Staat, Wirtschaft, Finanzverfassung
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Staat, Wirtschaft, Finanzverfassung
Festschrift für Peter Selmer zum 70. Geburtstag
Editors: Osterloh, Lerke | Schmidt, Karsten | Weber, Hermann
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 960
(2004)
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Abstract
Peter Selmer, den seine Freunde, Schüler und Wegbegleiter mit dieser Festschrift zu seinem 70. Geburtstag ehren, hat in den vier Jahrzehnten seines Wirkens als Hochschullehrer und Forscher, aber auch in vielfältiger praktischer Tätigkeit als Gutachter und Prozessvertreter die Themenfelder "Staat, Wirtschaft, Finanzverfassung" intensiv durchmessen und Maßgebliches zu ihrer Erforschung und Weiterentwicklung beigetragen. Die Weite, der Facettenreichtum und die Fülle der Problemstellungen, die diese Themen auszeichnen, zugleich aber auch deren dichte thematische Verflechtungen untereinander spiegeln sich in den Beiträgen dieser Festschrift wider.Dies wird bereits signalisiert mit dem ersten Beitrag von Peter Badura, "Die Entscheidung über die Staatsaufgaben und ihre Finanzierung in der parlamentarischen Demokratie", und bestätigt durch die weiteren, im ersten Abschnitt unter "Staat" versammelten Beiträge. Hier geht es etwa um Erosionsprozesse des Verfassungsstaates (Horst Dreier), Informationsinterventionismus (Michael Sachs), Erscheinungsformen und Grenzen kooperativer Rechtsetzung (Gunnar Folke Schuppert) bis hin zu Staatsleistungen an jüdische Religionsgesellschaften (Hermann Weber). Der zweite Abschnitt vereinigt unter dem Stichwort "Wirtschaft" privatrechtliche und öffentlichrechtliche Beiträge zu aktuellen Themen, so zu Fragen der Wirtschaftsverfassung (Hans-Jürgen Papier), des reformierten Bankensystems (Klaus Stern), zu den Grundprinzipien des Umweltrechts (Dietrich Murswiek) und zum Wirtschaftsverwaltungsrecht vor den Kartellsenaten (Karsten Schmidt). Die Beiträge des dritten Abschnitts zur "Finanzverfassung" belegen die hochaktuelle staatspolitische wie staatsrechtliche Bedeutung des - im Jurastudium zu sehr vernachlässigten (Christian Starck) - Finanz- und Steuerrechts: Staatsbankrott (Josef Isensee) und Sparen auf Pump? (Dieter Birk), Steuersubventionen (Paul Kirchhof), Umweltsteuern und -abgaben (Monika Jachmann, Hans-Joachim Koch), Besteuerung von Altersvorsorgeaufwendungen und -bezügen (Franz Ruland), Besteuerungsneutralität (Lerke Osterloh), aber auch Finanzgewalt und Strafgewalt (Fritz Ossenbühl) - dies alles sind aktuelle Themen, die den Finanz- und Steuerrechtler wie den staatsrechtlich und staatspolitisch Interessierten gleichermaßen ansprechen.Hervorzuheben ist schließlich die intensive Befassung mit wesentlichen Aspekten auch des europäischen Gemeinschaftsrechts in allen Abschnitten des Sammelbandes. Dazu gehören insbesondere Beiträge zum Börsenrecht (Volker Emmerich), zum Kapitalmarktrecht (Bernd Fahrholz), zur Beihilfenaufsicht (Michael Rodi) und zur Beitragsgerechtigkeit im EU-Finanzierungssystem (Volkmar Götz).
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
I. Staat | 17 | ||
Peter Badura: Die Entscheidung über die Staatsaufgaben und ihre Finanzierung in der parlamentarischen Demokratie | 19 | ||
I. Das parlamentarische Budgetrecht: „Haushaltskompetenzen“ der Volksvertretung | 19 | ||
II. Parlamentarische Kontrolle der Exekutive durch Haushaltsgesetzgebung | 21 | ||
III. Finanzwirksame Volksgesetzgebung in der parlamentarischen Demokratie | 25 | ||
Hans Peter Bull: Polizeiliche und nachrichtendienstliche Befugnisse zur Verdachtsgewinnung | 29 | ||
I. Die Rasterfahndung als Ausgangsfall | 29 | ||
II. Der traditionelle Grundsatz: Keine Ermittlungen ohne Verdacht | 31 | ||
III. Wie entsteht Verdacht? | 31 | ||
IV. Die Hilfsmittel und ihre rechtlichen Grundlagen | 32 | ||
1. Informationssammlungen | 32 | ||
2. Die polizeiliche Rasterfahndung | 34 | ||
3. Weitere Entwicklungen | 38 | ||
4. Die Nachrichtendienste | 40 | ||
V. Wesentliche Rechtsprobleme der Verdachtsgewinnung | 41 | ||
1. Der Gefahrenverdacht im Polizeirecht | 41 | ||
2. Verfassungsgarantie der Verdachtsschwelle? | 42 | ||
3. Informationssammlung auf Vorrat? | 43 | ||
4. Die Maßstäbe des Verfassungsrechts | 44 | ||
a) Legales Verhalten als „Schutzwall“ gegen den Staat? | 44 | ||
b) Mitwirkungs- und Duldungspflichten nur im Notstandsfall? | 44 | ||
c) Betroffene Grundrechte | 45 | ||
5. Die Abwägung | 46 | ||
VI. Datenschutzprinzipien als Rechtsschutz der Betroffenen | 48 | ||
VII. Bilanz und künftige Entwicklungsmöglichkeiten | 49 | ||
Horst Dreier: Erosionsprozesse des Verfassungsstaates | 51 | ||
I. Eingrenzung des Themas | 51 | ||
II. Hauptelemente der Verfassungsstaatlichkeit | 53 | ||
1. Zur Idee der verfassunggebenden Gewalt | 53 | ||
2. Selbstherrschaft: individuelle und kollektive Freiheit | 54 | ||
III. Das Grundgesetz als Prototyp des modernen Verfassungsstaates | 56 | ||
IV. Erosionsprozess des Legitimationssubjekts (Staatsvolk) | 57 | ||
1. Staatsvolk und Adressatenvolk | 57 | ||
2. Wahlbeteiligung (Aktivvolk) | 59 | ||
3. Thementabuisierung | 60 | ||
4. Belastung zukünftiger Generationen | 60 | ||
V. Erosionsprozess des Legitimationsobjekts (Staatsgewalt) | 62 | ||
1. Bestimmung auf nationaler Ebene | 62 | ||
2. Supranationales Recht als Legitimationsobjekt? | 63 | ||
a) Legitimierungsbedürftigkeit der europäischen Ebene? | 63 | ||
b) Legitimierungsfähigkeit der europäischen Ebene? | 64 | ||
c) Besondere Organstruktur | 65 | ||
d) Verfassungsfähigkeit Europas? | 65 | ||
VI. Verfassungsdämmerung? | 69 | ||
Meinhard Hilf / Kai-Dieter Classen: Der Vorbehalt des Gesetzes im Recht der Europäischen Union | 71 | ||
I. Einführung | 71 | ||
II. Der Vorbehalt des Gesetzes im deutschen Recht | 72 | ||
1. Bedeutung und Begriffsbestimmung | 72 | ||
2. Entstehungsgeschichtliches | 73 | ||
3. Ausprägungen im deutschen Verfassungsrecht | 73 | ||
4. Bereichsspezifische Betrachtung | 74 | ||
III. Artikel 23 I GG als Brücke ins Gemeinschaftsrecht | 75 | ||
IV. Der Vorbehalt des Gesetzes im Gemeinschaftsrecht | 76 | ||
1. Gesetzesvorbehalt und strukturelle Unterschiede der EG | 76 | ||
a) Der fehlende Gesetzesbegriff im Gemeinschaftsrecht | 77 | ||
b) Die institutionelle Struktur der Gemeinschaft | 78 | ||
c) Die Abgrenzung von legislativen und exekutiven Rechtsakten | 79 | ||
2. Funktionen des Gesetzesvorbehalts im Gemeinschaftsrecht – Zwischenergebnis | 80 | ||
3. Vergleiche im Rahmen der bereichsspezifischen Betrachtung | 81 | ||
a) Eingriffsverwaltung | 81 | ||
b) Leistungsverwaltung | 81 | ||
c) Delegation | 82 | ||
d) Organisationsakte der Gemeinschaft | 82 | ||
V. Der Gesetzesvorbehalt in der künftigen Verfassungsstruktur der Europäischen Union | 83 | ||
1. Der Gesetzesvorbehalt in Art. 52 Abs. 1 Grundrechtecharta (GRC) | 83 | ||
2. Der Verfassungskonvent 2004 | 87 | ||
a) Neue Typologie der Rechtsakte | 87 | ||
b) Neue Hierarchie der Rechtsakte | 88 | ||
c) Die Vereinfachung der Rechtssetzungsverfahren | 89 | ||
d) Der Verfassungsentwurf vom 18. Juli 2003 | 89 | ||
VI. Schlussbetrachtung | 90 | ||
Wolfgang Hoffmann-Riem: Zum Gewährleistungsgehalt der Petitionsfreiheit | 93 | ||
I. Funktion und Gehalt des Petitionsrechts | 93 | ||
1. Das Petitionsrecht als Kommunikationsgrundrecht | 93 | ||
2. Das Petitionsrecht als Zugangsrecht | 94 | ||
3. Schutz des Inhalts der Petition vor straf- und zivilrechtlichen Sanktionen? | 96 | ||
II. Konkurrenzen zwischen Art. 17 GG und den anderen Kommunikationsgrundrechten | 99 | ||
III. Die Beachtlichkeit der allgemeinen Rechtsordnung bei der Wahrnehmung des Petitionsrechts | 100 | ||
1. Drittwirkung des Petitionsgrundrechts | 100 | ||
2. Enger Gewährleistungsgehalt | 101 | ||
3. Behandlung von Kollisionslagen | 103 | ||
4. Ausstrahlungswirkung des Petitionsrechts in Drittbeziehungen | 104 | ||
Friedhelm Hufen: Verfassungsfragen der Berufsbildung | 109 | ||
I. Einleitung | 109 | ||
II. Zur Gesetzgebungskompetenz | 112 | ||
III. Subsidiarität als Privatisierungsgebot? Verfassungsrechtliche Prüfungsmaßstäbe | 113 | ||
IV. Unzulässige Fixierung der Berufsbilder durch staatliche Berufsausbildung? | 115 | ||
V. Die Berufsschulpflicht und die Freistellungspflicht des Unternehmers | 116 | ||
VI. Ergebnis | 121 | ||
Julia Iliopoulos-Strangas: Nationales Verfassungsrecht mit Blick auf eine Europäische Verfassung. Rechtsvergleichende Überlegungen unter besonderer Berücksichtigung des griechischen Verfassungsrechts | 123 | ||
I. Einführung | 123 | ||
II. Die gegenwärtige verfassungsrechtliche Bewältigung des Integrationsprozesses | 124 | ||
1. Die verfassungsrechtliche Grundlage für die Beziehungen der Mitgliedstaaten zu der Europäischen Gemeinschaft/Europäischen Union | 124 | ||
2. Das gegenwärtige Verhältnis von nationalem Verfassungsrecht und Gemeinschafts- bzw. Unionsrecht | 127 | ||
a) „Konfliktsituationen“ bis zum Vertrag über die Europäische Union | 128 | ||
b) „Konfliktsituationen“ nach dem Vertrag über die Europäische Union | 131 | ||
III. Die künftige europäische Verfassung aus nationaler verfassungsrechtlicher Sicht | 136 | ||
1. Auswirkungen der Europäischen Verfassung auf nationale traditionelle Rechtsbegriffe der mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen am Beispiel des Begriffes „Verfassung“ und „Volks- bzw. nationale Souveränität“ | 137 | ||
2. Auswirkungen der Europäischen Verfassung auf das Verfassungsrecht der Mitgliedstaaten, insbesondere auf dem Gebiet des Grundrechtsschutzes | 139 | ||
a) Vorrang des Unionsrechts | 139 | ||
b) „Verrechtlichung“ der Grundrechtecharta | 140 | ||
3. Verfassungsrechtliche Grundlagen, Grenzen und Modalitäten für die Annahme der Europäischen Verfassung | 145 | ||
a) Verfassungsrechtliche Grundlagen für die Annahme der Europäischen Verfassung | 145 | ||
b) Verfassungsrechtliche Grenzen für die Annahme der Europäischen Verfassung | 145 | ||
c) Modalitäten für die Annahme der Europäischen Verfassung | 149 | ||
IV. Ausblick | 150 | ||
Günther Jaenicke: Die Internationale Weltraumstation. Die Rechtsgrundlagen | 153 | ||
Ulrich Karpen: Kommunale Kulturvielfalt ist schön! Und wer bezahlt sie? | 165 | ||
I. Kultur als kommunale und staatliche Aufgabe | 165 | ||
II. Kultur als Pflichtaufgabe eines kommunalen Zweckverbandes | 168 | ||
III. Finanzierung der kommunalen Kulturförderung und Konnexitätsprinzip | 171 | ||
IV. Kommunale Kulturförderung im Ausnahme- und Regelfall | 183 | ||
Hans-Christoph Leo: Die uneinheitliche Stimmabgabe eines Landes im Bundesrat. Zum Urteil des BVerfG vom 18. Dezember 2002 – 2 BvF 1/02 (Zuwanderungsgesetz) | 185 | ||
I. Gegenstand | 185 | ||
II. Die verfassungsrechtliche Streitfrage | 186 | ||
III. Zur Stimmabgabe durch das Land Brandenburg | 187 | ||
IV. Die tragenden Entscheidungsgründe des BVerfG | 187 | ||
V. Die abweichenden Richtervoten | 189 | ||
VI. Anmerkungen zu dem Urteil | 189 | ||
1. Die Ausgangspunkte | 189 | ||
2. Die entscheidende Frage: Aufhebung der Wirksamkeit der früher abgegebenen Stimmen durch die Erklärungen des Ministerpräsidenten? | 192 | ||
a) Die erste Befragung des Ministerpräsidenten | 193 | ||
b) Die zweite Befragung des Ministerpräsidenten | 196 | ||
VII. Ergebnisse | 196 | ||
Peter Lerche: Fragen des Bund-Länder-Streits | 197 | ||
I. Kompetenzrechtsverhältnis und Rechtsstaatsprinzip | 198 | ||
II. Vergleichbare Deutungen des Bundesstaatsspezifischen | 200 | ||
III. Vergleichbare Konstellationen im Organstreit? | 202 | ||
IV. Zur Berufung auf Grundrechte | 203 | ||
V. Zum „Verfassungs“-Rechtsverhältnis als Voraussetzung | 205 | ||
Michael Sachs: Informationsinterventionismus und Verfassungsrecht | 209 | ||
I. Einführung | 209 | ||
II. Schutzbereich und Schutzgegenstand | 211 | ||
III. Eingriff und sonst relevante Grundrechtsbeeinträchtigung | 216 | ||
IV. Rechtfertigung der relevanten Grundrechtsbeeinträchtigung | 223 | ||
V. Schluss | 226 | ||
Gunnar Folke Schuppert: Erscheinungsformen und Grenzen kooperativer Rechtsetzung | 227 | ||
I. Gesetzgebungswissenschaftliche Befunde: Kooperationalisierung der Rechtsetzung als Konsequenz des kooperativen Staates | 227 | ||
1. Zur Funktionslogik kooperativer Rechtserzeugung | 228 | ||
a) Die normvorbereitende Kooperation | 228 | ||
b) „Die gleichsam kontraktuelle Substanz der demokratischen Gesetzgebung“ oder das Gesetz als pluralistisches Abkommen | 228 | ||
c) Jüngste Erscheinungsformen paktierter Gesetzgebung: die Atomausstiegsgesetzgebung und das KWK-Modernisierungsgesetz | 229 | ||
aa) Der vereinbarte Ausstieg aus der Kernenergienutzung | 229 | ||
bb) Das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz | 231 | ||
2. Zur Funktionslogik kooperativer Normvermeidung | 232 | ||
a) Normvermeidende Verträge | 232 | ||
b) Normvermeidende bzw. normabwendende informale Absprachen | 233 | ||
II. Zur Hilflosigkeit verfassungsrechtlicher Prüfungsmaßstäbe | 234 | ||
III. Zu den strukturellen Gründen für die Maßstabslosigkeit des Verfassungsrechts | 237 | ||
IV. Auf der Suche nach sektorenübergreifenden Denkansätzen und Konzepten | 239 | ||
1. Vier sektorübergreifende konzeptionelle Ansätze | 239 | ||
a) Das Konzept der Verantwortungsteilung | 239 | ||
b) Das Konzept der Strukturierung von Public Private Partnership | 240 | ||
c) Das Konzept der regulierten Selbstregulierung | 240 | ||
d) Das Konzept des Gewährleistungsstaates | 242 | ||
2. Rechtsetzung im Gewährleistungsstaat | 243 | ||
Jürgen Schwabe: Phantomjagd. Die Grundrechts-Drittwirkung in der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 247 | ||
I. | 247 | ||
II. | 249 | ||
III. | 255 | ||
IV. | 255 | ||
V. | 257 | ||
Hermann Weber: Staatsleistungen an jüdische Religionsgemeinschaften | 259 | ||
I. Einleitung | 259 | ||
II. Wiederbegründung und finanzielle Unterstützung jüdischer Gemeinden in Deutschland nach 1945 | 260 | ||
1. Wiederbegründung der jüdischen Gemeinden | 260 | ||
2. Freiwillige Finanzleistungen des Staates und Leistungen auf allgemein-gesetzlicher Grundlage | 262 | ||
III. Die Länderverträge mit den jüdischen Religionsgemeinschaften | 263 | ||
1. Verwaltungsvereinbarungen als erster Schritt | 263 | ||
2. Die Staatsverträge der Länder | 264 | ||
3. Struktur und Inhalt der Länderverträge | 267 | ||
4. Im Besonderen: Die Regelungen der Länderverträge über staatliche Finanzleistungen | 269 | ||
a) Staatsleistung und sonstige Finanzzuwendungen der Länder | 270 | ||
b) Adressaten und Verteilung der Staatsleistung | 272 | ||
c) Verwendungskontrolle | 273 | ||
IV. Der Vertrag des Bundes mit dem Zentralrat der Juden | 274 | ||
V. Zulässigkeit der Staatsleistungen | 275 | ||
1. Verstoß gegen das Ablösungsgebot? | 275 | ||
2. Bundeskompetenz für die Förderung von Religionsgemeinschaften? | 279 | ||
VI. Verteilung der Staatsleistungen | 281 | ||
II. Wirtschaft | 285 | ||
Dirk Ehlers: Zulässigkeit und Grenzen der Ausfuhrförderung | 287 | ||
I. Vorgaben des Völkerrechts | 289 | ||
1. Grenzziehungen des WTO-Rechts | 289 | ||
a) Übereinkommen über Subvention und Ausgleichsmaßnahmen | 290 | ||
b) Landwirtschaftsübereinkommen | 291 | ||
2. Grenzziehungen des sonstigen Völkerrechts | 293 | ||
II. Vorgaben des Europäischen Gemeinschaftsrechts | 294 | ||
1. Übernahme des Völker- insbesondere des WTO-Rechts | 294 | ||
2. Förderung der Ausfuhr in andere Mitgliedsstaaten | 295 | ||
3. Förderung der Ausfuhr in Staaten, mit denen ein besonderes Abkommen geschlossen wurde | 296 | ||
4. Förderung der Ausfuhr in Drittstaaten | 296 | ||
a) Schranken des Außenhandelsrechts | 296 | ||
aa) Bedeutung der Art. 132, 133 EGV | 296 | ||
bb) Übernahme des OECD-Arrangements | 296 | ||
cc) Autonome Maßnahmen | 297 | ||
b) Schranken des Beihilferechts | 298 | ||
c) Beschränkungen der Agrarausfuhrförderung | 299 | ||
III. Vorgaben des nationalen Rechts | 300 | ||
1. Bindung an das Völkerrecht und das Gemeinschaftsrecht | 300 | ||
2. Rechtsfragen der Übernahme von Ausfuhrgewährleistungen | 301 | ||
a) Geltung des Gesetzesvorbehalts für die Übernahme von Ausfuhrgewährleistungen | 301 | ||
b) Entscheidungszuständigkeiten | 301 | ||
c) Zweistufige Verfahrenspraxis | 302 | ||
d) Kriterien für die Übernahme der Ausfuhrförderung | 303 | ||
e) Anspruch auf Übernahme | 303 | ||
3. Rechtsfragen der Ausfuhrförderung landwirtschaftlicher Erzeugnisse | 304 | ||
Volker Emmerich / Jochen Hoffmann: Das deutsche Börsenrecht vor dem Forum des Gemeinschaftsrechts | 305 | ||
I. Einleitung | 305 | ||
II. Börsenordnungen und Wettbewerbsregeln | 307 | ||
1. Praxis des Gerichtshofes | 307 | ||
2. Folgerungen für die Börsenordnungen | 310 | ||
III. Börsenmonopole und Gemeinschaftsrecht | 313 | ||
1. Dienstleistungsmonopol? | 314 | ||
2. Zulässigkeit des Dienstleistungsmonopols | 316 | ||
IV. Schluss | 320 | ||
Bernd Fahrholz: Kapitalmarktrechtliche Transparenzpflicht und Marktmissbrauchsverbot nach dem Vierten Finanzmarktförderungsgesetz im Spannungsfeld von Markt- und Anlegerschutz | 323 | ||
I. Vorbemerkung | 323 | ||
II. Anlegerschutz durch Neuregelungen zur Markttransparenz und Marktintegrität | 325 | ||
1. Ad-hoc-Publizität (§ 15 WpHG) | 325 | ||
2. Mitteilungs- und Veröffentlichungspflicht sog. Directors’ Dealings (§ 15a WpHG) | 326 | ||
a) Anwendungsbereich | 326 | ||
b) Regelungsfragen beim Tatbestand | 328 | ||
3. Verbot der Kurs- und Marktpreismanipulation (§ 20a WpHG) | 330 | ||
a) Anwendungsbereich | 330 | ||
b) Regelungsfragen beim Tatbestand | 332 | ||
4. Zwischenergebnis | 336 | ||
III. Anlegerschutz als Individual- oder Kollektivschutz? | 337 | ||
1. Schadensersatzpflicht bei fehlerhafter oder fehlender Ad-hoc-Publizität (§§ 37b, c iVm. § 15 WpHG) | 337 | ||
a) Tatbestandsvarianten | 338 | ||
b) Schadensberechnung | 339 | ||
2. Schadensersatzpflicht qua Schutzgesetzfunktion des § 15a WpHG? | 341 | ||
3. Schadensersatzpflicht qua Schutzgesetzfunktion des § 20a WpHG? | 342 | ||
IV. Rechtspolitischer Ausblick | 345 | ||
1. Ausgangslage | 345 | ||
2. Directors’ Dealings | 346 | ||
3. Kurs- und Marktpreismanipulation | 347 | ||
Hubertus Gersdorf: Zulässigkeit einer Universaldienstleistungsabgabe im Regulierungsrecht. Untersucht am Beispiel des Telekommunikations- und Postrechts | 351 | ||
I. Einleitung | 351 | ||
II. Verfassungsrechtliche Grundlagen und einfachgesetzliche Ausgestaltung des Universaldienstleistungsregimes | 354 | ||
III. (Finanz-)Verfassungsrechtliche Beurteilung der Universaldienstleistungsabgabe | 357 | ||
1. Universaldienstleistungsabgabe als Steuer oder Vorzugslast? | 359 | ||
2. Universaldienstleistungsabgabe als Abschöpfungsabgabe? | 361 | ||
3. Universaldienstleistungsabgabe als Lenkungs- und Ausgleichsabgabe? | 364 | ||
4. Universaldienstleistungsabgabe als Kompensationsabgabe für die Verschonung vor einer an sich zulässigen Indienstnahme Privater | 366 | ||
a) Grundlegung | 369 | ||
b) Fazit: Universaldienstleistungsabgabe als zulässige Abgabeform | 371 | ||
IV. Abschließende Bemerkungen | 373 | ||
Heinrich Götz: Zur Binnenstruktur der Unternehmensgruppe | 375 | ||
I. Einleitung | 375 | ||
II. Das abhängige Unternehmen als Gegenstand der Geschäftsführung des Vorstands des herrschenden Unternehmens | 375 | ||
1. Die Unternehmenskontrolle | 375 | ||
2. Zustimmungsvorbehalte | 378 | ||
3. Nicht delegierbare Kontrollaufgabe und Haftung bei Überwachungsdefiziten | 379 | ||
4. Besteht eine allgemeine Konzernleitungspflicht? | 380 | ||
III. Die Organisation der Unternehmensgruppe als Leitungsaufgabe des Vorstands des herrschenden Unternehmens | 382 | ||
1. Das Spektrum der Organisationsmodelle | 382 | ||
2. Grenzen des Organisationsermessens | 383 | ||
IV. Der Inhalt der Konzernleitungspflicht | 384 | ||
V. Zusammenfassung | 385 | ||
Constantin Iliopoulos: Die Harmonisierungsgesetzgebung der Republik Zypern in den Bereichen Gesellschaftsrecht und „Intellectual Property“ | 387 | ||
I. Einführung | 387 | ||
II. Die Rechtsordnung der Republik Zypern: Entstehung, Einflüsse, einige Merkmale | 388 | ||
III. Die Zuständigkeiten in Bezug auf die Harmonisierungsgesetzgebung (Attorney General/Law Office of the Republic/Abteilung EU, Parlament) | 389 | ||
IV. Das zu übernehmende Gemeinschaftsrecht in den Bereichen Gesellschaftsrecht und „Intellectual Property“ | 390 | ||
1. Das gemeinschaftliche Gesellschaftsrecht | 390 | ||
a) Zweite Gesellschaftsrechts-Richtlinie (Gründung der AG und Erhaltung und Änderung ihres Kapitals) | 391 | ||
b) Dritte und sechste Richtlinie (Fusion und Spaltung) | 392 | ||
c) Vierte und siebte Gesellschaftsrechts-Richtlinie (Bilanzrecht) | 394 | ||
d) Elfte Gesellschaftsrechts-Richtlinie (Offenlegung von Zweigniederlassungen) | 395 | ||
2. Das gemeinschaftliche Recht des „Intellectual Property“ | 395 | ||
a) Das geistige Eigentum | 396 | ||
aa) Die Richtlinie über Computerprogramme | 396 | ||
bb) Die Richtlinie zum Vermietrecht und Verleihrecht sowie zu den verwandten Schutzrechten | 397 | ||
cc) Die Richtlinie über Satellitenrundfunk und Kabelweiterverbreitung | 399 | ||
dd) Die Richtlinie über Datenbanken | 400 | ||
ee) Die Richtlinie zur Schutzdauer des Urheberrechts und verwandter Schutzrechte | 402 | ||
b) Die Richtlinie über Topographien | 404 | ||
c) Die Richtlinie über Muster und Modelle | 406 | ||
d) Die Richtlinie über biotechnologische Erfindungen | 409 | ||
V. Die Methode und die Probleme der Harmonisierung – Erläuterung anhand des Beispiels von „Intellectual Property“ und Gesellschaftsrecht | 411 | ||
1. Die Sprache und die Terminologie | 411 | ||
2. Selbständiges Gesetz oder Einfügung in das vorhandene Gesetz? | 412 | ||
3. Der Inhalt der nationalen Gesetzgebung | 412 | ||
a) EU-Richtlinie lässt keinen Ermessensspielraum | 412 | ||
b) EU-Richtlinie lässt Ermessensspielraum – Kriterien für die gewählte Lösung | 413 | ||
aa) Standort Zypern | 413 | ||
bb) Rechtssicherheit | 414 | ||
cc) Gemeinwohl | 414 | ||
dd) Geeignetheit der Lösung in Bezug auf die nationale Rechtsordnung | 414 | ||
ee) Durchsetzbarkeit der gemeinschaftlichen Regelung | 414 | ||
c) Änderung auf EU-Ebene in Aussicht: Zypern nimmt bereits jetzt die zukünftige Regelung an | 415 | ||
VI. Ergebnis und Aussichten | 415 | ||
Dietrich Murswiek: Schadensvermeidung – Risikobewältigung – Ressourcenbewirtschaftung. Zum Verhältnis des Schutz-, des Vorsorge- und des Nachhaltigkeitsprinzips als Prinzipien des Umweltrechts | 417 | ||
I. Schwierigkeiten mit der Verortung des Nachhaltigkeitsprinzips in der Systematik des Umweltrechts | 417 | ||
II. Die Funktionen der umweltrechtlichen Primärprinzipien | 420 | ||
1. Das Schadensvermeidungs- und Gefahrenabwehrprinzip (Schutzprinzip) | 420 | ||
2. Das Vorsorgeprinzip | 422 | ||
a) Risikovorsorge | 424 | ||
b) Ressourcenvorsorge | 425 | ||
aa) Ressourcenvorsorge als Umweltnutzungsvorsorge | 426 | ||
bb) Ressourcenvorsorge als Mittel der Gefahrenabwehr und Risikovorsorge | 427 | ||
3. Das Nachhaltigkeitsprinzip | 428 | ||
4. Zuordnung und Abgrenzung der Prinzipien | 433 | ||
a) Schadensvermeidung und Nachhaltigkeit | 433 | ||
aa) Unterschiedliche Schutzgüter | 433 | ||
bb) Lebensschutz und Lebensvoraussetzungsschutz | 434 | ||
cc) Schutzperspektive und Nachhaltigkeitsperspektive | 435 | ||
b) Schadensvermeidung und Vorsorge | 436 | ||
c) Nachhaltigkeit und Vorsorge | 436 | ||
aa) Risikovorsorge | 437 | ||
(1) Risikovorsorge als Rechtsgüterschutz | 437 | ||
(2) Risikovorsorge als Ressourcenschutz | 437 | ||
bb) Ressourcenvorsorge als Mittel der Gefahrenabwehr und der Risikovorsorge | 438 | ||
cc) Ressourcenvorsorge als Umweltnutzungsvorsorge | 439 | ||
5. Folgerungen für das Verständnis der Prinzipien | 439 | ||
III. Ergebnis | 441 | ||
Andreas Neun: Verfassungsrechtliche Fragen der Auferlegung von „Beiträgen“ zu Kosten von hoheitlichen Verhütungs- oder Ausgleichsmaßnahmen nach § 4 Abs. 2 Nr. 3 WHG | 443 | ||
I. Einleitung | 443 | ||
II. Untersuchungsgegenstand | 444 | ||
III. Rechtliche Bewertung | 444 | ||
1. (Un-)Bestimmtheit der Norm? | 444 | ||
a) Vorbemerkung: Begriffs- und Rechtmäßigkeitsanforderungen an „öffentliche Abgaben“ | 444 | ||
b) Geldleistungsauflagen und § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VwGO | 446 | ||
c) Finanzverfassungsrechtlicher Begriff der „öffentlichen Abgabe“ | 447 | ||
aa) Ähnlichkeit der Geldleistungsauflagen mit naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgaben | 448 | ||
bb) Bestimmtheitsanforderungen an sonstige öffentliche Geldleistungsverpflichtungen | 449 | ||
2. Unzulässige Doppelbelastung am Beispiel kumulativer Geldleistungspflichten für grundwasserbezogene Schutz- und Sicherungsmaßnahmen | 451 | ||
a) Verfassungsmäßigkeit und Rechtsnatur der Grundwasserabgabe | 452 | ||
b) Gemeinsamer Zweck der Vorteilsabschöpfung | 453 | ||
c) Verwendung des Aufkommens aus der Grundwasserabgabe für grundwasserbezogene Schutz- und Vorsorgemaßnahmen | 455 | ||
d) Parallele: Gleichzeitige Erhebung einer Abwasserabgabe und eines „Beitrags“ nach § 4 Abs. 2 Nr. 3 WHG | 455 | ||
e) Sperrwirkung der obligatorischen landesrechtlichen Grundwasserabgabe gegenüber der im Ermessen der Behörde stehenden Geldleistungsauflage | 456 | ||
IV. Zusammenfassung | 457 | ||
Hans-Jürgen Papier: Wirtschaftsverfassung in der Wirtschaftsordnung der Gegenwart | 459 | ||
I. Die grundgesetzliche Wirtschaftsverfassung im Europäischen Binnenmarkt | 459 | ||
II. Die „Wirtschaftspolitische Neutralität“ des Grundgesetzes | 461 | ||
1. Die Neutralitätsthese des Bundesverfassungsgerichts | 461 | ||
2. Die wirtschaftspolitische Zurückhaltung des Grundgesetzes | 462 | ||
III. Wirtschaftsordnungen in Theorie und Praxis | 464 | ||
IV. Wirtschaftsverfassungsrechtliche Grundaussagen des Grundgesetzes | 466 | ||
1. Die Grundrechte der Verfassung als wirtschaftpolitische Determinanten | 466 | ||
2. Grundrechtliche Unzulässigkeit einer Zentralverwaltungswirtschaft | 466 | ||
3. Die Bedeutung des Art. 15 GG | 467 | ||
4. Wirtschaftspolitik und Privatautonomie | 468 | ||
V. Grundgesetz und Unternehmensverfassung | 470 | ||
VI. Grundgesetz und Konzentrationskontrolle | 472 | ||
VII. Die Schaffung einer Wettbewerbsordnung als legitimer Gemeinwohlbelang | 474 | ||
Michael Rodi: Die Beihilfeaufsicht zwischen nationaler Autonomie und europäischer Metakompetenz. „Definitionshoheit“ und Vermutungsregeln bei der Identifikation von Beihilfen | 479 | ||
I. Die Entwicklung der Beihilfeaufsicht zu einer administrativen Metakompetenz | 479 | ||
II. Das Ringen um die Grenzen der Beihilfeaufsicht | 481 | ||
1. Steuergesetzgebung unter supranationalem Genehmigungsvorbehalt? | 482 | ||
2. Staatshandeln im „market economy investor“-Test? | 484 | ||
3. Die Erfüllung öffentlicher Aufgaben unter Gemeinschaftsaufsicht? | 486 | ||
III. Die Identifizierung von Beihilfen als Gebot der Rechtssicherheit | 488 | ||
1. Der Beihilfebegriff als einheitlicher Rechtsbegriff | 489 | ||
2. Der Beihilfebegriff als unbestimmter und konkretisierungsbedürftiger Rechtsbegriff | 489 | ||
a) Der Umfang der gerichtlichen Überprüfung | 490 | ||
b) Darlegungslasten und Konkretisierungsbefugnisse der Kommission | 491 | ||
c) Erlass von Durchführungsbestimmungen | 492 | ||
IV. Reichweite und Grenzen der Konkretisierungsbefugnis der Kommission | 493 | ||
1. Die Konkretisierung materieller Maßstäbe für die Ermittlung von Beihilfeelementen | 493 | ||
2. Der „Beihilfeverdacht“ und die Bedeutung von Vermutungstatbeständen | 494 | ||
3. Prozedurale Kriterien zur Feststellung von Beihilfeelementen | 495 | ||
4. Grundsätze zur Abschichtung steuerlicher Beihilfen als Desiderat | 496 | ||
V. Ausblick | 497 | ||
Karsten Schmidt: Wirtschaftsverwaltungsrecht vor den Kartellsenaten. Die Praxis zu §§ 63 ff. GWB als Beitrag zum Verwaltungsrechtsschutz im Wirtschaftsrecht | 499 | ||
I. Zum Gegenstand dieses Beitrags | 499 | ||
1. Die Zuweisung des Kartellverwaltungsrechtsschutzes zu den Zivilgerichten | 499 | ||
2. Kartellrecht als verwaltungsrechtliches Arbeitsfeld | 500 | ||
II. Zum Gerichtsschutz durch die Kartellsenate | 502 | ||
1. Die kartellrechtliche Beschwerde als klageähnliche Rechtsschutzform | 502 | ||
2. Von der Enumeration der Beschwerdeformen zur ungeschriebenen Generalklausel | 503 | ||
3. Gibt es die allgemeine Feststellungsbeschwerde? | 506 | ||
III. Zur Drittschutzproblematik | 507 | ||
1. Der Konflikt | 507 | ||
2. Die Beiladung als Angelpunkt des Problems im Kartellverwaltungsrecht | 508 | ||
3. Die Anerkennung der notwendigen Beiladung | 509 | ||
4. Einfache Beiladung: Abgrenzung und Rechtsschutzkonsequenzen | 511 | ||
5. Zurück zu den Wurzeln: formalisierte Beschwerdeberechtigung oder Angleichung an § 42 Abs. 2 VwGO? | 513 | ||
IV. Schlussbemerkungen | 517 | ||
1. Ein Thema mit Zukunft? | 517 | ||
2. Versuch einer Würdigung | 518 | ||
Klaus Stern: Das reformierte Bankenaufsichtssystem der Bundesrepublik Deutschland | 519 | ||
I. Die Neuordnung der Bankenaufsicht | 519 | ||
1. Der Erlass des Finanzdienstleistungsaufsichtsgesetzes | 519 | ||
2. Anordnungen von Prüfungen durch die Bundesanstalt | 521 | ||
3. Präzisierung der Zusammenarbeit zwischen Bundesanstalt und Bundesbank durch das Kreditwesengesetz | 522 | ||
a) Primär organisatorische Veränderungen der Finanzmarktaufsicht | 523 | ||
b) Auslegung der materiell-rechtlichen Veränderungen im Kreditwesengesetz | 523 | ||
aa) Grammatikalische Auslegung | 525 | ||
bb) Systematische Auslegung | 525 | ||
cc) Genetische Auslegung | 526 | ||
dd) Teleologische Auslegung | 529 | ||
4. Die Richtlinienkompetenz der Bundesanstalt | 531 | ||
II. Die Abgrenzung der Aufgabenbereiche von Bundesbank und Bundesanstalt | 532 | ||
1. Das Verhältnis von § 7 KWG n.F. zu § 44 KWG n.F. | 532 | ||
a) § 44 KWG n.F. als Ermächtigungsnorm | 532 | ||
b) § 44 KWG n.F. als Grundlage für Sonderprüfungen | 533 | ||
c) Der sonstige Anwendungsbereich des § 44 KWG n.F. im Verhältnis zu § 7 KWG n.F. | 534 | ||
d) § 7 KWG n.F. als Grundsatznorm auf der Erkenntnisebene bei der Institutsüberwachung | 535 | ||
2. Aufgabenwahrnehmung der Bundesbank im Rahmen des Supervisory Review Process (Basel II) | 536 | ||
III. Zusammenfassung | 537 | ||
Rolf Stober: Sonntagszeit und Arbeitszeit. Ein Beitrag zur Zulässigkeit von Mitarbeiterschulungen an Sonntagen | 539 | ||
I. Peter Selmer als forschender Wirtschaftsrechtler | 539 | ||
II. Sonntagszeit und Arbeitszeit als Forschungslücke | 539 | ||
III. Sonntagszeit und Arbeitszeit als Forschungslücke | 540 | ||
IV. Mitarbeiterschulungen und sachlicher Anwendungsbereich des § 10 ArbZG | 543 | ||
1. Zur gesetzlichen Zulässigkeit von Ausnahmen nach § 10 ArbZG | 543 | ||
2. Zur gesetzlichen Zulässigkeit von Sonn- und Feiertagsschulungen nach § 10 I Nr. 5 ArbZG | 545 | ||
3. Zur gesetzlichen Zulässigkeit von Sonn- und Feiertagsschulungen nach § 10 I Nr. 6 ArbZG | 546 | ||
4. Zur gesetzlichen Zulässigkeit von Sonn- und Feiertagsschulungen nach § 10 I Nr. 7 ArbZG | 546 | ||
5. Zur gesetzlichen Zulässigkeit von Sonn- und Feiertagsschulungen nach § 10 I Nr. 9 ArbZG | 547 | ||
6. Zur gesetzlichen Zulässigkeit von Sonn- und Feiertagsschulungen aufgrund einer Zusammenschau des § 10 I ArbZG | 548 | ||
7. Zur analogen Anwendung des § 10 I ArbZG unter veränderten Bedürfnissen | 548 | ||
V. Zur Zulässigkeit von Sonn- und Feiertagsschulungen kraft Rechtsverordnung nach § 13 ArbZG | 550 | ||
VI. Zur Zulässigkeit von Sonn- und Feiertagsschulungen aufgrund von Bewilligungen nach § 13 VArbZG | 550 | ||
VII. Fazit: Erheblicher Modernisierungsbedarf | 552 | ||
Werner Thieme: Die Universität als Kaufmann | 553 | ||
I. Das Problem der Wirtschaftlichkeit | 553 | ||
II. Die kaufmännische Buchführung der Universität | 555 | ||
III. Vorteile der kaufmännischen Buchführung? | 557 | ||
IV. Die kaufmännische Buchführung als Liste von Fiktionen | 558 | ||
V. Die Faktoren des kaufmännischen Rechnungswerks | 560 | ||
VI. Möglichkeiten der kaufmännischen Buchführung | 561 | ||
Hans-Heinrich Trute: Der europäische Regulierungsverbund in der Telekommunikation – ein neues Modell europäisierter Verwaltung | 565 | ||
I. Die Spannung von Flexibilität und Kohärenz | 567 | ||
II. Der europäische Regulierungsverbund als Kohärenzsicherung | 570 | ||
1. Die Bedeutung der Regulierungsziele | 570 | ||
2. Die Institutionalisierung des Europäischen Regulierungsverbundes durch Verfahren | 572 | ||
3. Verfahren nach Art. 7 Abs. 3 – 6 RahmenRL | 574 | ||
a) Das Konsultationsverfahren (Art. 7 Abs. 3, 5 RahmenRL) | 574 | ||
b) Konsolidierungsverfahren (Art. 7 Abs. 4 RahmenRL) | 576 | ||
4. Insbesondere: Das Marktdefinitions- und -analyseverfahren | 577 | ||
III. Konsequenzen | 578 | ||
1. Die Spielräume der NRB und nationales Verfassungsrecht | 579 | ||
2. Die gerichtliche Kontrolle im Regulierungsverbund | 582 | ||
III. Finanzverfassung | 587 | ||
Dieter Birk: Sparen auf Pump? – Darf der Staat Kredite zur Verwendung in späteren Haushaltsjahren aufnehmen? | 589 | ||
I. Das Problem | 589 | ||
II. Die Bildung einer Rücklage zur Vorsorge gegenüber Engpässen in künftigen Haushaltsjahren | 590 | ||
1. Ausschöpfung von Kreditermächtigungen im Haushaltsvollzug zur Erwirtschaftung eines Überschusses (Kreditaufnahme auf Vorrat) | 590 | ||
2. Einstellung der Kreditmittel in eine Rücklage als Ausgabe | 592 | ||
3. Bildung einer Rücklage zur „Speicherung“ von Krediteinnahmen | 593 | ||
III. Ausschöpfung der Rücklage jenseits der verfassungsrechtlichen Kreditobergrenze | 596 | ||
1. Geltung der verfassungsrechtlichen Kreditobergrenze im Haushaltsvollzug | 596 | ||
2. Verstoß gegen die verfassungsrechtliche Kreditobergrenze durch den (fiktiven) Ansatz der Rücklage im Jahr der Ausschöpfung | 598 | ||
Carsten Brodersen: Weisungen des Bundes in der Steuerauftragsverwaltung | 601 | ||
I. Einleitung | 601 | ||
II. Zum verfassungsrechtlichen Rahmen der Auftragsverwaltung | 604 | ||
III. Zur gegenwärtigen Praxis | 607 | ||
IV. Zur Diskussion im Schrifttum | 612 | ||
Dagmar Felix: Familienleistungsausgleich – eine Aufgabe des Steuerrechts? | 621 | ||
I. Problemstellung | 621 | ||
II. Entstehungsgeschichte, Hintergründe und Konsequenzen des aktuellen Familienleistungsausgleichs | 622 | ||
1. Entstehungsgeschichte | 622 | ||
2. Hintergründe der aktuellen Konzeption | 623 | ||
3. Konsequenzen | 625 | ||
III. Soziale Förderung der Familie durch das Steuerrecht? | 626 | ||
1. Allgemeines | 626 | ||
2. Kindergeldgewährung als „Fremdkörper“ im Einkommensteuergesetz? | 627 | ||
3. Im besonderen: Die Handhabung des Familienleistungsausgleichs durch den Bundesfinanzhof (BFH) | 630 | ||
a) Familienförderung als unbedingte Zielvorgabe? | 630 | ||
b) Eigene Einkünfte und Bezüge des Kindes im Kindergeldrecht | 631 | ||
c) Das Verständnis des Begriffs „Berufsausbildung“ | 635 | ||
d) Die Zielsetzung der Kindergeldgewährung als Rechtfertigung | 636 | ||
e) Ergebnis | 638 | ||
IV. Alternativen | 638 | ||
V. Fazit | 639 | ||
Volkmar Götz: Beitragsgerechtigkeit im EU-Finanzierungssystem | 641 | ||
I. Das Problem gerechter Verteilung finanzieller Solidarlasten der Europäischen Union | 641 | ||
1. Verknüpfung der Beitragsgerechtigkeit mit der gemeinsamen Agrarpolitik und Strukturpolitik | 641 | ||
2. „Gerechtigkeit“ des Eigenmittelsystems und relativer Wohlstand der Mitgliedstaaten als Parameter | 646 | ||
II. Erfordernisse eines Finanzierungssystems nach Kriterien der Beitragsgerechtigkeit | 648 | ||
1. Kein Erfordernis des „juste retour“ | 648 | ||
2. Aktuelle Defizite und die Notwendigkeit ihrer Behebung | 649 | ||
a) Der britische Beitragsabschlag | 649 | ||
b) Das Prinzip der finanziellen Solidarität in der gemeinsamen Agrarpolitik – unbegrenzt? | 651 | ||
c) Lastenverteilung nach Maßgabe des BSP oder des Pro-Kopf-BSP | 652 | ||
III. Beitragsgerechtigkeit – die ungelöste Verfassungsfrage der Europäischen Union | 654 | ||
Werner Heun: Die Sozialversicherung und das System der Finanzverfassung | 657 | ||
I. Einleitung | 657 | ||
II. Die Reichweite der Gesetzgebungskompetenz des Bundes gem. Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG | 658 | ||
III. Die Organisationskompetenz des Art. 87 Abs. 2 GG | 661 | ||
IV. Die Finanzierungskompetenz des Art. 120 Abs. 1 Satz 4 GG | 662 | ||
V. Unanwendbarkeit der allgemeinen Finanzverfassungsregelungen der Art. 104a ff. GG | 665 | ||
VI. Resümee | 670 | ||
Wolfram Höfling: Die Betätigungsprüfung der Rechnungshöfe nach §§ 44 Abs. 1, 53, 54 Abs. 1 HGrG. Überlegungen zu Gegenstand, Voraussetzungen und Grenzen aus grundrechtlicher Perspektive | 673 | ||
I. | 673 | ||
II. | 674 | ||
III. | 676 | ||
IV. | 680 | ||
V. | 685 | ||
Josef Isensee: Damoklesschwert über der Finanzverfassung: der Staatsbankrott | 687 | ||
I. Insolvenz des insolvenzunfähigen Staates | 687 | ||
1. Latente Gefahr | 687 | ||
2. Der Tatbestand des Staatsbankrotts | 688 | ||
3. Die sogenannte Konkursunfähigkeit des Staates | 689 | ||
4. Fiskusprivileg? | 690 | ||
II. Staatsbankrott und Grundgesetz | 693 | ||
1. Präventive Vorkehrungen der Verfassung gegen den Staatsbankrott | 693 | ||
2. Widerstand der Verfassung gegen Sanierungsmaßnahmen | 695 | ||
a) Wegfall hergebrachter Sanierungsmöglichkeiten | 695 | ||
b) Sanierung auf Kosten der Gläubiger: Selbsterlaß der Schulden | 696 | ||
III. Präterkonstitutionelles Notrecht des Staates | 698 | ||
IV. Staatsbankrott als bundesstaatliches Problem | 700 | ||
V. Insolvenz von Verwaltungstrabanten | 702 | ||
1. Rechtliche Freistellung vom Insolvenzverfahren und ihre Rechtfertigung | 702 | ||
2. Europarechtliche Ingerenzen | 705 | ||
3. Insolvenz von Gemeinden | 705 | ||
Monika Jachmann: Die Rechtfertigung der ökologisch motivierten Steuer | 707 | ||
I. Einführung | 707 | ||
II. Die typische Kumulation von Staatsfinanzierung und Umweltschonung | 708 | ||
III. Die sog. Öko-Steuer zwischen Ausnahmetatbestand und Regelbesteuerung | 710 | ||
1. Ökologische Lenkung | 710 | ||
2. Heranziehung wegen ökologischer Gemeinwohlverantwortung | 712 | ||
IV. Ökologische besondere Verbrauchsteuern | 717 | ||
1. Der materielle Ansatz | 718 | ||
2. Finanzverfassungsrechtliche Einbindung | 719 | ||
V. Fazit | 723 | ||
Ferdinand Kirchhof: Das Erlöschen von Ansprüchen nach Art. 104 a Abs. 2 GG zwischen Bund und Ländern infolge Zeitablaufs | 725 | ||
I. Fragestellung und Lösungsangebote in ungeschriebenen Rechtsinstituten | 725 | ||
II. Verjährung | 726 | ||
III. Verwirkung | 727 | ||
1. Inhalt und Grundlagen | 727 | ||
2. Tatbestand | 729 | ||
a) Zeitmerkmal | 729 | ||
b) Umstandsmerkmal | 729 | ||
aa) Verwirkungsverhalten | 729 | ||
bb) Qualifiziertes Unterlassen und Bundestreue | 730 | ||
cc) Qualifiziertes Unterlassen und Einnahmeerhebungsgebot | 731 | ||
dd) Qualifiziertes Unterlassen und Auskunftspflicht | 731 | ||
ee) Vertrauensgrundlage | 731 | ||
ff) Vertrauenstatbestand | 732 | ||
gg) Nachteilstatbestand | 732 | ||
3. Fälle der Verwirkung des Anspruchs aus Art. 104 a Abs. 2 GG nach Anfrage des Bundes | 732 | ||
a) Fehlanzeige des Landes auf Anfrage des Bundes | 732 | ||
b) Schweigen des Landes auf Anfrage des Bundes | 734 | ||
c) Unvollständige Kostenanzeige | 735 | ||
IV. Venire contra factum proprium nemini conceditur | 736 | ||
1. Grundlagen, Tatbestand und Rechtsfolgen | 736 | ||
2. Anforderung von Kosten trotz früherer Fehlanzeige | 737 | ||
3. Anforderung trotz vorangehenden Verschweigens | 738 | ||
V. Verzicht | 738 | ||
1. Rechtsgrundlagen und Tatbestand | 738 | ||
2. Rechts- und Rechtsausübungsverzicht | 739 | ||
3. Erfüllung des Verzichtstatbestands | 739 | ||
VI. Rechtsmissbrauch | 740 | ||
1. Begriff und Merkmale | 740 | ||
a) Funktionswidriger Einsatz einer zu weit gefassten Norm | 740 | ||
b) Zusätzliche Tatbestandsmerkmale? | 741 | ||
c) Rechtsfolge | 741 | ||
2. Rechtsmissbrauch bei Fehlanzeige oder verspäteter Anforderung von Aufwendungen | 742 | ||
VII. Vertrauensschutz, Treu und Glauben; unzulässige Rechtsausübung | 742 | ||
1. Vertrauensschutz, Treu und Glauben | 742 | ||
2. Unzulässige Rechtsausübung | 743 | ||
Paul Kirchhof: Steuersubventionen | 745 | ||
I. Die Steuersubvention als aktuelles Verfassungsproblem | 745 | ||
1. Der Gesetzgeber | 745 | ||
2. Das Bundesverfassungsgericht | 746 | ||
3. Das Europarecht | 747 | ||
4. Die veröffentlichte Meinung | 749 | ||
II. Die verfassungsrechtliche Rechtfertigungsbedürftigkeit der Steuersubvention | 750 | ||
1. Der Subventionsbegriff | 750 | ||
a) Lenkende Ausnahme von einer Belastungsregel | 750 | ||
b) Erkennbarkeit der Ausnahme | 751 | ||
c) Umdeutung von Regel und Ausnahme? | 752 | ||
2. Die grundrechtserhebliche Wahlschuld | 754 | ||
a) Die Beeinträchtigung der Handlungsfreiheit | 755 | ||
b) Die Zahllast | 756 | ||
c) Das Subventionsrechtsverhältnis | 757 | ||
d) Verfassungsflüchtigkeit der „Quersubventionierung“ | 758 | ||
3. Fremdkörper in der Finanzverfassung | 759 | ||
III. Europarechtliche Maßstäbe | 762 | ||
1. Keine Steuerhoheit der Gemeinschaft | 762 | ||
2. Harmonisierung des mitgliedstaatlichen Steuerrechts | 763 | ||
a) Harmonisierung und Angleichung | 763 | ||
b) Subsidiarität und Erforderlichkeit | 764 | ||
3. Materielle Grenzen mitgliedstaatlicher Steuervergünstigungen | 765 | ||
a) Die Diskriminierungsverbote | 765 | ||
b) Die Beihilfeverbote der Art. 87–89 EG | 766 | ||
c) Die Freiheitsrechte | 767 | ||
aa) Die Freiheitsrechte des Begünstigten | 768 | ||
bb) Die Freiheitsrechte der Nichtbegünstigten | 768 | ||
Hans-Joachim Koch: Umweltabgaben in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 769 | ||
I. Themenstellung | 769 | ||
II. Staatliche Steuerung durch Lenkungsabgaben: flexibel, effizient, innovativ | 771 | ||
III. Maßstäbe für Umweltabgaben in der Judikatur des Bundesverfassungsgerichts | 774 | ||
1. Überblick | 774 | ||
2. Das Steuerstaatsprinzip als verfassungsrechtlicher Maßstab für (Lenkungs-)Abgaben | 774 | ||
3. (Umwelt-)Lenkungsabgaben und das Kooperationsprinzip im Recht | 778 | ||
4. Vom Abgabenkanon zur Rechtfertigungstypologie: Eine neue Vielfalt? | 783 | ||
IV. Ausblick: Abgaben im modernen Staat | 785 | ||
1. Staatliche Steuerung zwischen Regulierung und Anreiz | 785 | ||
2. Die Finanzierung der Staatsaufgaben zwischen Steuern und Gebühren | 786 | ||
3. Staatliche Steuerung und die Staatsaufgabe „Umweltschutz“ | 789 | ||
Otto Luchterhandt: Russlands Finanzverfassung zwischen Unitarismus und Budgetföderalismus | 791 | ||
I. Russlands bundesstaatlicher Anfang unter der Last extremer Inhomogenität | 791 | ||
II. Die rechtlichen Grundlagen der föderalen Finanzordnung im Überblick und Längsschnitt | 795 | ||
III. Die Aufgabenverteilung zwischen der Föderation und den Gliedstaaten | 801 | ||
IV. Die Ausgabenverteilung zwischen Föderation und Gliedstaaten | 804 | ||
V. Die Einnahmenverteilung zwischen Föderation und Gliedstaaten. Der Finanzausgleich | 806 | ||
1. Steuer- und Abgabenerhebungsrecht: Vertikaler Finanzausgleich | 806 | ||
2. Horizontaler (primärer und sekundärer) Finanzausgleich | 809 | ||
3. Ergänzende Mittelzuweisungen aus Spezialfonds | 813 | ||
VI. Positionen im Streit um die „richtige“ Finanzverfassung | 814 | ||
VII. Schlussbetrachtung: Russlands heutige Finanzordnung aus vergleichender Sicht | 817 | ||
Ingo von Münch: Die Rundfunkgebühr: Ein verfassungsrechtlich unhaltbares Fossil? | 821 | ||
Gert Nicolaysen: Rechtliche Bindungen einer Stabilitätspolitik. Blicke auf das deutsche Stabilitätsgesetz und den europäischen Stabilitätspakt | 833 | ||
I. Grundsätzliches | 833 | ||
II. Die Rechtslage in Deutschland | 835 | ||
1. Grundgesetz | 835 | ||
2. Stabilitäts- und Wachstumsgesetz | 836 | ||
3. Justiziabilität | 838 | ||
a) Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht | 838 | ||
b) Investitionen | 839 | ||
III. Europarecht | 840 | ||
1. Wirtschaftspolitisches Konzept | 840 | ||
2. Vertragsbestimmungen | 841 | ||
3. Stabilitätspakt | 842 | ||
4. Praxis unter dem Stabilitätspakt | 845 | ||
5. Überlegungen zur Reform | 846 | ||
a) Voraussetzungen | 847 | ||
b) Verfassungskonvent | 847 | ||
c) Aufweichung der Kriterien (Investitionen)? | 848 | ||
IV. Nutzen und Nachteil kodifizierter Wirtschaftspolitik | 850 | ||
1. Richtigkeit und Zeitablauf | 850 | ||
2. Verzicht auf Festlegung | 853 | ||
3. Gelungene Festlegung | 855 | ||
4. Demokratiekritik | 856 | ||
Fritz Ossenbühl: Staatliche Finanzgewalt und Strafgewalt | 859 | ||
I. Einleitung | 859 | ||
II. Finanzbehörde und Staatsanwaltschaft | 861 | ||
III. Wissenszurechnung und Informationspflicht | 863 | ||
IV. Grundlagen der Informationspflicht | 866 | ||
1. Befugnis zur Information – das Steuergeheimnis als Sperre | 866 | ||
2. Pflicht zur Information | 869 | ||
V. Resümee | 873 | ||
Lerke Osterloh: Besteuerungsneutralität – ökonomische und verfassungsrechtliche Aspekte | 875 | ||
Einführung | 875 | ||
I. Besondere einfachgesetzliche Modelle wettbewerbsneutraler Besteuerung | 877 | ||
1. Das Umsatzsteuerrecht: Wettbewerbsneutralität als Auslegungsmaxime, nicht als Verfassungsgrundsatz | 877 | ||
2. Hoheitsbetriebe und Betriebe gewerblicher Art im Körperschaftsteuerrecht – Wettbewerbsneutralität als Problem gerichtlicher Konkretisierung unbestimmter Gesetzesbegriffe | 878 | ||
3. Fazit zum einfachen Recht | 879 | ||
II. EG-Recht: Keine globalen gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben | 880 | ||
III. Besteuerungsneutralität als ökonomisches Postulat | 881 | ||
1. Edinburgh, 1833: Neutralität als Verteilungsregel | 881 | ||
2. Allokationseffizienz als aktuelle Begründung des Neutralitätspostulats | 882 | ||
3. Fritz Neumark, 1970: Neutralität als „bedingtes“ Postulat | 884 | ||
IV. Verbindungslinien zum Verfassungsrecht | 885 | ||
V. Ergebnis | 887 | ||
Franz Ruland: Zur Neuordnung der steuerrechtlichen Behandlung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbezügen | 889 | ||
I. Einleitung | 889 | ||
II. Das geltende Recht | 890 | ||
1. Die Besteuerung der Altersvorsorgeaufwendungen | 890 | ||
2. Die Besteuerung der Alterseinkünfte | 890 | ||
III. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 892 | ||
IV. Gesetzentwurf zur Neuordnung der steuerrechtlichen Behandlung von Altersvorsorgeaufwendungen und Alterbezügen | 894 | ||
1. Grundmodell | 894 | ||
2. Übergangsregelung | 894 | ||
a) Schrittweise Freistellung der Beiträge | 895 | ||
b) Schrittweise Besteuerung der Leistungen | 895 | ||
c) Freibeträge | 896 | ||
3. Sonstige Vorsorgeaufwendungen | 896 | ||
V. Kritische Würdigung des Gesetzentwurfs | 896 | ||
1. Der Übergang zur nachgelagerten Besteuerung | 896 | ||
2. Sonderausgaben statt Werbungskosten | 897 | ||
3. Zweifachbesteuerung durch die Übergangsregelung | 899 | ||
a) Verfassungsrechtliches Verbot der Zweifachbesteuerung | 899 | ||
b) Definition der Zweifachbesteuerung | 900 | ||
c) Grundfreibetrag als steuerfreier Rentenzufluss | 901 | ||
d) Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge des Rentners als steuerfreier Rentenzufluss | 902 | ||
e) Nachrangigkeit des Arbeitnehmerbeitrags zur gesetzlichen Rentenversicherung | 904 | ||
f) Ergebnis | 906 | ||
4. Gleichbehandlungsgrundsatz | 907 | ||
a) Unzulässige Typisierungen | 907 | ||
b) Benachteiligung der Rentner gegenüber den Beamten in der Übergangsphase | 909 | ||
5. Undynamischer Renten-Freibetrag | 909 | ||
VI. Schlussbemerkung | 910 | ||
Hartmut Söhn: Steuervereinbarungen und Verfassungsrecht | 911 | ||
I. Einleitung | 911 | ||
II. Zulässigkeit/Rechtfertigung von Steuervereinbarungen? | 911 | ||
1. Ausgangspunkt: Übernahme des § 13 Abs. 1 Nr. 3 VwVfG in § 78 Nr. 3 AO | 911 | ||
2. Der aktuelle Meinungsstand (AO 1977) | 912 | ||
a) Verträge über Steueransprüche | 912 | ||
aa) Ermächtigung in § 78 Nr. 3 AO? | 913 | ||
bb) Planwidrige Lücke in der AO? | 913 | ||
cc) Trennung von Form und Inhalt? | 914 | ||
dd) Gesetzmäßigkeit der Besteuerung – praktikabler und effizienter Gesetzesvollzug | 915 | ||
ee) Vereinbarung über Steueransprüche und tatsächliche Verständigung | 917 | ||
ff) Zwischenfazit | 918 | ||
b) Tatsächliche Verständigungen | 919 | ||
aa) Entwicklung durch die Rechtsprechung | 919 | ||
bb) Anwendungsbereich der tatsächlichen Verständigung | 920 | ||
cc) Zweck der tatsächlichen Verständigung | 921 | ||
dd) Rechtfertigung/Rechtsgrundlage der tatsächlichen Verständigung? | 921 | ||
III. Praktisches Bedürfnis – Zulassung durch den Gesetzgeber | 924 | ||
IV. Fazit | 924 | ||
Christian Starck: Wieviel Finanz- und Steuerrecht gehört zum Jurastudium? | 925 | ||
I. Einleitung | 925 | ||
II. Steuerschuldrecht – Was wird besteuert? | 929 | ||
1. Arten der öffentlichen Einnahmen und Gegenstände der Besteuerung | 929 | ||
2. Einkommensteuerrecht | 930 | ||
3. Körperschaftsteuer | 933 | ||
4. Übersicht über die wichtigsten anderen Steuern | 933 | ||
5. Allgemeines Steuerschuldrecht | 935 | ||
III. Steuerverwaltungsrecht – wie wird besteuert? | 936 | ||
1. Besteuerungsverfahren und Pflichten des Steuerpflichtigen | 936 | ||
2. Der Steuerbescheid und seine Bestandskraft | 938 | ||
3. Anhang: Gerichtlicher Rechtsschutz in Steuersachen | 940 | ||
IV. Der bundesstaatliche Finanzausgleich – Wer erhält den Steuerertrag? | 940 | ||
1. Ausgabenverantwortung im Bundesstaat | 940 | ||
2. Die Verteilung des Steueraufkommens auf Bund, Länder und Gemeinden | 941 | ||
3. Bundesstaatlicher Finanzausgleich im engeren Sinne | 941 | ||
4. Steuergesetzgebung und Steuerverwaltung | 942 | ||
V. Das öffentliche Haushaltsrecht – wie werden Steuern verwendet? | 943 | ||
1. Begriff und Funktion des Staatshaushalts | 943 | ||
2. Haushaltspolitische Willensbildung im Bund | 943 | ||
3. Bundesstaatliche Haushaltsgrundsätze | 944 | ||
4. Haushaltsgrundsätze zur Erfüllung der Budgetfunktion | 944 | ||
VI. Schlussbemerkung | 945 | ||
Christoph Trzaskalik: Die Kurtaxe | 947 | ||
I. Die Niederungen der Bagatellabgaben | 947 | ||
II. Der Sondervorteil der ortsfremden Besucher | 948 | ||
III. Die Abgabepflicht aufgrund vermuteter Nutzung | 950 | ||
IV. Die persönliche Reichweite der Vermutungsregel | 951 | ||
V. Der Gegenstand der Vermutungsregel | 953 | ||
VI. Das Verhältnis zur Gebührenfinanzierung | 954 | ||
VII. Die Jahreskurtaxe | 955 | ||
Klaus Vogel: Progressionsvorbehalt und Progressionsermäßigung in Doppelbesteuerungsabkommen | 959 | ||
I. Freistellung ohne Progressionsvorbehalt | 959 | ||
II. Der Progressionsvorbehalt zugunsten des Wohnsitzstaats | 962 | ||
1. Drei Typen von Verteilungsnormen nach dem OECD-Musterabkommen | 962 | ||
2. Der Progressionsvorbehalt nach dem Musterabkommen von 1963 | 963 | ||
3. Der Progressionsvorbehalt nach dem Musterabkommen seit 1977 | 964 | ||
III. Progression im Quellenstaat? | 965 | ||
IV. Deutsche Abkommenspraxis | 968 | ||
1. Doppelbesteuerungsabkommen | 968 | ||
2. Innerstaatliches Recht | 969 | ||
V. Neue Entwicklungen | 971 | ||
Joachim Wieland: Deutschlands Finanzverfassung vor neuen Herausforderungen | 973 | ||
I. Einleitung | 973 | ||
II. Aktuelle Bestandsaufnahme | 974 | ||
1. Fortwirken der Teilung Deutschlands | 974 | ||
2. Solidarpakt, Länderfinanzausgleich und Maßstäbegesetz | 976 | ||
3. Verschärfung der Haushaltsnotlagen | 980 | ||
4. Finanzierung der Europäischen Union nach der Osterweiterung | 983 | ||
III. Analyse | 986 | ||
IV. Lösungswege | 989 | ||
Schriftenverzeichnis Peter Selmer | 993 | ||
I. Monographien und sonstige selbständige Veröffentlichungen | 993 | ||
II. Beiträge zu Sammelwerken, Aufsätze und Anmerkungen | 994 | ||
Verzeichnis der Autoren | 1001 |