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Die Hart-Dworkin Debatte

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Watkins-Bienz, R. (2004). Die Hart-Dworkin Debatte. Ein Beitrag zu den internationalen Kontroversen der Gegenwart. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51312-3
Watkins-Bienz, Renée M.. Die Hart-Dworkin Debatte: Ein Beitrag zu den internationalen Kontroversen der Gegenwart. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51312-3
Watkins-Bienz, R (2004): Die Hart-Dworkin Debatte: Ein Beitrag zu den internationalen Kontroversen der Gegenwart, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51312-3

Format

Die Hart-Dworkin Debatte

Ein Beitrag zu den internationalen Kontroversen der Gegenwart

Watkins-Bienz, Renée M.

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 220

(2004)

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Abstract

Während H. L. A. Hart sich mit seiner Konzeption des Rechts als Regelwerk und seiner These des internen Aspektes bzw. der freiwilligen Befolgung von Rechtsnormen von Austins Befehlstheorie abwendet, verbleibt er mit seiner Verneinung einer logisch zwingenden Verknüpfung von Recht und Moral dennoch der Tradition des Rechtspositivismus verpflichtet. Ronald Dworkin verurteilt den Positivismus als semantische Theorie, die der Rechtswirklichkeit nicht Stand hält. Aus dem Bedürfnis, den Individualrechten vermehrt Geltung zu verschaffen, postuliert er eine politische und rechtfertigende Rechtstheorie. Bei seiner holistischen Betrachtung von Recht und Moral ist ein Rechtssystem jederzeit vollständig, und in diesem "Recht als Integrität" verschmelzen Rechtstheorie und Rechtspraxis durch das Gebot der konstruktiven Interpretation zum "Recht als interpretative Praxis".

Nebst einer analytischen Gegenüberstellung der beiden Exponenten und deren Thesen zeigt die Autorin auf, dass weder Harts Ansatz einer allgemeingültigen und deskriptiven noch Dworkins kapriziöser Versuch einer alternativen Rechtstheorie den komplexen rechtlichen Grundsatzfragen der Gegenwart gerecht zu werden vermögen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 12
A. Einführung 15
B. Common Law 18
I. Begriff 18
II. Richterliche Rechtsfortbildung 19
III. Vor- und Nachteile des Fallrechtssystems 21
IV. Gegenwartsdiskussion 22
V. Zusammenfassung 25
C. Harts Rechtstheorie 28
I. Grundlagen 28
1. Politische und philosophische Positionierung 28
2. Interdisziplinärer Anspruch 29
3. Der Einfluss der linguistischen Analyse 30
4. Soziologische Perspektive 31
II. Austins Imperativentheorie als Ausgangspunkt 33
III. Soziale Regeln und die Gebrauchstheorie 34
1. Regel und Gewohnheit 34
2. Externer Aspekt 36
3. Interner Aspekt und Akzeptanz 37
4. Kritische Betrachtungen zum internen und externen Aspekt 38
5. Harts Gebrauchstheorie der Regeln 43
IV. Recht als Verbindung von Primär- und Sekundärregeln 43
1. Die Primärregeln 44
2. Die Sekundärregeln 45
3. Die Anerkennungsregel im Besonderen 46
4. Graphische Übersicht über die Regeltheorie 50
5. Reflexionen über das Rechtssystem als Regelwerk 51
V. Das offene Gewebe des Rechts und der „Schatten der Ungewissheit“ 59
VI. Mindestinhalt des Naturrechts 62
VII. Harts Rechtspositivismus 64
1. Zum Begriff des Positivismus 64
2. Trennung von Recht und Moral 66
3. Moralische Prinzipien als materiell-rechtliche Schranken 68
4. Harts „sanfter“ Positivismus 69
5. Positivismus und Wertneutralität 71
VIII. Harts Begriff des Rechts – Zusammenfassung 72
D. Dworkins „Jurisprudence“ 74
I. Grundlagen 74
1. Politische und philosophische Positionierung 74
2. Ausgangspunkt und Absicht 77
II. Dworkins Kritik des Rechtspositivismus 79
1. Prinzipien, Regeln und die Grundregel 79
2. Schwierige Fälle (Hard Cases) und die These der Rechte (Rights Thesis) 83
3. Harts Gebrauchstheorie der Regel 85
4. Richterliches Ermessen 88
5. Positivismus als semantische Theorie 90
6. Positivismus als Konventionalismus 92
7. Zusammenfassung der Positivismuskritik 93
8. Kommentare zu Dworkins Kritik des Rechtspositivismus 95
III. Recht als interpretativer Begriff 104
1. Konstruktive Interpretation 104
2. Begriff des Rechts, Rechtstheorie und Rechtspraxis 107
IV. Recht, Gerechtigkeit und Moral 110
V. Recht als Integrität 111
1. Vorinterpretiertes Recht 111
2. Integrität als politisches Ideal 112
3. Personifizierte Gemeinschaft und Legitimität 114
4. Herkules, der perfekte Richter 116
5. These der richtigen Antwort (Right Answer Thesis) 117
VI. Dworkins Rechtstheorie – Zusammenfassung 120
VII. Kommentare zu Dworkins Rechtstheorie 122
1. Zur politischen Rechtstheorie 122
2. Zur Interpretationstheorie und zur These der richtigen Antwort 127
3. Sein oder Sollen, Naturrecht oder Rechtspositivismus? 135
E. Harts Antworten auf Dworkins Kritik 139
I. Die Natur der Rechtstheorie 140
II. Die Natur des Rechtspositivismus 141
1. Positivismus als semantische Theorie 141
2. Positivismus als Konventionalismus 143
3. Sanfter Positivismus 144
III. Die Natur von Regeln 145
1. Die Gebrauchstheorie 145
2. Regeln und Prinzipien 150
3. Prinzipien und die Anerkennungsregel 151
IV. Recht und Moral 152
1. Rechte und Pflichten 152
2. Die Identifizierung von Recht 153
V. Richterliches Ermessen 155
VI. Schlussfolgerungen 157
F. Hart und Dworkin im Vergleich 158
I. Methodik und Sprache 158
II. Kritik bestehender Theorien als Ausgangspunkt 160
III. Rechtstheorie und Rechtsbegriff 163
1. Absicht und Ausgangspunkt 163
2. Identifizierung von Recht und Abgrenzung zur Moral 164
3. Geltung, Legitimität und Widerstandsrecht 165
4. Recht als normative Ordnung 166
5. Politische Grundlagen 168
6. Soziologische Aspekte 169
7. Zweck des Rechts 170
8. Recht und Gesellschaft 171
IV. Richterliches Ermessen 173
G. Würdigung und Gegenwartsbezug 176
I. Beurteilung der beiden Rechtstheorien 176
1. Hart 176
2. Dworkin 178
II. Die Bewährung in der Praxis 180
1. Rechtsanwendung 180
2. Zur Erreichung moralischer oder politischer Ziele 182
III. Rechtsphilosophische Fragen der Gegenwart 183
1. Ethische Fragen 183
2. Überstaatliche und internationale Probleme 184
3. Die Frage der legitimen bzw. illegitimen Gewalt 186
IV. Schlussbemerkung 186
Anhang 1: Kurzbiographie von H.L.A. Hart 188
Anhang 2: Kurzbiographie von Ronald Dworkin 190
Literaturverzeichnis 192
Personen- und Sachverzeichnis 197