Menu Expand

Cite BOOK

Style

Wolf, A. (2005). Staatliche Steuerung der Biotechnologie am Beispiel des Klonens von Menschen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51705-3
Wolf, Anne. Staatliche Steuerung der Biotechnologie am Beispiel des Klonens von Menschen. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51705-3
Wolf, A (2005): Staatliche Steuerung der Biotechnologie am Beispiel des Klonens von Menschen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51705-3

Format

Staatliche Steuerung der Biotechnologie am Beispiel des Klonens von Menschen

Wolf, Anne

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 999

(2005)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Am hochaktuellen, politisch sehr umstrittenen Beispiel des Klonens von Menschen untersucht Anne Wolf die staatliche Steuerung der Biotechnologie. Zwischen direkter/indirekter Steuerung differenzierend, stellt sie die hierfür geltenden nationalen, europäischen und internationalen Regelungen dar und zeigt die dem Forschungsfortschritt geschuldeten Defizite auf. Nach einem Überblick über das System mehrpoliger Verfassungsrechtsverhältnisse wird auf dieser Basis der Steuerungsrahmen für den Regelungsgegenstand des Klonens von Menschen ermittelt. Im Unterschied zur gegenwärtigen Rechtslage in Deutschland unterscheidet die Autorin zwischen reproduktivem und therapeutischem Klonen. In der mehrpoligen Verhältnismäßigkeitsprüfung bringt sie die tangierten Interessen in ein Rangverhältnis. Anne Wolf erstellt einen Regelungsrahmen für das Klonen von Menschen, dessen Eckpunkte das effektive Verbot des reproduktiven Klonens sowie die Erlaubnis des therapeutischen Klonens markieren. Hierauf basierend, skizziert sie einen Entwurf für den Regelungsbereich des Klonens von Menschen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Verzeichnis der Abbildungen 12
Einführung 13
Naturwissenschaftliche Einführung 18
A. Der Begriff des Klons 18
1. Natürliches Klonen 18
2. Künstliches Klonen 19
a) Das Klonen von einzelnen Genen und Zellen 19
b) Das Klonen von vollständigen Organismen – Klonverfahren 20
aa) Abspaltung totipotenter Zellen 21
bb) Embryosplitting 22
cc) Die Zellkerntransplantation – das „Dolly-Verfahren“ 23
c) Das Klonen von Menschen 26
aa) Reproduktives Klonen 27
bb) Therapeutisches Klonen 28
B. Der Zusammenhang zwischen dem Klonen und der Forschung an embryonalen Stammzellen 29
C. Der Zusammenhang zwischen dem Klonen und der Keimbahnintervention 31
D. Der Zusammenhang zwischen dem Klonen und der Präimplantationsdiagnostik 33
1. Kapitel: Regelungsstand 34
A. Direkte Steuerung 34
1. Nationale Regelungen 34
a) Embryonenschutzgesetz 35
b) Stammzellgesetz 39
c) Gentechnikgesetz 40
d) Arzneimittelgesetz 42
e) Ärztliches Berufsrecht 43
2. Regelungen innerhalb Europas 44
a) Regelungen in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union 44
b) Gemeinschaftsrechtliche Regelungen 46
aa) Die Verfassung für die Europäische Union und die Charta der Grundrechte der Europäischen Union 46
bb) Entschließung zum Klonen des Europäischen Parlaments 49
cc) Stellungnahme der EGE 49
c) Regelungen des Europarates 50
aa) Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin 50
bb) Zusatzprotokoll über das Verbot des Klonens von menschlichen Lebewesen 54
3. Regelungen außerhalb Europas 57
a) Regelungen in Australien 57
b) Regelungen in Israel 58
c) Regelungen in Singapur 59
d) Regelungen in den USA 59
4. Internationale Regelungen 60
a) UNESCO – Allgemeine Deklaration über das menschliche Genom und Menschenrechte 61
b) Resolutionen der World Health Organisation 62
c) Deklaration von Helsinki 63
B. Indirekte Steuerung 63
1. Patentrecht 63
a) Nationale Regelungen 65
aa) Patentgesetz 65
bb) Gesetzesentwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie über den Schutz biotechnologischer Erfindungen 67
b) Regelungen innerhalb Europas 68
aa) Gemeinschaftsrechtliche Regelung – Biotechnologierichtlinie der EU 68
bb) Europäische Regelungen 71
(1) Gemeinschaftspatentübereinkommen 71
(2) Europäisches Patentübereinkommen 71
c) Internationale Regelungen 74
aa) TRIPS – Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums 74
bb) Weltorganisation für geistiges Eigentum 78
2. Forschungsförderung – Gemeinschaftsrechtliche Regelung im Beschluss über das Sechste Rahmenforschungsprogramm 78
C. Zusammenfassung 80
2. Kapitel: Das System der mehrpoligen Verfassungsrechtsverhältnisse 83
A. Erste Prüfungsebene: Konkretisierung des mehrpoligen Verfassungsrechtsverhältnisses 86
1. Verfassungsrechtsverhältnis zwischen Nutzer und Staat 86
2. Verfassungsrechtsverhältnis zwischen Betroffenem und Staat 87
3. Einbeziehung öffentlicher Interessen 90
B. Zweite Prüfungsebene: Mehrpolige Verhältnismäßigkeitsprüfung 91
3. Kapitel: Steuerungsrahmen für den Regelungsgegenstand des Klonens von Menschen 95
A. Erste Ebene: Konkretisierung der mehrpoligen Verfassungsrechtsverhältnisse 95
1. Verfassungsrechtsverhältnis zwischen Nutzer und Staat 96
a) Artikel 5 Abs. 3 GG – Forschungsfreiheit 96
aa) Schutzbereich der Forschungsfreiheit 99
(1) Der sachliche Schutzbereich der Forschungsfreiheit 99
(2) Einschränkung des sachlichen Schutzbereichs 101
(3) Kritik an der Einschränkung des Schutzbereiches des Artikel 5 Abs. 3 GG 105
(4) Stellungnahme 107
(5) Der persönliche Schutzbereich der Forschungsfreiheit 108
bb) Staatlicher Eingriff in den Schutzbereich der Forschungsfreiheit 109
cc) Verfassungsmäßige Rechtfertigung des Eingriffs 109
(1) Einschränkbarkeit der Forschungsfreiheit 110
(2) Übermaßverbot 111
(a) Geeignetheit 112
(b) Erforderlichkeit 113
dd) Zwischenergebnis 116
b) Artikel 12 Abs. 1 GG – Berufsfreiheit 117
aa) Schutzbereich der Berufsfreiheit 118
bb) Eingriff in den Schutzbereich der Berufsfreiheit 119
cc) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung des Eingriffs 121
(1) Einschränkbarkeit der Berufsfreiheit 121
(2) Übermaßverbot 121
dd) Zwischenergebnis 122
c) Artikel 12 Abs. 1 GG – Unternehmensfreiheit 123
aa) Schutzbereich der Unternehmensfreiheit 125
bb) Eingriff in den Schutzbereich der Unternehmensfreiheit 126
cc) Verfassungsmäßige Rechtfertigung des Eingriffs 128
(1) Einschränkbarkeit der Unternehmensfreiheit 128
(2) Übermaßverbot 128
dd) Zwischenergebnis 129
d) Zusammenfassung: Verfassungsrechtsverhältnis zwischen Nutzer und Staat 130
2. Verfassungsrechtsverhältnis zwischen Betroffenem und Staat 131
a) Artikel 1 Abs. 1 GG – Menschenwürde des reproduzierten Klons 131
aa) Schutzbereich des Artikel 1 Abs. 1 GG 135
bb) Privater Übergriff in den Schutzbereich des Artikel 1 Abs. 1 GG 138
cc) Vereinbarkeit mit der staatlichen Schutzpflicht 145
(1) Vorliegen eines staatlichen Schutzkonzepts 146
(2) Untermaßverbot 146
(a) Geeignetheit des Schutzkonzepts 146
(b) Erforderlichkeit des Schutzkonzepts 148
(aa) Verweis auf den „Stand von Wissenschaft und Technik“ 148
(bb) Alternative nach dem Vorbild des Umweltstrafrechts 150
(cc) Alternative nach dem Vorbild des Telekommunikationsgesetzes 152
(dd) Alternative nach dem Vorbild des Stammzellgesetzes 154
dd) Zwischenergebnis 155
b) Artikel 1 Abs. 1 GG – Menschenwürde des reproduktiv geklonten Originals 155
c) Artikel 1 Abs. 1 GG – Menschenwürde der Leihmütter 156
aa) Schutzbereich des Artikel 1 Abs. 1 GG 156
bb) Privater Übergriff in den Schutzbereich 157
cc) Vereinbarkeit mit der staatlichen Schutzpflicht 158
d) Artikel 1 Abs. 1 GG – Gattungswürde hinsichtlich des reproduktiven Klonens? 159
e) Artikel 2 Abs. 2 GG – Lebensrecht des therapeutischen Klons 162
aa) Schutzbereich des Artikel 2 Abs. 2 S. 1 GG – Vorgaben der Verfassung 163
bb) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 165
cc) Moralische Gründe zur Anerkennung des Lebensrechtes gem. Artikel 2 Abs. 2 GG 169
(1) Das Spezies-Argument 170
(2) Das Kontinuitäts-Argument 172
(3) Das Potenzialitäts-Argument 174
(4) Das Identitäts-Argument 175
(5) Stellungnahme 177
f) Artikel 1 Abs. 1 GG – Menschenwürde des therapeutischen Klons 179
aa) Vorwirkung der Menschenwürde 179
bb) „Grundrechtsanwartschaft“ für werdendes Leben 180
cc) Gestufter Schutz der Menschenwürde 182
dd) Stellungnahme 183
g) Gattungswürde hinsichtlich des therapeutischen Klonens? 184
h) Zusammenfassung: Verfassungsrechtsverhältnis zwischen Betroffenem und Staat 184
3. Gemeinwohl 185
a) Öffentliche Gesundheit 186
b) Wirtschaftliches Wohl Deutschlands 189
c) Missbrauchs-Argument 190
d) slippery-slope-Argument: Gefahr unerwünschter gesellschaftlicher Entwicklung 191
4. Ergebnis der Prüfung auf der ersten Ebene 192
B. Zweite Ebene: Mehrpolige Verhältnismäßigkeitsprüfung 195
1. Reproduktives Klonen 195
2. Therapeutisches Klonen 198
C. Ergebnis: Regelungsrahmen des Klonens von Menschen 201
4. Kapitel: Bewältigung der Entwicklungen der Biotechnologie durch das Recht 202
A. Ausfüllung des Handlungsspielraums durch den Gesetzgeber 207
1. Verdichtung des gesetzgeberischen Handlungsspielraums hinsichtlich des reproduktiven Klonens 207
2. Vorschlag zur Ausfüllung des gesetzgeberischen Handlungsspielraums 209
a) Direkte Steuerung 209
aa) Vorbereitung eines Gesetzesentwurfs durch Ethikkommissionen 209
bb) Inhalte einer einfachgesetzlichen Regelung 216
(1) Bußgeldbewehrtes Verbot des reproduktiven Klonens 217
(2) Verbot mit Genehmigungsvorbehalt des therapeutischen Klonens 218
(a) Antragsverfahren 220
(b) Genehmigungsverfahren 221
(c) Einsetzung beratender Gremien 222
(aa) Einsetzung einer Sachverständigenkommission 222
(bb) Einsetzung einer Ethikkommission 223
(d) Bußgeldbestimmung für den Fall des Zuwiderhandelns 224
b) Indirekte Steuerung 225
aa) Ökonomische Steuerungsinstrumente 225
(1) Patentierungsverbot von Verfahren zum Klonen von Menschen 226
(2) Forschungsförderung 227
bb) Regulierte Selbstregulierung 229
(1) Sachverständigenkommission 230
(2) Ethikkommissionen 232
3. Ergebnis und Zusammenfassung der dem Staat zur Verfügung stehenden Steuerungsinstrumente 235
Schlussbetrachtung 239
Glossar 244
Literaturverzeichnis 252
Sachwortverzeichnis 269