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Drittparteienhaftung bei Kennzeichenverletzungen

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Schilling, S. (2004). Drittparteienhaftung bei Kennzeichenverletzungen. Die Verantwortlichkeit der DENIC unter rechtsvergleichender Berücksichtigung der Lage in den USA und in den skandinavischen Staaten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51387-1
Schilling, Stefan. Drittparteienhaftung bei Kennzeichenverletzungen: Die Verantwortlichkeit der DENIC unter rechtsvergleichender Berücksichtigung der Lage in den USA und in den skandinavischen Staaten. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51387-1
Schilling, S (2004): Drittparteienhaftung bei Kennzeichenverletzungen: Die Verantwortlichkeit der DENIC unter rechtsvergleichender Berücksichtigung der Lage in den USA und in den skandinavischen Staaten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51387-1

Format

Drittparteienhaftung bei Kennzeichenverletzungen

Die Verantwortlichkeit der DENIC unter rechtsvergleichender Berücksichtigung der Lage in den USA und in den skandinavischen Staaten

Schilling, Stefan

Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 142

(2004)

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Abstract

Stefan Schilling liefert eine rechtliche, rechtsvergleichende und rechtsökonomische Analyse einer Störerhaftung der Domainvergabestelle (DENIC) bei Verletzung von Kennzeichenrechten durch Internet-Domainnamen. Die Vergabestellen sind durch ihre Registrierungstätigkeit unweigerlich Mitverursacher dieser Rechtsverletzungen. Die Untersuchung soll einen Beitrag dazu leisten, die Problematik der Kennzeichenverletzungen durch Domainnamen unter dem Blickwinkel einer Drittparteienhaftung zu einer rechtlich und ökonomisch sinnvollen Lösung zu bringen.

Schilling untersucht, inwieweit die haftungsrechtliche Einbeziehung der Vergabestellen geeignet wäre, Anreize zu setzen, Kennzeichenverletzungen schon von vornherein präventiv zu vermeiden oder zumindest effektiv zu lösen. Bei der Gesamtheit der deutschen Internetdomains handelt es sich um ein öffentliches Gut, was Auswirkungen auf die an deren Verwalter zu stellenden Anforderungen haben muss. Hier erscheint dem Verfasser das gesetzlich geregelte Eintragungsverfahren für Marken beim DPMA als denkbares Vorbild.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 23
A. Einleitung 25
I. Die Bedeutung des Internets und der Domainnamen 25
II. Das Problem der Domainnamen 26
III. Das Problem der Domainvergabe 27
IV. Präzisierung des Untersuchungsgegenstandes 27
B. Das System der Domainnamen 30
I. Geschichte des Internets 30
1. Entstehung des Internets 30
2. Entwicklung des World Wide Web 32
3. Weitere netzgebundene Dienstleistungen 33
II. Bestandteil des Domainnamen 33
III. Entwicklung der Domainverwaltung 35
1. Gründungsphase 36
2. Reformbemühungen und die Gründung von ICANN 37
3. Reform der Reform 39
IV. Die Vergabeverfahren für Internetdomains 41
1. Der Standard RFC 1591 41
a) Das Request-for-Comment System 42
b) Der RFC 1591 42
2. Rechtsnatur des Domainregistrierungsvertrags 43
3. Das Vergabeverfahren für die deutsche ccTLD „.de“ 45
a) Die DENIC e.G. 45
b) Rechtsgrundlagen des Registrierungsvertrages 46
c) Das Registrierungsverfahren 48
4. Vergabeverfahren in Skandinavien 50
a) Das Vergabeverfahren für die dänische ccTLD „.dk“ 50
aa) Die Vergabestelle 50
bb) Übergang des Vergaberegimes 51
cc) Die derzeitigen Vergabebestimmungen 52
b) Das Vergabeverfahren für die norwegische ccTLD „.no“ 52
c) Das Vergabeverfahren für die schwedische ccTLD „.se“ 54
aa) Die Vergabestelle 54
bb) Die Registrierungsbedingungen 54
5. Vergabeverfahren in den USA 56
a) Vergabe von Domains für die US-amerikanische ccTLD „.us“ 56
aa) Die Vergabestelle NeuStar 56
bb) Das Vergabeverfahren 56
b) Vergabe von Domains für die gTLD „.com“ 57
6. Die Verwaltung der zukünftigen europäischen ccTLD „.eu“ 59
7. Ergebnis 60
C. Rechtliche Grundlagen und ökonomische Bedeutung des Systems der Domainnamen 61
I. Vorhandene rechtliche Grundlagen und Selbstregulierung 61
1. Rechtliche Grundlagen der Internetverwaltung 61
a) ICANN 61
b) Nationale Vergabestellen 63
c) Zwischenergebnis 65
2. Legitimation durch Selbstregulierung 65
a) Idee der Selbstregulierung 65
b) Selbstregulierung als Legitimation: Das Selbstverständnis von ICANN 66
c) Idee und Wirklichkeit der Selbstregulierung im System der Domainnamen 68
3. Ergebnis 69
II. Domainvergabe als Rufnummernzuteilung im Sinne des TKG? 70
1. Internet als Telekommunikationsnetz 70
2. Domains als Nummern iSd § 43 I S. 4 TKG? 71
a) Beschränkung auf Sprachtelefonie 72
b) Keine direkte Ermöglichung von Telekommunikation 72
c) Zwischenergebnis 73
3. Regulierung der Domainvergabe durch die Schaffung des ENUM-Raumes? 74
III. Kennzeichenrechtliche und ökonomische Bedeutung des Systems der Domainnamen 75
1. Ökonomische Bedeutung des Kennzeichenrechtsschutzes 76
2. Zusammenspiel zwischen Kennzeichenrechten und dem System der Domainnamen 76
3. Einfluss des Vergabeverfahrens auf das Kennzeichenrecht 79
a) Einmaligkeit von Domainnamen 79
b) Vergabe nach dem Prioritätsprinzip 80
c) Eindimensionalität des Adressraums 81
4. Ausblick 81
IV. Die Haftung der Vergabestellen im Spannungsfeld zwischen effektivem Rechtsschutz und Regulierung 82
1. Grundlagen der Störerhaftung 82
2. Normative Zielsetzungen der Störerhaftung 84
a) Effektiver Rechtsschutz 84
b) Verhaltenssteuerung 84
c) Spannungsfeld ökonomische Angemessenheit 85
3. Störerhaftung im Internet und in telekommunikationsrechtlichen Bereichen 86
4. Interessenlage an einer Störerhaftung der Vergabestelle 87
D. Meinungsstand zur Haftung der Vergabestellen im Rechtsvergleich 89
I. Markenrecht 89
1. Deutschland 89
a) Anspruchsvoraussetzungen 89
b) Sonderfragen im Internet 90
aa) Kennzeichnungsfunktion 90
bb) Geschäftliche Nutzung 92
cc) Bestimmung der Branchennähe 94
dd) Sonderschutz bekannter Marken 95
ee) Third Level Domain 96
c) Verantwortlichkeit der Vergabestelle 97
aa) Eigene Markenbenutzung durch Registrierung 97
bb) Teilnahme an fremder Markenbenutzung 98
cc) Störerhaftung analog § 1004 BGB 98
(1) Voraussetzungen der Störerhaftung 99
(2) Ansichten in der Literatur zur Zumutbarkeit von Prüfpflichten 100
(a) Gesetzliche Haftungsprivilegierung durch analoge Anwendung des TDG 100
(b) Anwendung der Grundsätze des Presserechts 101
(c) Haftungsprivilegierung aus tatsächlichen Gründen 102
(d) Ablehnung jeglicher Prüfpflicht 103
(e) Ablehnung jeglicher Haftungsbegrenzung 104
(3) Ansichten der Rechtsprechung zur Zumutbarkeit von Prüfpflichten 106
(a) LG Mannheim („Heidelberg.de“) 106
(b) LG Magdeburg („foris.de“) 106
(c) LG Frankfurt („dresdnervereinsbank“) 107
(d) OLG Dresden („kurt-biedenkopf.de“) 107
(e) „ambiente“-Rechtsprechung 108
(aa) LG Frankfurt 109
(bb) OLG Frankfurt 109
(cc) Bundesgerichtshof 110
(4) Zwischenergebnis 112
d) Zusammenfassung 112
2. Dänemark 113
a) Anspruchsvoraussetzungen 113
b) Sonderfragen im Internet 114
aa) Kennzeichenfunktion 114
bb) Geschäftlicher Gebrauch 115
cc) Bestimmung der Branchennähe 117
dd) Verwässerungsschutz 118
ee) Third-Level-Domain 118
c) Haftung der Vergabestelle 119
d) Zusammenfassung 120
3. Schweden 120
a) Allgemeines 120
b) Anwendbarkeit im Internet 121
aa) Kennzeichenfunktion 121
bb) Geschäftlicher Gebrauch 122
c) Rechtsprechungsfälle 123
d) Haftung der Vergabestelle 124
e) Zusammenfassung 124
4. Norwegen 124
a) Anspruchsvoraussetzungen 124
b) Internettypische Sonderfragen 125
aa) Anwendbarkeit des Markenrechts 125
bb) Einstweiliger Rechtsschutz 126
c) Haftung der Vergabestelle 126
d) Zusammenfassung 127
5. USA 127
a) Allgemeiner Markenrechtsschutz nach 15 U.S.C. § 1114 und § 1125 127
b) Verwässerungsschutz nach 15 U.S.C. § 1125 (c) (1) 128
c) Sonderfragen im Internet 128
aa) Kennzeichenfunktion 128
bb) Benutzung im geschäftlichen Verkehr 129
cc) Verwechslungsgefahr wegen Branchennähe 130
dd) Verwässerungsschutz 132
d) Sonderschutz gegen die Verwendung von Marken als Domainnamen nach § 1125 (d) 134
aa) Anwendungsbereich 134
bb) Rechtsanwendung 135
cc) Weitere Besonderheiten 137
e) Haftung der Vergabestelle 138
aa) Eigene Markenverletzung der Vergabestelle 139
bb) Haftung als Teilnehmer oder mittelbarer Kennzeichenverletzer 139
(1) Vor Erlass des ACPA 140
(a) Lockheed Martin Corp. v. NSI (U.S. District Court C.D. Cal.) 140
(b) Lockheed Martin Corp. v. NSI (9th Cir. 1999) 142
(c) Academy of Motion Picture Arts v. NSI (U.S. District Court C.D. Cal.) 142
(d) Zwischenergebnis 143
(2) Nach Erlass des ACPA 143
cc) Zwischenergebnis 144
f) Zusammenfassung 144
II. Namensrecht 145
1. Deutschland 145
a) Anspruchsvoraussetzungen 145
b) Verhältnis zum Markenrecht 146
c) Sonderfragen im Internet 147
aa) Identifizierungsfunktion 147
bb) Zuordnungsverwirrung bei Gebietskörperschaften 147
cc) Zuordnungsverwirrung bei Unternehmensbezeichnungen 150
d) Haftung der Vergabestelle 151
aa) Eigene Namensanmaßung 151
bb) Teilnahme an fremder Namensanmaßung 152
e) Zusammenfassung 153
2. Dänemark 153
a) Allgemeines 153
b) Namensrechtverletzungen im Internet 154
c) Haftung der Vergabestelle 155
d) Zusammenfassung 155
3. Schweden 155
4. Norwegen 156
5. USA 156
a) Grundzüge des US-amerikanischen Namensrechts 156
aa) Das Right of Privacy and Publicity 157
(1) Namensrecht als Teil des Right of Publicity 157
(2) Durchsetzung des Right of Publicity durch das Marken- und Wettbewerbsrecht 159
cc) Sonderschutz des Namens gegenüber Domainnamen 159
b) Haftung der Vergabestelle 161
c) Zusammenfassung 162
III. Wettbewerbsrecht 162
1. Deutschland 162
a) Allgemeines 162
b) Anwendungsbereich gegenüber Domainnamen 162
aa) Die wettbewerbsrechtliche Generalklausel 163
bb) Gattungsbezeichnungen als Domainnamen 163
c) Haftung der Vergabestelle 164
d) Zusammenfassung 166
2. Dänemark 167
a) Allgemeines 167
b) Schutz des Unternehmenskennzeichens 167
c) Anwendungsbereich gegenüber Domainnamen 168
aa) Generalklausel 169
bb) Schutz des Unternehmenskennzeichens 169
cc) Generische Bezeichnungen und Gattungsbezeichnungen als Domainnamen 170
(1) Entscheidung „danlaw.com“ 170
(2) Entscheidung „co.dk“ 171
d) Zusammenfassung 172
3. Schweden 172
4. Norwegen 173
5. USA 174
IV. Kartellrecht 175
1. Deutschland 175
a) Kartellrechtliche Unterworfenheit der DENIC 175
b) Marktbeherrschendes oder marktstarkes Unternehmen 176
aa) Räumlich relevanter Markt 176
bb) Sachlich relevanter Markt 177
c) Sachgerechte Vergabegrundsätze 178
d) Zusammenfassung 180
2. USA 180
V. Kennzeichenrecht und die Haftung der Vergabestelle im Rechtsvergleich 181
1. Das Kennzeichenrecht im Rechtsvergleich 181
a) Europa 181
b) USA 182
2. Haftung der Vergabestelle im Rechtsvergleich 184
a) Europa 184
b) USA 185
E. Rechtliche Würdigung einer Prüfpflicht der Vergabestelle am Beispiel der DENIC 187
I. Die Domainverwaltung als originärer Gegenstand staatlicher Aufgaben 187
1. Möglichkeit einer abweichenden Ausgestaltung der Domainverwaltung 188
2. Adressraum der ccTLD als öffentliches Gut 189
a) Wirtschaftswissenschaftlicher Ansatz 189
aa) Theorie der öffentlichen Güter 189
bb) Gemischt-öffentliche Güter 190
cc) Zwischenergebnis 191
b) Sozialwissenschaftlicher Ansatz 191
c) Ergebnis 193
3. Verwaltung öffentlicher Güter als originäre staatliche Aufgabe 193
a) Gründe für die staatliche Verwaltung öffentlicher Güter 194
aa) Normative Regulierungstheorie 194
(1) Natürliches Monopol und ruinöser Wettbewerb 195
(2) Externe Effekte und Rechtssicherheit 196
bb) Verteilung knapper Güter 196
(1) Rundfunkfrequenzordnung 197
(2) Rufnummernverwaltung in der Telekommunikation 198
cc) Zwischenergebnis 199
b) Übertragbarkeit der Regulierungsgründe auf die Domainverwaltung 199
aa) Natürliches Monopol und ruinöser Wettbewerb 199
bb) Externe Effekte und Rechtssicherheit 200
cc) Verteilung knapper Güter 200
(1) Vergleich mit Rundfunkfrequenzordnung 200
(2) Domainvergabe als der Rufnummernvergabe vergleichbare Aufgabe 201
(a) Identität der Regulierungsgründe 201
(b) Vergleich mit Vanitynummern 202
dd) Ergebnis 203
c) Ergebnis 204
4. Haftungsrechtliche Konsequenzen aus der Zuordnung der Domainverwaltung zu den originären staatlichen Aufgaben 204
a) Definition des Anforderungsmaßstabs 204
b) Wahrnehmung aller von der Domainvergabe tangierter Interessen 205
aa) Interessen der Rechtsinhaber 205
bb) Interessen der Anmelder 206
cc) Gewichtung der Interessen 206
(1) Interessenabwägung 207
(2) Unbeachtlichkeit der Interessen des Verwalters 207
(3) Änderung des Interessenausgleichs nur durch den Gesetzgeber 207
c) Zwischenergebnis 208
5. Erforderliche Prüfpflichten unter dem gegenwärtigen Vergaberegime 208
a) Vergleich mit bestehenden staatlichen Prüfpflichten 209
aa) Eintragungsverfahren ins Handelsregister 209
bb) Prüfung der RegTP bei Vanitynummern 210
cc) Vorbild DPMA 210
b) Aufteilung der Prüfpflicht nach dem Vorbild des DPMA 211
aa) Proaktive Prüfpflicht 212
bb) Nachgelagerte hinweisinduzierte Prüfpflicht 213
cc) Begrenzung auf Cybersquatting-Fälle 214
6. Ergebnis 215
II. Haftungsprivilegierung nach Vorbild des Presseprivilegs 215
1. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Pressehaftung 215
2. Übertragbarkeit auf die DENIC 216
a) Schutzbereich des Artikel 5 I S. 2 GG 216
b) Vergleichbare Eilbedürftigkeit 218
c) Ergebnis 220
III. Haftungsprivilegierung aus analoger Anwendung der §§ 9 I, 10 TDG 221
1. Anwendungsbereich des TDG 221
a) Domainvergabe unter der alten Fassung des TDG 221
b) Domainvergabe unter der neuen Fassung des TDG 222
2. Analogievoraussetzungen 223
a) Regelungslücke 223
b) Vergleichbarkeit der Interessenlage 224
aa) Interessenlage für die Privilegierung im TDG 224
bb) Interessensunterschiede zur Domainvergabe 225
cc) Zwischenergebnis 226
3. Korrektiv des § 8 II S. 2 TDG 226
4. Ergebnis 227
IV. Die Zumutbarkeit im Lichte der Rechtsprechung zur Störerhaftung – die DENIC als neue Fallgruppe? 227
1. Übertragbarkeit der Zumutbarkeitsgrenzen aus der Rechtsprechung zur Störerhaftung 228
a) Begrenzung nach Verantwortlichkeitsbereichen 228
aa) BGH-Urteil in der Sache „Betonerhaltung“ 228
bb) BGH-Urteile in den Sachen „Produktinformation I bis III“ 229
cc) Übertragbarkeit auf die DENIC 229
b) Fehlende Unterworfenheit unter Sonderrecht 231
aa) BGH-Urteil in der Sache „Architektenwettbewerb“ 231
bb) BGH-Urteil in der Sache „Branchenbuch-Nomenklatur“ 231
cc) Übertragbarkeit auf die DENIC 231
c) Fehlende Kenntnis als Haftungsgrenze nach der „Lockheed Martin“-Entscheidung des U.S. District Courts C.D. Cal. 232
d) Zwischenergebnis 233
2. Schaffung einer neuen Fallgruppe zugunsten der Vergabestelle? 234
a) Unzumutbarkeit einer Prüfpflicht aufgrund der Funktion und Aufgabenstellung der DENIC 234
b) Entgegengesetzter Ansatz des US-Gesetzgebers 235
3. Grundsätzliche Kritik an der Orientierung an der Leistungsfähigkeit des Störers 236
4. Ergebnis 238
V. Berücksichtigung der marktbeherrschenden Stellung der DENIC 239
1. Diskriminierungsverbots aus §§ 19 IV Nr. 1, 20 I GWB 239
2. Kein Vorliegen eines kartellrechtlich beachtenswerten sachlichen Grundes 240
3. Ergebnis 241
VI. Ergebnis der rechtlichen Würdigung 241
F. Ökonomische Würdigung eines Prüfverfahrens 243
I. Kosten-Nutzen-Analyse 243
1. Grundsätze der Kosten-Nutzen-Analyse 243
2. Ökonomische Faktoren der Kosten-Nutzen-Analyse 244
a) Schwierigkeiten bei der Schadensbestimmung 244
aa) Marktwertkriterium 245
bb) Lizenzanalogie 246
cc) Streitwertkriterium 247
dd) Zwischenergebnis 248
b) Schwierigkeiten bei der Bestimmung der Schadenshäufigkeit 248
aa) Anzahl gerichtlicher Streitigkeiten 249
bb) Anzahl der Streitigkeiten von Domainschiedsgerichten 249
cc) Anzahl Dispute-Einträge 250
dd) Zwischenergebnis 251
3. Begrenzter Aussagegehalt einer rein ökonomisch orientierten Kosten-Nutzen-Analyse 252
4. Weitere relevante Faktoren für eine Kosten-Nutzen-Analyse 254
a) Nutzensteigerung durch Rechtssicherheit 254
b) Nutzensteigerung durch Schutz vor vergeblichen Investitionen 255
c) Nutzenminderung durch verlängertes Anmeldungsverfahren 255
d) Nutzenminderung durch Verringerung des Domainwachstums durch Prüfverfahren 256
aa) Vergleich der Domainzahlen 256
bb) Einfluss des Prüfverfahrens 257
cc) Ökonomische Relevanz der Domainzahlen 258
5. Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Analyse für die Prüfpflicht 260
II. Ermittlung des cheapest cost avoider 261
1. Ermittlung des cheapest cost avoider im Verhältnis Vergabestelle – Geschädigter 261
a) Eigenvorsorge des Geschädigten 261
b) Vertragliche Einwirkungsmöglichkeit der DENIC 263
2. Ermittlung des cheapest cost avoider im Verhältnis Vergabestelle – Anmelder 263
a) cheapest cost avoider unter Betrachtung der Schadensvermeidungskosten 264
aa) Prüfkosten 264
bb) Prozessgefahr 265
cc) Zwischenergebnis 266
b) cheapest cost avoider unter Berücksichtigung des Handlungsspielraums 266
aa) Handlungsspielraum bei der Gestaltung des Vergabeverfahrens 266
(1) Eigene Prüftätigkeit 267
(2) Delegation der nachgelagerten Prüftätigkeit (Streitschlichtung) 267
(a) Einordnung der Streitschlichtungsorgane für Domainstreitigkeiten 268
(b) Die UDRP-Policy von ICANN 269
(aa) Gang des Verfahrens 270
(bb) Kritik aus Sicht des Verfahrensrechts 271
(cc) Kritik am Prüfungsumfang 273
(c) Zwischenergebnis 274
(3) Vollständige Delegation der Prüftätigkeit 275
(4) Zwischenergebnis 276
bb) Handlungsspielraum bei der Gestaltung des Adressraums 277
3. Ergebnis 277
III. Ergebnis 278
G. Zusammenfassung und Ergebnis 279
I. Rechtliche und ökonomische Würdigung einer Prüfpflicht der DENIC 279
II. Übertragbarkeit auf die norwegischen, schwedischen, dänischen und amerikanischen Vergabestellen 279
1. Grundsatz der Übertragbarkeit 279
2. Ausfüllung der Anforderungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt 280
a) NORID 280
b) IIS 280
c) DIFO 282
aa) Das DIFO-Klagenævnet 282
(1) Gang des Verfahrens 283
(2) Kritik 284
bb) Zwischenergebnis 284
III. Ergebnis 285
H. Alternativen zur Prüfpflicht 286
I. Aufteilung des Adressraums nach branchen- oder bereichsspezifischen Kategorien 286
1. Sinn und Grenzen 286
a) Erweiterung des Adressraums 287
b) Verringerung der Verwechslungsgefahr 288
2. Denkbare Kategorien 289
a) Kategorien für den gewerblichen Bereich 289
b) Kategorien für die freien Berufe 290
c) Kategorien für öffentlich-rechtliche Körperschaften 290
d) Kategorien für Privatanmelder 291
3. Auswirkungen auf den Prüfumfang 291
4. Möglichkeiten zur Einführung eines Kategoriensystems 292
a) Erfordernis der Kündigung der laufenden Domainverträge 292
b) Vorliegen eines Kündigungsgrundes 293
aa) Verpflichtung zur Interessenwahrnehmung bei öffentlichen Gütern 293
bb) Verpflichtung aus § 19 IV Nr. 1, 20 I GWB 294
cc) Verpflichtung aus § 19 IV Nr. 4 GWB 295
(1) Trennbarkeit der Märkte 296
(2) Betrieb der Nameserver als Netz oder Infrastruktur im Sinne des § 19 IV Nr. 4 GWB 296
(3) Wesentlichkeit der Einrichtung 297
(4) Marktbeherrschende Stellung der DENIC 298
(5) Ungerechtfertigte Zugangsverweigerung 299
(6) Zwischenergebnis 300
dd) Zwischenergebnis 301
d) Änderbarkeit der Registrierungsbedingungen 301
5. Ergebnis 302
II. Domain-Name-Sharing (Portallösungen) 302
1. Formen und Probleme von Portallösungen 302
a) Erscheinungsformen des Domain-Name-Sharing 302
b) Vor- und Nachteile 303
2. Problemfeld Gattungsbezeichnungen 304
a) Erste Entscheidung des OLG Hamburg zur „mitwohnzentrale.de“ 304
b) Entscheidung des Bundesgerichtshofs 305
c) Ökonomische Analyse der Rechtsprechung 306
d) Stellungnahme 308
3. Möglichkeiten zur Einführung von Domain-Name-Sharing 311
a) Vertragliche Vereinbarung 311
b) Verpflichtung der Nutzer 311
aa) Vorbehalt in den Registrierungsbedingungen 311
bb) Rechtsgrundlage für einen Teilhabeanspruch 312
(1) Konnektierungsanspruch aus dem Markenrecht 312
(a) Bestehen eines Übertragungsanspruchs? 313
(b) Fehlende Erforderlichkeit eines Übertagungsanspruchs 315
(2) Namensrecht 315
(3) Wettbewerbsrecht 316
(4) Störerhaftung 316
(5) Kartellrecht 317
(6) Zwischenergebnis 317
c) Verpflichtung der DENIC 318
d) Zusammenfassung 318
4. Ergebnis 318
III. Sonstige Möglichkeiten des Konfliktmanagements 319
1. Sunrise-Periods bei neuen TLD 319
2. Abschaffung des Domain-Name-System 320
IV. Ergebnis 321
J. Zusammenfassung (Thesen) 322
Literaturverzeichnis 325
1. Deutschland 325
2. Dänemark 333
3. Übriges Skandinavien 334
4. USA 335
5. Sonstige Quellen 338
Sachwortregister 339