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Klageerhebung und Beklagtenschutz nach US-amerikanischem und deutschem Zivilprozessrecht

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Reinhard, J. (2006). Klageerhebung und Beklagtenschutz nach US-amerikanischem und deutschem Zivilprozessrecht. Eine Untersuchung anhand der US-amerikanischen Federal Rules of Civil Procedure und der ZPO am Beispiel ausgewählter Rechtsfragen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51963-7
Reinhard, Jakob W.. Klageerhebung und Beklagtenschutz nach US-amerikanischem und deutschem Zivilprozessrecht: Eine Untersuchung anhand der US-amerikanischen Federal Rules of Civil Procedure und der ZPO am Beispiel ausgewählter Rechtsfragen. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51963-7
Reinhard, J (2006): Klageerhebung und Beklagtenschutz nach US-amerikanischem und deutschem Zivilprozessrecht: Eine Untersuchung anhand der US-amerikanischen Federal Rules of Civil Procedure und der ZPO am Beispiel ausgewählter Rechtsfragen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51963-7

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Klageerhebung und Beklagtenschutz nach US-amerikanischem und deutschem Zivilprozessrecht

Eine Untersuchung anhand der US-amerikanischen Federal Rules of Civil Procedure und der ZPO am Beispiel ausgewählter Rechtsfragen

Reinhard, Jakob W.

Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 155

(2006)

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Abstract

Jakob Reinhard befasst sich rechtsvergleichend systematisch im Detail mit den Anforderungen, die an die Klageerhebung in der ZPO und im amerikanischen Zivilprozess vor den Bundesgerichten gestellt werden, einschließlich der Class Action. Hierbei zeigt sich, dass die Unterschiede in den Rechtssystemen bei einer genaueren Betrachtung weniger gravierend sind, als es der rechtskulturelle Abstand hätte vermuten lassen. Der Autor nimmt auch zu den Hintergründen Stellung, die die amerikanische Form der Klageerhebung im Zivilprozess prägen. Ergänzend wird noch ein Blick auf die Principles and Rules of Transnational Civil Procedure geworfen.

Das Buch ist für Praktiker von Interesse, die mit Klagen in den USA konfrontiert sind und sich für die Systematik des amerikanischen Zivilprozesses interessieren. Da die wenigsten amerikanischen Zivilprozesse tatsächlich zur Verhandlung gelangen, kann oftmals schon in der Phase der Klageerhebung und der damit zusammenhängenden Anträge das Verfahren gewonnen oder verloren werden. Zu diesem Verfahrensabschnitt liefert Jakob Reinhard Hintergründe und Zusammenhänge.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Abkürzungsverzeichnis 12
Einleitung 19
I. Problemaufriss 19
II. Ziel der Arbeit 20
III. Existenz und Relevanz des Problems der missbräuchlichen Klagen 20
IV. Definition von missbräuchlichen Klagen 22
V. Gang der Untersuchung 24
1. Kapitel: Anforderungen an die Klageerhebung nach den FRCP und der Schutz des Beklagten vor missbräuchlichen Klagen 25
§ 1 Die verfassungsrechtlichen Grundlagen der Federal Courts und des von ihnen angewandten Verfahrensrechts 25
I. Verfassungsrechtliche Grundlagen 25
II. Das Gerichtssystem der USA 28
III. Normsetzungsverfahren für die FRCP 29
§ 2 Geschichte der FRCP 30
§ 3 Verfahrensablauf eines amerikanischen Zivilprozesses nach den FRCP 31
I. Klagezustellung 31
II. Klageeinleitungsphase – Pleadings and Motions 31
III. Beweisermittlung – Discovery 34
IV. Verhandlung – Trial 35
§ 4 Die Klageerhebung im Einzelnen 35
I. Normative Grundlage 35
II. Zustellung der Klage – Rules 4, 5 36
III. Pleadings – Rule 7 37
IV. Disclosure Statement – Rule 7.1 38
V. General Rules of Pleading – Rule 8 38
1. Inhaltliche Anforderungen 38
2. Darlegung der Jurisdiction 41
a) Personal Jurisdiction - Gerichtsgewalt 41
aa) Bedeutung der Personal Jurisdiction 41
bb) Regelungsgehalt 41
cc) Ergebnis 43
b) Subject Matter Jurisdiction – Sachliche Zuständigkeit 44
aa) Verfassungsrechtlicher Hintergrund 44
bb) Kategorien 44
cc) Notwendigkeit der Darlegung in der Klageschrift 45
dd) Ergebnis 47
3. Rule 8(e) 47
4. Ergebnis 49
VI. Sachvortrag bei bestimmten Sachverhalten – FRCP 9 50
1. Die Regelungspunkte 50
2. Ergebnis 52
VII. Initial Discovery – FRCP 26(a) 52
VIII. Formal Rule – Rule 10 53
IX. Parteibezeichnung – Rule 10(a) 54
X. Parteibezogene Voraussetzungen – Standing, Real Party in Interest and Capacity 54
1. Klagebefugnis – Standing 55
2. Prozessführungsbefugnis – Real Party in Interest Rule 17(a) 56
3. Partei- und Prozessfähigkeit – Capacity Rule 17(b) 57
4. Ergebnis 57
XI. Local Rules – Rule 83 58
XII. Choice of Venue – Örtliche Zuständigkeit 58
§ 5 Klageerhebung und Sanktionsnormen 60
I. Zusammenhang zwischen Sanktionsnormen und Anforderungen an die Klageerhebung 60
II. FRCP Rule 11 60
1. Geschichte der FRCP Rule 11 61
a) 1937 Adoption 61
b) 1983 Amendment 61
c) 1993 Amendment 62
2. Regelungsgehalt der FRCP Rule 11 62
a) Rule 11(a) – Signature: Das Unterschriftserfordernis 62
b) Rule 11(b) – Representations to Court: Angaben gegenüber dem Gericht 63
c) Rule 11(c) – Sanctions: Die Sanktionen 65
d) Rule 11(d) – Inapplicability to Discovery: Unanwendbarkeit auf den Discovery Abschnitt 65
3. Der Sanktionsantrag nach Rule 11(c)(1)(A) 65
4. Sanktionen von Amts wegen nach Rule 11(c)(1)(B) 66
5. Das Ermessen des Gerichtes bei der Verhängung von Sanktionen 67
6. Der Sanktionsbeschluss 68
7. Die Sanktionen im Einzelnen 68
a) Adressaten der Sanktionen 68
b) Die Sanktionsmittel 71
aa) Standesrechtliche Sanktionen 71
bb) Dismissal – Klageabweisung 72
cc) Striking of Pleadings – Streichen/Präklusion von Vorbringen 73
dd) Attorney’s Fees – Anwaltskosten 73
ee) Fine or Penalty Paid into Court – Strafgebühr 74
ff) Costs – Kostenersatz 74
gg) Future Litigation Restriction – Einschränkungen bei zukünftigen Klageerhebungen 75
c) Bewertung 76
8. Rechtsfragen der FRCP Rule 11 76
a) Maßstab für die Nachforschungspflicht 76
b) Auswirkungen auf die Rechtsfortentwicklung 81
c) Maßstab für die Beurteilung der Leichtfertigkeit einer Klage 81
d) Improper Purpose – Klagen mit unlauterem Zweck 83
e) Judicial Estoppel, Collateral Estoppel and Claim Preclusion 85
f) Art und Höhe der Sanktionen 86
g) Die Safe Harbor-Regel der Rule 11 87
h) Rechtsmittel gegen eine Sanktionsentscheidung 89
i) Rechtskraftwirkung der Sanktionsentscheidung 92
9. Effektivität der Rule 11 92
III. Der Sonderfall Private Securities Litigation and Sanctions for Abusive Litigation nach 15 USC §§ 77z-1(c), 78u-4(c) 95
IV. Die weiteren Kompetenzen der Gerichte für die Verhängung von Sanktionen 97
1. Gesetzlich geregelte Sanktionskompetenzen 97
2. Local Rules der Federal District Courts 100
3. Die inhärente Gewalt des Gerichtes als Rechtsquelle 101
4. Contempt of Court als Sonderfall der Sanktion 102
V. Analyse der Rule 11 und der anderen Sanktionsmöglichkeiten 103
§ 6 Anforderungen an die Klageerhebung und Abwehrmöglichkeiten 104
I. Zusammenhang zwischen Klageerhebung und Abwehrmöglichkeiten 104
II. Die Abwehrmöglichkeiten im Allgemeinen 105
III. Die Abweisungsanträge im Einzelnen 105
1. Rule 12(b) Motions – Angriffe gegen die Zulässigkeit 105
a) Motion to Dismiss for Lack of Subject Matter Jurisdiction – Rule 12(b)(1) 106
b) Motion to Dismiss for Lack of Personal Jurisdiction – Rule 12(b)(2) 106
c) Motion to Dismiss for Failure to State a Claim – Rule 12(b)(6) 107
d) Motion to Dismiss for Failure to Join Indispensable Party – Rule 12(b)(7) 109
e) Motion to Dismiss for Improper Venue – Rule 12(b)(3) 109
2. Motion for More Definite Statement – Rule 12(e) 111
3. Motion to Dismiss for Failure to Plead Claim Properly – Rules 8, 9(b) 111
4. Motion to Transfer Venue – 28 USC § 1404 112
5. Motion to Dismiss for Forum Non Conveniens 113
IV. Judgment on the Pleadings Rule 12(c) – Urteil aufgrund der Schriftsätze 115
V. Summary Judgment – Rule 56 116
1. Regelungsgehalt 117
2. Abgrenzung zu JMOL – Rule 50(a) 121
VI. Systemzusammenhang von Rule 11, Rule 12(b)(6) und Rule 56 121
§ 7 Klageerhebung bei Sammelklagen und besonderen Verfahren 122
I. Class Action – Klageerhebung bei Sammelklagen 122
1. Die Primärvoraussetzungen der Class Action – Rule 23(a) 123
2. Sekundärvoraussetzungen der Class Action 124
a) Die Kategorien der Class Action – Rule 23(b) 124
b) Standing – Klagebefugnis 125
c) Certification – Zulassung der Class Action nach Rule 23(c)(1) 127
3. Gerichtsbarkeitsbezogene Voraussetzungen 127
4. Ergebnis 129
II. Derivative Shareholder Action – Rule 23.1 129
1. Materiell-rechtliche Schutzregelungen 130
2. Prozessuale Schutzregelungen 132
3. Ergebnis 134
III. Private Securities Litigation Reform Act – 15 USC §§ 77z-1, 77z-2, 78u-4 134
1. Hintergrund der Reform 134
2. Die neuen Anforderungen des PSLRA im Einzelnen 136
a) Zusicherungen des Klägers 136
b) Parteirollenbezogene Änderungen 136
3. PSLRA und Rule 10B-5 im Speziellen 137
a) Notwendiger Inhalt der Klageschrift 138
b) Auswirkungen des PSLRA auf die Klageerhebung bei Rule 10B-5 138
aa) Darlegung des subjektiven Tatbestandes 139
bb) Auswirkung auf den materiell-rechtlichen Haftungsmaßstab 142
cc) Ergebnis für die Klageerhebung bei Rule 10B-5 145
4. Bewertung 146
§ 8 Schutz des Beklagten durch anwaltliches Berufsrecht 147
I. Bedeutung des Berufsrechts in den USA 147
II. ABA Model Rules of Professional Conduct 148
III. Restatement (Third) of the Law Governing Lawyers 149
IV. New York Code of Professional Responsibility: Canons and Disciplinary Rules 149
V. Ergebnis 150
2. Kapitel: Anforderungen an die Klageerhebung nach der ZPO und der Schutz des Beklagten vor missbräuchlichen Klagen 151
§ 1 Anforderungen an die Klageerhebung nach § 253 ZPO 151
I. Anforderungen an die äußere Form 151
1. Generelle Formerfordernisse 151
2. Unterschriftserfordernis 152
II. Zustellung, § 253 I 153
1. Zustellung innerhalb des Geltungsbereiches der ZPO 153
a) Art der Zustellung 153
b) Natur der Zustellung 154
c) Form der Zustellung 154
d) Öffentliche Zustellung 155
e) Unzulässige Zustellung 155
2. Zustellung im Ausland 156
3. Zustellungsvorschriften und Schutz des Beklagten 156
III. Notwendiger Inhalt nach § 253 II 157
1. Absatz 2 Nr. 1 – Parteibezeichnung und Gericht 157
a) Parteibezeichnung 157
b) Gerichtsbezeichnung 158
c) Bewertung 158
2. Absatz 2 Nr. 2 - Gegenstand, Grund und Antrag 158
a) Der bestimmte Antrag 159
b) Der Gegenstand des erhobenen Anspruchs 160
c) Der Grund des erhobenen Anspruchs 160
d) Bewertung 162
IV. Soll-Anforderungen nach § 253 III 163
V. Bedeutung der Verweisung des § 253 IV 163
VI. Abschriftenerfordernis des § 253 V 165
VII. Wortlaut und Normgeschichte 165
VIII. Systematik 167
IX. Zwischenergebnis 167
§ 2 Zuständigkeit als Beklagtenschutz 167
I. Örtliche Zuständigkeit 167
1. Umfang der Darlegung 167
2. Beklagtenschützende Wirkung 168
II. Sachliche Zuständigkeit 170
III. Ergebnis 170
§ 3 Klageerhebung und Wahrheitspflicht nach § 138 I ZPO 171
I. Anwendbarkeit der Wahrheitspflicht auf die Klageerhebung 171
II. Schutzrichtung der Wahrheitspflicht 173
1. Gesetzesgeschichte 173
2. Wortlaut des § 138 und Systematik 175
3. Inhalt und Umfang der Wahrheitspflicht 175
4. Bedeutung der Folgen einer Wahrheitspflichtverletzung für die Schutzrichtung 178
5. Haftung des klägerischen Anwalts gegenüber dem Verfahrensgegner 180
6. Wahrheitspflicht und Prozesszwecke des Zivilprozesses 182
7. Schutz des Beklagten durch anwaltliche Wahrheitspflicht 184
III. Wahrheitspflicht und Standesrecht 188
IV. Vollständigkeitsgebot als Schutznorm zugunsten des Beklagten 189
V. Substantiierungspflicht als Schutzpflicht 190
VI. Ergebnis 190
§ 4 Schutz des Beklagten durch Treu und Glauben im Zivilprozess 191
I. Anwendbarkeit von Treu und Glauben auf die Klageerhebung 191
II. Problematik des § 242 BGB als Sachentscheidungsvoraussetzung 192
III. Ergebnis 192
§ 5 Schutz des Beklagten und der § 226 BGB 192
I. Anwendbarkeit des § 226 BGB auf die Klageerhebung 192
II. Integration des § 226 BGB in die Sachentscheidungsvoraussetzungen 193
III. Ergebnis 194
§ 6 Anwaltliches Berufsrecht und Klageerhebung 194
I. Bundesrechtsanwaltsordnung 194
II. Sonstiges anwaltliches Berufsrecht 195
III. Ergebnis 196
§ 7 Terminierung 196
I. Anerkannte Fälle der Nichtterminierung 196
II. Nichtterminierung bei allgemeinem Rechtsmissbrauch 197
III. Ergebnis 197
3. Kapitel: Rechtsvergleichung und der ALI/UNIDROIT-Entwurf 198
§ 1 Rechtsvergleichung 198
I. Situation in den USA 198
II. Zwischenergebnis 205
III. Situation in Deutschland 206
IV. Ergebnis 209
§ 2 Der ALI/UNIDROIT-Entwurf zu den Principles and Rules of Transnational Civil Procedure 209
I. ALI und UNIDROIT 210
1. Das American Law Institute 210
2. UNIDROIT 210
II. Geschichte und Hintergrund des Entwurfes 211
III. Der ALI/UNIDROIT-Entwurf im Verhältnis zur deutschen ZPO 211
IV. Anforderungen an die Klageerhebung in dem Entwurf 212
V. Weitere Regelung zum Schutz des Beklagten 213
1. Sanktionen 213
2. Due Notice and Right to Be Heard 213
3. Klageänderung 214
4. Obliegenheiten der Parteien und Anwälte 214
5. Klagabweisung und Versäumnisurteil 215
6. Zugang zu Information und Beweis 215
7. Prozesskostensicherheit 215
8. Gleichbehandlung vor Gericht 216
9. Örtliche Zuständigkeit 216
10. Gerichtsbarkeit über die Parteien 216
11. Prozessförderungspflicht 216
VI. Bewertung 217
Zusammenfassung und Thesen 218
Anhang 219
I. Ausgewählte Rules der FRCP und Principles des ALI/UNIDROIT-Entwurfes 219
II. Beispiel einer Klageschrift nach der FRCP 226
Literaturverzeichnis 231
Stichwortverzeichnis 245