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Adolf Wach (1843 - 1926) und das liberale Zivilprozeßrecht

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Unger, D. (2005). Adolf Wach (1843 - 1926) und das liberale Zivilprozeßrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51482-3
Unger, Dagmar. Adolf Wach (1843 - 1926) und das liberale Zivilprozeßrecht. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51482-3
Unger, D (2005): Adolf Wach (1843 - 1926) und das liberale Zivilprozeßrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51482-3

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Adolf Wach (1843 - 1926) und das liberale Zivilprozeßrecht

Unger, Dagmar

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 120

(2005)

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Abstract

Die vorliegende Veröffentlichung ist der Person und dem zivilprozessualen Werk Adolf Wachs gewidmet, einem der bedeutendsten deutschen Zivilprozessualisten des 19./20. Jahrhunderts.

Im ersten Teil beschreibt Dagmar Unger den Lebensweg Adolf Wachs. Sein zivilprozessuales Werk, welches durch den Umbruch gekennzeichnet ist, den die Schaffung einer einheitlichen ZPO in Deutschland in den Jahren 1876/79 bedeutete, wird im zweiten Teil vor dem Hintergrund seiner Biographie beleuchtet. Wach gehörte zu den ersten Zivilprozessualisten, die das neue Gesetz wissenschaftlich durchdrangen und neue Streitfragen aufgriffen; auch die spätere Reformdiskussion wurde von ihm wesentlich mitbestimmt. Hervorzuheben sind hier seine fast legendären "Vorträge zur Reichs-Civilprocessordnung" sowie sein "Handbuch des Deutschen Civilprozessrechts". Breiten Raum nimmt die Darstellung der von Wach entwickelten Lehre vom Rechtsschutzanspruch ein, welche noch heute Beachtung findet.

Ausgezeichnet mit dem Preis für eine hervorragende Dissertation der Universität Leipzig und der Dr. Feldbausch-Stiftung Landau/Pfalz 2003.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 15
Einleitung 19
Erster Teil: Das Leben Adolf Wachs (1843–1926) 21
1. Kapitel: Kindheit und Jugend 21
2. Kapitel: Studienjahre (1861–1868) 24
I. Berlin (1861/62) 24
II. Heidelberg (1862/63) 26
III. Königsberg (1863–1866) 30
IV. Göttingen (1866–1868) 34
3. Kapitel: Lehrtätigkeit (1868–1875) 41
I. Königsberg (1868–1869) 41
II. Rostock (1869–1871) 47
III. Tübingen (1871–1872) 53
IV. Bonn (1872–1876) 56
4. Kapitel. Wirken an der Universität Leipzig (1876–1920) 61
I. Der Ruf an die Universität Leipzig 61
1. Wachs Berufung unter dem Einfluß Gerbers 61
2. Der Einfluß der Bildungs- und Wissenschaftspolitik in Sachsen auf die Universität Leipzig 67
II. Wach als akademischer Lehrer 70
1. Vorlesungstätigkeit 70
2. Prüfungstätigkeit 75
III. Wach als Strafrechtler 78
1. Begründer der objektiven Auslegungstheorie 78
2. Vertreter der klassischen Richtung im Schulenstreit 79
3. Mitarbeit in der Kommission für die Reform der Strafprozeßordnung 82
4. Engagement im Strafvollzug 87
IV. Direktor des Instituts für Rechtsgeschichte 88
V. Akademische Ämter und Ehrungen 92
1. Rektorentätigkeit 1902/1903 92
2. Mitglied der Jubiläumskommission anläßlich der Feier des 500jährigen Bestehens der Universität Leipzig 1909 94
3. Weitere Ämter, Ehrungen und Auszeichnungen 96
VI. Akademische Vereinstätigkeit 98
1. Gründer des Akademischen Schutzvereins 98
2. Vorsitzender des Vereins Deutscher Hochschullehrer 103
3. Vereinigung der Zivilprozeßrechtslehrer 104
VII. Herausgebertätigkeit 107
VIII. Abschied von der Universität Leipzig 109
5. Kapitel: Wachs außeruniversitäres Engagement in Leipzig 112
I. Richtertätigkeit und gesetzgeberische Arbeiten 112
II. Politisches Engagement während des Ersten Weltkrieges 114
1. Stellungnahmen zu tagespolitischen Fragen 114
2. Persönliche Situation während des Krieges 118
3. Allgemeine Stellungnahmen nach Kriegsende 120
III. Gesellschaftliche, kirchliche und soziale Aktivitäten 122
1. Vorsitzender des Kunstvereins 122
2. Wach und das Leipziger Musikleben 125
3. Vorstandsmitglied der Nikolaikirchgemeinde 129
4. Vorsitzender der Inneren Mission 132
5. Begründer des Vereins für Volkswohl/Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Vereins der Gustav-Adolf-Stiftung 133
6. Wach als Kirchenpolitiker 135
6. Kapitel: Privatleben 139
I. Beziehungen zu anderen Gelehrtenpersönlichkeiten 139
II. Familie 141
III. Die letzten Lebensjahre 144
IV. Lebensart und Persönlichkeit Adolf Wachs 146
Zweiter Teil: Das zivilprozessuale Werk Adolf Wachs 149
1. Kapitel: Schwerpunkte innerhalb seines zivilprozessualen Werkes im Überblick 149
2. Kapitel: Wachs Beiträge zur Reichs-Civilprocessordnung von 1877 151
I. Überblick über die deutsche Civilprocessordnung von 1877 151
1. Vorgeschichte 151
2. Das Prozeßsystem 155
3. Bedeutung der RCPO 156
II. „Der Entwurf einer deutschen Civilprocessordnung“ (1872/73) 157
1. Erster Teil (1872) 157
2. Zweiter Teil (1872) 161
3. Dritter Teil (1873) 164
4. „Der revidirte Entwurf der deutschen Civil-Prozeß-Ordnung“ (1873) 166
5. Ergebnis 169
III. Vorträge zur Reichs-Civilprocessordnung, erste Auflage (1879), zweite Auflage (1896) 170
1. Entstehung der ersten Auflage 170
2. Inhalt der ersten Auflage 170
a) „Mündlichkeit und Schriftlichkeit“ 170
b) „Das Verhältniss des Richters zu den Parteien“ 171
c) „Die Stellung des Rechtsanwalts im Prozeß“ 172
d) „Die richterlichen Dekrete“ 173
e) „Das Versäumnissverfahren“ 174
f) „Das Beweissystem“ 177
g) „Das Rechtsmittelsystem“ 178
h) „Die Zwangsvollstreckung“ 180
3. Entstehung der zweiten Auflage 180
4. Inhaltliche Veränderungen gegenüber der ersten Auflage 181
a) „Mündlichkeit und Schriftlichkeit“ 181
b) „Das Verhältnis des Richters zu den Parteien“ 182
c) „Die Stellung des Rechtsanwalts im Prozeß“ 183
d) „Die richterlichen Dekrete“ 184
e) „Das Versäumnissverfahren“ 184
f) „Das Beweissystem“ 185
g) „Das Rechtsmittelsystem“ 187
h) „Die Zwangsvollstreckung“ 188
5. Resonanz und Ergebnis 188
IV. „Handbuch des Deutschen Civilprozessrechts“ (1885) 190
1. Entstehungsgeschichte 190
2. Inhalt 191
a) Einleitung 192
b) Erstes Buch 196
c) Zweites Buch 200
3. Resonanz 207
4. Ergebnis 211
V. „Die Civilprozessordnung und die Praxis“ (1886) 212
1. Entstehung 212
2. Inhalt 214
3. Resonanz und Ergebnis 216
VI. „Zwei Civilprozessualische Abhandlungen: Zur Lehre von der Klageänderung und Klageveräußerung“ (1886) 217
1. „Zur Lehre von der Klageänderung“ 217
2. „Die Abtretung rechtshängiger Ansprüche in ihrem Einfluss auf den Prozess“ 219
VII. „Die civilprozessualische Enquête“ (1887) 221
1. Entstehung 221
2. Inhalt 222
a) Vorwort 222
b) Fragebogen 222
c) Bericht 223
3. Resonanz 224
4. „Die civilprozessualische Enquête im Lichte Bähr’scher Kritik“ (1888) 225
5. Ergebnis 225
VIII. Die Lehre vom Rechtsschutzanspruch (1885/1888/1904) 226
1. Entstehungsgeschichte 226
2. Inhalt 230
3. Resonanz 235
4. Ergebnis 238
IX. Kleinere Schriften, 1879–1893 241
1. „Defensionspflicht und Klagerecht“ (1879) 241
2. „Das Princip des gewillkürten Gerichtsstandes“ (1879) 245
3. „Der gewillkürte Gerichtsstand“ (1880) 247
4. „Präclusion und Contumaz“ (1880) 249
5. „Die That- und Rechtsfrage bei der Revision im Civilprozeß“ (1881) 252
6. „Das Geständniß“ (1881) 254
7. „Ist Einspruch vor der Einspruchsfrist zulässig?“ (1881) 257
8. Gutachten zum 19. Deutschen Juristentag (1888) 259
9. „Zur Lehre vom Klaggrund“ (1889) 261
10. „Das Versäumnißurtheil“ (1892) 262
11. „Die reformatio in peius bei Eidesurtheilen“ (1893) 265
X. Mitarbeit an anderen zivilprozessualen Werken 266
1. Herausgabe des v. Kellerschen Lehrbuches „Der Römische Civilprocess und die Actionen in summarischer Darstellung zum Gebrauche bei Vorlesungen“ (1876/1883) 266
2. Mitarbeit an Wetzells „System des ordentlichen Civilprocesses“ (1878) 267
3. Kapitel: Reformen um die RCPO von 1877 269
I. Wach und der österreichische Zivilprozeß 269
1. Der Einfluß der ÖZPO Franz Kleins auf die Reformdiskussion 269
2. „Die Mündlichkeit in dem Entwurf der österreichischen Zivilprozeßordnung“ (1895) 272
a) Inhalt 272
b) Resonanz und Ergebnis 275
II. Die BGB-Novelle von 1898 277
1. Vorgeschichte 277
2. „Die Aenderungen der Civilprozeßordnung im Entwurf der Denkschrift“ (1898) 279
3. „Die Zuständigkeit des Reichsgerichts“ (1898) 280
4. „Die Novelle zur Civilprozeßordnung“ (1898) 280
5. Inhalt und Bedeutung der Novelle 282
6. „Prozessvollmacht und Einrede der Aufrechnung“ (1900) 283
III. Die Reichsgerichtsnovelle von 1905 285
1. Vorgeschichte 285
2. Gutachten über die Frage: Abgrenzung von Richterrecht und Parteibetrieb im Zivilprozeß (1902) 285
3. „Die Erhöhung der Revisionssumme“ (1904) 288
4. Inhalt und Bedeutung der Novelle 289
IV. Die Amtsgerichtsnovelle von 1909 290
1. Vorgeschichte 290
2. „Die Justiznovelle“ (1908) 291
3. Inhalt und Bedeutung der Novelle 292
V. Die Reichsgerichtsnovelle von 1910 293
1. Vorgeschichte 293
2. „Die Entlastung des Reichsgerichts“ (1910) 294
3. Inhalt der Novelle 296
VI. Weitere Stellungnahmen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 296
1. Zur Lehre von der Rechtskraft, Drei Rechtsgutachten (1899) 296
a) Inhalt 296
b) Resonanz und Ergebnis 299
2. „Die Beweislast nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch“ (1901) 299
3. „Der Entwurf der ungarischen Civilprozeßordnung“ (1902) 302
4. Gutachten zur Urteilsnichtigkeit 305
a) Erstes Rechtsgutachten (1910) 305
b) Zweites Rechtsgutachten (1911) 307
c) Drittes Rechtsgutachten (1913) 309
5. „Fragen des Anwaltstandes“ (1914) 310
6. „Grundfragen und Reform des Zivilprozesses“ (1914) 312
a) Entstehung 312
b) Inhalt 313
c) Resonanz 318
d) Ergebnis 320
4. Kapitel: Novellengesetzgebung während des Ersten Weltkrieges 322
I. Überblick über die Reformdiskussion bis Kriegsende – die ersten Kriegsgesetze 322
II. Die Verordnung des Bundesrates zur Entlastung der Gerichte (1915) 323
1. Inhalt der Verordnung 323
2. Wachs Kritik 324
3. Ergebnis 325
III. Umfrage zum „Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst“ (1916) 326
5. Kapitel: Die Gesetzgebung der Nachkriegsjahre 1919–1924 328
I. Überblick über die Reformdiskussion seit Kriegsende 328
1. „Soziales Prozeßrecht“ 328
2. Die Verordnung zur Beschleunigung des Verfahrens in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten (1923) 329
II. Die Novelle von 1924 (Emminger Novelle) 330
1. Inhalt der Novelle 330
2. „Die geplante Verordnung über das Verfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten“ (1924) 331
3. „Die Schriftlichkeit im Zivilprozeß neuen Rechtens“ (1924) 334
Schlußbetrachtung 337
Quellen- und Literaturverzeichnis 341
I. Schriften Wachs 341
1. Allgemeines 341
2. Zivilprozeß 342
3. Strafrecht und Strafprozeß 345
4. Kirchenrecht und kirchliche Fragen 347
5. Rezensionen über 348
6. Parlamentarische Reden 348
7. Biographisches und Varia 350
II. Vorlesungsmitschriften 351
III. Quellen 352
1. Ungedruckte Quellen 352
a) Briefe 352
b) Sonstige 355
2. Gedruckte Quellen 356
IV. Rezensionen zu Arbeiten Wachs 357
V. Schriften über Wach 359
VI. Literatur 360
Personenverzeichnis 376
Ortsverzeichnis 381
Sachwortverzeichnis 383