Die Verhaltensnorm im Internationalen Strafrecht
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Die Verhaltensnorm im Internationalen Strafrecht
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 233
(2011)
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Anne Schneider (Jahrgang 1983) studierte Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und absolvierte dort Fachspezifische Fremdsprachenausbildungen im englischen und französischen Recht. Nach dem ersten Staatsexamen im Juli 2007 erwarb sie den Titel »Master of Laws« an der University of the West of England in Bristol. Im Anschluss war sie in Münster als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kriminalwissenschaften bei Prof. Dr. Stein tätig, wo sie 2010 promoviert wurde. Anfang 2012 absolvierte sie das zweite Staatsexamen. Seit Februar 2012 ist sie Habilitandin bei Prof. Dr. Böse am Strafrechtlichen Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.Abstract
Bei Fällen mit Auslandsbezug finden typischerweise mehrere Strafrechtsordnungen Anwendung. Diese bewerten ein Verhalten häufig unterschiedlich. Dies führt dazu, dass der Einzelne nicht beurteilen kann, ob sein Verhalten erlaubt oder verboten ist, weil er nicht weiß, welche Verhaltensnorm gilt.Die Arbeit gibt eine Antwort auf die Frage, an welcher Rechtsordnung der Einzelne sein Verhalten orientieren muss. Unter Anwendung der Normentheorie werden nationale und supranationale Rechtsvorschriften analysiert. Dabei wird gezeigt, dass der Konflikt zwischen verschiedenen Verhaltensnormen bereits anhand des geltenden Rechts gelöst werden kann. Dank des Grundsatzes der Einheit der Rechtsordnung können nämlich auch außerstrafrechtliche Vorschriften herangezogen werden. Die Lösung bietet hier eine Verordnung des internationalen Privatrechts, die Rom-II-Verordnung. Deren Anwendung ermöglicht eine grundlegend neue Deutung der Strafrechtsdogmatik.Die Arbeit wurde 2010 mit dem Harry-Westermann-Preis und 2012 mit dem Ars-Legis-Förderpreis ausgezeichnet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 23 | ||
Einleitung | 25 | ||
Kapitel 1: Geltendes Recht als Ausgangspunkt | 28 | ||
A. Ausschließliche Anwendung des deutschen Strafrechts | 28 | ||
I. Das Zivilverfahren | 29 | ||
II. Das Strafverfahren | 29 | ||
B. Geltung deutschen Strafrechts | 31 | ||
I. Der Begriff des Strafrechts | 31 | ||
II. Der Geltungsbereich des deutschen Strafrechts | 33 | ||
Kapitel 2: Verhaltensnormen und Sanktionsnormen | 35 | ||
A. Verhaltensnormen | 36 | ||
B. Sanktionsnormen | 37 | ||
C. Der Inhalt von Verhaltens- und Sanktionsnormen | 38 | ||
I. Merkmale der Straftat | 39 | ||
II. Die Verhaltenspflichtverletzung | 40 | ||
1. Interpretation der Verhaltensnorm zur Ermittlung konkreter Verhaltenspflichten | 40 | ||
2. Ex-ante-Betrachtung zur Bestimmung der Verhaltenspflicht | 41 | ||
3. Perspektive für die Beurteilung der Verhaltenspflicht | 43 | ||
4. Auslegung der Rechtfertigungsgründe zur Ermittlung konkreter Verhaltenspflichten | 44 | ||
5. Androhung einer Sanktion | 44 | ||
6. Ergebnis | 45 | ||
III. Die Sanktionsvoraussetzungen | 45 | ||
IV. Vergleich mit dem dreistufigen Verbrechensaufbau | 46 | ||
D. Die Einheit der Rechtsordnung | 46 | ||
E. Strafsanktionsnormen als genuines Strafrecht | 49 | ||
I. Autonome Auslegung von Sanktionsnormen | 49 | ||
II. Der Erfolg als Merkmal der Sanktionsnorm | 50 | ||
III. Vergleich mit der Literatur | 53 | ||
1. Die Erscheinungsformen strafrechtlicher Akzessorietät nach Cornils | 53 | ||
a) Indirekte Akzessorietät | 53 | ||
b) Stillschweigend verweisende Akzessorietät | 54 | ||
c) Ausdrücklich verweisende Akzessorietät | 55 | ||
d) Ergebnis | 55 | ||
2. Fremdrechtsanwendung bei Blankettgesetzen und normativen Tatbestandsmerkmalen | 55 | ||
3. Die drei Fallgruppen von Nowakowski | 56 | ||
4. Die Bestimmung der verbotenen Handlung nach Neumeyer | 57 | ||
5. Der Standort außerstrafrechtlicher Rechtssätze bei Liebelt | 58 | ||
6. Berücksichtigung ausländischen Strafrechts in der Strafzumessung | 58 | ||
7. Zivil- und strafrechtliche Vorfragen bei Wilhelmi | 60 | ||
8. Ergebnis | 60 | ||
IV. Vergleich mit der Rechtsprechung | 61 | ||
F. Ergebnis | 61 | ||
Kapitel 3: Präzisierung der Fragestellung | 63 | ||
A. Die zu Grunde zu legende Verhaltensnorm | 63 | ||
B. Die Auslegung einzelner Merkmale der Verhaltensnorm | 64 | ||
C. Begrenzung der Untersuchung | 65 | ||
Kapitel 4: Die Definition von „Geltungsbereich“ | 66 | ||
A. Geltung und Anwendung der Verhaltensnorm | 66 | ||
B. Der Geltungsbereich | 68 | ||
I. Zeitlicher Geltungsbereich | 69 | ||
II. Sachlicher Geltungsbereich | 70 | ||
III. Persönlicher Geltungsbereich | 72 | ||
1. Begrenzter persönlicher Geltungsbereich | 73 | ||
2. Unbegrenzter persönlicher Geltungsbereich | 74 | ||
3. Geltung für juristische Personen | 74 | ||
IV. Räumlicher Geltungsbereich | 76 | ||
C. Der Geltungsbereich als Teil der Verhaltensnorm | 78 | ||
I. Rechtsbedingung und Rechtsfolge | 78 | ||
II. Geltungsbereich und Vorsatz | 81 | ||
D. Ergebnis | 83 | ||
Kapitel 5: Immanente Beschränkung des Geltungsbereichs | 85 | ||
A. Beschränkungen des sachlichen Geltungsbereichs | 85 | ||
B. Beschränkungen des persönlichen Geltungsbereichs | 86 | ||
C. Beschränkungen des räumlichen Geltungsbereichs | 87 | ||
D. Konsequenzen für die weitere Erörterung | 90 | ||
Kapitel 6: In der Literatur vertretene Grenzen des Geltungsbereichs | 91 | ||
A. Unbegrenzter räumlicher Geltungsbereich | 92 | ||
I. Die Argumentation Schröders | 93 | ||
1. Übertragbarkeit von Schröders Ausführungen auf Verhaltensnormen | 94 | ||
2. Begründung der universellen Bewertungsfunktion | 95 | ||
II. Heutige Vertreter der universellen Geltung von Verhaltensnormen | 96 | ||
1. §§ 3 ff. StGB als Einschränkung des Strafrechts | 97 | ||
2. §§ 3 ff. StGB als objektive Bedingungen der Strafbarkeit | 98 | ||
III. Konsequenzen dieser Ansicht | 99 | ||
1. Rechtsnatur der §§ 3 ff. StGB | 100 | ||
2. Vielzahl von Kollisionen | 100 | ||
B. §§ 3 ff. StGB als Begrenzungen des Geltungsbereichs | 102 | ||
I. In der Literatur auftauchende Begründungsansätze | 102 | ||
1. Begrenzung durch §§ 3 ff. StGB als Folge der Ablehnung weltweiter Geltung | 102 | ||
2. Parallelität der Geltungsbereiche von Verhaltens- und Sanktionsnormen | 104 | ||
3. Rückschlüsse aus Prinzipien des Internationalen Strafrechts | 105 | ||
II. Widersprüchliche Ausführungen | 107 | ||
III. Rechtsnatur der §§ 3 ff. StGB | 109 | ||
IV. Der Geltungsbereich gem. §§ 3 ff. StGB | 113 | ||
1. Die Anknüpfungsprinzipien | 113 | ||
2. Auslegung der §§ 3 ff. StGB | 116 | ||
a) §§ 3 und 4 StGB | 117 | ||
aa) Bestimmung des Geltungsbereichs in Abhängigkeit von § 9 Abs. 1 StGB | 117 | ||
bb) Vergleich mit der Ansicht von Liebelt | 119 | ||
cc) Ergebnis | 120 | ||
b) § 5 StGB | 121 | ||
aa) Regelung des sachlichen Geltungsbereichs | 122 | ||
bb) Regelung des persönlichen Geltungsbereichs | 123 | ||
cc) Regelung des räumlichen Geltungsbereichs | 124 | ||
dd) Ergebnis | 124 | ||
c) § 6 StGB | 125 | ||
aa) Geltung deutscher Verhaltensnormen | 125 | ||
bb) Geltung ausländischer Verhaltensnormen | 127 | ||
cc) Stellungnahme | 128 | ||
d) § 7 StGB | 130 | ||
aa) § 7 Abs. 1 StGB | 131 | ||
(1) Geltung deutscher Verhaltensnormen | 131 | ||
(2) Geltung ausländischer Verhaltensnormen | 132 | ||
(3) Die Ansicht von Pawlik | 133 | ||
(4) Stellungnahme | 134 | ||
bb) § 7 Abs. 2 Nr. 1 StGB | 137 | ||
(1) § 7 Abs. 2 Nr. 1 Var. 2 StGB | 137 | ||
(2) § 7 Abs. 2 Nr. 1 Var. 1 StGB | 138 | ||
cc) § 7 Abs. 2 Nr. 2 StGB | 140 | ||
3. Ergebnis | 141 | ||
C. Begrenzung des Geltungsbereichs anhand des Zivil- und Öffentlichen Rechts | 142 | ||
I. Die Argumentation Nowakowskis und Schnorr von Carolsfelds | 142 | ||
II. Bestimmung des Geltungsbereichs der Verhaltensnormen | 143 | ||
1. Abgrenzung von Zivil- und Öffentlichem Recht | 144 | ||
2. Zivilrechtliche Verhaltensnormen | 146 | ||
a) Das Internationale Privatrecht als Auswahlrecht | 146 | ||
b) Die Anwendung des Internationalen Privatrechts | 147 | ||
3. Öffentlich-rechtliche Verhaltensnormen | 148 | ||
a) Eingrenzung der Problematik | 149 | ||
b) Der Geltungsbereich öffentlich-rechtlicher Verhaltensnormen | 150 | ||
III. Konsequenzen dieser Auffassung | 153 | ||
1. Herausforderungen für den Rechtsanwender | 154 | ||
2. Die Auswahl der Verhaltensnorm | 154 | ||
3. Rechtsnatur der §§ 3 ff. StGB | 155 | ||
D. Begrenzung des Geltungsbereichs anhand des einschlägigen Rechtsgebiets | 155 | ||
I. Die Ansicht Neumeyers | 155 | ||
II. Der Geltungsbereich der Verhaltensnormen | 156 | ||
III. Konsequenzen dieser Auffassung | 157 | ||
E. Völkerrechtliche Begrenzung des Geltungsbereichs von Verhaltensnormen | 158 | ||
I. Die Ansicht Zitelmanns | 158 | ||
II. Die Ansicht H. Mayers | 160 | ||
III. Die Ansicht Heymanns | 162 | ||
IV. Die Ansicht Wenglers | 163 | ||
V. Konsequenzen der Auffassungen | 165 | ||
F. Ergebnis | 166 | ||
Kapitel 7: Weltweite Geltung von Verhaltensnormen | 167 | ||
A. EG-rechtliche Perspektive | 167 | ||
I. Art. 4 Abs. 3 S. 3 EUV | 167 | ||
II. Art. 54 SDÜ | 168 | ||
B. Völkerrechtliche Perspektive | 169 | ||
I. Der Souveränitätsgrundsatz | 170 | ||
1. Eingriff in die Souveränität anderer Staaten | 170 | ||
2. Rechtfertigung | 172 | ||
II. Art. 3 EMRK | 173 | ||
C. Staatsrechtliche Perspektive | 174 | ||
I. Art. 23 GG a.F. | 175 | ||
II. Die Aufgabe des Staates | 176 | ||
III. Das Demokratieprinzip | 177 | ||
D. Individualschutzrechtliche Perspektive | 180 | ||
I. Die Erkennbarkeit der Rechtswidrigkeit des Verhaltens | 180 | ||
II. Schaffung von Normenkollisionen | 183 | ||
III. Art. 2 Abs. 1 GG | 184 | ||
1. Schutzbereich | 184 | ||
2. Eingriff | 185 | ||
a) Der klassische Eingriffsbegriff | 185 | ||
b) Der moderne Eingriffsbegriff | 185 | ||
c) Stellungnahme | 186 | ||
3. Rechtfertigung | 188 | ||
IV. Art. 3 Abs. 1 GG | 189 | ||
1. Ungleichbehandlung | 190 | ||
2. Rechtfertigung | 191 | ||
E. Normentheoretische Perspektive | 192 | ||
F. Ergebnis | 193 | ||
Kapitel 8: Begrenzung anhand einzelner Rechtsgebiete | 194 | ||
A. Begrenzung durch §§ 3 ff. StGB | 194 | ||
B. Begrenzung durch das jeweils einschlägige Rechtsgebiet | 195 | ||
C. Die Einheit der Rechtsordnung | 197 | ||
I. Die Einheit der Verhaltensnormen | 197 | ||
II. Einheitliche Bestimmung des Geltungsbereichs | 198 | ||
III. Unzulässigkeit der rechtsgebietsabhängigen Geltungsbereichsbestimmung | 199 | ||
Kapitel 9: Einheitliche Ermittlung der Grenzen des Geltungsbereichs | 201 | ||
A. Grenzen aus deutschem Recht | 201 | ||
I. §§ 3 ff. StGB als allgemeine Geltungsbereichsregeln der Verhaltensnormen | 201 | ||
II. Allgemeine Geltungsbereichsregeln aus Zivil- oder Öffentlichem Recht | 202 | ||
III. Kumulation aller Geltungsbereichsregeln | 203 | ||
IV. Überlappung aller Geltungsbereichsregeln | 204 | ||
V. Ergebnis | 205 | ||
B. Grenzen aus Völkerrecht | 205 | ||
I. Die Quellen völkerrechtlicher Geltungsbereichsregeln | 205 | ||
II. Übereinstimmung staatlicher Rechtsordnungen | 206 | ||
1. Keine Aussage zu Verhaltensnormen | 206 | ||
2. Abweichung nationaler Regelungen | 207 | ||
3. Ansicht des Bundesgerichtshofs | 208 | ||
4. Verhältnis zur Völkerrechtswidrigkeit weltweiter Geltung | 209 | ||
III. Ergebnis | 210 | ||
C. Grenzen aus supranationalem Recht | 210 | ||
I. Art. 17 Rom-II-VO als Geltungsbereichsregelung | 211 | ||
1. Regelung von Verhaltensnormen | 211 | ||
a) Legaldefinition in Nr. 34 der Erwägungsgründe zur Rom-II-VO | 212 | ||
b) Beispiel der Straßenverkehrsregeln | 213 | ||
2. Regelung des Geltungsbereichs von Verhaltensnormen | 214 | ||
a) Berücksichtigung der Straßenverkehrsregeln im deutschen Recht | 215 | ||
aa) In der Literatur vertretene Ansichten | 215 | ||
bb) Normentheoretische Implikationen | 216 | ||
b) Auslegung des Art. 17 Rom-II-VO | 217 | ||
aa) Grammatische Auslegung | 218 | ||
bb) Historische Auslegung | 219 | ||
(1) Der Vorentwurf | 219 | ||
(2) Der Vorschlag der Kommission von 2003 | 220 | ||
(3) Die erste Änderung durch das Europäische Parlament | 222 | ||
(4) Der geänderte Vorschlag der Kommission von 2006 | 224 | ||
(5) Der Gemeinsame Standpunkt des Rates | 224 | ||
(6) Ergebnis | 225 | ||
cc) Systematische Auslegung | 226 | ||
(1) Innere Systematik der Rom-II-VO | 226 | ||
(2) Völkerrechtliche Abkommen | 229 | ||
(a) Art. 7 HÜbkV | 229 | ||
(b) Art. 9 HÜbkP | 231 | ||
(c) Ergebnis | 232 | ||
(3) Andere EG-Rechtsakte | 233 | ||
(a) EuGVVO | 233 | ||
(b) E-Commerce-Richtlinie | 235 | ||
(4) Ergebnis | 239 | ||
dd) Teleologische Auslegung | 240 | ||
(1) Sinn und Zweck des Art. 17 Rom-II-VO | 240 | ||
(2) Spannungsverhältnis zu Art. 4 ff. Rom-II-VO | 242 | ||
(3) Effektive Umsetzung des Zwecks des Art. 17 Rom-II-VO | 243 | ||
(a) Ex-ante-Ermittlung der Verhaltensnorm | 244 | ||
(b) Vermeidung von Normenkollisionen | 246 | ||
(c) Ergebnis | 249 | ||
c) Ergebnis | 250 | ||
II. Potentielle Einwände gegen diese Auslegung von Art. 17 Rom-II-VO | 250 | ||
1. Zivilrechtliche Natur des Art. 17 Rom-II-VO | 251 | ||
a) Anwendung nur bei zivilrechtlichen Verhaltensnormen | 251 | ||
b) Anwendung nur bei zivilrechtlichen Sanktionen | 252 | ||
c) Anwendung nur im Zivilverfahren | 253 | ||
d) Ergebnis | 253 | ||
2. Fehlende Rechtsetzungskompetenz der Europäischen Gemeinschaft | 253 | ||
3. Benachteiligung der Betroffenen | 256 | ||
4. Ergebnis | 256 | ||
III. Inhalt des Art. 17 Rom-II-VO | 257 | ||
1. Geltung bei Verhaltenspflichtverletzungen | 257 | ||
2. Geltung der Verhaltensnormen des Handlungsortes | 257 | ||
3. Geltung „soweit angemessen“ | 258 | ||
a) Grundsätzliche Angemessenheit der Verhaltensnormen des Handlungsortes | 259 | ||
b) Unangemessenheit bei bestimmten Rechtsgütern | 260 | ||
aa) Unbekannte Rechtsgüter | 261 | ||
bb) Staatliche Rechtsgüter | 262 | ||
c) Unangemessenheit bei vorhersehbarem fremdem Erfolgsort | 264 | ||
d) Unangemessenheit bei Sonderverbindung | 266 | ||
e) Unangemessenheit bei souveränitätsfreiem Handlungsort | 268 | ||
4. Ergebnis | 269 | ||
D. Vergleich mit der Literatur | 269 | ||
I. De lege lata | 269 | ||
II. De lege ferenda | 271 | ||
Kapitel 10: Konsequenzen für die Strafsanktionsnormen | 273 | ||
A. Rechtsnatur der §§ 3 ff. StGB | 273 | ||
B. Beseitigung von Normenkollisionen | 274 | ||
C. Unterschiedliche Geltungsbereiche von Verhaltens- und Sanktionsnormen | 276 | ||
I. Beschränkung des Geltungsbereichs der Sanktionsnormen | 276 | ||
II. Anknüpfung an rechtsordnungsfremde Verhaltensnormen | 279 | ||
1. § 3 StGB | 279 | ||
2. § 4 StGB | 280 | ||
3. § 5 StGB | 280 | ||
4. § 6 StGB | 283 | ||
5. § 7 StGB | 286 | ||
6. Ergebnis | 288 | ||
D. Auswahl der einschlägigen Verhaltensnorm | 288 | ||
I. Die Auswahlmethode | 289 | ||
1. Methodengleichheit | 289 | ||
2. Auswahlvorgang | 290 | ||
II. Die Identität der Verhaltensnormen | 291 | ||
1. Vergleichbarkeit der Verhaltensnormen | 291 | ||
2. Kriterien zur Ermittlung der Vergleichbarkeit | 293 | ||
a) Schutz gleicher Rechtsgüter | 293 | ||
b) Gleiche Begehungsart | 294 | ||
c) Anwendung auf Verhaltensnormen | 295 | ||
d) Ergebnis | 297 | ||
E. Verfassungsrechtliche Einwände | 297 | ||
1. Bestimmtheitsgrundsatz | 297 | ||
2. Gesetzlichkeitsprinzip | 299 | ||
F. Zusammenspiel ausländischer Verhaltens- und inländischer Sanktionsnorm | 300 | ||
I. Unterschiedliche Wertung durch Handlungs- und Erfolgsort | 300 | ||
1. Bewertung als rechtmäßig am Handlungsort, als rechtswidrig am Erfolgsort | 301 | ||
2. Bewertung als rechtswidrig am Handlungsort, als rechtmäßig am Erfolgsort | 302 | ||
a) In der Literatur vertretene Lösungen | 303 | ||
b) Stellungnahme | 304 | ||
aa) Prozessuale Lösung | 304 | ||
bb) Strafzumessungslösung | 305 | ||
cc) Materiell-rechtliche Lösungen | 306 | ||
c) Eigener Lösungsvorschlag | 307 | ||
aa) Schutzzweckzusammenhang | 307 | ||
bb) Versuchsstrafbarkeit | 309 | ||
d) Ergebnis | 311 | ||
II. Beteiligung | 311 | ||
1. Täterschaft | 312 | ||
a) Die verschiedenen Täterschaftsformen und die Strafsanktionsnormen | 312 | ||
b) Vergleichbarkeit der täterschaftlichen Verhaltensnormen | 312 | ||
c) Unterschiedliche Bewertung | 314 | ||
aa) Mittäterschaft | 314 | ||
(1) Bewertung als rechtmäßig am Ort des Verhaltens des Mittäters | 314 | ||
(2) Bewertung als rechtswidrig am Ort des Verhaltens des Mittäters | 316 | ||
bb) Mittelbare Täterschaft | 317 | ||
(1) Bewertung des Verhaltens des mittelbaren Täters als rechtmäßig | 318 | ||
(2) Bewertung des Verhaltens des mittelbaren Täters als rechtswidrig | 318 | ||
2. Teilnahme | 319 | ||
a) Regelung der Teilnahme im Internationalen Strafrecht | 320 | ||
b) Vergleichbarkeit der Teilnahmeverhaltensnormen | 320 | ||
c) Unterschiedliche Bewertung | 321 | ||
aa) Rechtswidrig handelnder Teilnehmer bei rechtmäßiger Haupttat | 321 | ||
(1) Rechtsgutsbezogene Verhaltensnorm | 322 | ||
(2) Fremdverhaltensbezogene Verhaltensnorm | 323 | ||
(3) Ergebnis | 323 | ||
bb) Rechtmäßig handelnder Teilnehmer bei rechtswidriger Haupttat | 324 | ||
III. Rechtswidrigkeit | 324 | ||
IV. Straftaten im Internet | 325 | ||
V. Ergebnis | 327 | ||
G. Prüfungsreihenfolge | 327 | ||
I. Das Verhältnis von Geltung und Auslegung der Strafsanktionsnorm | 328 | ||
1. Vorrang der Geltungsprüfung | 328 | ||
2. Vorrang der Schutzbereichsprüfung | 329 | ||
3. Stellungnahme | 329 | ||
II. Weiterer Gang der Prüfung | 330 | ||
1. Die Verhaltenspflichtverletzung | 330 | ||
2. Sonstige Sanktionsvoraussetzungen und Geltung der Strafsanktionsnorm | 331 | ||
III. Prüfungsschema | 331 | ||
Kapitel 11: Zusammenfassung und Ausblick | 333 | ||
A. Thesen | 333 | ||
B. Änderung des StGB? | 335 | ||
C. Ausblick | 337 | ||
Literaturverzeichnis | 339 | ||
Sachwortverzeichnis | 363 |