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Die Notwehr und ihre Einschränkungen in Deutschland und in den USA

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Wössner, M. (2006). Die Notwehr und ihre Einschränkungen in Deutschland und in den USA. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51728-2
Wössner, Marion. Die Notwehr und ihre Einschränkungen in Deutschland und in den USA. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51728-2
Wössner, M (2006): Die Notwehr und ihre Einschränkungen in Deutschland und in den USA, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51728-2

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Die Notwehr und ihre Einschränkungen in Deutschland und in den USA

Wössner, Marion

Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 171

(2006)

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Abstract

Die grundlegende Frage dieser Abhandlung, inwieweit das Notwehrrecht im deutschen und amerikanischen Strafrecht durch das Verhältnismäßigkeitsprinzip eingeschränkt wird, ist ebenso schwierig wie interessant. Dennoch vernachlässigt die einschlägige Literatur dieses Thema. Tatsächlich wird der zugrundeliegende Problemkreis in beiden Rechtsordnungen höchst unterschiedlich beantwortet. Im relativ undogmatischen amerikanischen Strafrecht finden sich zur Lösung von Proportionalitätsproblemen differenzierte Strukturen und Regelungen, während im deutschen Recht trotz zahlreicher Bemühungen und Tendenzen eine hinreichende Klarstellung durch den Gesetzgeber fehlt und die Konkretisierung des insofern offenen Gesetzeswortlautes der Rechtsprechung überlassen bleibt.

Marion Wössner gelingt es, dieses Spannungsfeld unter Berücksichtigung dogmatischer und historischer Hintergründe plastisch darzustellen. Die Arbeit bewegt sich dabei mit großer Sicherheit in der Gedankenwelt des amerikanischen Rechts und zeichnet sich nicht zuletzt durch eine zupackende Gedankenführung und eine sorgfältig abwägende und überzeugende Argumentation aus.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 13
Kapitel 1: Einleitung 17
A. Einleitung 17
B. Rechtsquellen 21
I. USA 21
1. Kompetenz des Bundes und der Einzelstaaten 21
2. Das Musterstrafgesetz 24
3. Common Law und kodifiziertes Recht 25
4. Darstellung des amerikanischen Rechts 27
II. Deutschland 29
Kapitel 2: Dogmatische Bedeutung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes im Notwehrrecht 31
A. USA 31
I. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit als allgemeine Notwehrschranke 31
II. Begründung der Einschränkung im Hinblick auf die Grundlagen des Notwehrrechts 35
III. Besondere Ausprägung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes in der Struktur des Notwehrrechtes 41
B. Deutschland 43
I. Grundsätzlicher Verzicht auf eine Notwehreinschränkung durch das Verhältnismäßigkeitsprinzip 43
II. Tendenz zu weitergehenden Einschränkungen 45
III. Begründungsansätze 46
1. Das Erfordernis der Gebotenheit als gesetzesunmittelbarer Anknüpfungspunkt 47
2. Allgemeine Rechtsgrundsätze 50
3. Rekurs auf die Grundgedanken der Notwehr 56
IV. Verstoß gegen den Grundsatz „Nullum Crimen sine lege“ 60
V. Begründung beim Einsatz lebensgefährdender Mittel – Art. 2 Abs. 2 a EMRK 62
VI. Begründung beim Einsatz lebensgefährdender Mittel – Art. 2 IIGG 70
VII. Abgrenzung im Einzelfall 71
1. Grundsatz 72
2. Fallgruppen 72
3. Verteidigung von Sachwerten mit lebensgefährdenden Abwehrmaßnahmen 73
4. Verteidigung der körperlichen Unversehrtheit mit lebensgefährdenden Abwehrmaßnahmen 76
5. Fehlen eines öffentlichen Strafverfolgungsinteresses 77
VIII. Rechtsfolgen der Einschränkung 78
C. Zusammenfassender Vergleich 80
Kapitel 3: Konkrete Ausprägungen des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes im Notwehrrecht 83
A. Einsatz nicht lebensgefährdender Gewalt 84
I. USA 84
1. Model Penal Code 86
2. New York 86
3. Texas 87
4. Kalifornien 88
II. Deutschland 89
III. Zusammenfassender Vergleich 93
B. Einsatz lebensgefährdender Gewalt 93
I. Bedeutung der Definition 94
II. USA 94
1. Model Penal Code 95
2. New York 96
3. Texas 97
4. Kalifornien 97
III. Deutschland 98
IV. Zusammenfassender Vergleich 98
C. Im Zusammenhang mit der körperlichen Unversehrtheit 99
I. USA 99
1. Model Penal Code 101
2. Einzelstaatliche Regelungen 103
a) New York 103
b) Texas 106
c) Kalifornien 109
II. Deutschland 112
III. Zusammenfassender Vergleich 116
D. Im Zusammenhang mit Sachwerten 118
I. Bewegliche Sachwerte 119
1. USA 119
a) Model Penal Code 119
b) Einzelstaatliche Regelungen 120
aa) New York 120
bb) Texas 121
cc) Kalifornien 123
2. Deutschland 124
3. Zusammenfassender Vergleich 129
II. Unbeweglichen Sachwerte insbesondere Verteidigung des Hausrechts 131
1. USA 131
a) Model Penal Code 132
b) Einzelstaatliche Regelungen 134
aa) New York 134
bb) Texas 135
cc) Kalifornien 136
2. Deutschland 137
3. Zusammenfassender Vergleich 140
Kapitel 4: Sonderregelungen im Hinblick auf den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 142
A. Rückzugsverpflichtung bzw. „Duty to Retreat“ 142
I. USA 142
1. Allgemeine Grundsätze 143
2. Historische Erwägungen 145
3. Model Penal Code 149
4. Die Position des Supreme Court 151
5. Staaten mit Rückzugsverpflichtung 152
6. Staaten ohne Rückzugsverpflichtung 156
7. „Castle“-Doktrin 158
II. Deutschland 166
III. Zusammenfassender Vergleich 168
B. Varianten der Rückzugsverpflichtung 170
C. Besonderheiten bei der Verteidigung der häuslichen Sphäre bzw. „Defense of Premises“-Doktrin 172
I. USA 172
1. Allgemeine Grundsätze 172
2. Begründung und Diskussion 173
3. Model Penal Code 176
4. New York 177
5. Texas 178
6. Kalifornien 179
7. Weitergehende Rechte 181
II. Deutschland 182
III. Zusammenfassender Vergleich 183
D. Mechanische Abwehranlagen 184
I. USA 184
1. Allgemeine Grundsätze 185
2. Model Penal Code 187
3. Einzelstaatliche Regelungen 188
II. Deutschland 190
III. Zusammenfassender Vergleich 192
Kapitel 5: Abschließende vergleichende Betrachtung 193
A. Dogmatische Bedeutung und praktische Umsetzung des Proportionalitätsgrundsatzes 193
I. USA 193
II. Deutschland 195
B. Jüngere Entwicklungen 195
I. USA 195
II. Deutschland 199
C. Mögliche Ursachen für die divergierenden Ansätze des amerikanischen und des deutschen Rechts 200
I. In theoretisch dogmatischer Hinsicht 201
II. In historischer Sicht 203
III. In praktischer Hinsicht 204
D. Schlussbemerkung 209
Anhang 214
A. Einschlägige Normen der EMRK 214
B. Einschlägige Normen des Model Penal Codes 215
C. Einschlägige Normen des New York Penal Code 218
D. Einschlägige Normen des Texas Penal Code 220
E. Einschlägige Normen des Kalifornischen Penal Code 222
F. Einschlägige Normen des Restatement of Torts, Second 223
Literaturverzeichnis 225
Sachwortverzeichnis 236