Sozialisten an der Adria
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Sozialisten an der Adria
Plurinationale Arbeiterbewegung in der Habsburgermonarchie
Schriften des Italienisch-Deutschen Historischen Instituts in Trient, Vol. 24
(2011)
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Marina Cattaruzza ist ordentliche Professorin für Neueste allgemeine Geschichte an der Universität Bern und korrespondierendes Mitglieder der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Schwerpunkte in der Forschung betreffen die Geschichte der Küstengebiete der Habsburger Monarchie vom 18. zum 20. Jahrhundert, die Minderheitenproblematik und die Massenaussiedlungen im Europa des 20. Jahrhunderts, die Geschichte der italienischer Ostgrenze, die Shoah, Probleme der Geschichtsschreibung im 20. und 21. Jahrhundert. Ihr letztes Buch, »L'Italia e il confine orientale« (2007), wurde 2008 mit dem Premio Piemonte Storia ausgezeichnet und ist 2011 in der vierten Auflage erschienen.Abstract
Sozialisten an der Adria stellt die erste umfassende Behandlung der sozialistischen Bewegung in den Küstengebieten der Habsburger Monarchie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs dar. Das Küstenland (Görz und Gradiska, Istrien und Triest) war multiethnisch geprägt und von einem regen Assoziationswesen gekennzeichnet, in dem italienische, deutsche, slowenische und kroatische Vereine zusammen kamen, sich kreuzten und manchmal miteinander kollidierten.Die zentrale Frage der Untersuchung, die auf reichhaltige Quellenbestände aus italienischen, österreichischen und kroatischen Archiven basiert, zielt auf die Art und Weise, wie eine bestimmte politische Kultur - die sozialdemokratische in der Zeit der Zweiten Internationale - und die dazugehörigen Strukturen und Organisationen sich aus einem Zentrum (Wien) in eine abgelegene Peripherie ausdehnten, welche Veränderungen und Anpassungen im Laufe dieses Verbreitungsprozesses stattfanden, welche Träger und Kräfte zur Diffusion dieser Kultur beitrugen und schließlich, durch welche Mechanismen eine gewisse Einheitlichkeit zwischen den verschiedenen Sektionen sowie eine gewisse Kontrolle durch die Wiener Zentrale an der Peripherie gewährleistet wurde."By placing Adriatic movements firmly in the broader context of Central European developments, Cattaruzza has succeeded in her aims - to illuminate the particular history of social democratic movements in the Adriatic regions and to broaden scholars' perspectives on social democracy in the Habsburg Empire." Marta Hametz, in: Austrian History Yearbook, 31/2000
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort für die deutsche Ausgabe | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 11 | ||
Erstes Kapitel: Die Anfänge der Arbeiterorganisation | 17 | ||
Die Società Operaia Triestina | 20 | ||
Die einsetzende Verbreitung sozialistischer Ideen | 26 | ||
Zweites Kapitel: Die sozialdemokratische Bewegung | 33 | ||
Die Lega socialdemocratica | 43 | ||
Drittes Kapitel: Die sozialdemokratische Partei des Küstenlandes und Dalmatiens | 49 | ||
Die Festigung der Organisation | 56 | ||
Viertes Kapitel: Die südslawische Parteisektion | 61 | ||
Die ersten Aktivitäten der slowenischen Sozialisten in Triest | 64 | ||
Der Sozialismus auf slowenischem Gebiet | 67 | ||
Italienische und slowenische Sozialisten in Triest | 72 | ||
Die nationale Frage in der südslawischen Sozialdemokratie | 75 | ||
Fünftes Kapitel: Der Sozialismus in Istrien | 87 | ||
Merkmale der Sozialdemokratie in Istrien | 96 | ||
Die istrischen Sozialisten und die Triester Parteiexekutive | 102 | ||
Die nationale Frage im istrischen Sozialismus | 109 | ||
Sechstes Kapitel: Die sozialistische Partei in Triest | 119 | ||
Die Arbeiterbewegung in der politischen Massengesellschaft | 135 | ||
Siebtes Kapitel: Adriatischer Sozialismus und nationale Frage | 143 | ||
Der Internationalismus der italienischen Sozialisten in Triest | 145 | ||
Angelo Vivante | 149 | ||
Und wir gehen unter … | 158 | ||
Achtes Kapitel: Schlussfolgerungen | 167 | ||
Personenregister | 177 |