Rechts- und staatstheoretische Schlüsselbegriffe: Legitimität - Repräsentation - Freiheit
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Rechts- und staatstheoretische Schlüsselbegriffe: Legitimität - Repräsentation - Freiheit
Symposion für Hasso Hofmann zum 70. Geburtstag
Editors: Dreier, Horst
Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 35
(2005)
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Abstract
Im vielschichtigen Werk Hasso Hofmanns spielen grundlegende rechts- und staatstheoretische Schlüsselbegriffe wie "Legitimität", Repräsentation" und "Freiheit" eine zentrale Rolle. Um sie kreisten die Referate eines Symposions, das aus Anlaß des 70. Geburtstages des Jubilars am 4. August 2004 im Leibnizsaal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, deren ordentliches Mitglied der Jubilar ist, stattfand. Die Autoren suchen dabei ihren je eigenen Zugang zur weitgespannten Thematik und reichen von der grundsätzlichen Frage nach dem Preis der Gerechtigkeit über die Legitimation der Rechtsprechung, das Verhältnis von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Recht sowie dasjenige von Repräsentation und Demokratie bis hin zu der Frage, ob und inwieweit staatstheoretische Schlüsselbegriffe die besondere Gestalt der Europäischen Union erklären können.Der vorliegende Band enthält neben den fünf Referaten, die während des Symposions vorgetragen wurden, auf Wunsch des Jubilars noch einen Beitrag des Herausgebers über "Kants Republik", der zuerst Mitte August 2004 mit einer Widmung für den akademischen Lehrer in einer juristischen Fachzeitschrift erschienen war. Die Textbeiträge werden abgeschlossen durch den "Rückblick" des Jubilars - ein Schlußpunkt anstelle eines auf die Vorträge nochmals rekurrierenden Schlußwortes, zugleich bewegender Höhepunkt der gesamten Veranstaltung. Den Band komplettiert ein vollständiges Verzeichnis der Schriften Hasso Hofmanns, das sich - was angesichts seiner anhaltenden wissenschaftlichen Kreativität anzumerken geboten ist - auf dem Stand vom 12. Dezember 2004 befindet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhalt | 7 | ||
Bernhard Schlink: Der Preis der Gerechtigkeit | 9 | ||
I. | 9 | ||
II. | 11 | ||
III. | 13 | ||
IV. | 15 | ||
V. | 18 | ||
VI. | 19 | ||
VII. | 21 | ||
VIII. | 22 | ||
IX. | 24 | ||
X. | 26 | ||
XI. | 28 | ||
XII. | 30 | ||
Michael Stolleis: Im Namen des Gesetzes | 33 | ||
I. | 33 | ||
II. | 36 | ||
III. | 41 | ||
IV. | 48 | ||
V. | 57 | ||
Eberhard Schmidt-Aßmann: Wissenschaft – Öffentlichkeit – Recht | 67 | ||
I. Einleitung | 67 | ||
1. Dreiklang der Schlüsselbegriffe | 67 | ||
2. Mißklang der Dong-Studie | 68 | ||
3. Erste Folgeüberlegungen | 69 | ||
II. Das gewandelte Verhältnis von Geheimhaltung und Publizität | 72 | ||
1. Informationsfreiheit im Verwaltungsrecht | 73 | ||
2. Publizität im Unternehmensrecht | 74 | ||
III. Die Publikation von Forschungsergebnissen zwischen Freiheit und Pflicht | 76 | ||
1. Unterschiedliche Bedeutungsschichten des Art. 5 Abs. 3 GG | 77 | ||
a) Ausgangspunkt: positive Veröffentlichungsfreiheit | 77 | ||
b) Veröffentlichungspflicht versus negative Veröffentlichungsfreiheit | 78 | ||
aa) Verfassungsunmittelbare Veröffentlichungspflicht? | 78 | ||
bb) Ausklammerung der negativen Veröffentlichungsfreiheit? | 81 | ||
c) Art. 5 Abs. 3 GG als objektive Wertentscheidung: staatliche Pflicht zum Schutz einer freien Wissenschaft | 82 | ||
2. Ein Plädoyer für eine „positive Ordnung“ des Veröffentlichungswesens | 85 | ||
a) Aufgaben der Gesetzgebung | 86 | ||
b) Aufgaben der Justiz | 88 | ||
c) Komplementäre Bedeutung der wissenschaftlichen Selbstregulierung | 89 | ||
IV. Freier Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und die Bedeutung von Forschungsklauseln im Patentrecht | 90 | ||
1. Verfassungsrechtliche Grundlagen des Immaterialgüterrechts | 91 | ||
a) Individualrechtlicher Ansatz | 91 | ||
b) Privat- und zugleich gemeinnützige gesetzliche Ausgestaltung | 92 | ||
2. Forschungsprivilegien im Patentrecht | 94 | ||
V. Eine Schlußbemerkung | 97 | ||
Hans Meyer: Repräsentation und Demokratie | 99 | ||
I. Introitus | 99 | ||
II. Einheit und Vielfalt als konträre Prinzipien von Repräsentation und Demokratie | 100 | ||
III. Der Legitimationsmehrwert der Repräsentation im Gegensatz zur Demokratie | 104 | ||
IV. Die repräsentative Überzeichnung des Parlaments vor allem als Gesetzgeber | 107 | ||
V. Repräsentation versus Volksrechte | 109 | ||
Rainer Wahl: Erklären staatstheoretische Leitbegriffe die Europäische Union? | 113 | ||
I. Vom Glanz staatstheoretischer Begriffe und der Frage nach ihrer Verwendbarkeit im Raum jenseits des Staates | 113 | ||
1. Die bewährte traditionelle Verbindung des Öffentlichen Rechts mit der Staatstheorie und Staatsphilosophie | 113 | ||
2. Die Notwendigkeit nicht-staatszentrierter Begriffe | 115 | ||
II. Der Vergleich zwischen dem Staat und der Integrationsgemeinschaft | 117 | ||
1. Die Wiederholungsthese | 117 | ||
2. Die europäische Integration als Wiederholung der deutschen Einigung im 19. Jh.? | 118 | ||
3. Integration als Minus oder Aliud zur klassischen politischen Einigung? | 122 | ||
III. Thesen zur Unterschiedlichkeit der Europäischen Union gegenüber klassischen Staaten | 124 | ||
1. EU und Staat | 124 | ||
2. EU als Bund | 126 | ||
3. Die Untauglichkeit des Souveränitätsbegriffs | 129 | ||
4. Der Verfassungsbegriff und die EU | 131 | ||
5. Verfassungsgebende Gewalt und EU | 133 | ||
6. Vorrangordnungen in der EU | 134 | ||
7. Das Europäische Parlament | 136 | ||
IV. Demokratie und Demokratieprinzip: Übertragbarkeit auf die Europäische Union oder spezifische und singuläre Ausprägung in der EU? | 137 | ||
1. Demokratie jenseits des Staates | 137 | ||
2. Die zweistufige Demokratie in Europa | 138 | ||
3. Politische Gemeinschaft als Grundlage der Demokratie | 142 | ||
4. Europabildende Kräfte | 145 | ||
VI. Schlußbemerkung | 148 | ||
Horst Dreier: Kants Republik | 151 | ||
I. Zur Rezeption von Kants Rechtslehre | 151 | ||
II. Zentrale Elemente der Rechts- und Staatsphilosophie Kants | 155 | ||
1. Verpflichtungsmodus von Rechtsnormen | 155 | ||
a) Rechts- und Tugendpflichten, Moralität und Legalität | 156 | ||
b) Abwehr des Gesinnungs- und Tugendstaates | 158 | ||
c) Fazit | 160 | ||
2. Freiheitsstatus des Individuums | 160 | ||
3. Gesetzgebung als vereinigter Wille aller | 163 | ||
a) Rechtsordnung nach Vernunftgrundsätzen | 164 | ||
b) Politische Selbstgesetzgebung und Repräsentation | 166 | ||
4. Republik, Republikanismus, republikanische Regierungsart | 171 | ||
a) Virtualisierung, als-ob-Gedanke | 171 | ||
b) Relativierung der Staatsformen | 173 | ||
c) Historischer Fortschritt und respublica noumenon | 175 | ||
5. Friede unter den Staaten: die transnationale Perspektive | 178 | ||
III. Kants Republik und der demokratische Verfassungsstaat | 181 | ||
1. Sachliche Parallelen | 183 | ||
a) Dienende Funktion des Staates | 183 | ||
b) Koexistenzordnung der Freiheit | 184 | ||
c) Volkssouveränität | 185 | ||
d) Freiheit und Frieden | 185 | ||
e) Staat unter Staaten | 186 | ||
f) Gefahr der Überinterpretation | 187 | ||
g) Fazit | 188 | ||
2. Strukturelle Parallelen | 190 | ||
IV. Schlußbemerkung: Ein republikanisches Desiderat | 191 | ||
Hasso Hofmann: Rückblick | 193 | ||
I. | 194 | ||
II. | 196 | ||
III. | 198 | ||
IV. | 201 | ||
Schriftenverzeichnis Hasso Hofmann | 205 | ||
I. Selbständige Veröffentlichungen | 205 | ||
II. Aufsätze, Beiträge in Sammelwerken, Rezensionsabhandlungen | 207 | ||
III. Besprechungen und Anzeigen | 216 | ||
IV. Editionen | 218 | ||
Autorenverzeichnis | 219 |