Netzzugang in der Telekommunikation
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Netzzugang in der Telekommunikation
Zur Frage der Verfassungsmäßigkeit des § 33 TKG
Beiträge zum Informationsrecht, Vol. 8
(2004)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Im Zentrum der vorliegenden Untersuchung steht die Frage nach der Vereinbarkeit von § 33 Telekommunikationsgesetz ("TKG") mit den Wirtschaftsgrundrechten des Grundgesetzes. § 33 TKG soll neuen Telekommunikationsteilnehmern ohne eigenes Netz den Zugang zu bestehenden Telefonnetzen marktbeherrschender Unternehmen gewähren. Maßstab für die Verfassungsmäßigkeit des Netzzugangsanspruchs ist v. a. das komplexe Grundrecht der Eigentumsfreiheit.Die Verfasserin erarbeitet zunächst die ökonomischen Rahmenbedingungen in der Telekommunikation. Im folgenden zeigt sie, dass § 33 Abs. 1 TKG im Ergebnis eine Zugangsregelung ist und zugleich eine die Berufsausübung beschränkende Regelung darstellt, die die Gruppe der neuen Telekommunikationsunternehmen ohne Netz gegenüber Unternehmen anderer infrastrukturgebundener Wirtschaftssektoren privilegiert. Der Gesetzgeber wahrt jedoch die verfassungsrechtlichen Grenzen, die insbesondere das Übermaßverbot setzt. Dies wird transparent und nachvollziehbar anhand einer "relationierten" Güter- und Interessenabwägung.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 7 | ||
Vorwort | 9 | ||
Inhalt | 11 | ||
Einleitung | 25 | ||
Teil 1: Staatliche Marktsteuerung im deutschen Telekommunikationssektor | 31 | ||
A. Privatisierung, Entmonopolisierung und Regulierung in infrastrukturgebundenen Wirtschaftssektoren | 33 | ||
I. Besonderheiten infrastrukturgebundener Wirtschaftssektoren | 33 | ||
II. Regulierung durch Netzzugang im Telekommunikations-, Strom- und Gassektor | 34 | ||
III. Sonstige Zugangsregulierungen | 42 | ||
IV. Zusammenfassung | 50 | ||
B. Telekommunikationsrechtliches Normenprogramm | 51 | ||
I. Entstehungsgeschichte des Telekommunikationsgesetzes | 52 | ||
1. Postreform I von 1989 | 53 | ||
2. Postreform II von 1994 | 55 | ||
3. „Postreform III“: Das Telekommunikationsgesetz vom 25. Juli 1996 | 56 | ||
4. Zusammenfassung | 59 | ||
II. Gemeinschaftsrechtliche Vorgaben für das deutsche Telekommunikationsrecht | 60 | ||
1. Entwicklung des Gemeinschaftssekundärrechts in der Telekommunikation bis Dezember 2000 | 62 | ||
a) Entmonopolisierungsrichtlinien | 63 | ||
b) Harmonisierungsrichtlinien | 66 | ||
c) Zusammenfassung | 70 | ||
2. Teilnehmeranschlussverordnung vom 18. Dezember 2000 | 71 | ||
3. Kommunikationsrichtlinienpaket vom 7. März 2002 | 73 | ||
4. Zusammenfassung | 78 | ||
III. Zusammenfassung | 79 | ||
C. Zusammenfassung | 80 | ||
Teil 2: Netzzugang in der Telekommunikation – unter besonderer Berücksichtigung des entbündelten Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung | 81 | ||
A. Fernmeldetechnischer Sachverhalt | 82 | ||
I. Legaldefinierte fernmeldetechnische Grundbegriffe | 82 | ||
II. Aufbau des Festnetzes der Deutsche Telekom AG | 83 | ||
1. Zugangs- und Ortsnetze | 84 | ||
2. Fernnetz | 87 | ||
3. Zusammenfassung | 89 | ||
III. Teilnehmeranschlussleitung als Ausschnitt aus dem Zugangsnetz der Deutsche Telekom AG | 90 | ||
IV. Alternativen zu schmalbandigen, symmetrischen Kupferdoppeladern im Zugangsnetzbereich | 91 | ||
1. Glasfaser- oder Lichtwellenleiterkabel | 92 | ||
2. Richtfunkverbindungen | 92 | ||
3. Kupferkoaxialkabel des Kabelfernsehnetzes | 93 | ||
4. Stromleitungen | 95 | ||
5. Zusammenfassung | 95 | ||
V. Netzzugang und Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung | 96 | ||
1. Netzzugang | 96 | ||
2. Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung | 97 | ||
a) Entbündelter Zugang, gebündelter Zugang, „line-sharing“ | 97 | ||
b) Entbündelter Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung in drei Anwendungsfällen | 99 | ||
aa) Zugang am Hauptverteiler | 100 | ||
bb) Zugang am Kabelverzweiger | 101 | ||
cc) Zugang am Abschlusspunkt der Linientechnik (Inhouse-Zugang) | 102 | ||
dd) Zwischenergebnis | 103 | ||
c) Zusammenfassung | 103 | ||
3. Zusammenfassung | 104 | ||
VI. Zusammenfassung | 104 | ||
B. Ökonomischer Sachverhalt | 105 | ||
I. Unternehmensstrategische Bedeutung des Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung | 105 | ||
1. Perspektive der Wettbewerber des Netzeigentümers | 106 | ||
2. Perspektive des Netzeigentümers | 107 | ||
3. Zusammenfassung | 108 | ||
II. Ökonomische Konsequenz des Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung | 108 | ||
III. Zusammenfassung | 111 | ||
C. Zusammenfassung | 111 | ||
Teil 3: Regulierung durch Netzzugang nach demTelekommunikationsgesetz – unter besonderer Berücksichtigung des entbündelten Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung | 112 | ||
A. Überblick über die Instrumentarien zur Netzzugangsregulierung | 112 | ||
B. Verhältnis von § 33 TKG zu § 35 TKG unter Berücksichtigung der Netzzugangsverordnung | 114 | ||
I. Herrschende Auffassung: § 33 TKG ist Grundnorm, die § 35 TKG teils konkretisiert | 115 | ||
II. Andere Auffassungen in der Literatur | 118 | ||
1. § 33 TKG und § 35 TKG beziehen sich nicht aufeinander | 118 | ||
2. § 35 TKG als lex specialis zu § 33 TKG | 119 | ||
3. Bewertung | 119 | ||
III. Zwischenergebnis | 120 | ||
C. § 33 Abs. 1 TKG: Privatrechtliche Anspruchsgrundlage auf Zugang zu wesentlichen Leistungen | 121 | ||
I. Anspruchsvoraussetzungen | 122 | ||
1. Anspruchsverpflichteter des § 33 Abs. 1 TKG in Verbindung mit § 35 Abs. 1 Satz 1 TKG: Marktbeherrschend Telekommunikationsdienste anbietender Netzbetreiber | 122 | ||
a) Telekommunikationsdienstleistungen für die Öffentlichkeit | 122 | ||
b) Märkte für Telekommunikationsdienstleistungen für die Öffentlichkeit | 123 | ||
aa) Zugangs- und Endkundenmärkte | 123 | ||
bb) Bezugsebene für die Marktmachtbestimmung: Zugangsmärkte oder Endkundenmärkte? | 124 | ||
cc) Zusammenfassung | 127 | ||
c) Besonderer Anbieter (§ 35 Abs. 1 Satz 1 TKG) auf einem Zugangsmarkt | 127 | ||
d) Marktabgrenzung zur Marktmachtbestimmung | 129 | ||
aa) Methode der Marktabgrenzung | 129 | ||
(1) Ex-post-Bedarfsmarktkonzept des § 19 GWB | 129 | ||
(2) Ex-ante-Formalisierungskonzept nach Gemeinschaftssekundärrecht? | 131 | ||
(3) Zwischenergebnis – Ausblick | 132 | ||
bb) Relevanter Zugangsmarkt im Hinblick auf die nachgefragte Nutzung der entbündelten kupfernen Teilnehmeranschlussleitung | 134 | ||
(1) Sachlich relevanter Zugangsmarkt | 134 | ||
(2) Räumlich relevanter Zugangsmarkt | 136 | ||
cc) Zwischenergebnis | 136 | ||
e) Marktmachtbestimmung | 136 | ||
aa) Beherrschende Stellung nach § 19 GWB oder „beträchtliche Marktmacht“ des besonderen Anbieters nach Gemeinschaftssekundärrecht? | 137 | ||
(1) Marktbeherrschung nach § 19 GWB | 137 | ||
(2) „Beträchtliche Marktmacht“ nach Gemeinschaftssekundärrecht? | 138 | ||
(3) Zwischenergebnis | 140 | ||
bb) Beherrschende Stellung des besonderen Anbieters nach § 19 GWB | 140 | ||
(1) Auf dem sachlich relevanten Zugangsmarkt | 140 | ||
(2) Auf dem räumlich relevanten Zugangsmarkt | 141 | ||
f) Zwischenergebnis | 141 | ||
2. Anspruchsberechtigter des § 33 Abs. 1 TKG: „Wettbewerber“ | 142 | ||
3. Zwischenergebnis | 143 | ||
II. Anspruchsinhalt | 143 | ||
1. Leistungen des Anspruchsverpflichteten im Sinne des § 33 Abs. 1 TKG | 143 | ||
a) Leistungsbegriff des § 33 Abs. 1 TKG | 144 | ||
b) Intern genutzte oder am Markt angebotene Leistung des Anspruchsverpflichteten | 146 | ||
c) Wesentlichkeit der Leistung | 146 | ||
d) Umfang der Leistung – Grundsatz nachfragegerechter Entbündelung | 148 | ||
e) Zusammenfassung | 149 | ||
2. Zugangsermöglichung | 150 | ||
a) Diskriminierungsfrei – Keine Ungleichbehandlung, keine Behinderung | 152 | ||
b) Anforderungen des § 35 Abs. 2 Satz 1 TKG: Objektivität, Nachvollziehbarkeit, Gleichwertigkeit | 154 | ||
c) Zusammenfassung | 155 | ||
3. Zusammenfassung | 155 | ||
III. Anspruchsbegrenzung | 156 | ||
1. Sachliche Rechtfertigung einer Ungleichbehandlung | 156 | ||
2. Billigkeit einer Behinderung | 158 | ||
3. Qualifizierte Anforderungen an die sachliche Rechtfertigung und Billigkeit von Zugangsbeschränkungen nach § 35 Abs. 2 Satz 2 TKG | 158 | ||
4. Sachliche Rechtfertigung einer nicht nachgefragten Entbündelung, § 2 Satz 3 NZV | 159 | ||
5. Kapazitätsvorbehalte | 159 | ||
6. Kündigungsmöglichkeiten und Anpassung des Vertrages über den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung in Abhängigkeit zur Nachfragelage | 161 | ||
7. Zusammenfassung | 163 | ||
IV. Anspruchsdurchsetzung | 163 | ||
V. Zusammenfassung | 166 | ||
D. § 33 Abs. 2 TKG: Ermächtigungsgrundlage zur besonderen Missbrauchsaufsicht | 167 | ||
I. Tatbestandsvoraussetzungen des § 33 Abs. 2 TKG | 168 | ||
1. „Anbieter, der gegen § 33 Abs. 1 TKG verstößt“ | 168 | ||
2. „Soweit dieser Anbieter seine marktbeherrschende Stellung missbräuchlich ausnutzt“ | 169 | ||
3. Zwischenergebnis | 170 | ||
II. Rechtsfolgen | 170 | ||
1. Entschließungsermessen | 171 | ||
2. Auswahlermessen | 173 | ||
a) Bestimmtes Verhalten auferlegen | 174 | ||
b) Verhalten untersagen | 176 | ||
c) Verträge ganz oder teilweise für unwirksam erklären | 176 | ||
d) Zusammenfassung | 176 | ||
3. Zusammenfassung | 177 | ||
III. Besonderheiten für den Rechtsschutz gegen Beanstandungs- und Missbrauchsverfügung | 178 | ||
IV. Zusammenfassung | 178 | ||
E. Zusammenfassung | 179 | ||
Teil 4: Die Untersuchung der Verfassungsmäßigkeit der Netzzugangsregelung des § 33 TKG am Beispiel des entbündelten Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung | 181 | ||
A. Prüfungsgegenstand: § 33 Abs. 1 TKG oder § 33 Abs. 2 TKG? | 182 | ||
B. Prüfungsmaßstab: Gemeinschaftsgrundrechte oder Grundrechte des Grundgesetzes? | 183 | ||
C. Prüfungsvoraussetzung: Grundrechtsberechtigung der Deutsche Telekom AG | 191 | ||
I. Gründung des Unternehmens Deutsche Telekom AG im Privatisierungskontext | 192 | ||
II. Grundrechtsschutz für „vorübergehend“ gemischt-wirtschaftliche Unternehmen | 193 | ||
1. Zur herkömmlichen Interpretation des Art. 19 Abs. 3 GG | 194 | ||
2. Interpretation des Art. 19 Abs. 3 GG für „vorübergehend“ gemischt-wirtschaftliche Unternehmen | 197 | ||
a) Rechtsnatur des unternehmerischen Aufgaben- und Funktionsbereiches | 197 | ||
b) Staatliche Einflussnahme auf Aufgaben und Funktionen der Aktiengesellschaft? | 202 | ||
c) Haushaltsrechtliche Prämissen für den Grundrechtsschutz „vorübergehend“ gemischt-wirtschaftlicher Unternehmen | 203 | ||
d) Zusammenfassung | 204 | ||
3. Zwischenergebnis | 204 | ||
III. Zwischenergebnis | 205 | ||
D. Prüfungsprogramm | 205 | ||
I. Verhältnis zwischen Eigentums- und Berufsfreiheit | 206 | ||
II. Verhältnis zwischen grundrechtlichen Gleichheits- und Freiheitsverbürgungen | 207 | ||
III. Zwischenergebnis | 209 | ||
E. Zusammenfassung | 209 | ||
Teil 5: Eigentumsfreiheit, Berufsfreiheit und Gleichheit als wirtschaftsgrundrechtliche Vorgaben des Grundgesetzes für den entbündelten Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung gemäß § 33 Abs. 1 TKG | 211 | ||
A. Eigentumsfreiheit nach Art. 14 Abs. 1 Satz 1 1. Alt. GG | 212 | ||
I. Gewährleistungsgehalt des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 1. Alt. GG | 212 | ||
1. „Eigentum“ im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 1. Alt. GG | 212 | ||
2. Umfang und Intensität des gewährleisteten Eigentumsschutzes | 215 | ||
3. Zusammenfassung | 220 | ||
II. Eigentumsbeeinträchtigungen | 220 | ||
1. Begriffsbestimmung | 221 | ||
a) Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG: Inhaltsbestimmung und Schrankenziehung oder Inhalts- und Schrankenbestimmung? | 221 | ||
b) Enteignung | 224 | ||
c) Zusammenfassung | 227 | ||
2. Abgrenzungskriterien | 227 | ||
a) Materielle Ansätze | 228 | ||
b) Kriterium der eigentumsähnlichen Position des Enteignungsbegünstigten | 229 | ||
c) Formalisierte Abgrenzung | 229 | ||
d) Stellungnahme | 230 | ||
e) Zwischenergebnis | 235 | ||
3. Zusammenfassung | 235 | ||
III. Verfassungsrechtliche Rechtfertigungsprogramme für Eigentumsbeeinträchtigungen | 235 | ||
1. Rechtfertigungsprogramm für Enteignungen | 236 | ||
2. Rechtfertigungsprogramm für Inhalts- und Schrankenbestimmungen | 237 | ||
a) Durchformungsgrad des Verfassungsmäßigkeitsprogramms nach der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung und der herrschenden Literatur | 238 | ||
b) „Relationsorientierter“ Durchformungsgrad des Verfassungsmäßigkeitsprogramms | 241 | ||
c) Zusammenfassung | 246 | ||
3. Zusammenfassung | 247 | ||
IV. Zusammenfassung | 248 | ||
B. Vereinbarkeit des § 33 Abs. 1 TKG mit dem Grundrecht der Eigentumsfreiheit bezogen auf die Fallkonstellation „entbündelter Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung“ | 249 | ||
I. Eingriff in den Schutzbereich des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 1. Alt. GG durch § 33 Abs. 1 TKG | 251 | ||
1. Personaler Schutzbereich des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 1. Alt. GG | 251 | ||
2. Sachlicher Schutzbereich des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 1. Alt. GG | 252 | ||
3. Eigentumsbeeinträchtigung durch die Netzzugangsanspruchsnorm § 33 Abs. 1 TKG | 256 | ||
a) Eingriffsqualität des § 33 Abs. 1 TKG | 256 | ||
b) Eingriffsart des § 33 Abs. 1 TKG: Inhalts- und Schrankenbestimmung oder Enteignung? | 258 | ||
c) Zwischenergebnis | 259 | ||
4. Zusammenfassung | 260 | ||
II. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der inhalts- und schrankenbestimmenden Regelung des § 33 Abs. 1 TKG unter besonderer Berücksichtigung des entbündelten Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung | 260 | ||
1. Überblick: Relationsorientiert durchformte Anwendung des Übermaßverbotes | 261 | ||
2. Zweck der Netzzugangsanspruchsnorm § 33 Abs. 1 TKG | 261 | ||
a) Wettbewerbseröffnung | 262 | ||
b) Wahrung von Wettbewerberinteressen | 264 | ||
c) Zusammenfassung | 265 | ||
3. Geeignetheit des Zugangsermöglichungsanspruchs des § 33 Abs. 1 TKG bezogen auf die Ziele der Wettbewerbseröffnung und Wahrung der Wettbewerberinteressen | 265 | ||
4. Erforderlichkeit des Zugangsermöglichungsanspruchs des § 33 Abs. 1 TKG zur Wettbewerbseröffnung und Wahrung der Wettbewerberinteressen | 266 | ||
a) Primat der Vertragsfreiheit über gesetzlichen Zugangsermöglichungsanspruch des § 33 Abs. 1 TKG? | 267 | ||
b) Gesetzlicher Anspruch auf Zugangsermöglichung zu „anbieterbestimmt gebündelter Leistung“? | 268 | ||
c) Gesetzlicher Anspruch auf Zugangsermöglichung nach einem drittbedarfsadäquaten Mitbenutzungsmodell bei fortbestehender Technikherrschaft des Netzeigentümers? | 269 | ||
d) Modell des „verbändeverhandelten“, selbstregulierten Netzzugangs? | 271 | ||
e) Verzicht auf regulierungsbehördliche Ermächtigungsgrundlage des § 33 Abs. 2 TKG? | 272 | ||
f) Zwischenergebnis | 272 | ||
5. Angemessenheit der durch den Zugangsermöglichungsanspruch des § 33 Abs. 1 TKG bewirkten Netzeigentumsverkürzung nach Maßgabe einer relationsorientierten Güter- und Interessenabwägung | 273 | ||
a) Spezifität des Eigentumsobjektes „Telekommunikationsnetz“ | 274 | ||
aa) Als Schutzgut des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 1. Alt. GG | 274 | ||
bb) Als sozialgebundenes Gut des Art. 14 Abs. 2 GG | 275 | ||
(1) Telekommunikationsfestnetz als singuläres Eigentumsobjekt | 275 | ||
(2) Telekommunikationsnetz als „Herrschaftseigentumsobjekt“ | 276 | ||
(3) Vollständige Angewiesenheit Dritter auf die Nutzung des Telekommunikationsnetzes | 277 | ||
(4) „Sozial-investitative Herkunft“ des Telekommunikationsnetzes | 277 | ||
(5) Verstärkung des Sozialbezugs des Festnetzes der Deutsche Telekom AG durch Zuordnung des Breitbandkabelnetzes | 278 | ||
(6) Zwischenergebnis | 279 | ||
cc) Zusammenfassung | 279 | ||
b) Spezifität der Gesetzeszwecke Wettbewerbseröffnung und Wahrung der Wettbewerberinteressen | 280 | ||
aa) Tatsächliche Wettbewerbseröffnung auf Endkundenmärkten für Telekommunikationsdienste durch Abbau der wesentlichen Marktzutrittsbarriere | 280 | ||
bb) Wahrung der Interessen neuer Anbieter von Endkundendiensten ohne eigenes Netz im Teilnehmeranschlussbereich durch Zugangsermöglichung zur vorhandenen Infrastruktur | 281 | ||
cc) Zusammenfassung | 281 | ||
c) Gesetzgeberischer Legitimationsaufwand nach Maßgabe der eigentumsfreiheitlichen Schutzintensität | 282 | ||
d) Eingriffslegitimierende Kraft der spezifischen Gesetzeszwecke | 284 | ||
e) Verstärkung der abzuwägenden Güter durch mitbeeinträchtigte beziehungsweise hinzutretende Positionen | 284 | ||
aa) Eigentumsschutz verstärkt durch Berufsschutz | 284 | ||
bb) Verstärkung des Eingriffszwecks | 285 | ||
(1) Janusköpfigkeit des Eingriffszwecks | 285 | ||
(2) Berufsgrundrechtliches Gebotensein der Wahrung von Wettbewerberinteressen? | 285 | ||
(3) Zusammenfassung | 290 | ||
cc) Zusammenfassung | 290 | ||
f) Zweidirektionale Evaluierung des Eingriffsmittels § 33 Abs. 1 TKG zur Gewichtsbestimmung des Eingriffszwecks in Relation zum Eigentumsschutz | 290 | ||
aa) Ausmaß der Förderung des Eingriffszweckes durch § 33 Abs. 1 TKG | 291 | ||
bb) Ausmaß der Berücksichtigung von Eigentümerinteressen in der Ausgestaltung des § 33 Abs. 1 TKG | 292 | ||
(1) Immanenter Selbsterledigungscharakter der primären Stoßrichtung des § 33 Abs. 1 TKG gegen die Deutsche Telekom AG | 292 | ||
(2) Anspruchsbegrenzung gemäß § 33 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbsatz TKG, § 2 Satz 3 NZV | 294 | ||
(3) Anspruchsbegrenzung in Abhängigkeit von der Nachfragelage | 296 | ||
(4) Anspruchsbegrenzung in Abhängigkeit von den Netzkapazitäten | 297 | ||
(5) An den Kosten einer effizienten Leistungserbringung orientiertes Entgelt für die Gewährung von Netzzugang, § 39 TKG in Verbindung mit § 24 Abs. 1 TKG | 299 | ||
(6) Zwischenergebnis | 301 | ||
cc) Zusammenfassung | 301 | ||
g) Gesetzgeberischer Legitimationsaufwand nach Maßgabe eigentumsgrundrechtlicher Sachgerechtigkeit des Eingriffsmittels § 33 Abs. 1 TKG | 302 | ||
h) Zusammenfassung | 305 | ||
6. Zwischenergebnis | 306 | ||
III. Zwischenergebnis | 308 | ||
C. Vereinbarkeit des § 33 Abs. 1 TKG mit dem Grundrecht auf Berufsfreiheit, insbesondere für den Fall „entbündelter Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung“ | 308 | ||
I. Eingriff in den Schutzbereich des Art. 12 Abs. 1 GG durch § 33 Abs. 1 TKG | 309 | ||
1. Sachlicher und personaler Schutzbereich des Art. 12 Abs. 1 GG | 309 | ||
2. Verkürzung der Berufsfreiheit durch § 33 Abs. 1 TKG | 312 | ||
3. Zusammenfassung | 314 | ||
II. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Berufsausübungsregelung des § 33 Abs. 1 TKG | 314 | ||
1. Qualifizierung des § 33 Abs. 1 TKG als Berufsausübungsregelung? | 315 | ||
2. Verfassungsrechtliches Rechtfertigungsprogramm für die Berufsausübungsregelung des § 33 Abs. 1 TKG | 316 | ||
a) Vernünftiges Gemeinwohlinteresse als Vorgabe für den Zweck des § 33 Abs. 1 TKG | 318 | ||
b) Geeignetheit und Erforderlichkeit des Zugangsermöglichungsanspruchs des § 33 Abs. 1 TKG zur Wettbewerbseröffnung und Wahrung der Wettbewerberinteressen | 318 | ||
c) Angemessenheit der Berufsausübungsverkürzung bezogen auf das Gewicht des eingriffslegitimierenden Gesetzeszweckes | 319 | ||
aa) Berufsgrundrechtliche Maßstäblichkeiten für die Güter- und Interessenabwägung | 319 | ||
(1) Spezifität des Schutzgutes | 320 | ||
(2) Berufsgrundrechtliche Schutzintensität als Maßstab für den gesetzgeberischen Legitimationsaufwand | 321 | ||
(3) Berufsgrundrechtliche Sachgerechtigkeit des Eingriffsmittels als weiterer Maßstab für den gesetzgeberischen Legitimationsaufwand | 321 | ||
(4) Zwischenergebnis | 322 | ||
bb) Spezifität und eingriffslegitimierende Kraft des Gesetzeszweckes; Verstärkung der abzuwägenden Güter durch zusätzliche Positionen; Evaluierung des Eingriffsmittels | 322 | ||
III. Zusammenfassung | 323 | ||
D. Vereinbarkeit des § 33 Abs. 1 TKG mit dem allgemeinen Gleichheitssatz, insbesondere für den Fall „entbündelter Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung“ | 323 | ||
I. Entwicklung eines Prüfungsprogramms | 324 | ||
1. Ermittlung der relevanten Ungleichbehandlung durch sachgerechte Bildung vergleichbarer Gruppen | 325 | ||
2. Entwicklung eines Maßstabs für die verfassungsrechtliche Rechtfertigung einer Ungleichbehandlung | 326 | ||
a) Maßstabsentwicklung in der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung | 326 | ||
b) Maßstabsvorschläge in der Literatur | 330 | ||
c) Individueller Maßstab, der im jeweiligen Einzelfall aus dessen Besonderheiten zu ermitteln ist | 333 | ||
d) Zwischenergebnis | 336 | ||
3. Zusammenfassung | 337 | ||
II. Anwendung des entwickelten Prüfungsprogramms auf § 33 Abs. 1 TKG, insbesondere für den Fall des entbündelten Zugangs zur Teilnehmeranschlussleitung | 337 | ||
1. Ermittlung der relevanten Ungleichbehandlung durch sachgerechte Bildung vergleichbarer Gruppen | 338 | ||
2. Entwicklung der individuellen Legitimationsmaßstäbe für die durch § 33 Abs. 1 TKG bewirkten Ungleichbehandlungen | 340 | ||
a) In der Relation zugangsmarktbeherrschende Anbieter von Telekommunikationsdiensten, insbesondere Deutsche Telekom AG, zu ihren Wettbewerbern | 340 | ||
b) In der Relation Anbieter von Telekommunikationsdiensten zu Anbieter von Produkten anderer infrastrukturgebundener Wirtschaftsbereiche, die jeweils zugangsmarktbeherrschend, insbesondere Deutsche Telekom AG zu Gasversorgern | 341 | ||
c) Zwischenergebnis | 341 | ||
3. Legitimation der durch § 33 Abs. 1 TKG bewirkten Ungleichbehandlungen nach Maßgabe der jeweils individuellen Maßstäbe | 342 | ||
a) In der Relation zugangsmarktbeherrschende Anbieter von Telekommunikationsdiensten, insbesondere Deutsche Telekom AG, zu ihren Wettbewerbern | 342 | ||
b) In der Relation Anbieter von Telekommunikationsdiensten zu Anbieter von Produkten anderer infrastrukturgebundener Wirtschaftsbereiche, die jeweils zugangsmarktbeherrschend, insbesondere Deutsche Telekom AG zu Gasversorgern | 343 | ||
4. Zwischenergebnis | 344 | ||
III. Zusammenfassung | 345 | ||
E. Gesamtergebnis | 345 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 348 | ||
Schlussbetrachtung | 353 | ||
Literaturverzeichnis | 355 | ||
Sachwortverzeichnis | 373 |