Menu Expand

Cite BOOK

Style

Ligeti, K. (2005). Strafrecht und strafrechtliche Zusammenarbeit in der Europäischen Union. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51663-6
Ligeti, Katalin. Strafrecht und strafrechtliche Zusammenarbeit in der Europäischen Union. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51663-6
Ligeti, K (2005): Strafrecht und strafrechtliche Zusammenarbeit in der Europäischen Union, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51663-6

Format

Strafrecht und strafrechtliche Zusammenarbeit in der Europäischen Union

Ligeti, Katalin

Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 164

(2005)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Die Autorin befasst sich mit der Strafrechtspolitik der Europäischen Union und deren Auswirkungen auf das Rechtshilferecht (Teil I) und die Harmonisierung der mitgliedstaatlichen Strafrechte (Teil II). Ausgehend von einer Erörterung der Legitimität europäischer Rechtsetzung auf dem Gebiet des Strafrechts analysiert sie in Teil I ausführlich die einzelnen Formen der strafrechtlichen Rechtshilfe in ihrer historischen Entwicklung.

Die Kernprobleme des ersten Teils sind mit den Schlagwörtern "internationaler Strafklageverbrauch" und "Forum Shopping", "Übergabe eigener Staatsangehöriger", "gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Strafentscheidungen", "Beweistransfer", "polizeiliche Zusammenarbeit" sowie "einheitlicher europäischer Rechtsraum" zu umreißen. Teil II zeigt die Motive und rechtlichen Gestaltungsmittel der Strafrechtsharmonisierung in der Europäischen Union. An den Beispielen Betrug, Korruption und Geldwäsche zeigt Katalin Ligeti auf, wie das Europäische Strafrecht in concreto entsteht.

Die Arbeit ist mit einem ausführlichen Nachweis aller Quellen versehen und nicht zuletzt durch ihr eingehendes Sachregister leicht erschließbar.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 11
Einführung 15
§ 1 Vorab: Zur Legitimität des Europäischen Strafrechts 29
I. Formale und soziale Legitimität 30
1. Demokratiedefizit 31
2. Die Legitimitätskrise aus strafrechtlicher Sicht 36
II. Rechtsstaatskritik 41
III. Die Europäische Verfassung 46
Teil 1:rDie strafrechtliche Zusammenarbeit in der Europäischen Union 49
§ 2 Der institutionelle Rahmen 49
I. Der Europarat 51
II. Die Europäische Politische Zusammenarbeit und TREVI 54
III. Schengen 56
IV. Der Dritte Pfeiler 58
V. Sonstige Organisationen 66
§ 3 Strafgewalt 68
I. Jurisdiction to prescribe 69
1. Territorialitätsgrundsatz 71
2. Personalitätsgrundsatz 72
3. Schutzprinzip 75
4. Weltrechtsprinzip 76
5. Das Prinzip stellvertretender Strafrechtspflege 77
6. Aut dedere aut judicare-Prinzip 78
II. Jurisdiction to enforce 79
III. Strafgewaltkonflikte 80
1. Erzielung einer einzigen Strafgewalt 84
2. Corpus Juris: der europäische Territorialitätsgrundsatz 89
§ 4 Die allgemeinen Voraussetzungen der strafrechtlichen Rechtshilfe 92
I. Die allgemeinen positiven Voraussetzungen 93
II. Die allgemeinen negativen Voraussetzungen 95
1. Völkerrechtliche Verankerung des ne bis in idem-Grundsatzes 97
2. Internationales ne bis in idem als Grundrecht in der EU 101
3. Art. 54 SDÜ 102
a) Tatbegriff 103
b) Abgeurteilt 108
c) Vollsteckungselement 111
d) Vorbehalte 111
§ 5 Auslieferung –rÜbergabe 113
I. Die Entwicklung der Voraussetzungen der Auslieferung in der Europäischen Union 115
II. Der Europäische Haftbefehl 125
§ 6 Sonstige Rechtshilfe 138
I. Die Rechtshilfe 138
1. Die Voraussetzungen der sonstigen Rechtshilfe 140
2. Moderne Rechtshilfehandlungen 152
a) Auskunftsersuchen zu Bankkonten 152
b) Ersuchen um Überwachung von Bankgeschäften 154
c) Spontanauskunft 154
d) Videokonferenz und Telefonüberwachung 155
II. Die polizeiliche Zusammenarbeit 157
1. Allgemeine Voraussetzungen polizeilicher Zusammenarbeit 158
2. Spezielle polizeiliche Rechtshilfeleistungen 162
III. Die zollbehördliche Zusammenarbeit 167
IV. Neue Züge der sonstigen Rechtshilfe 171
§ 7 Vollstreckungshilfe –rgegenseitige Anerkennung 174
I. Die Übertragung der Strafvollstreckung 175
II. Das Prinzip der gegenseitigen Anerkennung 181
1. Vollstreckung ausländischer Sicherstellungsentscheidungen 184
2. Die gegenseitige Anerkennung von Geldstrafen und Geldbußen 189
3. Die gegenseitige Anerkennung von Entscheidungen über die Aberkennung von Rechten 192
4. Europäisches Strafregister 194
§ 8 Europäische Strafermittlungseinrichtungen 197
I. OLAF 198
II. Europäische Einrichtungen polizeilicher Zusammenarbeit 201
1. Verbindungsbeamte 201
2. Europol 204
III. Europäische Einrichtungen justizieller Zusammenarbeit 208
1. Zentrale Stellen und Verbindungsbeamte 208
2. Das Europäische Justizielle Netz (EJN) 209
3. Eurojust 211
4. Europäische Staatsanwaltschaft 215
§ 9 Entwicklungstendenzen in der Europäischen Union im Bereich der internationalen Zusammenarbeit in Strafsachen 219
Teil 2:rDie Harmonisierung mitgliedstaatlicher Strafrechte 227
§ 10 Maastricht –rein Wendepunkt 227
§ 11 Rechtsgrundlagen der Strafrechtsharmonisierung 237
I. Das Verhältnis zwischen Strafrecht und Gemeinschaftsrecht 238
1. Gemeinschaftsrechtliche Sanktionskompetenz 243
2. Negative Auswirkungen 248
3. Positive Auswirkungen 253
a) Assimilierungsgebot 253
b) Anweisungskompetenz 254
c) Gemeinschaftskonforme Auslegung 258
4. Blankettstrafgesetze 259
II. Das Verhältnis zwischen Strafrecht und Unionsrecht 261
1. Der Rahmenbeschluss 263
2. Die Harmonisierung des Sanktionsniveaus 266
III. Zusammenfassung 272
§ 12 Betrug 273
I. Die Erscheinungsformen des Betrugs zu Lasten des EG-Haushalts 277
II. Systematik des Betrugsacquis 279
III. Deliktstruktur 280
1. Schutzzweck 284
2. Tathandlungen 285
3. Rechtsfolgen 290
IV. Einige verfahrensrechtliche Fragen 294
§ 13 Korruption 296
I. Der Paradigmenwechsel 298
II. Rechtsgüter und Systematik des Korruptionsacquis 302
III. Amtsträgerkorruption 306
1. Der Begriff "Beamter" 307
2. Aktive und passive Handlungsformen 312
3. Der Vorteil 315
4. Rechtsfolgen 317
IV. Korruption im privaten Sektor 319
V. Trading in influence 324
VI. Hauptzüge des Korruptionsacquis 325
§ 14 Geldwäsche 327
I. Das Geldwäschephänomen 331
II. Systematik des Geldwäscheacquis 333
III. Die Geldwäschestrafbarkeit 337
1. Schutzzweck 339
2. Vortatenkatalog 340
3. Tathandlungen 344
4. Vortatbezug 347
5. Sanktionen 348
IV. Präventive Maßnahmen 348
1. Die Adressaten präventiver Maßnahmen 349
2. Identifizierungs- und Meldepflicht 353
a) Kundenidentifizierung 353
b) Identifizierung der Begünstigten 355
c) Aufbewahrungspflicht 356
d) Pflicht zur Meldung des Geldwäscheverdachts 357
e) Anmeldepflicht im Zollwesen 359
V. Hauptzüge des Geldwäschestrafrechts 360
§ 15 Grundzüge der Strafrechtsharmonisierung in der Europäischen Union 363
Schlussbetrachtungen 369
Übersicht der verwendeten EU-Rechtsquellen 375
Verordnungen 375
Richtlinien 375
Übereinkommen 376
Rechtsakte 377
Erläuternde Berichte 377
Gemeinsame Maßnahmen 378
Rahmenbeschlüsse 379
Entschließungen 379
Beschlüsse 380
Gemeinsame Standpunkte 381
Empfehlungen 381
Aktionspläne 381
Maßnahmenprogramme 381
Mitteilungen 381
Vorschläge 382
Berichte 382
Initiativen 382
Stellungnahmen 383
Sonstiges 384
Rechtsprechungsübersicht 385
Literaturverzeichnis 387
Sachregister 405