Metaphysik und Ontologie in der abendländischen und buddhistischen Philosophie
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Metaphysik und Ontologie in der abendländischen und buddhistischen Philosophie
Lectiones Inaugurales, Vol. 1
(2011)
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Paola-Ludovika Coriando wurde 1969 in Genua geboren, studierte Philosophie, Neuere Deutsche Literatur und Germanische Philologie und promovierte 1997 in Freiburg im Breisgau bei Friedrich-Wilhelm v. Herrmann. 2001 habilitierte sie sich; von 2001–2008 hatte sie Lehrstuhlvertretungen, Research Fellowships und Gastprofessuren u.a. in Freiburg i.Br., Eichstätt, Lüneburg, Bologna. Seit dem Sommersemester 2009 ist Paola-Ludovika Coriando Inhaberin des Lehrstuhls für Metaphysik und Ontologie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.Abstract
Die Untersuchung umfasst zwei Texte. Der erste Text $aMetaphysik - Unterschied - Erinnerung$z analysiert Grundzüge der abendländisch-europäischen Metaphysik am Leitfaden des Begriffs des Unterschiedes. Auf diesem Wege stellt sich heraus, dass und wie die Erfahrung eines »schlechthin Sich-Unterscheidenden« die metaphysischen Grundstellungen von großen Denkern wie Platon, Aristoteles, Augustinus, Thomas von Aquin, Descartes und Kant prägt und trägt. Der zweite Text $aSubstanz und Leerheit. Vorbereitende Schritte für ein übersetzendes Gespräch zwischen abendländischer und buddhistischer Philosophie$z ist ein Versuch, die abendländische Metaphysik für einen Dialog mit dem asiatischen Denken zu öffnen. Entscheidend ist hier das hermeneutische Gespräch mit der »Substanz«-Kritik des buddhistischen Denkers Nagarjuna. Beide Wege der Untersuchung gehören eng zusammen und verstehen sich als einen Beitrag zur Aufschließung des Horizontes, aus dem sich ein neues Verständnis von Metaphysik entwickeln könnte.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Metaphysik – Unterschied – Erinnerung | 9 | ||
I. Ende der Metaphysik? | 9 | ||
II. Der Selbstunterschied: Platon, Aristoteles, Augustinus, Thomas von Aquin, Descartes, Kant | 15 | ||
1. Platon | 15 | ||
2. Aristoteles | 16 | ||
3. Augustinus – Thomas von Aquin | 18 | ||
4. Descartes | 21 | ||
5. Kant | 24 | ||
III. Erinnerung | 26 | ||
1. Das Erschrecken und die Wiederholung der Metaphysik | 26 | ||
2. Hoffnung | 30 | ||
Substanz und Leerheit. Vorbereitende Schritte für ein übersetzendes Gespräch zwischen abendländischer und buddhistischer Philosophie | 33 | ||
I. Einleitung | 33 | ||
II. Theorien der Substanz in der abendländischen Philosophie | 35 | ||
1. Aristoteles | 35 | ||
2. Descartes | 37 | ||
III. Buddhistischer Antisubstanzialismus: Nagarjunas Philosophie der Leerheit | 38 | ||
1. Die Ausgangssituation: vorbuddhistische Metaphysik (Atman) und die Debatte zwischen Eternalismus (Sarvatsvadin) und Augenblicklichkeit (Sautrantikas) | 38 | ||
2. Nagarjunas „Weg der Mitte“: Destruktion des Begriffs der Substanz und soteriologische Ansetzung der Leerheit | 39 | ||
3. Die Zwei Wahrheiten (satyadvaya) und die Identität von Nirvana und Samsara | 42 | ||
IV. Nagarjuna – und die abendländische Metaphysik | 44 | ||
V. Ausblick: Substanz und Leerheit jenseits der Gegensätzlichkeit | 49 | ||
Zur Autorin | 52 |