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Bemessungsgrenzen der Verwaltungsgebühr

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Wienbracke, M. (2004). Bemessungsgrenzen der Verwaltungsgebühr. Zugleich ein Beitrag zum Steuerstaatsprinzip und zum Kostendeckungsprinzip, unter Berücksichtigung des Europarechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51396-3
Wienbracke, Mike. Bemessungsgrenzen der Verwaltungsgebühr: Zugleich ein Beitrag zum Steuerstaatsprinzip und zum Kostendeckungsprinzip, unter Berücksichtigung des Europarechts. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51396-3
Wienbracke, M (2004): Bemessungsgrenzen der Verwaltungsgebühr: Zugleich ein Beitrag zum Steuerstaatsprinzip und zum Kostendeckungsprinzip, unter Berücksichtigung des Europarechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51396-3

Format

Bemessungsgrenzen der Verwaltungsgebühr

Zugleich ein Beitrag zum Steuerstaatsprinzip und zum Kostendeckungsprinzip, unter Berücksichtigung des Europarechts

Wienbracke, Mike

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 963

(2004)

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Abstract

Neben der Verleihungsgebühr, dem Beitrag sowie der Sonderabgabe hat die Verwaltungsgebühr in der Rechtswissenschaft bislang ein Schattendasein unter den nicht-steuerlichen Abgaben geführt. Ist sie aus diesem durch das BVerfG-Urteil zur baden-württembergischen Immatrikulationsgebühr jüngst ein Stück weit herausgerückt worden, so widmet sich Mike Wienbracke in der vorliegenden Arbeit der Frage nach Existenz und Inhalt von verfassungsrechtlichen Maßstäben, welche die Höhe einer Verwaltungsgebühr im Einzelfall begrenzen. Als solche behandelt der Autor neben den Freiheitsgrundrechten des Art. 2 Abs. 1 und Art. 14 Abs. 1 GG sowie dem allgemeinen Gleichheitssatz vor allem das Steuerstaatsprinzip, dessen normative Verankerung und Inhalt er herausarbeitet. Aufbauend auf diesen allgemein geltenden grundgesetzlichen Vorgaben, werden das spezielle und generelle Kostendeckungsprinzip als Bemessungsgrenzen insbesondere der Verwaltungsgebühr entwickelt sowie ihr jeweiliger Inhalt dargelegt. Ein Überblick über das empirische Vorkommen der Verwaltungsgebühr sowie deren Abgrenzung zu den wichtigsten übrigen Abgaben runden die Untersuchung ebenso ab wie ein europarechtlicher Ausblick und ein eigener Normvorschlag samt Kommentierung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 13
Einleitung 17
A. Problemaufriss 17
B. Gang der Untersuchung 19
Erster Teil: Empirisches Vorkommen 20
A. Verwaltungsgebühren auf Bundesebene 20
B. Verwaltungsgebühren auf Länderebene 23
C. Verwaltungsgebühren auf kommunaler Ebene 27
D. Verwaltungsgebühren auf europäischer Ebene 29
I. Gemeinschaftsunmittelbarer (direkter) Vollzug 30
II. Mitgliedstaatlicher (indirekter) Vollzug 31
E. Zusammenfassung 33
Zweiter Teil: Abgrenzung zu anderen Abgabenarten 34
A. Verwaltungsgebühr und Steuer 36
I. Geldleistung 37
II. Auferlegung von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen 37
1. Auferlegung 37
2. Öffentlich-rechtliches Gemeinwesen 38
III. Einnahmeerzielungsabsicht 41
IV. Leistungsunabhängigkeit 43
V. Gesetz- und Gleichmäßigkeit 44
B. Verwaltungsgebühr und andere Gebührentypen 45
I. Verwaltungsgebühr und Benutzungsgebühr 46
II. Verwaltungsgebühr und Verleihungsgebühr 48
1. Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Verleihungsgebühr 49
2. Abgrenzung zur Verwaltungsgebühr 54
C. Verwaltungsgebühr und (finanzrechtlicher) Beitrag 58
D. Verwaltungsgebühr und Sonderabgabe 61
E. Verwaltungsgebühr und sonstige Abgaben 65
F. Zusammenfassung 66
Dritter Teil: Verfassungsrechtliche Prüfungsmaßstäbe 68
A. Das Prinzip des Steuerstaates 68
I. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 68
1. Schutz der föderalen Ordnung des Grundgesetzes 70
2. Schutz der Belastungsgleichheit der Abgabenpflichtigen 71
3. Schutz des Budgetrechts des Parlaments 71
II. Die im Schrifttum vertretenen Ansichten (mit eigener Stellungnahme) 72
1. Zum Argument „Schutz der föderalen Ordnung des Grundgesetzes“ 72
2. Zum Argument „Schutz der Belastungsgleichheit der Abgabenpflichtigen“ 74
3. Weitere Ansätze 75
a) Wirtschaftsverfassung 76
b) Rechtsstaatsprinzip 77
c) Sozialer Rechtsstaat 79
d) Finanzverfassung 80
III. Eigener Ansatz 82
1. Der Grundsatz vom Vorrang der Steuerfinanzierung 82
a) Normative Herleitung 82
aa) Systematik der Art. 104a ff. GG 83
bb) Schutz der föderalen Ordnung des Grundgesetzes 84
b) Inhalt 88
aa) Überprüfungsgegenstand und -zeitpunkt 90
bb) „Kritische Abgabe“? 92
cc) Grenzwert 93
2. Der Grundsatz vom Funktionsvorbehalt der Steuer 95
a) Normative Herleitung 95
aa) Schutz der Belastungsgleichheit der Abgabenpflichtigen 96
bb) Schutz der föderalen Ordnung des Grundgesetzes 98
b) Inhalt 102
aa) Überprüfungsgegenstand und -zeitpunkt 103
bb) Grenzwert 104
cc) Keine absolute Geltung 105
IV. Weitere Bedeutungsebenen des Steuerstaatsprinzips 105
1. Deskriptive Dimension des Begriffs „Steuerstaat“ 105
2. Vom Steuer- zum Abgabenstaat? 106
3. Das Steuerstaatsprinzip – deklaratorisch oder konstitutiv? 108
B. Grundrechte 110
I. Art. 3 Abs. 1 GG 110
II. Art. 14 Abs. 1 bzw. Art. 2 Abs. 1 GG 112
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 113
2. Die im Schrifttum vertretenen Ansichten 114
3. Streitrelevanz 117
C. Zusammenfassung 118
Vierter Teil: Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 121
A. Motive für die Normierung von Verwaltungsgebührenpflichten 121
I. Kostendeckung 122
II. Vorteilsausgleichung 122
III. Sachzweckverfolgung 123
B. Verfassungsrechtliche Pflicht zur Normierung von Verwaltungsgebühren? 123
I. Wirtschaftlichkeitsprinzip/Schutz der Steuerzahler 124
II. Staatliches Schenkungsverbot 127
C. Verfassungsrechtlicher Gebührenbegriff 133
I. Ableitung aus dem vorkonstitutionellen Gebührenbegriff? 134
1. Finanzwissenschaftliches Schrifttum 134
2. Rechtswissenschaftliches Schrifttum 137
3. Gesetzeslage 138
4. Rechtsprechung 141
5. Auswertung 143
II. Eigenständige Ableitung aus dem Grundgesetz 144
1. Verfassungsrechtlicher Steuerbegriff 145
2. Rückschlüsse auf den verfassungsrechtlichen Gebührenbegriff 150
3. Zusätzliche Anforderungen an die Gegenleistung? 151
a) Formaler Gebührenbegriff 151
b) Materieller Gebührenbegriff 152
c) Eigene Stellungnahme 153
D. Rechtfertigung vor Art. 3 Abs. 1 GG 154
I. Staatlicher Finanzbedarf 156
II. Sozialstaatsprinzip 156
III. Kostendeckung 157
1. Sonderkosten 157
2. Individuelle Zurechenbarkeit 159
3. Leistung nicht gebührenfeindlich 161
4. Gebührenhöhe 162
IV. Vorteilsausgleichung 164
1. Sondervorteil 165
2. Individuelle Zurechenbarkeit 172
3. Leistung nicht gebührenfeindlich 176
4. Begrenzung der Gebührenhöhe durch das Kostendeckungsprinzip 177
a) Rechtsprechung 178
b) Die im Schrifttum vertretenen Ansichten (mit eigener Stellungnahme) 180
aa) Gebührenbegriff 180
bb) Bestimmtheitsgrundsatz 182
cc) Rechtssicherheit 183
dd) Gebührenkompetenzen 184
ee) Art. 14 Abs. 1 GG 185
ff) Art. 2 Abs. 1 GG 187
gg) Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 188
hh) Grundsatz der Erforderlichkeit 189
ii) Art. 3 Abs. 1 GG 190
jj) Weitere Ansätze 192
c) Eigener Ansatz 193
aa) Normative Herleitung 193
(1) Allgemeiner Gleichheitssatz, Art. 3 Abs. 1 GG 197
(2) Grundsatz vom Funktionsvorbehalt der Steuer, Art. 104a ff. GG 199
bb) Inhalt 203
(1) Spezielles und/oder generelles Kostendeckungsprinzip? 204
(aa) Spezielles Kostendeckungsprinzip 204
(bb) Generelles Kostendeckungsprinzip 206
(cc) Eigene Stellungnahme 208
(α) Spezielles Kostendeckungsprinzip 208
(β) Generelles Kostendeckungsprinzip 209
(2) Maßgebliche Organisationseinheit? 212
(3) Ober- oder Untergrenze? 213
(4) Kostenbegriff 214
(5) Wirklichkeits- oder Wahrscheinlichkeitsmaßstab? 215
(6) Verhältnis zum Äquivalenzprinzip 219
(7) Keine absolute Geltung 219
(8) Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen das Kostendeckungsprinzip 222
E. Rechtfertigung vor Art. 14 Abs. 1 bzw. Art. 2 Abs. 1 GG 224
I. Verfolgung eines verfassungsrechtlich legitimen Ziels 225
II. Verwendung eines verfassungskonformen Mittels 227
III. Geeignetheit der Verwaltungsgebühr 228
IV. Erforderlichkeit der Verwaltungsgebühr 228
V. Angemessenheit der Verwaltungsgebühr 229
F. Zusammenfassung 232
Fünfter Teil: Europarechtliche Determinanten 235
A. Primärrechtliche Ebene 235
I. Art. 25 EGV 236
1. Gegenleistung für einen tatsächlich geleisteten Dienst 237
2. Angemessenheit der Gebührenhöhe 239
3. Beispiele 242
II. Art. 90 Abs. 1 EGV 243
1. Inländische Abgabe 243
2. Abgrenzung zu Art. 25 EGV 244
3. Diskriminierende Wirkung 245
4. Beispiele 247
III. Konkurrenzen 248
1. Verhältnis von Art. 25 zu Art. 28 f. EGV 248
2. Verhältnis von Art. 90 Abs. 1 zu Art. 12 EGV 249
B. Sekundärrechtliche Ebene 249
C. Zusammenfassung 252
Sechster Teil: Überprüfung bestehender Gebührennormen und eigener Normvorschlag 253
A. Überprüfung bestehender Gebührennormen 253
I. § 3 S. 1 VwKostG, § 3 GebG NRW 253
II. § 3 S. 2 VwKostG, § 5 Abs. 4 KAG NRW 257
III. § 4 VwKostG, § 4 GebG NRW 261
IV. Exkurs: § 76 Abs. 2 GO NRW 263
B. Eigener Normvorschlag mit Kommentierung 267
I. Normvorschlag 267
II. Kommentierung 268
1. Überblick 268
2. Absatz 1 269
3. Absatz 2 270
a) Satz 1 270
b) Satz 2 272
Thesen 275
Anhang 278
Literaturverzeichnis 282
Sachwortverzeichnis 312