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Jahntz, K. (2006). Privilegierte Handelscompagnien in Brandenburg und Preußen. Ein Beitrag zur Geschichte des Gesellschaftsrechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52101-2
Jahntz, Katharina. Privilegierte Handelscompagnien in Brandenburg und Preußen: Ein Beitrag zur Geschichte des Gesellschaftsrechts. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52101-2
Jahntz, K (2006): Privilegierte Handelscompagnien in Brandenburg und Preußen: Ein Beitrag zur Geschichte des Gesellschaftsrechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52101-2

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Privilegierte Handelscompagnien in Brandenburg und Preußen

Ein Beitrag zur Geschichte des Gesellschaftsrechts

Jahntz, Katharina

Schriften zur Rechtsgeschichte, Vol. 127

(2006)

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Abstract

Die Geschichte des Wirtschaftsrechts gewinnt zunehmend an Bedeutung. Neuere Arbeiten befassen sich mit Fragen zur Geschichte von Personen aber auch mit Kapitalgesellschaften. Katharina Jahntz geht den Ursprüngen dieser Zweiteilung nach. Gegenstand der Arbeit ist das Recht der privilegierten Handelscompagnien, die als erste Gesellschaftsform über ein in Aktien zerlegtes Kapital verfügten.

Im Anschluss an einen kurzen Abriss über die historische Entwicklung der Handelscompagnien bis ins 17. Jahrhundert zeichnet die Autorin die Rechtsverhältnisse der Handelscompagnien in Brandenburg/Preußen im 17. und 18. Jahrhundert nach. Dabei stellen die den einzelnen Gesellschaften erteilten Privilegien in Ermangelung allgemeiner Gesetze die maßgebliche Quelle dar. Anhand dieser Quellen wird im ersten Kapitel die Gründung der Gesellschaften, ihre innere Verfassung und Organisationsstruktur untersucht. Behandelt werden vor allem das Kapital der Gesellschaften, die Einteilung desselben in Aktien und die Frage der Rechtsfähigkeit der Gesellschaften.

Trotz der wirtschaftlichen Erfolglosigkeit der meisten untersuchten Gesellschaften bildete sich mit der Aktie ein neues rechtliches Instrument heraus, das die rechtliche Grundlage für die heutige Aktiengesellschaft wurde. In zwei weiteren Kapiteln widmet sich die Verfasserin der Frage, wie die Rechtswissenschaft und der Gesetzgeber auf das Phänomen der Aktie und der in der privilegierten Handelscompagnie verkörperten Rechtsform reagierten. Es wird festgestellt, dass die privilegierten Handelscompagnien allgemein nur als Sonderform der societas des gemeinen Rechts verstanden und nicht als strukturell neue Erscheinung angesehen wurde. Als Besonderheit der Gesellschaften werteten die Zeitgenossen deren Privileg und nicht die Aufteilung des Kapitals in Aktien.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 11
Einleitung 13
A. Ziele der Arbeit, Terminologie, Quellen 13
I. Ziele 13
II. Terminologie 18
III. Quellen und Gliederung der Arbeit 19
B. Forschungsgeschichte, Vorgänger der Handelscompagnien 24
I. Forschungsgeschichte 24
II. Abriss der Geschichte von Handelscompagnien bis ins 17. Jahrhundert 27
Erstes Kapitel: Untersuchung der Octrois und Satzungen der Handelscompagnien 30
A. Gründung und Auflösung der privilegierten Handelscompagnien 31
I. Gründungsvoraussetzungen 31
II. Firma 35
III. Sitz der Gesellschaften 36
IV. Satzungskompetenz und salvatorische Klauseln 38
V. Dauer und Monopol der Handelscompagnien 39
VI. Auflösung der Gesellschaften 44
B. Kapital und Beteiligungsformen 46
I. Zugang zu den Compagnien 46
II. Kapital der Compagnien 52
1. Höhe des Grundkapitals 53
2. Erbringung der Einlagen 60
3. Kapitalerhaltung 61
4. Kapitalerhöhung und -herabsetzung 63
III. Ausgestaltung der Beteiligung 64
1. Bezeichnung der Anteile an den Compagnien 64
2. Leistungspflichten der Anteilsinhaber 68
3. Art der Beteiligung 71
a) Namens- oder Inhaberpapiere 71
b) Nennbeträge 74
c) Partizipanten und Hauptpartizipanten 76
4. Gewinnausschüttung 81
5. Haftungsbeschränkung 85
a) Haftung der Anteilsinhaber 87
b) Haftung der Direktoren und Hauptpartizipanten 89
c) Haftung der Compagnien für Privatschulden der Anteilsinhaber 91
6. Übertragung der Beteiligung 92
7. Aktienhandel 95
8. Sonstige Rechte und Pflichten aus der Beteiligung 97
C. Organisation und Leitung 97
I. Direktoren bzw. Bewindhaber 98
1. Anzahl, Wahl und Absetzung der Direktoren 98
2. Persönliche Voraussetzungen 102
3. Aufgaben der Direktoren 104
4. Vertretungsmacht 108
5. Vergütung 110
6. Kontrolle und Rechnungslegung 112
II. Präsidenten 116
III. Generalversammlung 118
D. Sonstige Regelungen 122
I. Gerichtsbarkeit, Streitschlichtung 123
II. Steuern und Zölle 124
III. Münzregal 124
E. Rechtsfähigkeit 125
F. Einfluss des Staates 131
G. Erträge 136
Zweites Kapitel: Untersuchung der rechtswissenschaftlichen Literatur zu den Handelscompagnien 138
A. Die oktroyierten Handelscompagnien in der rechtswissenschaftlichen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts 138
I. Entstehung der Handelsrechtswissenschaft 138
II. Darstellung der oktroyierten Handelscompagnien 141
1. 17. Jahrhundert bis Mitte des 18. Jahrhunderts 141
2. Allgemeine und juristische Enzyklopädien seit Mitte des 18. Jahrhunderts 146
a) Rechtsform und Rechtsverhältnisse der privilegierten Handelscompagnie 146
b) Rechtliche Behandlung der Aktien 148
3. Allgemeine Privatrechtsdarstellungen, Handelsrechtslehrbücher und Monographien (Mitte 18. Jahrhundert bis Anfang 19. Jahrhundert) 150
a) Rechtsform und Rechtsverhältnisse der privilegierten Handelscompagnie 150
b) Rechtliche Behandlung der Aktien 152
c) Rechtspersönlichkeit der privilegierten Handelscompagnien 158
B. Erträge 159
Drittes Kapitel: Gesetzgebung 162
A. Die privilegierten Handelscompagnien in der Gesetzgebung 162
I. Allgemeine Gerichtsordnung für die Preußischen Staaten 164
II. Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten 165
1. Rechtsform und Rechtsverhältnisse der privilegierten Handelscompagnie 166
2. Rechtliche Behandlung der Aktien 168
III. Entwurf eines allgemeinen Handelsrechts durch Veillodter 169
IV. Code de Commerce 169
V. Preußisches Eisenbahngesetz 1838 172
VI. Preußisches Aktiengesetz 1843 173
B. Erträge 174
Zusammenfassung der Ergebnisse 176
Anhang 181
Quellenverzeichnis 187
A. Gedruckte Quellen – Octrois und Satzungen der Gesellschaften 187
B. Gedruckte Quellen – Gesetzestexte 192
C. Ungedruckte Quellen 192
Literaturverzeichnis 194
Sachwortverzeichnis 220