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Herrmann, G. (2012). Gerechtigkeit!. Impulse für ein menschliches Rechtsleben. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53736-5
Herrmann, Günter. Gerechtigkeit!: Impulse für ein menschliches Rechtsleben. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53736-5
Herrmann, G (2012): Gerechtigkeit!: Impulse für ein menschliches Rechtsleben, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53736-5

Format

Gerechtigkeit!

Impulse für ein menschliches Rechtsleben

Herrmann, Günter

Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 65

(2012)

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About The Author

Prof. Dr. iur. Günter Herrmann wurde am 31.3.1931 in Leipzig geboren. Nach Abitur an der Thomasschule 1949 lernte er Reproduktionsfotograf und technischer Kaufmann. 1954–1957 studierte er Rechtswissenschaft in Tübingen, Köln und Bonn und promovierte in Köln bei Prof. Dr. Gerhard Kegel mit einer Dissertation »Johan Nikolaus Hert und die deutsche Statutenlehre«. 1974 wurde er in Mainz bei Prof. Dr. Walter Rudolf habilitiert. Habilitationsarbeit: »Fernsehen und Hörfunk in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland«. 1961–1970 war Herrmann Syndikusanwalt beim WDR Köln, 1971–1986 Justitiar des WDR und 1986–1989 Intendant beim Sender Freies Berlin (SFB). Seit 1989 ist Herrmann Fachschriftsteller und Rechtsanwalt in Buching/Allgäu. Daneben lehrte er bis 2007 an den Universitäten Bochum, Mainz, Berlin und München. Weiteres: www.rechtsleben.net

Abstract

In dieser hochaktuellen und grundlegenden Studie rollt Günter Herrmann wesentliche Fragen auf: Wie kann unser Rechtsleben gerechter und menschlicher werden? Was bedeutet für Richter, Beamte und Spitzenpolitiker der Amtseid »Gerechtigkeit zu üben«? Woher kommt Gerechtigkeit? Aufgrund der geisteswissenschaftlichen Erkenntnis, dass Gerechtigkeit als Urphänomen und Ideal tatsächlich existiert, weist Herrmann den Weg, wie Gerechtigkeit für unser Rechtsleben fruchtbar werden kann: Jeder soll nach Gerechtigkeit streben, sie in sein Bewusstsein aufnehmen und in seine Entscheidungen sowie in den Diskurs zur Bildung gemeinschaftlicher Gerechtigkeitsvorstellungen einbringen. Dies bedarf aktiven Wollens und Handelns aller Beteiligten - am wirksamsten unter Achtung der klassischen Tugenden. Angesichts der Defizite in unserem Rechtsleben tut Gerechtigkeit not! Deshalb soll dieser Essay des erfahrenen Intendanten und Hochschullehrers auch ein Weckruf für mehr Nächstenliebe und Gerechtigkeit sein.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Gerechtigkeit tut not! 13
B. Rationale Aspekte der Gerechtigkeit 20
I. Einige Grundgedanken 20
1. Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit 20
2. Macht und Gerechtigkeit 21
3. Gerechtigkeit in der Gesellschaft mehrerer Menschen 24
4. Amtspflicht oder freier Wille, gerecht zu handeln 27
5. Gerechte Preise und Löhne? 29
6. Verteilgerechtigkeit 31
7. Soziale Gerechtigkeit: Gerechtigkeit bei Knappheit materieller Güter 33
8. Rechtssicherheit – Rechtsfrieden 40
9. Gerechtigkeit nicht nur Abwesenheit von Ungerechtigkeit 42
II. Zum Entscheidungsprozess 43
1. Entscheidungen nur zwischen mehreren praktikablen Alternativen 43
2. Rhythmus und Waage 44
3. Maßstab? 46
a) Die Frage 46
b) Ius suum cuique tribuere 47
c) Gleichheit 50
III. Zusammenfassung: Rationale Aspekte der Gerechtigkeit 56
C. Gerechtigkeit – Urphänomen und Ideal in der geistigen Welt 61
I. Wo ist die Wurzel der Gerechtigkeit? 61
II. Wie kann Gerechtigkeit in unserem Leben fruchtbar werden? – Über das Gerechtigkeitsbewusstsein 72
III. Kritische Zwischenfrage: Im 21. Jahrhundert Intuitionen aus der geistigen Welt? 79
D. Der Weg zu gerechten Rechtsordnungen und Entscheidungen 85
I. Ein lebendiger Diskurs kann die individuellen Gerechtigkeitsgedanken zu Gemeinschaftsvorstellungen verschmelzen 85
II. So kann Gerechtigkeit Quellort für das irdische Rechtsleben sein und sich zu Recht verdichten 89
III. „Gerechtigkeit üben“ 93
1. Pflicht oder freie Tat 93
2. Amtspflichten 94
a) Eidesleistungen im Staatsleben 94
b) Bundespräsident, Bundeskanzler und Bundesminister 95
c) Bundesverfassungsrichter 100
d) Richter 100
e) Beamte 104
f) Parlamentarier 105
3. „Gerechtigkeit üben“ als freie Tat 106
IV. Tugenden für das Rechtsleben 108
1. Gerechtigkeit und Tugenden 108
2. Vier Kardinaltugenden und drei christliche Tugenden 113
V. Sieben Tugenden als Leitsterne auf dem Wege zur Gerechtigkeit und zu einem menschlichen Rechtsleben 115
1. Gerechtigkeit (iustitia) 115
2. Besonnenheit – Maß (temperantia) 116
3. Tapferkeit (fortitudo) – Zivilcourage 120
4. Klugheit (prudentia) 122
5. Glaube (fides) 128
6. Hoffnung (spes) 130
7. Liebe (caritas) 131
E. Schlussthesen mit Impulsen für Gegenwart und Zukunft 136
Literatur 139
Register 159