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Der amerikanische Rechtsrealismus: Karl N. Llewellyn, Jerome Frank, Underhill Moore

Cite BOOK

Style

Rea-Frauchiger, M. (2006). Der amerikanische Rechtsrealismus: Karl N. Llewellyn, Jerome Frank, Underhill Moore. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51873-9
Rea-Frauchiger, Maria Anna. Der amerikanische Rechtsrealismus: Karl N. Llewellyn, Jerome Frank, Underhill Moore. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51873-9
Rea-Frauchiger, M (2006): Der amerikanische Rechtsrealismus: Karl N. Llewellyn, Jerome Frank, Underhill Moore, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51873-9

Format

Der amerikanische Rechtsrealismus: Karl N. Llewellyn, Jerome Frank, Underhill Moore

Rea-Frauchiger, Maria Anna

Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung, Vol. 86

(2006)

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Abstract

Maria Anna Rea-Frauchiger untersucht die Frage, ob man den amerikanischen Rechtsrealismus, wie er von Llewellyn, Frank und Moore vertreten wird, als Rechtsphilosophie bezeichnen kann, oder ob es fruchtbarer wäre, ihn als Methode zur Erforschung des Rechts zu interpretieren. Den Ausgangspunkt bildet eine Einführung in die Rechtstheorien und Biographien der genannten Wissenschaftler. Daneben umfasst die Arbeit eine kurze Darstellung des geschichtlichen, rechtlichen und philosophischen Hintergrunds und bietet Einblicke in das System des Common Law. Abgerundet wird das Bild durch eine partielle Bestandsaufnahme der Bedeutung der Theorien in Vergangenheit und Gegenwart. Auf diesen Grundlagen kommt die Verfasserin zu dem Schluss, dass der Rechtsrealismus - sofern man die in ihren Schwerpunkten durchaus verschiedenen Theorien überhaupt unter diesem Titel zusammenfassen will - über eine "reine Rechtsmethode" hinausgeht. Trotz seiner Bedeutung und trotz des vorhandenen Ausbaupotentials lässt er aber zu viele Fragen offen, um als in sich geschlossene Rechtsphilosophie gelten zu können.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Einleitende Bemerkungen 9
§ 1 Der Hintergrund des Rechtsrealismus 14
A. Amerika in der Zeit nach dem Bürgerkrieg bis 1930 14
B. Die Wissenschaft 20
C. Der rechtshistorische Hintergrund 21
D. (Rechts-)Philosophischer Hintergrund 28
§ 2 Drei Realisten 32
A. Karl N. Llewellyn 32
I. Biographie 32
II. Schriften 39
1. Natur des Rechts 44
2. Gerechtigkeit 49
3. Rechtssicherheit 52
4. Das Justizverfahren [judicial process] 58
5. Spielräume ("Leeways") bei der Interpretation von Rechtsnormen 61
a) Präzedenzfälle - Stare decisis 61
b) Gesetze 64
c) Grenzen 64
6. Die Rolle der Normen 65
7. Logik und Recht 68
8. Rechtsstudium 69
B. Jerome Frank 74
I. Biographie 74
II. Schriften 78
1. Begriff des Rechts 78
2. Rechte und Pflichten 79
3. Der Angriff auf den Konzeptualismus 80
4. Der Mythos der Rechtssicherheit 82
a) Die Wurzel der Sehnsucht nach der unerreichbaren Rechtssicherheit 82
b) Recht und Sprache 85
c) Die "Columbus Theory" 86
5. Von der Dynamik und Beweglichkeit des Rechts 88
a) Regelskeptizismus 88
b) Faktenskeptizismus 89
c) Die Persönlichkeit des Richters 92
d) Die Geschworenen 98
e) Der dynamische Charakter der Gesellschaft 101
f) Kodifikation als Lösung? 102
6. Die Rolle der Normen 102
7. Stare Decisis 105
8. Gesetzgebung und richterliche Interpretation 108
9. Realismus und Wissenschaft 110
10. Brillante Rechtsphilosophen 110
11. Franks Reformvorschläge 113
a) Verfahren/Prozessrecht 113
b) Das Jury System 116
c) Ausbildung der Richter 117
d) Ausbildung an den Universitäten 118
e) Reform der Rechtsnormen 119
12. Rechtsrealismus in der Gerichtspraxis 120
13. Sein und Sollen 122
C. Underhill Moore 126
I. Biographie 126
II. Schriften: Institutionalismus und Empirie 130
1. Die Bankenstudien 130
2. Die Verkehrs- und Parkierstudien 138
a) Datenerhebung 138
b) Theorie 141
c) Auswertung 143
d) Law and the Learning Theory 144
III. Moores Legal Science (Empirische Rechtswissenschaft) 148
§ 3 Der Beitrag der Realisten zur Rechtsphilosophie 152
A. Ziele und Aufgaben der Rechtsphilosophie 152
B. Die Eckpunkte des Rechtsrealismus von Llewellyn, Frank und Moore 154
I. Recht als blosse Vorhersage 154
II. Das Fehlen einer Wertlehre 160
III. Der funktional-instrumentalistische Ansatz 166
IV. Judicial Process 167
V. Revolte gegen den Formalismus 171
VI. Realismus und Methode 173
VII. Die Forderung nach einer empirischen Rechtswissenschaft 174
C. Parallelen zu kontinentalen Rechtstheorien: Freirechtsbewegung, Interessenjurisprudenz, Wertungsjurisprudenz, neuere Hermeneutik und Institutionalistischer Rechtspositivismus 177
I. Vergleichbarkeit von im Common Law verwurzelten Rechtstheorien mit solchen des kontinentalen Rechtskreises 177
II. Freirechtslehre 178
III. Interessenjurisprudenz 181
IV. Wertungsjurisprudenz 182
V. Moderne Hermeneutik 183
VI. Der Institutionalistische Rechtspositivismus MacCormicks und Weinbergers 184
VII. Zusammenfassung 186
D. Schlussfolgerungen 186
Literaturverzeichnis 198
Sachwortverzeichnis 203