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Gute Regeln oder Wirtschaftslenkung?

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Theurl, T. (Ed.) (2011). Gute Regeln oder Wirtschaftslenkung?. Europas neue Herausforderungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53707-5
Theurl, Theresia. Gute Regeln oder Wirtschaftslenkung?: Europas neue Herausforderungen. Duncker & Humblot, 2011. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53707-5
Theurl, T (ed.) (2011): Gute Regeln oder Wirtschaftslenkung?: Europas neue Herausforderungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53707-5

Format

Gute Regeln oder Wirtschaftslenkung?

Europas neue Herausforderungen

Editors: Theurl, Theresia

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 333

(2011)

Additional Information

Book Details

Abstract

Einmal mehr zeigt sich die Heterogenität der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in ihren wirtschaftlichen, politischen und institutionellen Rahmenbedingungen ebenso wie in ihren wirtschaftspolitischen Präferenzen und in ihren Vorstellungen, wie auf Herausforderungen reagiert werden sollte. Herausforderungen sind zahlreiche zu bewältigen und weitere zeichnen sich ab. Sie kommen nicht nur von außen, sondern sie bilden sich auch durch ordnungspolitische Divergenzen innerhalb der Europäischen Union heraus, so in der Einschätzung einer regelorientierten Wirtschaftspolitik im Vergleich zu einer Wirtschaftslenkung. Diese Kontroverse ist zwar nicht neu, gewinnt aktuell jedoch große Bedeutung und wird daher in den Beiträgen dieses Tagungsbandes aufgegriffen. Sie setzen sich mit den zahlreichen und vielfältigen Facetten auseinander, die mit der Frage "Gute Regeln oder Wirtschaftslenkung" verbunden sind. Die Entwicklungen in der Europäischen Währungsunion und die Verhandlungen über geeignete Reaktionen auf die aufgetretenen Probleme lassen erwarten, dass uns genau diese Thematik auch in den kommenden Jahren begleiten wird.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 11
Horst Gischer: Wider besseres Wissen – wann und wie sind Regeln sinnvoll? 13
Abstract 13
A. Worum geht es? 13
B. Was Regeln regeln – ein kursorischer Überblick 14
C. Allgemeine Regelkunde 18
I. Erscheinungsformen 18
1. Rechtsgrundsätze versus Konventionen 18
2. Gesellschaftliche versus ökonomische Regeln 19
3. Starre versus flexible Regeln 19
4. „Per se Rules“ versus „Rules of Reason“ 20
5. „State Verification-“ versus „Trigger Rules“ 20
6. „Sunset Rules“ 21
7. Regel-analoges Verhalten 21
II. Für und Wider 22
D. Regeln in der Finanzkrise 24
I. IFRS-Bilanzierung 24
II. IRB-Ansatz zur Messung des Ausfallrisikos 25
III. EWU-Regelungen zur öffentlichen Verschuldung 26
IV. Eigenkapitalabgrenzung für Kreditinstitute 27
E. Gut gedacht, oft schlecht gemacht 28
Literatur 29
Henning Klodt: Schuldenfallen in der Euro-Zone: Politikversagen oder Systemfehler? 31
Abstract 31
A. Einleitung 31
B. Euro-Krise? 32
C. Schuldenmechanik und Schuldenfallen 34
D. Länderkrisen 37
E. Ansatzpunkte für anreizeffizientes Umschulden 40
F. Kernelemente einer stabilen Währungsunion: Einheit von Handlung und Haftung 42
Literatur 44
André Schmidt: Fiskalische Stabilität in einer Währungsunion 47
Abstract 47
A. Überschuldungskrise und Währungsunion 47
B. Legitimation fiskalischer Regeln in einer Währungsunion 50
I. Fiskalregeln und optimaler Währungsraum 50
II. Fiskalregeln zur Verhinderung von Free-riding 51
III. Fiskalregeln zur Sicherung monetärer Stabilität 54
IV. Fiskalregeln und das Zeitinkonsistenzproblem 56
C. Gute Regeln für die Wirtschaftspolitik? Das Beispiel des Stabilitäts- und Wachstumspaktes 59
I. Stabilitäts- und Wachstumspakt und die Internalisierung von externen Effekten 60
II. Stabilitäts- und Wachstumspakt und das Zeitinkonsistenzproblem 61
D. Ausblick: Welche Alternativen an „guten“ fiskalischen Regeln gibt es in einer Währungsunion? 64
Literatur 68
Hans Pitlik: Institutioneller Rahmen und makroökonomische Volatilität: Ist ‚mehr Staat‘ die bessere Lösung? 73
Abstract 73
A. Problemstellung und Vorgehensweise 73
B. Volatilität, Größe des Staatssektors und Regulierungsintensität 75
I. Stabilisierende Effekte eines großen Staatssektors? 75
II. Offenheit, Regulierungsintensität und Effektivität der Fiskalpolitik 76
C. Stilisierte Fakten 78
I. „Great Moderation“ und Entwicklung des Staatssektors bis 2007/2010 78
II. Makroökonomische Volatilität und Liberalisierung 81
D. Ökonometrische Analyse 86
I. Modellspezifikation 86
II. Konditionale Effekte bei der Einnahmenquote 88
III. Konditionale Effekte bei der Ausgabenquote 93
IV. Robustheits- und Sensitivitätsanalysen 94
E. Implikationen: „Mehr Staat“ als Antwort auf die Wirtschafts- und Finanzkrise? 94
Literatur 96
Anhang 99
Gunther Schnabl / Andreas Hoffmann: Symmetrische Regeln und asymmetrisches Handeln in der Geld- und Finanzpolitik 101
Abstract 101
A. Einleitung 101
B. Geldpolitische Regeln und monetäre Überinvestitionstheorien 102
C. Regelentbundene asymmetrische Geldpolitiken und Überschuldung 105
D. Die Interaktion von geld- und finanzpolitischen Regelverstößen 111
E. Ausblick: Symmetrische Regeln für die Geld- und Finanzpolitik 115
Literatur 116
Oliver Budzinski / Björn A. Kuchinke: Deal or No Deal? Politik- versus Wettbewerbsorientierung in der Europäischen Wirtschaftsordnung 119
Abstract 119
A. Einleitung und Problemstellung 119
B. Spurensuche: Indizien einer zunehmenden Politikorientierung? 122
I. Einschätzungen und Aussagen 122
II. Daten 124
C. Ökonomische Analyse einer „Deal-Politik“ 129
I. Aspekte asymmetrischer Information 129
II. Wettbewerbsökonomische Aspekte 132
1. Transparenz und Entscheidungsgrundlage 132
2. Partners in Crime 134
3. Akzeptanz und Kosten 135
4. Interesse von Wettbewerbsbehörden 137
D. Zusammenfassung und Fazit 139
Literatur 140
Anhang 143
Ralf Dewenter: Der Mediensektor zwischen Wettbewerb und Regulierung: Aktueller und zukünftiger (De-)Regulierungsbedarf 145
Abstract 145
A. Einleitung 145
B. Grundlagen 146
I. Digitaltechnik und Konvergenz der Medien 146
II. Theoretische Grundlagen: Die Theorie der zweiseitigen Märkte 147
III. Relevante Elemente des aktuellen Rahmens der europäischen und deutschen Rundfunkregulierung 150
C. Mögliche Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks 152
I. Reform des öffentlich-rechtlichen Fernsehens 152
1. Marktversagen aufgrund von Nicht-Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität 152
2. Marktversagen aufgrund von Marktmacht 155
3. Marktversagen aufgrund von externen Effekten 157
4. Marktversagen aufgrund von Informationsasymmetrien und Media Bias 157
5. Möglichkeiten zur Verminderung von Informationsasymmetrien und Verzerrungen 159
6. Die Berücksichtigung anderer übergeordneter Ziele 160
7. Konsequenzen für die Ausgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks 161
II. Verzicht auf Werbefinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? 162
D. Deregulierung der Konzentrationskontrolle des privaten Rundfunks 165
I. Die Messung von Meinungsmacht 166
II. Der Einfluss der Konzentration auf die (Meinungs-)Vielfalt 168
III. Konsequenzen für die Regulierung der Konzentrationsmessung 170
E. Notwendigkeit einer Regulierung der Netzneutralität? 171
F. Zusammenfassung und Fazit 173
Literatur 174
Axel Dreher / Alexandra Rudolph: Korruption und Schattenwirtschaft: die Bedeutung guter Regeln 181
Abstract 181
A. Einleitung 181
B. Wie beeinflusst der institutionelle Rahmen die Korruption und die Schattenwirtschaft? 183
I. Modell 184
II. Methode und Ergebnisse 185
1. MIMIC-Strukturgleichungsmodell 185
2. Empirische Analyse 188
C. Korruption und Schattenwirtschaft: Eine empirische Analyse 191
I. Einführung und Motivation 191
II. Daten und Methode 192
D. Beeinflusst die Korruption das Einkommen und die Produktivität oder nur das offizielle Einkommen und die offizielle Produktivität? 201
I. Motivation und Vorgehensweise 201
II. Vergleich offizieller und bereinigter Output-Daten 202
III. Wachstumszerlegung: Methode 203
IV. Daten und Parameter 204
V. Einfluss von Institutionen: Methode 205
VI. Einfluss von Korruptionskontrolle: Zerlegung 208
E. Schluss 209
Literatur 210
Autoren und Herausgeber 213