Gerechtigkeit!
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Gerechtigkeit!
Impulse für ein menschliches Rechtsleben
Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 65
(2012)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Prof. Dr. iur. Günter Herrmann wurde am 31.3.1931 in Leipzig geboren. Nach Abitur an der Thomasschule 1949 lernte er Reproduktionsfotograf und technischer Kaufmann. 1954–1957 studierte er Rechtswissenschaft in Tübingen, Köln und Bonn und promovierte in Köln bei Prof. Dr. Gerhard Kegel mit einer Dissertation »Johan Nikolaus Hert und die deutsche Statutenlehre«. 1974 wurde er in Mainz bei Prof. Dr. Walter Rudolf habilitiert. Habilitationsarbeit: »Fernsehen und Hörfunk in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland«. 1961–1970 war Herrmann Syndikusanwalt beim WDR Köln, 1971–1986 Justitiar des WDR und 1986–1989 Intendant beim Sender Freies Berlin (SFB). Seit 1989 ist Herrmann Fachschriftsteller und Rechtsanwalt in Buching/Allgäu. Daneben lehrte er bis 2007 an den Universitäten Bochum, Mainz, Berlin und München. Weiteres: www.rechtsleben.netAbstract
In dieser hochaktuellen und grundlegenden Studie rollt Günter Herrmann wesentliche Fragen auf: Wie kann unser Rechtsleben gerechter und menschlicher werden? Was bedeutet für Richter, Beamte und Spitzenpolitiker der Amtseid »Gerechtigkeit zu üben«? Woher kommt Gerechtigkeit? Aufgrund der geisteswissenschaftlichen Erkenntnis, dass Gerechtigkeit als Urphänomen und Ideal tatsächlich existiert, weist Herrmann den Weg, wie Gerechtigkeit für unser Rechtsleben fruchtbar werden kann: Jeder soll nach Gerechtigkeit streben, sie in sein Bewusstsein aufnehmen und in seine Entscheidungen sowie in den Diskurs zur Bildung gemeinschaftlicher Gerechtigkeitsvorstellungen einbringen. Dies bedarf aktiven Wollens und Handelns aller Beteiligten - am wirksamsten unter Achtung der klassischen Tugenden. Angesichts der Defizite in unserem Rechtsleben tut Gerechtigkeit not! Deshalb soll dieser Essay des erfahrenen Intendanten und Hochschullehrers auch ein Weckruf für mehr Nächstenliebe und Gerechtigkeit sein.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
A. Gerechtigkeit tut not! | 13 | ||
B. Rationale Aspekte der Gerechtigkeit | 20 | ||
I. Einige Grundgedanken | 20 | ||
1. Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit | 20 | ||
2. Macht und Gerechtigkeit | 21 | ||
3. Gerechtigkeit in der Gesellschaft mehrerer Menschen | 24 | ||
4. Amtspflicht oder freier Wille, gerecht zu handeln | 27 | ||
5. Gerechte Preise und Löhne? | 29 | ||
6. Verteilgerechtigkeit | 31 | ||
7. Soziale Gerechtigkeit: Gerechtigkeit bei Knappheit materieller Güter | 33 | ||
8. Rechtssicherheit – Rechtsfrieden | 40 | ||
9. Gerechtigkeit nicht nur Abwesenheit von Ungerechtigkeit | 42 | ||
II. Zum Entscheidungsprozess | 43 | ||
1. Entscheidungen nur zwischen mehreren praktikablen Alternativen | 43 | ||
2. Rhythmus und Waage | 44 | ||
3. Maßstab? | 46 | ||
a) Die Frage | 46 | ||
b) Ius suum cuique tribuere | 47 | ||
c) Gleichheit | 50 | ||
III. Zusammenfassung: Rationale Aspekte der Gerechtigkeit | 56 | ||
C. Gerechtigkeit – Urphänomen und Ideal in der geistigen Welt | 61 | ||
I. Wo ist die Wurzel der Gerechtigkeit? | 61 | ||
II. Wie kann Gerechtigkeit in unserem Leben fruchtbar werden? – Über das Gerechtigkeitsbewusstsein | 72 | ||
III. Kritische Zwischenfrage: Im 21. Jahrhundert Intuitionen aus der geistigen Welt? | 79 | ||
D. Der Weg zu gerechten Rechtsordnungen und Entscheidungen | 85 | ||
I. Ein lebendiger Diskurs kann die individuellen Gerechtigkeitsgedanken zu Gemeinschaftsvorstellungen verschmelzen | 85 | ||
II. So kann Gerechtigkeit Quellort für das irdische Rechtsleben sein und sich zu Recht verdichten | 89 | ||
III. „Gerechtigkeit üben“ | 93 | ||
1. Pflicht oder freie Tat | 93 | ||
2. Amtspflichten | 94 | ||
a) Eidesleistungen im Staatsleben | 94 | ||
b) Bundespräsident, Bundeskanzler und Bundesminister | 95 | ||
c) Bundesverfassungsrichter | 100 | ||
d) Richter | 100 | ||
e) Beamte | 104 | ||
f) Parlamentarier | 105 | ||
3. „Gerechtigkeit üben“ als freie Tat | 106 | ||
IV. Tugenden für das Rechtsleben | 108 | ||
1. Gerechtigkeit und Tugenden | 108 | ||
2. Vier Kardinaltugenden und drei christliche Tugenden | 113 | ||
V. Sieben Tugenden als Leitsterne auf dem Wege zur Gerechtigkeit und zu einem menschlichen Rechtsleben | 115 | ||
1. Gerechtigkeit (iustitia) | 115 | ||
2. Besonnenheit – Maß (temperantia) | 116 | ||
3. Tapferkeit (fortitudo) – Zivilcourage | 120 | ||
4. Klugheit (prudentia) | 122 | ||
5. Glaube (fides) | 128 | ||
6. Hoffnung (spes) | 130 | ||
7. Liebe (caritas) | 131 | ||
E. Schlussthesen mit Impulsen für Gegenwart und Zukunft | 136 | ||
Literatur | 139 | ||
Register | 159 |