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Söhnchen, M. (2005). Die historische Entwicklung der rechtlichen Gründungsvoraussetzungen von Handels- und Aktiengesellschaften. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51099-3
Söhnchen, Markus. Die historische Entwicklung der rechtlichen Gründungsvoraussetzungen von Handels- und Aktiengesellschaften. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51099-3
Söhnchen, M (2005): Die historische Entwicklung der rechtlichen Gründungsvoraussetzungen von Handels- und Aktiengesellschaften, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51099-3

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Die historische Entwicklung der rechtlichen Gründungsvoraussetzungen von Handels- und Aktiengesellschaften

Söhnchen, Markus

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 118

(2005)

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Abstract

Untersuchungsgegenstand sind die rechtlichen Voraussetzungen für die Gründung von Handels- und Aktiengesellschaften, also Gesellschaften zum Betreiben von Unternehmen. Im ersten Teil beschäftigt sich Markus Söhnchen mit der Entwicklung der Gründungsvoraussetzungen von offenen Handels- und Kommanditgesellschaften. Er beginnt mit den süddeutschen Handelsgesellschaften im 15. und 16. Jahrhundert und führt die Linie über die Kodifikationen der Aufklärung bis zum ADHGB von 1861. Im zweiten Teil verfolgt der Autor die Entwicklung der rechtlichen Voraussetzungen für die Gründung von Aktiengesellschaften. Hier beginnt er mit den brandenburgischen Handelskompagnien des 17. und 18. Jahrhunderts und zeigt die Entwicklung über das preußische Aktiengesetz von 1848 und das ADHGB von 1861 bis zu den Aktienrechtsreformen der Jahre 1870 und 1884 auf. Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur Erforschung der Entwicklung des Gesellschaftsrechts zu leisten und damit auch ein besseres Verständnis für den rechtlichen Hintergrund des heutigen Gründungsrechts von Unternehmen zu ermöglichen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 14
Einleitung 17
Erster Teil: Die Entwicklung der rechtlichen Voraussetzungen für die Gründung von offenen Handels- und Kommanditgesellschaften 20
Erster Abschnitt: Die süddeutschen Handelsgesellschaften im 15. und 16. Jahrhundert 20
A. Untersuchungsgegenstand 20
I. Die süddeutschen Fernhandelsgesellschaften 20
II. Die Saigerhandelsgesellschaften 21
III. Die hansischen Handelsgesellschaften 22
B. Gründung einer Handelsgesellschaft – Voraussetzungen nach dem im 15. und 16. Jahrhundert geltenden Recht 23
I. Das Gesellschaftsrecht des gemeinen Rechts 24
II. Durch die Gesetzgebung vorgegebene Regelungen 25
1. Die Reichspolizeiordnungen 26
2. Die Nürnberger Reformation von 1479 29
3. Die Nürnberger Reformation von 1564 31
4. Die Frankfurter Reformation von 1578 32
III. Der Gesellschaftsvertrag als konstituierendes Element einer Gesellschaftsgründung 33
1. Das Zustandekommen des Gesellschaftsvertrages – Allgemeine Voraussetzungen 34
2. Formerfordernisse 37
a) Abschlußform 37
b) Treuegelöbnis 39
3. Der Inhalt des Gesellschaftsvertrages 40
a) Der Gesellschaftszweck 40
b) Die Gesellschafter 44
aa) Gesellschafterfähigkeit 44
bb) Unterschiede im Gesellschafterkreis 45
c) Die Kapitaleinlage – Beitragspflichten der Gesellschafter und Gesellschaftsvermögen 49
d) Geschäftsführung 52
e) Die Beteiligung an Gewinn und Verlust 53
f) Die Dauer des Vertrages – der Grundsatz der Vertragsbefristung 54
g) Firma 55
4. Beginn der Gesellschaft 56
IV. Zusammenfassung 57
Zweiter Abschnitt: Die Gründung von Handelsgesellschaften in den Kodifikationen der Aufklärung und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts 59
A. Der Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis von 1756 59
I. Untersuchungsgegenstand 59
II. Die Gründung von Handelsgesellschaften 60
B. Die Entwicklung des Handels- und Gesellschaftsrechts zwischen 1794 und 1842 62
I. Das Allgemeine Landrecht für die preußischen Staaten von 1794 63
1. Untersuchungsgegenstand (Überblick über die Entstehungsgeschichte des ALR und der §§ 614 ff., 2. Th., 8. Titel, 7. Abschnitt) 63
2. Gründung einer Handelsgesellschaft nach dem ALR 65
a) Allgemeines 65
b) Der Gesellschaftsvertrag 67
aa) Definition in § 169 ALR, 1. Th., 17. Titel 67
bb) Zustandekommen des Vertrages 67
(1) Willenserklärungen 67
(2) Form 68
cc) Notwendiger Inhalt des Gesellschaftsvertrages 69
(1) Gesellschaftszweck 69
(2) Beiträge 72
(3) Gesellschafter 73
(4) Die Firma 74
dd) Dispositiver Inhalt 75
(1) Geschäftsführung 75
(2) Beteiligung an Gewinn und Verlust 77
c) Melde- und Registrierpflichten 79
d) Beginn der Gesellschaft 80
3. Entwicklung der rechtlichen Gründungsvoraussetzungen der Handelsgesellschaften im ALR im Vergleich zu den Stadtrechtsreformationen 81
II. Das Badische Handelsrecht als Anhang zum badischen Landrecht von 1810 83
1. Untersuchungsgegenstand 83
2. Die offene Handelsgesellschaft – Gründungsvoraussetzungen 84
a) Der Gesellschaftsvertrag 84
aa) Zustandekommen des Vertrages 84
bb) Form 85
b) Inhalt des Gesellschaftsvertrages 86
aa) Notwendiger Inhalt 86
(1) Der Gesellschaftszweck 86
(2) Beitragspflichten des Gesellschafter 88
(3) Firma 89
bb) Dispositiver Inhalt 90
(1) Geschäftsführung 90
(2) Beteiligung an Gewinn und Verlust 92
c) Registrier- und Publizitätspflichten 93
3. Die Gründung einer Kommanditgesellschaft 93
a) Der Gesellschaftsvertrag 93
aa) Vereinbarung über die Kommanditistenstellung 94
bb) Die Firma 94
b) Registrier- und Publizitätspflichten 95
c) Praktische Erwägungen für die Gründung einer KG im 19. Jahrhundert 95
4. Die Entwicklung der Gründungsvoraussetzungen von Personenhandelsgesellschaften vom ALR zum badischen Handelsrecht 96
C. Die Gründung von Handelsgesellschaften nach dem ADHGB von 1861 97
I. Untersuchungsgegenstand 97
II. Die Entwicklung des Gründungsrechts von Handelsgesellschaften durch das ADHGB unter Berücksichtigung von Wissenschaft und Rechtsprechung 98
1. Der Begriff des Handelsgewerbes 98
2. Formerfordernis 100
3. Gesellschafter 101
4. Firma 103
5. Registrier- und Publizitätspflichten 104
Dritter Abschnitt: Ergebnisse des Ersten Teils 104
Zweiter Teil: Die historische Entwicklung der rechtlichen Voraussetzungen für die Gründung von Aktiengesellschaften 109
Erster Abschnitt: Die brandenburgischen Handelskompagnien des 17. und 18. Jahrhunderts 109
A. Untersuchungsgegenstand 109
B. Rechtliche Gründungsvoraussetzungen 111
I. Octroi 111
1. Der Zweck des Octroi als Voraussetzung für die Gründung einer Handelskompagnie 111
a) Die Grundsätze des ius commune zur universitas 113
b) Das collegium als Unterart der universitas 114
c) Die Übertragung der rechtlichen Grundlagen des collegiums auf die Handelskompagnien 115
2. Inhalt des Octroi 119
a) Octroi für die Brandenburgisch-Afrikanische Kompagnie von 1682 119
aa) Gesellschaftsrechtlicher Inhalt 120
bb) Öffentlich-rechtlicher Inhalt 122
b) Octroi für die Asiatische Handelskompagnie vom 8. Juli 1751 123
aa) Gesellschaftsrechtlicher Inhalt 123
bb) Öffentlich-rechtlicher Inhalt 124
II. Zwischenergebnis – Die Grundzüge des gemeinen Rechts zur Gründung von Handelskompagnien als Frühform der Aktiengesellschaft 125
III. Der Gesellschaftsvertrag der Handelskompagnien und sein notwendiger Inhalt 126
1. Grundkapital 127
2. Gesellschafter bzw. Aktionäre 128
3. Die Generalversammlung 129
4. Das Direktorium 131
C. Zusammenfassung 132
Zweiter Abschnitt: Die Gründung von Aktiengesellschaften im 19. Jahrhundert unter dem ALR und dem Konzessionssystem 133
A. Die Errichtung einer Aktiengesellschaft nach dem ALR 133
I. Beibehaltung des Octroi-Systems 133
II. Gesetzliche Grundlagen für die Errichtung einer AG im ALR 134
III. Zwischenergebnis 136
B. Die Gründung einer Aktiengesellschaft nach dem badischen HGB 138
I. Untersuchungsgegenstand 138
II. Gründungsvoraussetzungen 139
1. Staatliche Konzession 139
a) Der Beginn der endgültigen Ablösung des Octroi-Systems in Deutschland 140
b) Allgemeine Voraussetzungen für die Konzessionserteilung 141
2. Der Gesellschaftsvertrag der anonymen Gesellschaft 143
a) Die Gründungsgesellschafter 144
b) Der Gesellschaftszweck 144
c) Das Grundkapital 145
d) Die Kapitalaufbringung 146
e) Die Generalversammlung 147
f) Der Vorstand 149
g) Die Firma der Aktiengesellschaft 149
3. Zwischenergebnis 150
C. Die Gründung von Aktiengesellschaften nach dem Preußischen Eisenbahngesetz von 1838 152
I. Untersuchungsgegenstand 152
II. Gründungsvoraussetzungen nach dem PrEisenbahnG 153
D. Die Gründung von Aktiengesellschaften nach dem preußischen Aktiengesetz (PrAktG) von 1843 155
I. Untersuchungsgegenstand 155
II. Gründe für den Wechsel vom Octroi- zum Konzessionssystem in Preußen 157
1. Das Votum Savignys 157
2. Änderung der dogmatischen Grundlagen für die Gründung von Aktiengesellschaften 158
a) Dogmatische Grundlagen der Aktiengesellschaft als Gesellschaftsform 158
b) Dogmatische Grundlagen des Konzessionssystems 160
3. Änderung der gesellschaftlichen Einstellung gegenüber der Rechtsform der Aktiengesellschaft 163
III. Gründungsvoraussetzungen 164
1. Gründungsinitiative und Zeichnung der Aktien – Die Sukzessivgründung als Normalfall des Gründungsvorgangs 164
2. Der Gesellschaftsvertrag und sein notwendiger Inhalt 165
a) Der Inhalt des § 2 PrAktG 165
b) Das Grundkapital 166
c) Der Gesellschaftszweck 167
d) Der Vorstand 168
e) Die Generalversammlung 169
f) Die Firma 169
3. Die staatliche Genehmigung 170
E. Die Gründung von Aktiengesellschaften nach dem ADHGB von 1861 172
I. Gründungsvoraussetzungen 172
1. Gesellschaftsvertrag 172
2. Die staatliche Konzession 173
3. Die Handelsregistereintragung 176
II. Besonderheiten bei der KGaA 176
III. Zwischenergebnis 177
Dritter Abschnitt: Die Aktienrechtsnovelle von 1870 und die erneute Reform des Aktienrechts von 1884 178
A. Die Aktienrechtsnovelle von 1870 – Die Einführung des Normativsystems 178
I. Untersuchungsgegenstand 178
II. Das neue Gründungsrecht der Aktienrechtsnovelle von 1870 181
1. Die Abschaffung des Konzessionssystems – Dogmatische Grundlagen des Normativsystems 181
2. Die einzelnen Bestimmungen der neuen Gründungsvorschriften 185
a) Der Gesellschaftsvertrag, Art. 209 ADHGB n.F. 185
aa) Mindestanzahl von Gründern 186
bb) Gleichstellung von Handels- und Zivilaktiengesellschaften 186
b) Der Nominalwert der Aktien 187
c) Die Einzahlung des Grundkapitals 187
d) Die Normativbestimmungen zur Sachgründung 189
III. Würdigung des Gründungsrechts der Aktienrechtsnovelle von 1870 191
1. Gründungsboom und Gründerkrise 191
2. Rechtliche Mängel der Regelungen des neuen Gründungsrechts von 1870 192
a) Sachgründungsvorschriften 192
b) Die Aktienliberierung nach Art. 222 ADHGB 194
c) Rechtliche Umgehungsmöglichkeiten bei Sukzessivgründungen 194
3. Zwischenergebnis 195
B. Die Aktienrechtsnovelle vom 18.7.1884 und ihre neuen Gründungsvorschriften 196
I. Untersuchungsgegenstand 196
1. Gang der Gesetzgebung bis 1877 196
2. Der Referentenentwurf vom Juni 1880 und der Entwurf des Reichsjustizamtes vom Dezember 1880 198
3. Der abschließende Aktienrechtsentwurf von 1882 und dessen Beratung in Bundesrat und Reichstag 199
II. Das neue Gründungsrecht der Aktienrechtsnovelle von 1884 201
1. Die Simultanbargründung als typischer Gründungshergang 201
2. Verschärfung der Vorschriften über die Sukzessivgründung 204
a) Einführung eines formalisierten Zeichnungsscheins 204
b) Einführung des Erfordernisses einer konstituierenden Generalversammlung 205
3. Verschärfung der Vorschriften zur qualifizierten Gründung 206
a) Erhöhte Anforderungen an die Publizität 207
b) Verbesserung des gesellschaftsinternen Prüfungsverfahrens 208
4. Die Beseitigung der Aktienliberierung 209
III. Würdigung der Aktienrechtsnovelle von 1884 210
Vierter Abschnitt: Ergebnisse des Zweiten Teils 212
Schlußbetrachtung 217
Quellen- und Literaturverzeichnis 219
Sachwortverzeichnis 234