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Schneider, C. (2004). Der Vertrieb von Versicherungen über das Internet. nach Inkrafttreten der EG-Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51470-0
Schneider, Christian. Der Vertrieb von Versicherungen über das Internet: nach Inkrafttreten der EG-Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51470-0
Schneider, C (2004): Der Vertrieb von Versicherungen über das Internet: nach Inkrafttreten der EG-Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51470-0

Format

Der Vertrieb von Versicherungen über das Internet

nach Inkrafttreten der EG-Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen

Schneider, Christian

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 302

(2004)

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Abstract

Christian Schneider gibt im ersten Teil einen umfassenden Überblick über die Rechtsfragen, die sich beim Internetvertrieb von Versicherungen stellen. Eine Reihe der hier angesprochenen Punkte erfährt neue oder zusätzliche Regelungen durch die EG-Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen aus dem Jahr 2002. Schneider behandelt daher im zweiten Teil die Auswirkungen dieser Richtlinie für den Versicherungsvertrieb. Zunächst untersucht er den europäischen Rechtsrahmen unter Einschluss weiterer relevanter Richtlinien, sodann analysiert er die einzelnen Vorgaben der Fernabsatz-Richtlinie detailliert auf ihre Bedeutung für den Versicherungsbereich hin. Auch die Auswirkungen der Fernabsatz-Richtlinie auf das Recht der Versicherungsvermittler sind Gegenstand dieses Teils. Stets werden Vorschläge für die Umsetzung der Richtlinie unterbreitet und weitere Überlegungen zur Vereinheitlichung des Versicherungsrechts im Rahmen der anstehenden VVG-Reform angestellt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 14
Einleitung 19
I. Versicherungswirtschaft und Internet 19
II. Gegenstand der Untersuchung 23
Teil 1: Abschluss und Abwicklung von Versicherungsverträgen über das Internet 25
§ 1 Verfahren 25
I. Nutzung des World Wide Web 25
II. Austausch von E-Mails 28
§ 2 Allgemeine Informationspflichten 29
I. Fernabsatzrecht 29
II. Teledienstegesetz 29
III. Sanktionen 32
§ 3 Vertragsschluss über das Internet 33
I. Gestaltungsmöglichkeiten 33
1. Website als Angebot des Versicherers 33
a) Annahmeerklärung des Versicherungsnehmers 33
b) Annahmefrist 34
2. Website als invitatio ad offerendum des Versicherers 35
a) Annahmeerklärung des Versicherers 35
aa) Annahme während der Online-Kommunikation 36
bb) Gesonderte Annahme 38
b) Annahmefrist 40
3. Angebotsanforderung des Kunden 43
4. Auslegung im Einzelfall 44
5. Sofortiger Versicherungsschutz 49
a) Vorläufige Deckungszusage 49
b) Versicherungsbestätigung in der Kfz-Versicherung 50
II. Automatisierte Entscheidung und BDSG 51
1. Automatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten 52
2. Bewertung der Person 52
3. Rechtsfolgen 53
III. Vertragsschluss und E-Commerce-Richtlinie 53
1. Informationspflichten 54
a) Kritik 54
b) Konkretisierung 55
c) Form und Zeitpunkt 57
2. Korrekturmöglichkeit 58
3. Bestätigung 59
4. Sanktionen 61
a) Allgemeines 61
b) Fristbeginn von Lösungsrechten 62
aa) Analoge Anwendung im Rahmen des § 5a VVG 63
bb) Analoge Anwendung auf § 8 Abs. 4 und 5 VVG 63
cc) Zwischenergebnis 64
5. Ausnahmen 65
6. Ergebnis 65
§ 4 Verbraucherinformation 66
I. Schriftlichkeit 66
1. §§ 126, 126a BGB 67
2. Papierform 68
a) Zweck des § 10a VAG 69
aa) Aufklärung 69
bb) Vergleich 70
cc) Dokumentation 72
b) Auswirkungen des Formvorschriften-Änderungsgesetzes 73
II. Übergabe 75
III. E-Commerce-Richtlinie 77
1. Diskriminierungsverbot 77
2. Abweichende Vorgaben der Versicherungsrichtlinien? 78
3. Zwischenergebnis 79
IV. Ergebnis 80
§ 5 Verwendung von AVB 80
I. Wirksame Einbeziehung (§ 305 Abs. 2 BGB) 80
1. Hinweis 80
2. Kenntnisnahmemöglichkeit 81
3. Einverständnis 82
II. Speichermöglichkeit (§ 312e Abs. 1 Nr. 4 BGB) 82
1. Verhältnis zu § 305 BGB 82
2. Gestaltung 84
3. Zeitpunkt 85
§ 6 Gestaltung von Verbraucherinformationen und AVB im Internet 86
I. Antragsmodell 86
II. Policenmodell 89
§ 7 Formbedürftige Erklärungen 93
I. Widerrufsrecht bei überjährigen Nichtlebensversicherungen (§ 8 Abs. 4 VVG) 93
1. Eingreifen 94
2. Belehrung und Bestätigung 95
3. Fehlende Belehrungsbestätigung 97
II. Lebens- und Unfallversicherungen 100
1. Rücktrittsrecht, § 8 Abs. 5 VVG 100
2. Einwilligung der Gefahrperson 100
3. Identifizierung gemäß § 4 Geldwäschegesetz 101
III. Datenschutzrecht 102
1. Einwilligung 103
a) Gestaltung 103
aa) Aufklärung 103
bb) Schriftliche Einwilligung 105
cc) Formlose elektronische Einwilligung 105
b) Freie Entscheidung des Kunden 107
c) Gesundheitsdaten 108
2. Schweigepflicht-Entbindungserklärung 109
IV. Die Ausübung von Widerspruchs- und Lösungsrechten 110
1. Widerspruch, §§ 5, 5a VVG 110
2. Widerruf, § 8 Abs. 4 VVG 112
3. Rücktritt, § 8 Abs. 5 VVG 114
§ 8 Vorvertragliche Anzeigepflichten und Risikoprüfung 116
I. Anzeigepflichten des Versicherungsnehmers 116
II. Erheblichkeitsvermutung des § 16 VVG 117
III. Integration der Risikoprüfung 117
IV. Datenbankenabgleich 119
V. Ergebnis 120
§ 9 Beratung 121
I. Obligatorische Beratung 121
1. Produktbezogene Beratungspflichten 122
2. Kundenbezogene Beratungspflichten 122
a) Zwingende kundenbezogene Beratungspflichten? 123
b) Maßgeblichkeit der Beratungserwartung 126
c) Künftiges Recht 127
d) Ergebnis 129
II. Freiwillige Beratungsleistungen 129
1. Allgemeine Informationen 130
2. Individualisierte Information 130
§ 10 Vertragsdurchführung 132
I. Versicherungsschein 132
1. Die Form des § 3 VVG 132
a) Beweiszweck 133
b) Informationsfunktion 134
c) Legitimationsfunktion 134
2. "Aushändigen" des Versicherungsscheins 137
3. Kosten des Versicherungsscheins 137
4. Vereinbarkeit mit E-Commerce-Richtlinie 138
5. Abweichende Vereinbarung 139
6. Ergebnis 140
7. Exkurs: Die Versicherungsbestätigung nach § 29a StVZO 141
II. Prämienzahlung 142
1. "Barzahlung" 142
2. Lastschriftverfahren 142
III. Sonstige Nutzung des Internet nach Vertragsschluss 146
1. Formvorschriften nach VVG 147
a) Schriftform 147
b) Textform 148
c) Sonstige Erklärungen 148
2. Vereinbarte Formerfordernisse 149
IV. Ergebnis 149
§ 11 Grenzüberschreitende Verträge 150
I. Anwendbares Recht 150
1. Im Anwendungsbereich des EGVVG 151
a) Rechtswahl nach Art. 9 Abs. 4 EGVVG 152
aa) Tatbestand der Korrespondenzversicherung 153
(1) Niederlassung oder Zielmarktorientierung? 153
(a) Anlehnung an das Aufsichtsrecht 154
(b) Eigenständige Auslegung des Art. 9 Abs. 4 EGVVG 155
(c) Zwischenergebnis 160
(2) Feststellung der Zielmarktorientierung im Einzelfall 161
(3) Zwischenergebnis 164
bb) Reichweite der Rechtswahlfreiheit gem. Art. 9 Abs. 4 EGVVG 164
(1) Art. 29 EGBGB 164
(2) Art. 29a EGBGB 166
(3) Weitere Einschränkungen 166
b) Zwischenergebnis 167
2. Rechtswahl im Anwendungsbereich der Artt. 27 ff. EGBGB 167
3. Ergebnis 168
II. Aufsichtsrecht 169
1. Vertrieb innerhalb der EG 169
a) Niederlassungsfreiheit 170
b) Dienstleistungsverkehr 171
2. Verträge mit Drittstaatenberührung 173
a) Tätigkeiten von Versicherern aus Drittstaaten 174
b) Vertrieb deutscher Versicherer in Drittstaaten 177
III. Fazit 177
Teil 2: Die EG-Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucher 178
§ 12 Entstehung der Richtlinie 178
I. Legislatorisches Verfahren 178
II. Rechtspolitischer Hintergrund 182
1. Regelungsgründe 182
2. Der Vorschlag vom 19. 11. 1998 184
3. Der geänderte Vorschlag vom 23. 7. 1999 184
4. Die endgültige Fassung 185
III. Bewertung 186
§ 13 Inhaltsüberblick 187
I. Vertragsbezogene Vorgaben 188
II. Weitere Vorschriften 190
§ 14 Der Europäische Rechtsrahmen für den Internetvertrieb von Versicherungen 194
I. Bestehende Binnenmarkthindernisse 195
II. Erleichterungen durch FAFinRL und E-Commerce-Richtlinie 196
1. Das Prinzip der Vollharmonisierung in der FAFinRL 198
a) Grundsatz 198
b) Durchbrechungen 199
aa) Weitergeltung von Richtlinienrecht 199
bb) Zulässigkeit weitergehender Informationspflichten 200
cc) Nationales Recht für Vertragsschluss maßgeblich 202
dd) Weitere Hindernisse 203
c) Fazit 204
2. Das Herkunftslandprinzip der E-Commerce-Richtlinie 205
a) Inhalt 206
b) Ausnahmen im Versicherungsbereich 207
aa) Verbrauchergeschäfte 211
bb) Verträge mit Nicht-Verbrauchern 211
cc) Exkurs: Aufsichtsrecht 212
dd) Exkurs: Mitwirkung von Vermittlern 213
c) Zwischenergebnis zum Herkunftslandprinzip 213
3. Der Ermöglichungsgrundsatz der E-Commerce-Richtlinie 214
III. Tatsächliche Erleichterung für den grenzüberschreitenden Versicherungsvertrieb 215
§ 15 Der Anwendungsbereich der FAFinRL 217
I. Adressaten der Richtlinie 217
1. Versicherungsunternehmen 218
2. Verbraucher 218
a) Verbraucherbegriff der FAFinRL und § 13 BGB 219
b) Verbraucherbegriff der FAFinRL und VVG 220
aa) Verbraucherinformation 220
bb) Das Widerrufsrecht nach § 8 Abs. 4 VVG 221
c) Fazit 223
3. Vermittler 223
a) Erscheinungsformen der Internetvermittlung 223
aa) Vergleichsdienste 224
bb) Partner-Websites 227
cc) Sonstige 228
b) Anwendung der FAFinRL auf Vermittler 229
II. Sachlicher Anwendungsbereich 231
1. Vertragsinhalt 231
a) Versicherungsverträge 231
b) Maklerverträge? 232
2. Situative Voraussetzungen 234
a) Fernabsatzsystem des Versicherers 234
b) Mitwirkung von Vermittlern 236
aa) Agenten 236
bb) Makler 237
3. Erstvorgang 239
a) Vorläufige Deckung 240
b) Vertragsverlängerungen und -veränderungen 241
III. Überlegungen zur Umsetzung 242
§ 16 Die Informationspflichten 244
I. Erster Schritt: Vorabinformation 245
1. Zeitpunkt 245
2. Inhalt 246
a) Auskünfte über den Versicherer 247
b) Informationen über den Versicherungsvertrag 249
c) Informationen anlässlich der Fernabsatzsituation 252
aa) Widerrufsrecht 252
bb) Sprachen 254
cc) Gültigkeit der Informationen 254
dd) Kosten der Fernkommunikation 255
3. Verfahren 256
II. Zweiter Schritt: Übermittlung 259
1. Umfang 259
2. Form 260
3. Zeitpunkt 263
a) Vor Abgabe der Vertragserklärung 264
b) Rechtzeitigkeit 265
III. Anspruch auf Vorlage der Vertragsbedingungen in Papierform 268
IV. Zusammenfassung und Überlegungen zur Umsetzung 269
§ 17 Das Widerrufsrecht 272
I. Rechtsnatur des Widerrufsrechts 274
II. Widerrufsfristen 277
III. Ausschluss des Widerrufsrechts 278
1. Kurzfristige Versicherungsverträge 278
2. Voll erfüllte Verträge 279
IV. Fristbeginn und Fristlauf 280
1. Regelfall 280
2. Frist bei unterbliebener Information 281
a) Nachholung 282
b) Vollbeendigung 282
c) Übrige Fälle 282
d) Fazit 285
V. Ausübung des Widerrufsrechts 286
VI. Verbundene Verträge 287
VII. Rückabwicklung 287
VIII. Zusammenfassung und Überlegungen zur Umsetzung 289
Zusammenfassung 293
Anhang: Richtlinie 2002/65/EG über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucher 299
Literaturverzeichnis 315
Stichwortverzeichnis 329