Die Gemeinschaftszulassung für Luftfahrtgerät
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Die Gemeinschaftszulassung für Luftfahrtgerät
Europäisches Verwalten durch Agenturen am Beispiel der EASA
Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 118
(2006)
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Abstract
Mit der Gemeinschaftszulassung für Luftfahrtgerät durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) geht die EG neue Wege. Erstmals überträgt sie ein präventives Produktzulassungsverfahren in die alleinige Verantwortung einer selbständigen Europäischen Agentur, die darüber hinaus zugleich vielfältige weitere Befugnisse auf dem Gebiet der Luftverkehrssicherheit wahrnimmt. Diese reichen von der Erarbeitung technischer Normen bis hin zu Inspektions- und Kontrollbesuchen in mitgliedstaatlichen Luftverkehrsverwaltungen. Die EASA ist daher auch bereits als Blaupause für die neue Luftverkehrspolitik bezeichnet worden. Sie kann aber auch als Präzedenzfall eines neuen Typs von Agenturen überhaupt gelten, der zunehmend als eigener Fachunterbau der Gemeinschaft fungiert.Der Autor unternimmt erstmalig eine systematische Darstellung der neuen Fluggerätezulassung und der EASA als ihrer organisatorischen Komponente. Ausgangspunkte sind dabei die völkerrechtlichen Determinanten und das bisherige Zulassungssystem in der Bundesrepublik. Besonderen Wert wird auf die Bedeutung der neuen Fluggerätezulassung für die Systembildung im allgemeinen europäischen Verwaltungsrechts gelegt. Dazu wird sie zum einen in den Gesamtzusammenhang der bestehenden europäischen Produktzulassungsverfahren und in eine eigene Typologie Europäischer Agenturen eingeordnet. Zum anderen werden Fragestellungen des allgemeinen Verwaltungsrechts, etwa die Kompetenzordnung der EG, an ihrem Beispiel behandelt. Das neue Zulassungsverfahren wird als Rechtsverhältnis rekonstruiert. Als seine Besonderheit kann dabei die weitgehende Überbürdung der Sachverhaltsermittlung auf den Antragsteller gelten. Ferner wird das Rechtsschutzkonzept der Luftgerätezulassung herausgearbeitet, das namentlich auf der Einschaltung einer eigenen Beschwerdekammer beruht.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsübersicht | VII | ||
Inhaltsverzeichnis | IX | ||
Abkürzungsverzeichnis | XX | ||
§ 1 Einleitung | 1 | ||
A. Einführung in die Problemstellung | 1 | ||
I. Verwaltungsrechtliche Systembildung als Aufgabe | 1 | ||
II. Untersuchungsgegenstand | 3 | ||
III. Untersuchungsziel | 5 | ||
B. Gang der Untersuchung | 6 | ||
C. Terminologische Vorklärungen | 7 | ||
I. Begriff der Verwaltung | 8 | ||
II. Vollzugsformen des Gemeinschaftsrechts | 9 | ||
Erstes Kapitel: Das bisherige System der Fluggerätezulassung | 11 | ||
§ 2 Rechtsquellen des nationalen und internationalen Luftrechts | 11 | ||
A. Die ICAO und das Chicagoer Abkommen als völkerrechtlicher Rahmen | 12 | ||
I. Die ICAO – Aufbau und Tätigkeiten | 14 | ||
II. Das Recht der Fluggerätezulassung nach dem Chicagoer Abkommen | 16 | ||
B. Rechtsquellen und Organisationen des europäischen Rechts | 18 | ||
I. Die Europäische Zivilluftfahrtkonferenz | 19 | ||
II. Die Joint Aviation Authorities | 22 | ||
1. Grundlage und rechtlicher Status | 23 | ||
2. Institutionelle Struktur | 24 | ||
3. Die technischen Sicherheitsregeln der JAA | 26 | ||
C. Das Europäische Gemeinschaftsrecht, insbesondere die Harmonisierungsverordnung von 1991 | 28 | ||
I. Das Regelungskonzept der Harmonisierungsverordnung | 30 | ||
II. Die Unzulänglichkeit der Harmonisierungsverordnung | 32 | ||
D. Rechtsquellen des deutschen Luftrechts | 34 | ||
I. Das Luftverkehrsgesetz | 35 | ||
II. Die Ebene der Luftverkehrsverordnungen | 35 | ||
§ 3 Die bisherige deutsche Fluggerätezulassung | 37 | ||
A. Die Musterzulassung von Luftfahrtgerät | 38 | ||
I. Anwendungsbereich | 39 | ||
II. Verfahrensgang der Musterzulassung | 40 | ||
1. Antragstellung | 40 | ||
2. Musterprüfung | 41 | ||
a) Genehmigung als Entwicklungsbetrieb | 42 | ||
b) Durchführung der Prüfungen | 43 | ||
3. Musterzulassung | 44 | ||
B. Die Verkehrszulassung von Luftfahrzeugen | 45 | ||
I. Anwendungsbereich der Verkehrszulassung | 46 | ||
II. Verfahrensgang der Verkehrszulassung | 47 | ||
1. Zulassungsantrag | 48 | ||
2. Stückprüfung | 48 | ||
a) Genehmigung als Herstellungsbetrieb | 48 | ||
b) Durchführung der Prüfungen | 50 | ||
3. Verkehrszulassung | 50 | ||
C. Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit | 51 | ||
I. Instandhaltungs- und Nachprüfungen | 51 | ||
II. Die Herausgabe von Lufttüchtigkeitsanweisungen | 53 | ||
Zweites Kapitel: Die neue Fluggerätezulassung durch die EASA | 55 | ||
§ 4 Die EASA als Blaupause der neuen Luftverkehrspolitik | 55 | ||
A. Modelle einer Europäischen Luftverkehrsbehörde | 55 | ||
I. Die EASA als internationale Organisation | 56 | ||
II. Die EASA als Gemeinschaftsinstitution | 58 | ||
B. Der Regelungsumfang der EASA-Verordnung | 59 | ||
C. Die materiellen Produktstandards der EASA-Verordnung | 60 | ||
§ 5 Der Aufbau der EASA | 63 | ||
A. Sitzfrage und Rechtspersönlichkeit | 63 | ||
B. Die Binnenorganisation der EASA | 66 | ||
I. Der Verwaltungsrat | 67 | ||
1. Aufgaben und Befugnisse | 67 | ||
2. Zusammensetzung und Funktionsweise | 69 | ||
3. Der Advisory Body of Interested Parties | 71 | ||
II. Der Exekutivdirektor | 72 | ||
1. Aufgaben und Befugnisse | 72 | ||
2. Ernennung und Abberufung | 74 | ||
III. Der Verwaltungsunterbau | 74 | ||
1. Die interne Organisation: Aufteilung in Direktorate | 75 | ||
2. Das Personal der EASA | 76 | ||
IV. Die Beschwerdekammer | 77 | ||
1. Aufbau und Besetzung der Beschwerdekammer | 78 | ||
2. Überblick über das Beschwerdeverfahren | 80 | ||
C. Das Verhältnis von EASA und Gemeinschaftsorganen – Kontroll- und Ingerenzbefugnisse | 82 | ||
I. Einwirkung der Kommission über den Verwaltungsrat | 83 | ||
II. Die Mitwirkung der Kommission an der personellen Besetzung der übrigen EASA-Organe | 84 | ||
III. Die sonstigen Ingerenzbefugnisse der Gemeinschaftsorgane | 85 | ||
IV. Die Finanzkontrolle der EASA | 86 | ||
1. Die Aufstellung des Haushaltsplans – Kontrolle im Haushaltsverfahren | 87 | ||
2. Ex-post Finanzkontrollen im Rahmen der EASA-Verordnung | 89 | ||
a) Die Rolle der Kommission im Rahmen der Rechnungsführung der EASA | 89 | ||
b) Die Entlastung durch das Parlament – Das Instrument der Parlamentsreserve | 90 | ||
c) Die Kontrolle der EASA durch den Rechnungshof | 91 | ||
d) Finanzkontrolle durch OLAF | 92 | ||
§ 6 Aufgaben und Befugnisse der EASA | 94 | ||
A. Die Zulassungstätigkeit der EASA | 95 | ||
I. Die Erteilung von Musterzulassungen durch die EASA | 95 | ||
1. Antragstellung und Musterzulassungsgrundlage | 97 | ||
2. Das Musterzulassungsverfahren in Certification Teams | 98 | ||
3. Die Musterzulassung als abschließende Zulassungsentscheidung | 99 | ||
a) Die Zulassungsentscheidungen der EASA im System der vertraglichen Handlungsformen der Gemeinschaft | 100 | ||
b) Widerruf und Aussetzung erteilter Zulassungen | 101 | ||
II. Die Zulassung von Entwurfsorganisationen | 102 | ||
1. Die Organisationszulassung nach der EASA-Verordnung | 103 | ||
2. Die Organisationszulassungsentscheidung | 104 | ||
III. Inspektionsbefugnisse im Zulassungsverfahren | 104 | ||
1. Inspektionsvornahme durch die EASA | 106 | ||
a) Vorbereitungsphase | 106 | ||
b) Die Befugnisse der Agenturinspektoren | 107 | ||
c) Die zwangsweise Durchsetzung von Inspektionsbefugnissen? | 108 | ||
d) Inspektionsfolgen | 109 | ||
2. Die Betrauung nationaler Behörden und qualifizierter Stellen mit Inspektionsaufgaben | 110 | ||
a) Abgeleitete Nachprüfungsrechte nationaler Behörden | 110 | ||
b) Übertragung an qualifizierte Stellen | 114 | ||
B. Die EASA als Normsetzungsinstanz | 115 | ||
I. Begriff und Anwendungsbereich der Zulassungsspezifikationen | 116 | ||
II. Das Verfahren zur Erstellung von Zulassungsspezifikationen | 117 | ||
1. Aufstellung des Arbeitsprogramms („programming“) | 118 | ||
2. Einleitungs- („initiation“) und Entwurfsphase („drafting“) | 119 | ||
3. Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung („consultation“ und „review of comments“) | 120 | ||
4. Annahme und Veröffentlichung („adoption and publication“) | 121 | ||
III. Rechtsverbindlichkeit und Wirkungen der Zulassungsspezifikationen | 122 | ||
1. Sekundärrechtliche Verrechtlichung gegenüber dem Antragsteller | 124 | ||
2. Selbstbindung der EASA | 125 | ||
3. Rechtsbindung mitgliedstaatlicher Verwaltungsstellen? | 126 | ||
C. Die Beteiligung der EASA an der gemeinschaftlichen Rechtsetzung | 128 | ||
I. Die Mitwirkung an der Änderung der EASA-Verordnung | 130 | ||
II. Die Mitwirkung an der Durchführungsrechtsetzung der Kommission | 131 | ||
1. Regelungsbereiche der Durchführungsrechtsetzung | 131 | ||
2. Bindungswirkung der Agenturentwürfe für die Kommission? | 132 | ||
D. Kontrolle des nationalen Verwaltungsvollzugs durch die EASA | 133 | ||
I. Kontrollgegenstand und Kontrollunterworfene | 134 | ||
II. Das Verfahren der Agenturinspektionen | 136 | ||
1. Inspektionsinitiative | 136 | ||
a) Die Anordnung als staatengerichtete Agenturentscheidung | 136 | ||
b) Initiativrecht der Agentur oder der Kommission? | 137 | ||
c) Unterrichtung der Mitgliedstaaten | 137 | ||
2. Inspektionsvornahme vor Ort | 138 | ||
a) Die Befugnisse der Agenturprüfer | 139 | ||
b) Die zwangsweise Durchsetzung | 139 | ||
3. Inspektionsfolgen | 141 | ||
E. Die sonstigen Befugnisse der EASA | 142 | ||
Drittes Kapitel: Die EASA-Verordnung im System des Europäischen Verwaltungsrechts | 145 | ||
§ 7 Die Gemeinschaftszulassung als Europäisches Produktzulassungsverfahren | 145 | ||
A. Der Begriff des Europäischen Produktzulassungsverfahrens | 147 | ||
I. Abgrenzung von der Neuen Konzeption | 148 | ||
II. Abgrenzung von der EG-Typenzulassung für Kraftfahrzeuge | 150 | ||
III. Abgrenzung zu den Verfahren des gemeinschaftlichen Marken- und Sortenschutzes | 151 | ||
B. Typen Europäischer Produktzulassungsverfahren | 152 | ||
I. Referenzentscheidungsverfahren | 153 | ||
1. Entstehung und Anwendungsbereich der dezentralen Arzneimittelzulassung | 153 | ||
2. Verfahrensgang der dezentralen Arzneimittelzulassung | 155 | ||
a) Erfordernis einer nationalen Erstzulassung | 155 | ||
b) Das überstaatliche Anerkennungsverfahren | 156 | ||
3. Referenzentscheidungsverfahren – System koordinierter nationaler Zulassungen | 159 | ||
II. Transnationalitätsverfahren | 162 | ||
1. Regelungshintergrund und Anwendungsbereich | 162 | ||
2. Verfahrensgang der Verkehrsgenehmigung | 165 | ||
a) Die mitgliedstaatliche Erstprüfung | 165 | ||
b) Das gemeinschaftliche Konsultations- und Entscheidungsverfahren | 166 | ||
3. Transnationalitätsverfahren – Einheitliche Verfahren geteilter Regelungsverantwortung | 170 | ||
III. Zentralisierte Zulassungsverfahren | 172 | ||
1. Entstehung und Anwendungsbereich der zentralen Arzneimittelzulassung | 173 | ||
2. Verfahrensgang der zentralen Arzneimittelzulassung | 174 | ||
a) Das Verfahren bei der Europäischen Arzneimittelagentur | 175 | ||
b) Entscheidungsfindung bei der Kommission | 176 | ||
3. Zentralisierte Zulassungen – Die Kommission als Entscheidungsinstanz | 177 | ||
C. Die Gemeinschaftszulassung für Fluggeräte als agenturbasiertes, zentralisiertes Produktzulassungsverfahren | 179 | ||
I. Die Musterzulassung als zentralisiertes Verfahren | 180 | ||
II. Verkehrszulassung und Musterzulassung als gestufte Risikosteuerung | 181 | ||
III. Die EASA als zentrale Entscheidungsinstanz | 182 | ||
§ 8 Die EASA als Europäische Agentur | 185 | ||
A. Der Begriff der Europäischen Agentur | 186 | ||
I. Definition der Europäischen Agentur | 188 | ||
II. Abgrenzung von anderen gemeinschaftlichen Einrichtungen | 189 | ||
1. Einrichtungen außerhalb des EGV | 189 | ||
2. Primärrechtlich anerkannte Einrichtungen der EG | 190 | ||
3. Verselbständigte Organteile und interinstitutionelle Einrichtungen | 191 | ||
4. Exekutivagenturen der Kommission | 192 | ||
5. Privatrechtliche Organisationseinheiten | 194 | ||
B. Typen Europäischer Agenturen und ihre Tätigkeitsbereiche | 194 | ||
I. Agenturen als Garanten eines einheitlichen europäischen Rechtsrahmens für gewerbliche Schutzrechte | 196 | ||
1. Gewerbliche Schutzrechte als Tätigkeitsfeld von Agenturen | 196 | ||
2. Organisationelle und prozedurale Verselbständigung der Ämter | 198 | ||
a) Selbständigkeit im Verhältnis zu den Mitgliedstaaten | 198 | ||
b) Selbständigkeit im Verhältnis zur Kommission | 199 | ||
c) Intrainstitutionelle Kompensation der Unabhängigkeit | 200 | ||
3. Harmonisierungs- und Sortenamt – freie, selbständige Glieder der Gemeinschaft | 201 | ||
II. Agenturen zur wissenschaftlichen Expertise in Europäischen Produktzulassungsverfahren | 202 | ||
1. Gemeinwohlorientierte Steuerung als Tätigkeitsfeld | 202 | ||
2. Institutionalisierte wissenschaftliche Expertise in komplexen Entscheidungszusammenhängen | 203 | ||
a) Die Funktion der Agenturen als Gutachtenersteller | 203 | ||
b) Wissenschaftliche Ausschüsse als besondere Komponente | 204 | ||
c) Fehlende Rechtsschutzregeln | 206 | ||
3. Agenturen als Instrument zum Ausbau der gemeinschaftlichen Expertise | 207 | ||
III. Agenturen zur Kontrolle und Koordinierung des nationalen Verwaltungsvollzugs | 208 | ||
1. Das dezentrale Vollzugskonzept der Gemeinschaft | 208 | ||
2. Koordinierungs- und Kontrollfunktion Europäischer Agenturen | 209 | ||
a) Die Verwaltung in Netzwerken | 210 | ||
b) Inspektionsbefugnisse Europäischer Agenturen | 212 | ||
3. Europäische Agenturen – Ausdruck kooperativ abgefederter Hierarchie | 213 | ||
IV. Agenturen zur Unterstützung mitgliedstaatlicher Politiken | 214 | ||
1. Europäische Sozialpolitik als Referenz für unterstützende Agenturen | 215 | ||
2. Befugnisse und organisationelle Charakteristika | 217 | ||
a) Der informatorische Tätigkeitsschwerpunkt | 217 | ||
b) Interessenrepräsentation der Sozialpartner | 219 | ||
3. Informationsagenturen zur Unterstützung der mitgliedstaatlichen Politiken | 219 | ||
V. Agenturen als zusätzliche Verwaltungsressource für Europäische Akteure | 220 | ||
1. Verwaltungsunterstützung als Tätigkeitsfeld für Europäische Agenturen | 221 | ||
2. Verstärkte übernationale Anbindung | 221 | ||
3. Ergebnis | 222 | ||
C. Die EASA als Vertreter einer dritten Generation von Gemeinschaftsagenturen | 223 | ||
I. Die Autonomie der EASA im Musterzulassungsverfahren | 223 | ||
1. Die prozedurale Eigenständigkeit – Verwandtschaft mit dem Harmonisierungs- und Sortenamt | 224 | ||
2. Gemeinwohlorientierte Steuerung als Regelungsumfeld | 224 | ||
II. Die EASA als integraler Bestandteil der Gemeinschaftsverwaltung | 226 | ||
III. Die EASA als Fachinstanz für Luftsicherheit | 227 | ||
Viertes Kapitel: Die EASA-Verordnung als Verwaltungsmodell | 231 | ||
§ 9 Die vertikale Kompetenzordnung – Verbandskompetenz der EG | 231 | ||
A. Art. 80 Abs. 2 EGV als Ermächtigung zum Erlass von Regelungen der Fluggerätesicherheit | 232 | ||
I. Gerätesicherheit als Gegenstand des Art. 80 Abs. 2 EGV | 234 | ||
II. Das Verhältnis des Regelungszwecks „Verkehrssicherheit“ zu der Binnenmarktzielsetzung der EASA-Verordnung | 236 | ||
B. Art. 80 Abs. 2 EGV als Grundlage einer abgeleiteten Vollzugskompetenz der Gemeinschaft | 237 | ||
I. Die primärrechtliche Zulässigkeit abgeleiteter Vollzugskompetenzen | 238 | ||
1. Die Bedeutung des Einzelermächtigungsgrundsatzes für die gemeinschaftliche Vollzugskompetenz | 239 | ||
2. Zulässigkeit und Grenzen abgeleiten Vollzugs nach der Systematik der vertraglichen Kompetenzzuweisungen | 241 | ||
II. Grenzen der Ermächtigung aus Art. 80 Abs. 2 EGV | 243 | ||
1. Beschränkung auf eine Gemeinsame Politik | 244 | ||
2. Beschränkung in den Handlungsformen | 245 | ||
a) Ermächtigung zu Entscheidungen als Voraussetzung für eine Vollzugskompetenz | 246 | ||
b) Vorschriften im Sinne des Art. 80 Abs. 2 EGV | 248 | ||
C. Zulässigkeit von Agenturgründungen aufgrund von Art. 80 Abs. 2 EGV | 250 | ||
I. Agenturen als Ausdruck des Selbstorganisationsrechts der EG? | 251 | ||
II. Die Kompetenz zur Agenturgründung außerhalb von Art. 308 EGV | 252 | ||
1. Das Gutachten des EuGH zum Stilllegungsfond für die Binnenschifffahrt | 253 | ||
2. Art. 7 EGV als numerus clausus der Zuständigkeitsträger? | 255 | ||
III. Art. 80 Abs. 2 EGV als Ermächtigung zur Gründung des EASA | 256 | ||
D. Das Subsidiaritätsprinzip als Kompetenzschranke | 258 | ||
I. Die Bedeutung des Subsidiaritätsprinzips | 259 | ||
II. Anwendbarkeit des Subsidiaritätsprinzips auf Art. 80 Abs. 2 EGV | 260 | ||
III. Die Vorgaben des Subsidiaritätsprinzips für die EASA-Verordnung | 263 | ||
1. Begründung der EASA-Verordnung | 264 | ||
2. Das Negativkriterium | 265 | ||
3. Das Positivkriterium | 266 | ||
§ 10 Die horizontale Kompetenzordnung – Befugnisübertragung an die EASA | 268 | ||
A. Das institutionelle Gleichgewicht als wesentliches Prüfungsraster der horizontalen Kompetenzordnung | 270 | ||
I. Das institutionelle Gleichgewicht – System machtbegrenzender checks and balances | 270 | ||
II. Die Meroni-Urteile des Gerichtshofs als Ausgangspunkt | 272 | ||
1. Die Meroni-Doktrin des Gerichtshofs | 272 | ||
2. Übertragbarkeit auf Europäische Agenturen? | 273 | ||
3. Die verbleibende Bedeutung der Meroni-Rechtsprechung | 275 | ||
III. Befugnisübertragung an Agenturen – Verbot der Verlagerung von Verantwortung | 276 | ||
1. Das Verbot der Übertragung von Kompetenzen mit politischer Tragweite | 277 | ||
2. Gebot übernationaler Steuerung und Beaufsichtigung | 279 | ||
3. Wahrung des gemeinschaftlichen Rechtsschutzsystems | 280 | ||
B. Die Befugnisse der EASA vor dem Hintergrund des institutionellen Gleichgewichts | 281 | ||
I. Die Einzelentscheidungsbefugnisse im Musterzulassungsverfahren | 282 | ||
1. Ausschluss einer Übertragung durch Art. 211, 4. Sp. EGV? | 282 | ||
a) Agenturgründungen als Schaffung von Aufgaben der EG | 283 | ||
b) Die primäre Zielrichtung: Kommission-Rat | 284 | ||
2. Die Einzelentscheidungen der EASA als Instrument mit begrenzter politischer Reichweite | 285 | ||
a) Die begrenzte Wirkweise der Entscheidung als administrative Handlungsform | 286 | ||
b) Technisches Sicherheitsrecht als Tätigkeitsfeld der EASA | 287 | ||
3. Ausreichendes Steuerungsniveau durch die Kommission? | 290 | ||
a) Die Steuerungsmodi der EASA-Verordnung | 291 | ||
b) Der überstaatliche Behördenunterbau der EASA als Garant des Gemeinschaftsinteresses | 292 | ||
II. Die Befugnis zur Erarbeitung von Zulassungsspezifikationen | 293 | ||
1. Auslagerung technischer Normung – die Neue Konzeption als Referenz | 294 | ||
a) Berührungspunkte zwischen Neuer Konzeption und EASA-Verordnung | 294 | ||
b) Die grundsätzliche Zulässigkeit | 295 | ||
2. Schlussfolgerungen für die Normsetzungstätigkeit der EASA | 297 | ||
III. Die Befugnis der EASA zur Vornahme von Inspektionen | 298 | ||
1. Die Kommission als vertragliche Inspektionsinstanz | 298 | ||
2. Die Inspektionsbefugnisse der EASA im Rahmen des Musterzulassungsverfahrens | 300 | ||
3. Die Inspektionsbefugnisse der EASA zur Kontrolle mitgliedstaatlicher Luftverkehrsverwaltungen | 301 | ||
a) Bewertung und Entscheidung über Folgemaßnahmen eines festgestellten Verstoßes | 302 | ||
b) Inspektionsinitiative | 304 | ||
IV. Die Beteiligung an der Rechtsetzung der Gemeinschaftsorgane | 306 | ||
1. Die Vorschläge der EASA zu Änderungen ihrer Gründungsverordnung | 307 | ||
a) Das Initiativmonopol der Kommission im vertraglichen Rechtsetzungsverfahren | 308 | ||
b) Die Beteiligung der EASA und das Initiativmonopol der Kommission | 309 | ||
2. Unterstützung der Kommission bei der Durchführungsrechtsetzung | 310 | ||
§ 11 Das Rechtsverhältnis zwischen EASA und Antragsteller | 313 | ||
A. Rechte und Pflichten zur Sachverhaltsermittlung | 314 | ||
I. Die Aufteilung der Sachverhaltsermittlung zwischen der EASA und dem Antragsteller der Musterzulassung | 315 | ||
1. Der Untersuchungsgrundsatz und die Mitwirkungspflichten der Verfahrensbeteiligten | 315 | ||
2. Das Ermittlungskonzept der EASA-Verordnung als Systemkontrolle | 318 | ||
3. Konsequenzen des Kontrollkonzepts der EASA-Verordnung für den Untersuchungsgrundsatz | 320 | ||
a) Die Mitwirkungsverpflichtung des Antragstellers als Obliegenheit und Beweisführungslast | 320 | ||
b) Verbleibende Verantwortung der EASA für den Prozess der Informationsgewinnung | 321 | ||
II. Die Verteilung der materiellen Beweislast | 322 | ||
1. Die Musterzulassung als präventives Zulassungsverfahren | 323 | ||
2. Die Mitwirkungspflichten des Antragstellers als Regeln der Beweislast | 325 | ||
3. Explizite Regeln der Beweislast | 326 | ||
B. Stabilität und Flexibilität der Musterzulassungsentscheidung | 328 | ||
I. Die Aufhebbarkeit von administrativen Einzelakten im Recht der EG-Eigenverwaltung | 328 | ||
1. Die grundsätzliche Aufhebbarkeit rechtswidriger Handlungen | 329 | ||
2. Die erschwerte Aufhebung rechtmäßiger Handlungen | 331 | ||
II. Die Aufhebbarkeit der Musterzulassungsentscheidung nach der EASA-Verordnung | 331 | ||
1. Widerrufsmöglichkeit wegen veränderter Sachlage | 333 | ||
a) Die Widerrufsmöglichkeit der EASA-Verordnung als Aufhebung ursprünglich rechtmäßiger Agenturhandlungen | 333 | ||
b) Widerruf der Musterzulassung ex nunc oder ex tunc? | 334 | ||
2. Die Widerrufsmöglichkeit wegen Verstoßes gegen fortwirkende Entwicklerpflichten | 336 | ||
a) Die relevanten Pflichtenbestände der Fluggerätezulassung | 337 | ||
b) Die Widerrufsmöglichkeit als Ausdruck fortdauernder Entwicklerverantwortung | 337 | ||
§ 12 Das Individualrechtsschutzkonzept der EASA-Verordnung | 339 | ||
A. Determinanten des gemeinschaftlichen Rechtsschutzes | 339 | ||
I. Das prozessuale Trennungsprinzip | 340 | ||
II. Die Enumeration der Klagearten vor dem EuGH | 342 | ||
III. Das Gebot der Rechtsschutzeffektivität und -kohärenz | 343 | ||
B. Befugnisübertragung an die EASA – Verwerfungen für den Individualrechtsschutz? | 345 | ||
I. Modelle sekundärrechtlicher Rechtsschutzgewährleistung | 346 | ||
1. Vorschaltung einer Kommissionsaufsicht | 347 | ||
2. Sekundärrechtliche Erweiterung des Art. 230 Abs. 4 EGV | 348 | ||
3. Die Errichtung von Beschwerdekammern | 349 | ||
II. Die Beschwerdekammern der EASA – Konsequenzen für den Individualrechtsschutz | 351 | ||
1. Funktionale Kontinuität als Grundsatz des Beschwerdeverfahrens | 351 | ||
2. Das System der Beschwerdekammern als Anfechtungslast | 353 | ||
a) Die rechtsschutzerschwerenden Wirkungen des Beschwerdeverfahrens | 354 | ||
b) Vereinbarkeit mit dem Gebot des effektiven Rechtsschutzes | 355 | ||
3. Die gerichtliche Überprüfung der Beschwerdeentscheidung | 356 | ||
III. Die Schließung verbleibender Rechtsschutzlücken | 357 | ||
C. Das Rechtsschutzkonzept des Musterzulassungsverfahrens | 360 | ||
I. Exkurs: Rechtsschutzmöglichkeiten im bisherigen Musterzulassungsverfahren | 361 | ||
II. Rechtsschutzkonzentration auf verfahrensabschließende Entscheidungen – Grundkonzeption mit Abweichungstoleranzen | 362 | ||
1. Partielle Vorverlagerung: Musterzulassungsgrundlage und Organisationszulassung als anfechtbare Agenturhandlungen | 363 | ||
2. Rechtsschutzkonzentration im Kooperationsbereich: Anfechtbarkeit mitgliedstaatlicher Inspektionsbeiträge? | 364 | ||
III. Die gerichtlichen Klagemöglichkeiten gegen Handlungen im Zulassungsverfahren | 365 | ||
1. Rechtsschutzmöglichkeiten des Antragstellers | 366 | ||
a) Klage gegen belastende Entscheidungen der EASA | 366 | ||
b) Klage wegen Untätigkeit der EASA | 368 | ||
2. Die Rechtsschutzmöglichkeiten Drittbetroffener | 370 | ||
§ 13 Ausblick: Bauformen mittelbarer Gemeinschaftsverwaltung – Die EASA als Prototyp zukünftiger Regulierungs- und Entscheidungsagenturen | 373 | ||
A. Agenturen mit der Befugnis zu individualverbindlichen Risiko- und Zulassungsentscheidungen | 373 | ||
I. Der kompetenzrechtliche Zuschnitt | 374 | ||
II. Die Musterzulassung als Modell behördlicher Verantwortungsteilung | 375 | ||
B. Normsetzung als Aufgabe Europäischer Regulierungsagenturen? | 379 | ||
C. Formen gemeinschaftlicher Verbundaufsicht | 380 | ||
D. Die EASA als Präzedenzfall eines sektoralen Agenturmodells | 382 | ||
§ 14 Zusammenfassung der Ergebnisse | 385 | ||
A. Erstes Kapitel | 385 | ||
B. Zweites Kapitel | 386 | ||
C. Drittes Kapitel | 389 | ||
D. Viertes Kapitel | 392 | ||
Verzeichnis der zitierten Rechtsakte | 399 | ||
A. Verordnungen | 399 | ||
B. Richtlinien | 406 | ||
C. Entscheidungen | 411 | ||
D. Beschlüsse | 413 | ||
Literaturverzeichnis | 417 | ||
Sachverzeichnis | 467 |