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Politikfinanzierung in Frankreich

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Schurig, M. (2006). Politikfinanzierung in Frankreich. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52201-9
Schurig, Martin. Politikfinanzierung in Frankreich. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52201-9
Schurig, M (2006): Politikfinanzierung in Frankreich, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52201-9

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Politikfinanzierung in Frankreich

Schurig, Martin

Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 180

(2006)

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Abstract

Martin Schurig untersucht die rechtliche Ausgestaltung sowie die finanziellen Größen der Politikfinanzierung in Frankreich. Betrachtet werden zum einen die Parteien-, Fraktions- und Kandidatenfinanzierung, zum anderen die Bezahlung von Abgeordneten, Senatoren und anderen Mandatsträgern.

Durch die Koppelung mit Phänomenen wie der ausgeprägten Kumulation von Ämtern, der Rekrutierung des politischen Personals oder der Bipolarisierung des Parteiensystems ergibt sich das Bild einer politischen Klasse, die der Gesellschaft weitgehend abgekoppelt gegenüber steht. Die Finanzierung der Politik ist nicht allein ursächlich verantwortlich für diese Kluft zwischen Repräsentanten und Repräsentierten. Ihre Ausgestaltung ist in Teilen jedoch rechtlich problematisch, intransparent und bevorzugt die Amtsinhaber gegenüber ihren Herausforderern. Sie ist daher neben ökonomischen, sozioökonomischen und institutionellen Gründen eine weitere erklärende Variable für die Crise de Représentation, welche in der französischen politischen Wissenschaft spätestens seit den Ergebnissen des Wahljahres 2002 eine Renaissance erlebt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Verzeichnis der Tabellen und Schaubilder 13
Tabellen 13
Tabellen im Anhang 14
Schaubilder 15
Abkürzungsverzeichnis 17
Einleitung 19
A. Politikfinanzierung und politische Klasse 21
B. Fragestellung der Arbeit 29
C. Methodik und Aufbau 32
1. Kapitel: Parteien- und Kandidatenfinanzierung 35
A. Parteienfinanzierung 35
I. Die Verfassung der V. französischen Republik 35
II. Die Parteien in der Verfassung der V. Republik und ihre Finanzierung vor 1988 38
III. Der rationalisierte Parlamentarismus der V. Republik 42
1. Sitzungszeit und Tagesordnung 42
2. Normsetzungsbefugnisse und Stellung des Parlaments 43
IV. Der rechtliche Rahmen der Parteienfinanzierung seit 1988 48
1. Spenden und Mitgliedsbeiträge 51
2. Parteisteuern 58
V. Direkte staatliche Parteienfinanzierung 62
1. Die erste Säule der staatlichen Parteienfinanzierung 65
2. Die Zweite Säule der staatlichen Parteienfinanzierung 70
3. Förderung kleiner Parteien (forces émergentes) 76
VI. Einnahmestruktur der politischen Parteien 77
VII. Indirekte Staatszuschüsse 82
1. Steuerliche Behandlung von Spenden 82
2. Politische Stiftungen 84
3. Staatliche Subventionierung der Parteipresse 85
VIII. Ausgaben der politischen Parteien 87
B. Kandidatenfinanzierung 90
I. Einnahmen der Kandidaten 91
1. Spenden 91
2. Zuwendungen der Parteien und Eigenmittel der Kandidaten 96
II. Ausgaben der Kandidaten 109
III. Propaganda-Kosten 112
IV. Wahlwerbung in audiovisuellen Medien 113
V. Präsidentschaftswahl 114
1. Erstattung der Wahlkampfkosten 115
2. Wahlwerbung in audiovisuellen Medien 118
3. Propaganda-Kosten 119
VI. Kontrolle und Sanktion 120
1. Der Finanzbevollmächtigte 120
2. CNCCFP – Commission nationale des comptes de campagne et des financements politiques 122
C. Zusammenfassung und Bewertung des ersten Teils 132
I. Exkurs – Die Rolle des Verfassungsrates 135
II. Bewertung 138
1. Unabhängigkeit 138
2. Chancengleichheit 142
3. Transparenz 144
2. Kapitel: Finanzierung der Amtsinhaber 148
A. Die cabinets ministériels und das System der fonds spéciaux 149
I. Die Mitarbeiter in den cabinets ministériels und das System der fonds spéciaux 149
II. Rolle und Funktion der cabinets ministériels 151
III. Bezahlung der Mitarbeiter in den cabinets ministériels 158
1. Die Kabinettszulage (Indemnité de cabinet) 161
2. Points cabinet 165
3. Das System der fonds spéciaux 167
a) Die Verwendung der Mittel aus den fonds spéciaux 172
b) Die Reform des Systems 175
B. Regierungsmitglieder und Staatspräsident 181
I. Regierungsmitglieder 181
1. Besoldung 183
a) Vor 2002 183
b) Nach 2002 183
2. Übergangsgeld 186
3. Versorgung 187
4. Die Regelungen zur Ämterkumulation 188
5. Vermögensoffenlegung 189
II. Der Staatspräsident 190
1. Besoldung und Versorgung 190
2. Exkurs: Budget und finanzielle Autonomie des Staatspräsidenten 196
III. Bewertung der Regelungen für die cabinets ministériels, die Regierungsmitglieder und den Staatspräsidenten 201
C. Die Abgeordneten der Assemblée Nationale und die Senatoren 204
I. Entschädigung und Versorgung 206
1. Grundentschädigung, Ortszuschlag und Funktionszulage 210
2. Aufwandsentschädigung (indemnité représentative de frais de mandat) 211
3. Mitarbeiter der Abgeordneten und Senatoren 213
4. Funktionsträgerzulagen 218
5. Sonstige Leistungen 221
6. Nebentätigkeiten 222
7. Steuerrecht 226
8. Übergangsgeld und Ressourcen-Garantie-Paket (indemnité de fin de mandat und allocation spécifique) 228
9. Versorgung 229
II. Fraktionsfinanzierung 234
1. Bewertung der Fraktionsfinanzierung 239
III. Exkurs: Die finanzielle Autonomie des französischen Parlaments 244
IV. Die französischen Abgeordneten des Europäischen Parlaments 252
1. Grundentschädigung 252
2. Versorgung 253
3. Kostenerstattungen und Zusatzversorgung des Europäischen Parlaments 255
4. Das geplante Statut für die Abgeordneten des Europäischen Parlaments 257
a) Die Reaktion des Rates 259
b) Die Empfehlungen der Gruppe hochrangiger Persönlichkeiten 261
c) Der zweite Entwurf des Parlaments 264
V. Bewertung der Regelungen für die Abgeordneten der Assemblée Nationale und die Senatoren 270
D. Mandatsträger in den Kommunen, Departements und Regionen 279
I. Die Departements in der Dezentralisierung 280
II. Die Regionen in der Dezentralisierung 282
III. Die Kommunen 285
IV. Die Erarbeitung eines einheitlichen Statuts für lokale Mandatsträger – das Gesetz von 1992 288
V. Entschädigungen und Funktionsträgerzulagen in den Departements und Regionen 295
VI. Kommunale Abgeordnete und Mandatsträger 298
1. Zulagen 301
2. Die Sonderfälle Paris, Marseille und Lyon 303
3. Aufwandsentschädigung der Bürgermeister 304
4. Spesen für besondere Aufgaben (frais de mission), Reisekosten (frais de séjour) und Dienstwohnungen 306
5. Steuerliche Behandlung der Entschädigungen 306
6. Übergangsgeld (allocation différentielle de fin de mandat) 309
7. Versorgung 310
VII. Exkurs: Interkommunale Gemeinschaften – Etablissements publics de coopération intercommunale (E.P.C.I.) 312
1. Communauté de communes 313
2. Communautés d’agglomération 314
3. Communautés urbaines 314
4. Bezahlung und Versorgung interkommunaler Mandatsträger 314
VIII. Fraktionsfinanzierung in den Regionen, Departements und Kommunen 316
1. Status der Fraktionen 316
2. Finanzierung der Fraktionen 317
IX. Assistenten der Bürgermeister und Präsidenten der Regional- und Generalräte 325
X. Teilzeitabgeordnete 326
XI. Fortbildung der kommunalen Mandatsträger 328
XII. Dotation particulière "élu local" 330
XIII. Bewertung der Regelungen für Mandatsträger auf subnationaler Ebene 331
E. Zusammenfassung und Bewertung des zweiten Teils vor dem Hintergrund der Ämterkumulation in Frankreich 333
I. Verknüpfung der Ebenen durch Kumulierung der Ämter 334
II. Gründe für die Ämterkumulation 340
1. Stellung des Parlaments 340
2. Wahlrecht und Bipolarisierung des Parteiensystems 342
III. Begrenzungen der Kumulation 1985 und 2000 347
IV. Finanzielle Aspekte der Ämterkumulation 353
V. Ämterkumulation und Rekrutierung des politischen Personals 363
VI. Finanzielle Größen der öffentlichen Politikfinanzierung in Frankreich 373
Schlussbetrachtung und Ausblick 376
Thesen zur Reform der Politikfinanzierung 395
Anhang 399
Gesetzes-, Verordnungs- und Rechtsprechungsverzeichnis zur Politikfinanzierung 457
Literaturverzeichnis 478
Sachwortverzeichnis 490