Politisches Denken. Jahrbuch 2011
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Politisches Denken. Jahrbuch 2011
Editors: Gerhardt, Volker | Mehring, Reinhard | Ottmann, Henning | Thompson, Martyn P. | Zehnpfennig, Barbara
Politisches Denken. Jahrbuch, Vol. 21
(2011)
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About The Author
Martyn P. Thompson is Associate Professor and Senior Political Theorist in the Department of Political Science. His main fields of interest are the history of political thought since the Renaissance, literature and politics, and contemporary German political philosophy. Professor Thompson has two doctorates, the first from the London School of Economics, the second (the Habilitation) from Tuebingen University. He has been a faculty member in the universities of London, Cambridge and Tuebingen. His honors include a Fellow Commonership at Churchill College, Cambridge University; Fellowships at the Huntington Library and the William Andrews Clark Library in California; and honorary life membership of the R.G. Collingwood Society. Professor Thompson founded the Deutsche Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens in 1989. He was President of the International Conference for the Study of Political Thought from 1995 to 2002 and he was President of the Michael Oakeshott Association from 2008 to 2010.Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig lehrt als Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau. Ihre Schwerpunktthemen sind antike Philosophie, amerikanisches Verfassungsdenken und Totalitarismus, letzterer speziell im Hinblick auf die Erforschung seiner ideologischen Grundlagen. Seit 2004 ist sie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens (DGEPD), seit 2006 Mitherausgeberin des »Jahrbuchs Politisches Denken«.Abstract
Das Jahrbuch Politisches Denken widmet sich 2011 dem Schwerpunktthema "Rechtskultur" aus den unterschiedlichsten fachwissenschaftlichen Perspektiven. So werden u. a. das Verhältnis von Macht und Recht, die Legitimität einer politischen Institution wie der Europäischen Union, die neuere Verfassungstheorie und die Justiz im Dritten Reich behandelt. Dass die Rechtskultur in ihrer ganzen Komplexität thematisiert und unter politikwissenschaftlichem, philosophischem, historischem und natürlich auch juristischem Aspekt betrachtet wird, macht den besonderen Reiz dieses Gemeinschaftsunternehmens aus.Der zweite Teil des Bandes versammelt Aufsätze, die sich mit aktuellen Themen befassen (der politische Verrat am Beispiel von Wikileaks), aber auch historisch-systematische Betrachtungen anstellen (praktische Philosophie als Lebenskunst, Rationalität des Anarchismus, Kritik der Cambridge School etc.). Gemäß der Zielsetzung des Jahrbuchs Politisches Denken, nicht nur verschiedenen Disziplinen ein Forum zu geben, sondern auch in methodischer Hinsicht Vielfalt walten zu lassen, ist auch in diesem Teil ein breites Spektrum an Möglichkeiten vertreten, politisch zu denken und Politisches zu denken.Im dritten Teil schließlich finden sich Einzelrezensionen und auch umfangreichere Abhandlungen, die sich entweder mit einem Autor oder einem ganzen Themenkomplex ausführlicher befassen. In seiner Gesamtkonzeption richtet sich das Jahrbuch nicht an die Vertreter eines Fachs, sondern an alle, die sich auf anspruchsvolle Weise mit dem Phänomen der Politik befassen möchten.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Editorial | 7 | ||
I. Schwerpunktthema "Recht und Rechtskultur"r | 9 | ||
Georg Zenkert: Die Macht des Rechts –rdas Recht der Macht | 11 | ||
Hans-Christof Kraus:rNeue deutsche Verfassungstheorie | 25 | ||
Peter Koller: Zur Legitimität politischer Gemeinschaften im Allgemeinenrund der Europäischen Union im Besonderen | 55 | ||
Vorbemerkungen | 55 | ||
I. Die Legitimität politischer Gemeinschaften | 56 | ||
1. Grundlagen der Legitimität politischer Gemeinschaften | 56 | ||
2. Anforderungen der Legitimität politischer Gemeinschaften | 59 | ||
II. Legitimitätsprobleme der Europäischen Union | 64 | ||
1. Zur internen Legitimität der Europäischen Union | 64 | ||
2. Zur externen Legitimität der Europäischen Union | 68 | ||
Schlussbemerkung | 72 | ||
Literatur | 73 | ||
Christian Hiebaum:rDie Reichweite sozialer Gerechtigkeit | 77 | ||
I. Das Argument der Kooperation | 78 | ||
II. Das Argument der Solidarität | 81 | ||
III. Das Argument der Souveränität | 84 | ||
IV. Die moralische Signifikanz von Staatsgrenzen kosmopolitisch gedacht | 86 | ||
V. Kosmopolitische Theorie und Praxis | 89 | ||
Literatur | 93 | ||
Michael Henkel:rWas bleibt vom Naturrecht? | 97 | ||
I. Einleitung | 97 | ||
II. Natur und Naturrecht in der Geschichte des Naturrechtsdenkens | 98 | ||
1. Aspekte der neuzeitlichen Naturrechtsdebatte bis zu Immanuel Kant | 98 | ||
2. Aspekte der Naturrechtsdebatte in der Zeit nach Kant bis zum Historismus | 104 | ||
3. Humanwissenschaften und praktische Philosophie vom Historismus bis zur Gegenwart | 105 | ||
4. Gegen den Strom: Katholisches Naturrechtsdenken | 107 | ||
III. Zur sozialontologischen Problemstellung | 109 | ||
IV. Zum Konzept der Sozialontologie | 111 | ||
1. Eine Begriffsbestimmung | 111 | ||
2. Ein exemplarischer Blick auf sozialontologische Einsichten: Normative Grundlagen sozialer und politischer Ordnung | 112 | ||
3. Aspekte der Sozialontologie: Recht, Gesellschaft, Politik | 117 | ||
V. Ausblick | 120 | ||
Joachim Rückert: Politische Romantik im 20. Jahrhundert –reine fatale deutsche Erbschaft? | 123 | ||
I. Eine große Frage | 123 | ||
II. Romantik. Politische Romantik? | 126 | ||
III. Politische Romantik 1919 | 129 | ||
IV. Die Gefährlichkeit der Erbschaft | 132 | ||
V. Schluss | 141 | ||
Michael Stolleis: Das Unverstehbare verstehen: Der Holocaust und die Rechtsgeschichte | 143 | ||
I. | 143 | ||
II. | 145 | ||
Ada Neschke-Hentschke: Philosophie und Recht in der rechtsstaatlichen Demokratie – gestern und heute | 157 | ||
Einleitung | 157 | ||
I. Das Recht im Leben des heutigen Menschen | 161 | ||
II. Das Recht als Gegenstand der Erkenntnis des Gesetzgebers | 165 | ||
III. Freiheit als höchstes Gut | 170 | ||
II. Aufsätze | 179 | ||
Walter Mesch:rPraktische Philosophie als Lebenskunst? | 181 | ||
I. | 182 | ||
II. | 189 | ||
III. | 195 | ||
IV. | 202 | ||
V. | 205 | ||
Johannes W. Müller: "Das Werk eines einzigen allmächtigen und unendlich weisen Schöpfers" | 207 | ||
I. Einleitung | 207 | ||
II. „Ein Zustand vollkommener Freiheit,innerhalb der Grenzen des Gesetzes der Natur“ – Lockes Argument des natürlichen Gesetzes | 208 | ||
III. Zur Konsistenz und Attraktivitätder praktischen Philosophie Lockes: Anwendungsfelder des Argumentes des natürlichen Gesetzes | 212 | ||
III. Besprechungsabhandlungenrund Rezensionen | 297 | ||
Hans Rudolf Vaget, Thomas Mann, der Amerikaner. Leben und Werk im amerikanischen Exil 1938–1952 (Dieter Borchmeyer) | 299 | ||
Alexander Demandt, Es hätte auch anders kommen können. Wendepunkte deutscher Geschichte (Reinhard Mehring) | 313 | ||
Samuel Salzborn/Rüdiger Voigt (Hg.), Souveränität – Theoretische und ideengeschichtliche Reflexionen (Franz Halas)r | 315 | ||
Sönke Neitzel/Harald Welzer 2011, Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben (Kai-Uwe Hellmann)r | 317 | ||
Jens Hacke: Staatsrecht und politische Theorie in der Zwischenkriegszeit (Besprechungsabhandlung) | 321 | ||
Autorenverzeichnis | 337 |