 | ||
(2) Kinderarbeitsverbot gem. §§ 58 V, VI i.V.m. § 58 I Nr. 1 JArbSchG und Familienbetriebe | 333 | ||
II. Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung im Rahmen der Strafzumessung | 335 | ||
1. Rein nationales Strafrecht – Obergrenzen | 336 | ||
2. Nationales Strafrecht im Dienste der Gemeinschaft | 338 | ||
a) Gemeinschaftsrechtliche Obergrenzen für die Strafzumessung beim Strafrecht im Dienste der Gemeinschaft | 338 | ||
b) Gemeinschaftsrechtliche Mindestanforderungen für die Strafzumessung beim Strafrecht im Dienste der Gemeinschaft | 339 | ||
III. Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung sonstiger Vorschriften des Allgemeinen Teils | 340 | ||
1. Versuchsstrafbarkeit im Lichte des Art. 10 EG interpretiert | 341 | ||
2. Strafbarkeit juristischer Personen infolge einer Interpretation im Lichte des Art. 10 EG | 342 | ||
3. Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung im Rahmen des Intertemporalen Strafrechts | 343 | ||
4. Verbotsirrtümer i.S.d. § 17 StGB im gemeinschaftsrechtlichen Kontext | 348 | ||
C. Ergebnis: Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung des nationalen Kriminalstrafrechts | 353 | ||
3. Teil: Kritische Würdigung der gefundenen Ergebnisse und Schlussbetrachtung | 354 | ||
Literaturverzeichnis | 362 | ||
Verzeichnis der zitierten Entscheidungen des EuGH | 382 | ||
Stichwortverzeichnis | 389 |