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Spranger, D. (2006). Rechtsprobleme des Austritts beim Formwechsel (§§ 207 ff. UmwG). Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung des Formwechsels zwischen Personenhandels- und Kapitalgesellschaften. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51984-2
Spranger, Detlef. Rechtsprobleme des Austritts beim Formwechsel (§§ 207 ff. UmwG): Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung des Formwechsels zwischen Personenhandels- und Kapitalgesellschaften. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51984-2
Spranger, D (2006): Rechtsprobleme des Austritts beim Formwechsel (§§ 207 ff. UmwG): Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung des Formwechsels zwischen Personenhandels- und Kapitalgesellschaften, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51984-2

Format

Rechtsprobleme des Austritts beim Formwechsel (§§ 207 ff. UmwG)

Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung des Formwechsels zwischen Personenhandels- und Kapitalgesellschaften

Spranger, Detlef

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 343

(2006)

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Abstract

Die §§ 207 ff. UmwG können als Grundform der im Umwandlungsgesetz geregelten Abfindungs- bzw. Lösungsrechte von Minderheiten gelten. Der rechtsformübergreifende Anwendungsbereich dieser Bestimmungen, deren Modifikation durch rechtsformspezifische Einzelregelungen sowie deren Zusammenhang mit dem Verschmelzungs- und Spruchverfahrensrecht werfen zahlreiche Rechtsfragen auf.

Im Zuge seiner Untersuchung deutet Detlef Spranger - in Abgrenzung zu den in der Literatur vorherrschenden rechtsgeschäftlichen Erklärungsmodellen - das in den §§ 207 ff. UmwG geregelte Lösungsrecht konsequent als objektiv-rechtliches Gestaltungsrecht aus. Dabei versucht er nicht nur die Regelungsfiguren des Abfindungsangebotes, der Annahme des Abfindungsangebotes, des Abfindungsanspruches und des Widerspruches dogmatisch einzuordnen, sondern auch die diesbezüglichen praktischen Anwendungsfragen zu systematisieren und schlüssig zu beantworten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
Einleitung 21
1. Kapitel: Grundlagen 23
I. Terminologie 23
II. Entwicklungsgeschichte 25
1. Fehlen außerordentlicher Lösungsrechte im ADHGB 1864 und im Genossenschaftsgesetz 1889 25
2. Abfindungsrecht im GmbH-Gesetz 1892 27
3. Preisgaberecht in der Konzeption des Aktiengesetzes 1937 29
4. Vorbildfunktion der §§ 369 IV, 375 I AktG 1965 30
5. Zwangsausscheiden nach der ersten Durchführungsverordnung zum Umwandlungsgesetz 1934 als Gegenmodell 31
6. Bewertung 34
III. Anwendungsbereich der Austrittsregeln beim Formwechsel 34
1. Grundzüge 35
a) Billigung des Beschlusses durch sämtliche Anteilsinhaber 35
b) Einstimmiger Versammlungsbeschluss 37
c) Ausnahme für Komplementäre einer Kommanditgesellschaft auf Aktien 38
d) Ausnahme für bestimmte Formwechselkonstellationen 38
2. Tabellarische Übersicht 39
3. Sonderfragen und Weiterverweisung 40
a) Inhaber stimmrechtsloser Anteile 40
b) Allseitiges Zustimmungsrecht 40
IV. Sinn und Zweck des Austrittsrechts beim Formwechsel 42
V. Themenbegrenzung und weiterer Gang der Darstellung 45
2. Kapitel: Ausübung des Austrittsrechts 47
I. Rechtsnatur der Annahmeerklärung 47
1. Herrschende Meinung 48
2. Kritik und eigene Ansicht 49
II. Inhalt 54
III. Form 54
IV. Frist 55
1. Grundfall: Ausschluss des Austritts zwei Monate nach Eintragung des Formwechsels (§ 209 S. 1 UmwG) 55
2. Neubeginn der Ausschlussfrist (§ 209 S. 2 UmwG) 57
3. Kapitel: Persönliche Voraussetzungen des Austrittsrechts 63
I. Protokollwiderspruch und dessen Entbehrlichkeit 63
1. Vorbemerkung 63
2. Problem und Einführung in den Meinungsstand 64
a) Die maßgeblichen Einberufungs- und Bekanntmachungsregeln 64
b) Hinderungsgründe aus der Sphäre des Rechtsträgers 65
c) Hinderungsgründe aus der Sphäre des Austrittswilligen 66
3. Grundlagen 67
a) Protokollwiderspruch als Verwirkungsverhinderung 67
b) Negative Verwirkungsvoraussetzungen 69
aa) Reflex des Anfechtungsrechts? 69
bb) Unredlicher Erwerb der eigenen Rechtsstellung 72
cc) „Tu-quoque“-Regel 73
4. Zu den Tatbestandsvoraussetzungen im Einzelnen 76
a) Unberechtigte Nichtzulassung (§ 29 II Fall 1 UmwG) 76
b) Einberufungs- und Bekanntmachungsmängel (§ 29 II Fall 2, 3 UmwG) 78
aa) Fernbleiben des Anteilsinhabers 78
bb) Verstoß gegen allgemeine Einberufungs- und Bekanntmachungsregeln 79
(a) Formwechselnde Kapitalgesellschaften 79
(b) Formwechselnde Personengesellschaften 84
cc) Verstoß gegen besondere Vorbereitungsvorschriften 86
(a) Übersendung bzw. Bekanntmachung des Abfindungsangebotes 86
(b) Übersendung bzw. Auslegung des Umwandlungsberichtes 88
5. Analoge Anwendung 90
II. Austrittsrecht und Stimmrecht 92
1. Inhaber stimmrechtsloser Anteile 92
a) Vorfrage: Reichweite des Stimmrechtsausschlusses 93
aa) Formwechselnde Aktiengesellschaft 93
bb) Formwechselnde GmbH 94
cc) Formwechselnde Personengesellschaft 95
(a) Meinungsstand 95
(b) Stellungnahme 98
dd) Zwischenergebnis 100
b) Austrittsrecht 100
2. Abstimmungsverhalten des Austrittswilligen 103
a) Meinungsstand 104
aa) Ablehnung des Beschlussantrags als Austrittsvoraussetzung (h. M.) 104
bb) Unterlassen der Zustimmung zum Beschlussantrag als Austrittsvoraussetzung 106
cc) Unabhängigkeit des Austrittsrechts vom Abstimmungsverhalten 106
b) Stellungnahme 107
aa) Protokollwiderspruch als primäre Restriktion der Austrittsmöglichkeit 107
bb) Einzelfallbezogener Schutz der Verbandsinteressen 110
cc) Abschließende Bewertung 112
III. Austrittsrecht und Zustimmungsrechte 113
1. Zustimmungsrechte zur Abwehr formwechselbedingter Individualrechtsbeeinträchtigungen 113
a) Problem und Meinungsstand 113
b) Vorklärung: Umfassende Zustimmungsrechte im Umwandlungsgesetz 114
aa) Rechtsfolge: Vetomacht gegenüber dem Formwechsel 115
bb) Tatbestand: Formwechselbedingte Individualrechtsbeeinträchtigung 116
cc) Zwischenergebnis 120
c) Austritt trotz Zustimmungsrechts 120
d) Ausnahme bei allseitigem Zustimmungsrecht? 123
2. Zustimmungsrechte zur Abwehr nicht-formwechselbedingter Individualrechtsbeeinträchtigungen 126
a) Problem 126
b) Zustimmungsrechte 126
c) Austrittsrecht 130
3. Sonderfall: Zustimmungsrechte zukünftiger Komplementäre 131
IV. Sonderfrage: Verlust oder Ruhen von Mitgliedschaftsrechten 133
1. Zu den Mitteilungspflichten und den Sanktionen eines Verstoßes 133
2. Fortbestand der Mitgliedschaft des Mitteilungspflichtigen 135
3. Zum Austrittsrecht des Mitteilungspflichtigen 137
4. Kapitel: Beendigung der Mitgliedschaft 141
I. Rechtstechnischer Vollzug und Mitgliedschaft in den „Zwischenphasen“ 141
1. Formwechsel in eine Kapitalgesellschaft 141
a) Der Zeitraum zwischen Widerspruch und Austrittserklärung 142
aa) Grundsatz 142
bb) Verhältnis von Gewinnausschüttungen und Abfindungsverzinsung 142
(a) Problem 142
(b) Erfordernis einer teleologischen Reduktion 144
(c) Abgrenzung im Einzelnen 145
(1) Rütgers-Entscheidung des BGH 146
(2) Lösung für den Formwechsel 146
b) Der Zeitraum zwischen Austrittserklärung und Anteilsübertragung 150
2. Formwechsel in eine Kommanditgesellschaft 151
II. Zur Umwandlungshaftung des Ausgetretenen 155
1. Abgrenzung 156
2. Formwechsel in eine Kapitalgesellschaft 157
a) Einführung 157
b) Handelndenhaftung 158
c) Gründerhaftung 160
d) Differenz- und Vorbelastungshaftung 163
aa) Grundzüge 163
bb) Haftung und Austritt 166
3. Formwechsel in eine Kommanditgesellschaft 171
a) Zur Geltung des Wertdeckungsprinzips nach h. M. 171
b) Kritik 174
III. Anspruch auf „teilweise Beendigung“? 177
1. Problem und Meinungsstand 177
2. Eigene Ansicht 179
IV. Die Befugnis zur Einleitung des Spruchverfahrens 182
1. Ausschlussverhältnis von Austrittserklärung und Antragsbefugnis nach h. M. 182
2. Eigene Ansicht 184
5. Kapitel: Abfindungsanspruch 188
I. Rechtsnatur 188
II. Entstehung und Fälligkeit 189
III. Inhalt 190
1. Zum Begriff der „angemessenen Barabfindung“ 190
2. Formwechsel einer börsennotierten Aktiengesellschaft 195
a) Problem 195
b) Einführung in den Meinungsstand 197
aa) Schrifttum 197
bb) Rechtsprechung 199
c) Stellungnahme 202
aa) „Primat des Börsenkurses“? 202
bb) Börsenpreis als Untergrenze der Abfindung 208
IV. Abfindungsklauseln 211
1. Problem 211
2. Rechtsgedanke der §§ 723 III BGB, 133 III HGB 213
3. Zwingende Natur des Umwandlungsrechts (§ 1 III UmwG) 218
a) Allgemeines 219
b) Beschränkung der Satzungsautonomie im Aktienrecht (§ 23 VAktG) 220
c) Anwendungsbereich außerhalb der aktienrechtlichen Problemstellung 221
6. Kapitel: Abfindungsangebot 225
I. Entwicklungsgeschichte 226
1. Die Entwicklung bis zum Umwandlungsgesetz 1956 226
2. Aktiengesetz 1965 sowie dessen Einführungsgesetz als Zäsur 228
II. Funktionen des vorbereitenden und beschlossenen Angebots 229
1. Informationsfunktion 229
2. Abwicklungsfunktion 230
III. Zuständigkeiten von Vertretungs- und Willensbildungsorganen 233
1. Legitimation durch den Umwandlungsbeschluss 233
2. Kompetenz der Versammlung zur Änderung des vorbereitenden Angebots 234
a) Problem 234
b) Formwechselnde Personengesellschaft 236
c) Formwechselnde GmbH 238
d) Formwechselnde Aktiengesellschaft 238
IV. Beschlussmangel wegen überhöhter Festsetzung 245
1. Meinungsstand 245
2. Stellungnahme 246
V. Beschlussanfechtung wegen wertbezogener Informationsmängel 251
1. Ansicht des BGH 251
2. Kritik und eigener Ansatz 252
VI. Unterbliebene Beschlussfassung über das Abfindungsangebot 254
1. Anfechtungsausschluss 254
2. Fortbestehende Verpflichtung zur Angebotsabgabe 255
3. Nachgeschobenes Abfindungsangebot 256
4. Ausübung des Austrittsrechts 257
a) Austrittsmöglichkeit 257
b) Ausschlussfrist (§ 209 S. 1 UmwG) 258
5. Einleitung des Spruchverfahrens 261
7. Kapitel: Abfindungsleistung und Kapitalerhaltung 263
I. Einführung in die Problematik 263
II. Formwechsel in eine Aktiengesellschaft 266
1. Die Situation nach Eintragung des Formwechsels 266
a) Die Ansicht von Grunewald 266
b) Die Ansicht von Petersen 267
c) Eigene Ansicht 268
2. Hinderung des Formwechsels 274
III. Formwechsel in eine GmbH 274
IV. Formwechsel in eine Kommanditgesellschaft 276
1. Einführung 276
2. Kommanditistenhaftung ausscheidender Anteilsinhaber? 278
8. Kapitel: Austrittsrecht bei Geltung des Einstimmigkeitsprinzips? 280
I. Grundlagen 280
II. Zustimmungspflicht und Austrittsrecht beim Formwechsel in eine offene Handelsgesellschaft? 283
1. Die Anregung Ihrigs 283
2. Stellungnahme 283
III. Zustimmungspflicht und Austrittsrecht beim Formwechsel in eine Kapitalgesellschaft? 284
1. Die Ansicht Vossius’ 284
2. Stellungnahme 285
IV. Einstimmiger Versammlungsbeschluss 290
9. Kapitel: Verhältnis zum allgemeinen Austrittsrecht 291
I. Außerordentlicher Austritt aus der Zielrechtsform? 291
1. Die Ansicht Veils 291
2. Stellungnahme 292
II. Außerordentlicher Austritt aus der Ausgangsrechtsform 292
1. Die Ansicht Grunewalds 292
2. Stellungnahme 293
10. Kapitel: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 295
Literaturverzeichnis 301
Sachwortverzeichnis 328