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Der grundrechtsgeprägte Verfassungsstaat

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Sachs, M., Siekmann, H. (Eds.) (2012). Der grundrechtsgeprägte Verfassungsstaat. Festschrift für Klaus Stern zum 80. Geburtstag. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53535-4
Sachs, Michael and Siekmann, Helmut. Der grundrechtsgeprägte Verfassungsstaat: Festschrift für Klaus Stern zum 80. Geburtstag. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53535-4
Sachs, M, Siekmann, H (eds.) (2012): Der grundrechtsgeprägte Verfassungsstaat: Festschrift für Klaus Stern zum 80. Geburtstag, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53535-4

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Der grundrechtsgeprägte Verfassungsstaat

Festschrift für Klaus Stern zum 80. Geburtstag

Editors: Sachs, Michael | Siekmann, Helmut

(2012)

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About The Author

Prof. Dr. Michael Sachs, geb. 1951, hat nach Studium an der Universität zu Köln die juristischen Staatsprüfungen 1973 bzw. 1978 abgelegt. Promotion und Habilitation erfolgten an der Universität zu Köln 1976 bzw. 1985. 1987 wurde er Universitätsprofessor in Augsburg, 1991 bzw. 1995 folgte er Rufen auf Lehrstühle in Potsdam bzw. Düsseldorf. Seit 2001 hat er den Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität zu Köln inne und ist Mitdirektor des Instituts für deutsches und europäisches Wissenschaftsrecht. Von 2005 bis 2009 war er Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Köln und Bonn – Abschluss Diplom-Volkswirt – wurde Helmut Siekmann durch die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln promoviert und habilitiert. Anschließend war er Professor für öffentliches Recht an der Ruhr-Universität Bochum. Seit Sommer 2006 ist er Inhaber der Professur für Geld-, Währungs- und Notenbankrecht an der Universität Frankfurt am Main und Direktor des »Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS)«. Als Gastprofessor war er an verschiedenen ausländischen Universitäten tätig: Saint Louis University in St. Louis (1996, 1999, 2001), Université d'Orléans (2003, 2004, 2005, 2006), Université Paris-Dauphine (2005, 2007), Universität Luxembourg (2009). Donau-Universität Krems (2013). Die Universität Paris-Dauphine hat ihm im Jahre 2010 den Titel »docteur honoris causa« verliehen.

Abstract

Mit der vorliegenden Festschrift wird Klaus Stern anlässlich seines 80. Geburtstages für seine anhaltende, herausragende Präsenz im wissenschaftlichen Diskurs geehrt. Seine wissenschaftlichen Leistungen sind eindrucksvoll und suchen ihresgleichen. Ein Zeugnis dafür legt Sterns Schriftenverzeichnis ab, das inzwischen 70 selbständige Bücher und gut 250 Aufsätze umfasst. Die weltweit anhaltende Resonanz seines Schaffens dokumentieren über 50 fremdsprachliche Publikationen und Übersetzungen. Hervorzuheben ist Sterns opus maximum »Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland« in sieben Bänden, das er im Jahr 2011 vollendet hat.

Das Lebenswerk Sterns deckt das gesamte öffentliche Recht in einer Breite ab, wie sie selten zu finden ist. Während Stern ursprünglich eher dem Verwaltungsrecht zugewandt war, verlagerte sich sein wissenschaftliches Interesse zunehmend auf das Staatsrecht und nicht zuletzt auf die geschichtlichen Bezüge dieser Disziplin. Als einer der ersten befasste sich Stern mit dem neuen wirtschaftspolitischen Instrument der Globalsteuerung intensiv aus rechtswissenschaftlicher Perspektive.

Innerhalb der Staatsrechtswissenschaft bewegte sich sein wissenschaftliches Interesse zunehmend vom Staatsorganisationsrecht, einschließlich des Finanzrechts, zu den Grundrechten. Mit fortschreitender europäischer Einigung trat verstärkt das Europarecht hinzu. Die Entwicklung der Europäischen Grundrechtecharta hat Stern intensiv begleitet.

Für sein außergewöhnliches Lebenswerk hat Klaus Stern höchste Auszeichnungen von staatlicher Seite und aus der Wissenschaft erhalten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort V
Inhaltsverzeichnis VII
1. Teil: Grundlagen des grundrechtsgeprägten Verfassungsstaates 1
Michael Bertrams: Der Schutz der kommunalen Finanzhoheit durch das Konnexitätsprinzip der nordrhein-westfälischen Landesverfassung 3
I. Einleitung 3
II. Einführung des strikten Konnexitätsprinzips 4
III. Schutzfunktionen des Konnexitätsprinzips 6
1. Formale Prüfungskompetenz des Verfassungsgerichtshofs 6
2. Konnexitätsrelevante Sachverhalte 7
3. Materiell-rechtliche Verbürgung durch die Landesverfassung 8
4. Grenzen verfassungsgerichtlicher Kontrolle 9
5. Wirksamkeit des Schutzes bei begrenzter Rechtskontrolle 9
IV. Ausblick 10
Literatur 11
Udo Di Fabio: Das mirandolische Axiom: Gegebenes und Aufgegebenes 13
I. Fixpunkt einer Epochenzäsur 13
II. Ursprünglichkeit und Universalitätdes mirandolischen Menschenbildes 14
III. Die Einbettung der individuellen Dignitas in diejenige der Gattung 17
IV. Konsequenzen für das Recht 22
Johanna Hey: Kommunale Finanzautonomie und politische Verantwortung. Was soll das Gemeindesteuersystem leisten: Bürgerbeteiligung oder Unmerklichkeit? 25
I. Das ungelöste Problem der Gemeindefinanzierung 25
II. Kommunale Finanzautonomie 27
1. Die Stellung der Kommunen in der Finanzverfassung: Garantie von Einnahmen- und Ausgabenautonomie 27
2. Finanzautonomie und politische Verantwortung 29
3. Finanzautonomie, landesverfassungsrechtliche Kostenübernahmegarantien und kommunaler Finanzausgleich 30
III. Folgerungen für das kommunale Steuersystem 31
1. Autonomieeigenschaften des Gemeindesteuersystems zwischen freier Einnahmengestaltung, Unmerklichkeit und Bürgerbeteiligung 31
2. Die Gewerbesteuer: Unauffällige Autonomie 32
3. Die Grundsteuer: Überwälzte Autonomie mit verfassungsrechtlichem Reformbedarf 36
4. Vom Einkommensteueranteil zur Bürgersteuer: Aufgedrängte Autonomie? 37
5. Kommunale Verbrauch- und Aufwandsteuern: Finanzinstrument oder Lenkungsspielwiese? 39
6. Beteiligung an der Umsatzsteuer: Verstetigung der kommunalen Einnahmen ohne Autonomie 41
IV. Ausblick 41
Paul Kirchhof: Entstehensgrund des Verfassungsstaates 43
I. Verfassungsrecht und kulturelle Bindung 43
II. Historischer Entstehensgrund des Verfassungsstaates 45
III. Der Geltungsanspruch der Verfassung über die Autorität der Verfassunggeber hinaus 49
IV. Quellen des Verfassungsrechts 51
1. Natürliche und gefasste Quelle 51
2. Vorausdenken und Vorschreiben 52
3. Antworten 54
4. Natur, Vertrag, Staatsvolk 54
5. Gesetz und Gesetzmäßigkeiten 57
6. Sprechen über das Verfassungsrecht 57
Jörg-Detlef Kühne: Zum Neuerungsgehalt der Weimarer Grundrechte. Genetische Aspekte zu ihrer Platzierung und Textgestalt 59
I. Platzierungsüberlegungen in Weimar 59
1. Einleitung 59
2. Beyerles Vorstoß für Grundrechtsprimat 60
3. Gründe des Scheiterns 62
II. Zum grundrechtlichen Neuerungsgehalt im Spiegel erbetener Professorenkritik 67
1. Bekannte Stellungnahmen und gewichtiger Zusatzfund 67
2. Zu Autor und Inhalt des Fundes 68
3. Beyerles Verarbeitung sowie Verfassungsauswirkungen 72
III. Bilanz 75
Anhang: Stellungnahme von Karl Vossler vom Mai 1919 77
Thomas Mann: Interventionsrechte der Landesregierungen gegen Gesetze – Gestaltungsmittel einer Minderheitsregierung? 81
I. Zur neuen Relevanz der Interventionsrechte 82
II. Die Interventionsbefugnisse in deutschen Länderverfassungen 83
III. Die Verortung der Interventionsrechte im Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens 85
IV. Die Wirkung der Interventionsrechte 87
1. Niedersachsen: Aussetzungsbefugnis 87
2. Nordrhein-Westfalen: Gegenvorstellungskompetenz 88
3. Hessen: Einspruchsrecht 90
V. Einzelfragen 92
1. Motive 92
2. Begründungspflicht 94
3. Beschlussfassung der Landesregierung als Kollegialorgan 95
4. Präzisierung des Gegenstandes der exekutiven Interventionsrechte 96
5. Erlöschen bzw. Verwirkung der Interventionsrechte 97
6. Behandlung im Landtag 98
VI. Fazit 99
Hartmut Maurer: Der Anwendungsvorrang im Normensystem 101
I. Prolog 101
II. Der unionsrechtliche Anwendungsvorrang 101
III. Der Anwendungsvorrang im Rahmen der Abweichungsgesetzgebung der Länder 104
1. Entwicklung 104
2. Die Konzeption der Abweichungsgesetzgebung 105
3. Grenzen 106
4. Vergleich 107
IV. Der vollzugsrechtliche Anwendungsvorrang 107
1. Begriffliche Einordnung 107
2. Die grundgesetzlichen Vorgaben 109
3. Die Wechselbeziehung zwischen Grundrechten und Gesetzgebung 109
4. Folgerungen für den Anwendungsvorrang 111
V. Schlussbemerkung 114
Angelika Nußberger: Der Wandel der Grund- und Menschenrechte 117
I. Koordinaten des Wandels 117
II. Universelle Standards in vielfacher Brechung 118
1. Minima und Maxima 118
2. Restriktive und proaktive Auslegung 121
3. Nationale Rechtssysteme als variable Bezugssysteme 123
III. Innovation und ihre Schranken 124
1. Marckx v. Belgien – Mehrheitsvotum für den Wandel 124
2. X, Yund Z v. Großbritannien – Mehrheitsvotum gegen den Wandel 130
3. A, B und C v. Irland – Mehrheitsvotumfür die Rechtfertigung des Status quo 134
IV. Ausblick 137
Walter Pauly: Nietzsches staatsphilosophischer Individualismus 139
I. Ästhetische Funktionalisierung von Staat und Individuum 140
II. Entfesselung der Privatperson 143
III. Das souveräne Individuum und das kälteste aller kalten Ungeheuer 146
IV. Der Mensch der Menschenwürde 152
V. Individuum als gewaltsame anthropomorphe Abstraktion 155
Herbert Schambeck: Entwicklungstendenzen des demokratischen Verfassungsstaates zwischen Recht und Politik 159
I. 160
II. 162
III. 165
IV. 168
V. 169
VI. 171
VII. 173
VIII. 176
IX. 177
X. 181
XI. 183
XII. 185
Edzard Schmidt-Jortzig: Rückblick auf das Potsdamer Abkommen. Grundstein für die deutsche Teilung, Eckstein für die Wiedervereinigung 187
I. Gegenstand der Potsdamer Übereinkunft 188
II. Einige staatsrechtliche Aspekte 190
III. Die Rundung der Entwicklung 192
IV. Staatssystematische Zusammenschau 195
Christian Starck: Grundrechte und Gesetz. Eine Entwicklungsgeschichte 197
I. Einleitung 197
II. Die Souveränität des Gesetzes 198
1. Frankreich und Rousseau 198
2. Deutschland und Kant 200
3. England/USA und John Locke 203
4. Zusammenfassung 204
III. Grundrechtsgesetze 204
IV. Begründung und Sicherung des Vorrangs der Verfassung 207
V. Souveränität der Grundrechte 211
Bin Takada: Universeller Anspruch grundrechtsgeprägter Rechtsstaatlichkeit 217
I. Einleitung 217
1. Annäherung und Zielsetzung 217
2. Untersuchungsgegenstand 218
3. Vom Rechtsstaat zur Rechtsstaatlichkeit 218
II. Etablierung des grundrechtsgeprägten Rechtsstaats in Deutschland 218
1. Untersuchungen über die Entwicklungsstufen und die Begriffsgeschichte des Rechtsstaates 218
a) Herrschende Ansicht über die Entwicklungsstufen der Rechtsstaatslehre: Vom materiellen Rechtsstaat der Anfangsphase zum formellen Rechtsstaat und zurück zu einem materiellen Verständnis unter dem Grundgesetz 219
b) Vorstellungs- bzw. begriffsgeschichtliche Entwicklungen: Vom Staatszweck über die Mittel, den Zweck zu verwirklichen, bis hin zu Mittel und Zweck 220
2. Materieller Rechtsstaat und formeller Rechtsstaat: Der Rechtsstaatsbegriff unter dem Grundgesetz 221
a) Die Diskussion um den Rechtsstaatsbegriff unter dem Grundgesetz 221
aa) Materieller und formeller Rechtsstaat als zwei Typen des Rechtsstaates 221
bb) Kritik und Weiterentwicklung des materiellen Rechtsstaatsbegriffs 222
cc) Materielle und formelle Elemente der Rechtsstaatlichkeit 222
b) Begriffliche Beurteilung 223
3. „Rechtsstaatlichkeit“ im Zeitalter von Internationalisierung und Globalisierung 223
III. Die Entwicklung vom formellen Rechtsstaat zur universellen Rechtsstaatlichkeit am Beispiel Japans 224
1. Der formelle Rechtsstaat unter der Meiji-Verfassung (MV) von 1889 224
2. Die Japanische Verfassung und die grundrechtsgeprägte Rechtsstaatlichkeit 225
a) Die Entstehung der Lehre des materiellen Rechtsstaats: Auseinandersetzung um „Rechtsstaat“ und „rule of law“ nach dem Zweiten Weltkrieg 225
b) „Formeller Rechtsstaat“ und „materieller Rechtsstaat“ in Deutschland und Japan 226
c) Grundrechtsgeprägtheit der Rechtsstaatlichkeit 227
IV. Die Verallgemeinerung der Rechtsstaatlichkeit 228
1. Rechtsstaatlichkeit in Europa 228
a) Rechtsstaatlichkeit in Kontinentaleuropa 228
aa) Die Westeuropäisierung des Rechtsstaatsverständnisses 228
bb) Die Entstehung des Rechtsstaatsbegriffs in den osteuropäischen Ländern und in Russland 229
b) Rechtsstaatlichkeit auf europäischer Ebene 229
aa) EU-Vertrag und Rechtsstaatlichkeit 229
bb) Der von den Mitgliedsländern übernommene Rechtsstaatsbegriff 229
cc) Grundrechtsgeprägte Rechtsstaatlichkeit in EU 230
2. Die Durchsetzung des Rechtsstaatsdenken in Ostasien 230
a) Republik Korea 231
b) National-China (Taiwan) 231
c) Volksrepublik China 231
d) Rechtsstaatlichkeit in Ostasien 232
Rainer Wahl: Die praktische Wirksamkeit von Verfassungen: Der Fall des Grundgesetzes 233
I. Der Verfassungsstaat als Typ und konkrete Verfassungen als historisch-politische Besonderheiten 233
II. Das Phänomen der Wirksamkeit von Verfassungsrecht – Alltäglichkeit und Gegenwärtigkeit des Verfassungsrechts in Deutschland 237
1. Praktische Wirksamkeit von Recht 237
2. Der Alltag des Sich-Berufens auf die Verfassung in Deutschland 238
3. Die hohe Gegenwärtigkeit des Verfassungsrechts in politischen Prozessen 240
III. Faktoren der juristischen Stärke einer Verfassung am Beispiel des Grundgesetzes 241
1. Aufwertung des Rechtscharakters des Grundgesetzes 242
2. Die Macht der Interpretation 243
IV. Außerjuristische Faktoren für Stärke und Wirksamkeit der Verfassung: Constitution in contexts – Verfassungen in verschiedenen Kontexten 246
1. Constitution in contexts 246
2. Notwendigkeit und Schwierigkeit einer multi-disziplinären Perspektive 248
3. Das Grundgesetz – ohne Gründungsmythos, aber mit starken Anfangsjahren 249
4. Akzeptanz des Rechts und des Verfassungsgerichts als wesentlicher Faktor für die Wirksamkeit des Verfassungsrechts 252
V. Zusammenfassung 254
Christian Waldhoff: Die verfassunggebende Gewalt als Bindeglied zwischen historischer Realität und Geltung der Verfassung 257
I. Das Problem 257
II. Geschichte und juristische Konstruktion 262
III. Die Lehre von der verfassunggebenden Gewalt 263
IV. Verfassunggebende Gewalt des Volkes als Ausprägung der Volkssouveränität 266
V. Verfassunggebende Gewalt als punktuelles Ereignis und als dauerhafte Legitimationsquelle 269
VI. Schluss 271
2. Teil: Allgemeine Grundrechtslehren 273
Peter Badura: Die Förderung des gesellschaftlichen Fortschritts als Verfassungsziel und der Schutz der grundrechtlichen Freiheit 275
I. Verfassungspolitik, Verfassungsrecht, Verfassungspraxis 275
1. Weimarer Reichsverfassung 275
2. Gesellschaftliche Programmatik und Verheißungen 277
3. Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland 278
4. Landesverfassungen 280
5. Wohlfahrt und Arbeit im europäischen Verfassungsvergleich 281
6. Europäische Integration 282
II. Staatsziele, staatlicher Gestaltungsauftrag und grundrechtliche Freiheit 283
1. Staatsziele und Aufgabennormen in der Verfassung 283
2. Schutz-, Gewährleistungs- und Ordnungsfunktion der Grundrechte 286
3. Die Freiheit der Wissenschaft und der Schutz von Natur und Umwelt 287
III. Das Gesetz, die verfassungsmäßige Ordnung und die allgemeinen Geltungsbedingungen des Rechts 291
Herbert Bethge: Zur grundrechtlichen Konstitutionalisierung des Strafrechts 295
I. Das Grundgesetz als Prototyp einer grundrechtsintrovertierten Verfassung 295
1. Zum Verfassungsstaat Deutschland 295
2. Das Grundgesetz als grundrechtsintrovertierte Verfassung 296
II. Die grundrechtliche Konstitutionalisierung der einfachrechtlichen Legalordnung 297
1. Die Grundlagen 297
2. Die Auswirkungen 298
III. Die verfassungsrechtliche Relevanz des Strafrechts 299
1. Die verfassungsrechtliche Verankerung des Strafrechts 300
2. Strafrecht als Ausgangspunkt von Grundrechtseingriffen 301
3. Strafrecht als Mittel grundrechtsspezifischen Rechtsgüterschutzes 303
IV. Der Ausschluss von Verhaltensweisen extremer Sozialschädlichkeit aus dem grundrechtlichen Gewährleistungsbereich 308
1. Keine beliebige Disposition des Strafgesetzgebers über den Grundrechtstatbestand 309
2. Gründe für den Tatbestandsausschluss extrem perversen Sozialverhaltens 309
V. Schlussbemerkung 312
Klaus Grupp: Grundrechtsschutz durch rechtsstaatliche Verfahrensprinzipien 313
I. Rechtliches Gehör 314
1. Der Inhalt des Anspruchs auf rechtliches Gehör 315
2. Folgen einer Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör 324
II. Faires Verfahren 326
III. Zügiges Verfahren 329
Bernd Grzeszick: Individualrechte und das Gebot konsistenter und kohärenter Rechtsetzung im deutschen und europäischen Recht. Eine Untersuchung am Beispiel der Rechtfertigung von Lotterieveranstaltungsmonopolen 333
I. Einleitung 333
II. Staatliches Monopol für die Veranstaltung nicht-einfacher Lotterien 334
III. Vorgaben der Berufsfreiheit für Glücksspielmonopole 335
1. Grundsätzliche Anforderungen der Berufsfreiheit an Glücksspielmonopole 335
2. Bestehende Glücksspielmonopole grundsätzlich gerechtfertigt 337
3. Neue tatsächliche Erkenntnisse über das Suchtpotential von Lottospielen 339
IV. Vorgaben der Dienstleistungsfreiheit für Glücksspielmonopole 340
V. Folgen für Regelungen eines Lotterieveranstaltungsmonopols 342
1. Anforderung einer übergreifend kohärenten Regelung 342
2. Fortentwicklung eines auf Suchtgefahr beruhenden Lotteriemonopols 343
a) Einschränkung bisher gestatteter Glücksspieltätigkeiten 343
b) Einzelaspekte 343
aa) Restriktionen der Werbung der Monopolinhaber 344
bb) Restriktionen der bisher Privaten gestatteten Glücksspieltätigkeiten 344
cc) Restriktionen aller Glücksspielangebote 346
c) Nachweis eines tatsächlich bestehenden Rechtfertigungsgrundes nötig 347
3. Alternative: Lotteriemonopol wegen Schutz vor Betrug und Manipulationen 348
a) Anforderung einer kohärenten und systematischen Begrenzung von Glücksspielen 348
b) Erforderlichkeit eines Lotterieveranstaltungsmonopols 351
VI. Fazit 352
Hans-Detlef Horn: Die Grundrechtsbindung der Verwaltung 353
I. Die Verwaltung im „verfassungsrechtlichen Koordinatensystem“ – das Problem 353
II. Zwei Fallbeispiele aus der Rechtsprechung 356
III. Die doppelte Rechtsbindung der Verwaltung 357
IV. Die Unmittelbarkeit der administrativen Grundrechtsbindung 360
V. Art. 1 Abs. 3 GG als Derogationsnorm in der Rechtsanwendung 362
VI. Die grundrechtsunmittelbare Verwaltung in der staatlichen Funktionenordnung 365
Jörn Ipsen: Grundrechte als Gewährleistungen von Handlungsmöglichkeiten 369
I. Grundrechte als subjektive Rechte 369
II. Grundrechte schützen (überwiegend) Handlungsmöglichkeiten 370
III. Grundrechte schützen (auch) „Zustände“ 371
IV. Gewährleistung, nicht Gewährung 372
V. Grundrecht und grundrechtlich geschütztes Rechtsgut 373
VI. Die Technik grundrechtlicher Gewährleistung 373
VII. Versuch einer Schrankendogmatik 374
VIII. Gesetzliche Ausgestaltung von Rechtsgütern 375
IX. „Einwirkungen“ als Oberbegriff 377
X. Die Rechtfertigungsebene 378
XI. Grundrechtsdogmatische Folgerungen 378
XII. Schlussbetrachtung 380
Vittorio Italia: Problemi sui criteri di interpretazione delle norme che prevedono i diritti soggettivi 381
I. Premessa 381
II. I precedenti criteri di interpretazione 381
III. I criteri attuali di interpretazione 383
IV. L’interpretazione giurisprudenziale delle recenti ordinanze dei Sindaci, che incidono sui diritti soggettivi 384
V. Conclusioni 387
Eckart Klein: Die Grundrechtsgesamtlage 389
I. Einführung 389
II. Notwendigkeit der Gesamtschau 390
1. Gemeinsame Grundidee 390
2. Normative Verpflichtung 391
III. Folgerungen 392
1. Auslegung 392
a) Grundlagen 392
b) Grenzen harmonisierender Auslegung 395
c) Beispiele 397
2. Prozessuale Konsequenzen 399
3. Rechtssicherheit 401
IV. Fazit 403
Michael Kloepfer: Grundrechtskonzertierungen. Zur Frage der parallelen und entsprechungsrechtlichen Ausübung von Grundrechten 405
I. Allgemeines 405
II. Grundrechtskonkurrenzen und Grundrechtskollisionen 406
1. Grundrechtskonkurrenzen 406
2. Grundrechtskollisionen 409
III. Grundrechtskonzertierungen 410
1. Grundrechte im horizontalen Verhältnis der Bürger untereinander 411
a) Zum horizontalen Verhältnis als Voraussetzung für die Anwendung von Grundrechten 411
b) Anwendung der Grundrechte im horizontalen Verhältnis 413
2. Arten der Grundrechtskonzertierungen 413
a) Parallele Grundrechtsausübung 414
b) Entsprechungsrechtliche Grundrechtsausübung 415
c) Zwischenergebnis 419
3. Rechtsfolgen bei Grundrechtskonzertierungen 420
a) Subjektiv-rechtliche Gewährleistungen 420
b) Objektiv-rechtliche Gewährleistungen 421
IV. Entwicklungsperspektiven der Grundrechtskonzertierungen 423
Günter Krings: Die subjektiv-rechtliche Rekonstruktion der Schutzpflichten aus dem grundrechtlichen Freiheitsbegriff 425
I. Einleitung 425
II. Grundrechtsdogmatik versus Staatslehre bei der Begründung der Schutzpflichten 426
1. Herrschaftsvertragstheorien und Sicherheit 427
2. Die Differenz zwischen staatlichen Zwecken und Rechtspflichten 429
III. Die subjektiv-rechtliche Begründung der Schutzpflichten 430
1. Der schwankende Grund objektiver Grundrechtsgehalte 430
2. Die Untauglichkeit einer abwehrrechtlichen Herleitung 434
3. Der Freiheitsbegriff der Grundrechte als Schlüssel zu ihrer Schutzfunktion 435
IV. Die tatbestandlichen Grenzen der Schutzansprüche 437
1. Die notwendige Personenverschiedenheit von Störer und Opfer 438
2. Schutz vor dem Vertragspartner? 439
3. Der Schutz nur vor menschlichem Verhalten 441
V. Ausblick 442
Hans-Werner Laubinger: Die Geltung der Grundrechte im Verhältnis der evangelischen Pfarrer zu ihrer Kirche 445
I. Einführung in die Problematik 445
II. Die Rechtsstellung evangelischer Pfarrer 448
III. Stand der Diskussion zur Grundrechtsbindung der Kirchen 451
1. Kirchliche Gerichte 451
2. Bundesverfassungsgericht 452
3. Bundesverwaltungsgericht 456
4. Bundesarbeitsgericht 458
5. Bundesgerichtshof 460
6. Zusammenfassung der Judikatur 460
7. Die Literatur 462
IV. Die Geltung von Grundrechten im Pfarrerdienstverhältnis 467
1. Pfarrerdienstverhältnis und kirchliches Selbstbestimmungsrecht (Art. 137 Abs. 3 WRV) 467
a) Kirchliches Selbstbestimmungsrecht und Ämterhoheit 467
b) Das Ordnen und Verwalten der kirchlichen Ämter 468
c) Die Instrumente für das Ordnen und Verwalten der Ämter aufgrund von Art. 137 Abs. 3 WRV 468
d) Die Grundrechtsbindung der Kirche bei privatrechtlicher Ausgestaltung des Pfarrerdienstverhältnisses 470
aa) Der Begriff des für alle geltenden Gesetzes 470
bb) Die Grundrechte – für alle geltenden Gesetze? 471
cc) Die Geltung der Grundrechte für privatrechtlich beschäftige Pfarrer 472
2. Pfarrerdienstverhältnis und Körperschaftsstatus 472
a) Der Körperschaftsstatus der evangelischen Kirchen 472
b) Die Instrumente für das Ordnen und Verwalten der kirchlichen Ämter aufgrund von Art. 137 Abs. 5 WRV 473
c) Die Grundrechtsbindung der Kirchen bei öffentlich-rechtlicher Ausgestaltung des Pfarrerdienstverhältnisses 474
aa) Die Nutzung der Dienstherrenbefugnisse als Ausübung öffentlicher Gewalt 474
bb) Die Dienstherrenbefugnisse als vom Staat verliehene öffentliche Gewalt 474
cc) Die Bindung der korporierten Kirchen an die Grundrechte bei der Ausübung ihrer Dienstherrenbefugnisse durch Art. 1 Abs. 3 GG 476
d) Grenzen der Grundrechtsgeltung 479
aa) Ausschluss ausschließlich staatsgerichteter Grundrechte 479
bb) Grundrechtseinschränkungen durch kirchengesetzliche Vorschriften 479
V. Ergebnis und Schlussbemerkung 481
Detlef Merten: Art. 1 Abs. 3 GG als Schlüsselnorm des grundrechtsgeprägten Verfassungsstaates 483
I. Einleitung 483
II. Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Art. 1 Abs. 3 GG 484
III. Systematische Stellung der „Schlüsselnorm“ 487
IV. „Schlüsselnorm“ als Perfektionierungsnorm? 490
V. Bindungsklausel und Kompetenzverteilung 493
VI. Art. 1 Abs. 3 GG als Signum grundrechtsgeprägter Staatlichkeit, nicht Gesellschaft 494
1. Der Staat als Adressat der Bindungsklausel 494
2. Relevanz der Grundrechtsbindung für die Herleitung einer Drittwirkung der Grundrechte 496
a) Grundsätzliches 496
b) Grundrechtsbindung des Gesetzgebers 497
c) Die Grundrechtsbindung des Richters 498
Eva-Maria Michel: Das Verhältnis zwischen der Dritten und der Vierten Gewalt 503
I. Einleitung 503
II. Berichterstattung über Strafverfahren 504
1. In der Rechtsprechung entwickelte allgemeine Leitlinien 505
2. Besonderheiten bei der Berichterstattung über Beschuldigte 506
3. Besonderheiten bei der Berichterstattung über Organe der Rechtspflege 509
III. Einfluss der Dritten auf die Vierte Gewalt 510
1. Rechtliche Regelungen zum Schutz von Journalisten vor strafprozessualen Zwangsmaßnahmen 510
2. Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Fall Cicero 512
3. Aktuelle gesetzgeberische Maßnahmen 513
IV. Einfluss der Vierten auf die Dritte Gewalt 514
1. Kontrolle der Rechtsprechung durch Gerichtsberichterstattung 514
2. Einfluss der Vierten Gewalt auf Verfahren und Verfahrensbeteiligte 516
V. Schlussbemerkung 517
Theo Öhlinger: Vom Gesetzesstaat zum Überwachungsstaat. Wandlungen und Zukunftsperspektiven des Rechtsstaats in der Republik Österreich 519
I. Der Rechtsstaat am Beginn der Republik 519
1. Rechtsstaat als Verfassungsbegriff 519
2. Das Legalitätsprinzip 520
3. „Privatwirtschaftsverwaltung“ 522
4. Rechtsschutz im Gesetzesstaat 523
5. Das österreichische Verfassungsverständnis 523
II. Die Gegenwart des Rechtsstaats 524
1. Der veränderte Stellenwert der Grundrechte 524
2. Die neuere Judikatur zum Rechtsstaatsprinzip 526
3. Vom Gesetzes- und Verwaltungsstaat zum Justizstaat 527
4. Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft 527
III. Gefährdungen des Rechtsstaats 529
1. Normenflut und Überregulierung 529
2. Vollzugsdefizite 530
3. Willkür 530
IV. Der Überwachungsstaat 531
1. Rechtsstaatliche Problematik der Handlungsformen 531
2. Das Recht auf Datenschutz und seine Grenzen 532
3. Der Verlust der Privatheit 533
4. Resümee 534
Fritz Ossenbühl: Die vergessene Grundrechtshaftung 535
I. Zum Themenbereich 535
II. Relevanz der Verfassung für das Staatshaftungsrecht 539
III. Staatshaftungsrecht durch Gesetz und Richterspruch 546
IV. Ausblick 549
Hans-Jürgen Papier: Grundgesetz und Werteordnung 551
I. Urteil und Werturteil 551
II. Grundrechte als objektive Werteordnung 552
III. Europäische Werteordnung 554
IV. „Globalisierung“ und „Europäisierung“ 555
V. Werteorientierte Entscheidung zur Sonntags- und Feiertagsordnung 558
VI. Menschenwürde – Gegenstand der Abwägung? 559
Günter Püttner: Grundrechtsschutz für juristische Personen des öffentlichen Rechts – widersinnig? 563
I. Die Ausgangslage 563
II. Zur Kritik an der Auffassung des BVerfG 564
III. Insbesondere: Das Konfusionsargument 565
IV. Die vielen „Ausnahmen“ 566
V. Vorschläge für die Neuorientierung 567
VI. Schlussbemerkung 571
Wolfgang Rüfner: Modernisierung des Staatskirchenrechts durch Vergrundrechtlichung? 573
I. Möglichkeiten und Grenzen der Vergrundrechtlichung des Staatskirchenrechts 574
1. Grundsätzliches zum Verhältnis von Religionsfreiheit und Art. 140 GG 574
2. Art. 140 GG: Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde 575
3. Grundrechte aus rezipierten Kirchenartikeln 578
4. Verbleibende materielle Bedeutung der Weimarer Kirchenartikel 579
a) Grundrechtliche Berechtigungen 579
b) Institutionelle Gewährleistungen 583
II. Veränderungen des Staatskirchenrechts durch die Vergrundrechtlichung 585
1. Anpassung der Denkstrukturen und Rechtsschutz 585
2. Inhaltliche Modernisierung durch Vergrundrechtlichung 586
3. Die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu den Zeugen Jehovas und zum Sonntagsschutz 591
a) Körperschaftsstatus der Zeugen Jehovas 591
b) Sonntagsschutz 592
III. Einfügung des Islam in das deutsche Staatskirchenrecht 593
1. Das Problem 593
2. Muslimische Religionsgemeinschaften 593
Michael Sachs: Grundrechtsschutz der Staatlichkeit und der Staatsstrukturprinzipien? 597
I. Einleitung 597
II. Zur grundsätzlichen Problematik 598
III. Einzelfragen 600
1. Kein Grundrecht auf Bewahrung der Demokratie aus Art. 38 Abs. 1 Satz 1 GG 600
a) Keine Subjektivierung des Demokratieprinzips 600
b) Kein Grundrecht auf Erhalt bestimmter Gesetzgebungskompetenzen 603
c) Kein Grundrecht auf hinreichende demokratische Legitimation der EU 605
2. Kein Grundrecht auf den Erhalt der souveränen deutschen Eigenstaatlichkeit 606
3. Kein Grundrecht auf die Bewahrung der verfassungsmäßigen Ordnung aus Art. 20 Abs. 4 GG 609
a) Die Behandlung durch das Bundesverfassungsgericht 610
b) Der Achtungsanspruch (Dietrich Murswiek) 610
c) Kein Recht auf Bewahrung der verfassungsmäßigen Ordnung 611
Rolf Stober: Zur ökonomischen Relevanz der Grundrechte in einer offenen Wirtschaftsverfassung 613
I. Zur Vernachlässigung der wirtschaftlichen Grundrechtskomponenten 613
II. Die Schlüsselfunktion ökonomischer Grundrechtsgehalte und das Schweigen des Grundgesetzes 614
III. Zur Offenheit der deutschen Wirtschaftsverfassung 615
1. Verfassungsrechtlicher und verfassungsgerichtlicher Befund 615
2. Staatliche Gestaltungsfreiheit und Verantwortung für die Wirtschaft 616
IV. Grundgesetzliche und unionsrechtliche Wirtschaftsverfassung 616
1. Strukturen der EU-Wirtschaftsverfassung 616
2. Grundsatz der offenen Marktwirtschaft im Binnenmarkt 618
V. Zur Wirtschaftsrelevanz der Einzelgrundrechte 619
VI. Die kommerzielle Bedeutung der Menschenwürde 620
VII. Zur Wirtschaftsrelevanz allgemeiner subjektiv-rechtlicher Grundrechtsausübungen 621
1. Geltung der wirtschaftlichen Grundrechte für juristische Personen und für Personengesellschaften 621
2. Wirtschaftliche Grundrechte als Abwehrrechte gegen den Staat 622
3. Bindung der privatrechtlich handelnden öffentlichen Verwaltung an die Grundrechte 622
4. Drittwirkung von Grundrechten 624
5. Grundrechtsgefährdung durch private Wirtschaftssubjekte 625
6. Weitere subjektivrechtliche ökonomische Grundrechtsausprägungen 625
VIII. Fazit 626
Johan van der Walt: Horizontal Application of Fundamental Rights. Rethinking the Structures of Constitutional Democracy 627
I. Introduction 627
II. The American State Action Doctrine 630
III. Constitutional “Review” in France 635
IV. The State and Contemporary European Constitutionalism 638
V. Conclusion 643
3. Teil: Supranationaler und internationaler Grundrechtsschutz 649
Claus Dieter Classen: Das Prinzip der Verhältnismäßigkeit im Spiegel europäischer Rechtsentwicklungen 651
I. Einführung 651
II. Deutsche Entwicklungen 652
III. Europäische Entwicklungen 653
1. Entwicklung in der Rechtsprechung des EGMR 653
2. Entwicklung in der Rechtsprechung des EuGH 654
a) Verzichtbare Güterabwägung? 655
b) Intensive Prüfung der Eignung über die Frage nach der „Kohärenz“ einer Regelung 657
c) Intensive Prüfung der Erforderlichkeit bei der Beschränkung von Grundfreiheiten 659
3. Rechtsvergleichende Entwicklungen 659
IV. Vergleich 660
1. Zur Kohärenz 661
a) Zur richtigen Einordnung 661
b) Zur Sinnhaftigkeit der Frage nach Kohärenz 662
2. Zur Erforderlichkeit 664
3. Zur Güterabwägung 664
V. Gesamtbewertung: Zur Rolle der Justiz als Zentralproblem der Verhältnismäßigkeit 666
Thomas von Danwitz: Aktuelle Entwicklungen im Grundrechtsschutz der Europäischen Union 669
I. Institutionelle Grundbedingungen des europäischen Grundrechtsschutzes 670
II. Entwicklung des unionalen Grundrechtsschutzes 671
III. Herausforderungen für den Grundrechtsschutz 676
1. Zum Anwendungsbereich des Unionsrechts 676
a) Tragweite der mitgliedstaatlichen Bindung an Unionsgrundrechte 676
b) Aktuelle Rechtsprechung 677
2. Gefahr für eine einheitliche Grundrechtsunion? 677
3. Zur Notwendigkeit dezentraler Elemente des Grundrechtsschutzes 678
4. Soziale Grundrechte 679
5. Beitritt zur EMRK 680
IV. Ausblick 681
Thomas Dünchheim: Die Europäisierung der Lehre vom subjektiv-öffentlichen Recht und das deutsche Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz 683
I. Grundzüge der deutschen Initiativberechtigung 685
1. Die Abgrenzung von Berechtigungen und bloßen Rechtsreflexen 685
2. Die „Rechtsmacht“ als konstitutives Element 686
II. Subjektiver Rechtsschutz im Umweltrecht sowie die These subjektiver Gemeinschaftsrechte 687
1. Die „Grenzen des Normierens“ im Umweltrecht 687
a) Das Gebot der Rücksichtnahme im Bau- und Umweltrecht 688
b) Der Rückgriff auf Grundrechte bei „schwerer und unerträglicher“ tatsächlicher Betroffenheit am Beispiel des sog. „Kutterfischer-Falles“ 688
c) Gefahrenabwehrende und der Vorsorge dienende Grenzwerte im nationalen Umweltrecht 689
d) Zwischenergebnis 690
2. Die Theorie gemeinschaftsrechtlicher Schutznormen 691
a) Gemeinschaftsrechtsnormen und objektive Rechtspflicht 693
b) Kriterien zur Feststellung des individualschützenden Charakters einer Gemeinschaftsrechtsnorm 694
aa) Die Individualschutzintention kraft ausdrücklicher Anordnung 695
bb) Die Nennung personenbezogener Rechtsgüter als Indiz 695
cc) Die Unbeachtlichkeit der Abgrenzung nach „Gefahrenabwehr oder Vorsorge“ im Gemeinschaftsrecht 697
dd) Zwischenergebnis 698
c) Das Kriterium der Normdurchsetzungsbefugnis 698
aa) Die Levitationstheorie als Grundsatz auch bei Gemeinschaftsrechtssätzen 699
bb) Der gemeinschaftsrechtliche Situationsvorbehalt im raum- und umweltbezogenen Sachbereich 700
cc) Zwischenergebnis 700
III. Vereinigungsklage im Umweltschutzrecht und das Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz 701
1. Naturschutzverbände als „außenstehende Anwälte der Natur“ 701
2. Der Rechtsschutz von Umweltvereinigungen nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetz 702
a) Das Konzept der Schutznormakzessorietät 702
b) Der Vorwurf der Europarechtswidrigkeit des Umweltrechtsbehelfsgesetzes 703
c) Nationale Verfahrensautonomie und der Verfahrensgrundsatz „weiten Zugangs zu den Gerichten“ 704
d) Das Urteil des EuGH zum deutschen UmwRG; unmittelbare Anwendbarkeit des Art. 10a UVP-Richtlinie 705
IV. Ausblick 708
Jörg Ennuschat: Die UN-Behindertenrechtskonvention und die Chancengleichheit für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung 711
I. Einleitung 711
II. Vorfrage: Legasthenie, Dyskalkulie und Stottern – Behinderungen? 712
1. Funktionsbeeinträchtigung 713
2. Beeinträchtigung der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft 715
3. Seelische Behinderung als drohende Folge von Legasthenie, Dsykalkulie und Stottern 716
III. Inhalte der UN-Behindertenrechtskonvention 717
1. Überblick über die Regelungen der UN-Behindertenrechtskonvention 717
2. Schulbezogene Regelungen 718
IV. Umsetzung in den Ländern 719
V. Erste Rezeption der UN-Behindertenrechtskonvention in der Rechtsprechung 721
1. Keine innerstaatliche Geltung auf Ebene des Landes(schul)rechts 721
2. Keine unmittelbare Verschaffung individueller Rechte hinsichtlich konkreter Maßnahmen zugunsten von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung 721
VI. Impulse der UN-Behindertenrechtskonvention zur Effektuierung der Chancengleichheit für legasthene, dyskalkule und stotternde Schülerinnen und Schüler 723
1. Verwirklichung von Menschenrechten und von Freiheit 723
2. Hervorhebung der Notwendigkeit einer Infrastruktur zur Herstellung und Wahrung von Chancengleichheit 724
3. Sensibilisierung und Schulung des Lehrpersonals 724
4. Auslegung und Anwendung der deutschen Vorschriften zum Nachteilsausgleich im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention 724
VII. Fazit 725
Lech Garlicki: Cultural Values in Supranational Adjudication: Is there a “Cultural Margin of Appreciation” in Strasbourg? 727
I. The Mysterious Margin of Appreciation 727
II. Expression and Morals 733
III. Morals, Privacy and Identity 736
IV. Right to Life and Its Penumbras 738
V. Concluding Remarks 741
Stephan Hobe: Abkehr von Solange? – Die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung und zu Honeywell 745
I. Das Verhältnis von europäischer und Verfassungsgerichtsbarkeit nach dem Vertrag von Lissabon 745
II. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung 747
III. Der Honeywell-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 752
IV. Der Zweite Senat als zwölfte Fee für das Unionsrecht? 756
Bernhard Kempen: Die Pflichtmitgliedschaft in den Industrie- und Handelskammern verstößt gegen geltendes Unionsrecht 761
I. Mitgliedschaft wider Willen 761
1. Status und Funktion der Industrie- und Handelskammern 761
2. Pflichtmitgliedschaft in den Industrie- und Handelskammern 761
3. Die Beitragspflicht in den Industrie- und Handelskammern 762
4. Die Situation in anderen Mitgliedstaaten 763
II. Die verfassungsrechtliche Beurteilung 763
III. Die europarechtliche Beurteilung im Licht der Grundfreiheiten 765
1. Verstoß gegen die Niederlassungsfreiheit, Art. 49 Abs. 1 AEU 765
a) Sachlicher Anwendungsbereich der Niederlassungsfreiheit 765
aa) Niederlassungssachverhalt 765
bb) Grenzüberschreitender Sachverhalt oder Inländerdiskriminierung 766
b) Beschränkung der Niederlassungsfreiheit 768
aa) Beschränkungsverbot als Gewährleistungsinhalt der Niederlassungsfreiheit 768
bb) Niederlassung und IHK-Pflichtmitgliedschaft als Junktim 770
cc) IHK-Pflichtmitgliedschaft als qualitative Abwertung der Niederlassung 770
dd) Fehlende Akzeptanz bei den Kammerzugehörigen 770
ee) IHK-Pflichtmitgliedschaft jenseits von Bagatellbeschränkungen 771
ff) Keine schutzbereichsbegrenzende Übertragung der Keck-Rechtsprechung auf die Niederlassungsbeschränkung 771
c) Fehlende Rechtfertigung der Niederlassungsbeschränkung 773
aa) Fehlende zwingende Gründe des Allgemeinwohls 773
bb) Fehlende Verhältnismäßigkeit der IHK-Pflichtmitgliedschaft 776
d) Ergebnis zur Niederlassungsfreiheit 777
2. Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit, Art. 56, 57 AEU 777
a) Sachlicher Anwendungsbereich der Dienstleistungsfreiheit 777
b) Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit 778
aa) Beschränkungsverbot als Gewährleistungsinhalt der Dienstleistungsfreiheit 778
bb) Keine schutzbereichsbegrenzende Übertragung der Keck-Rechtsprechung auf die Dienstleistungsfreiheit 779
c) Fehlende Rechtfertigung der Dienstleistungsbeschränkung 779
aa) Fehlende zwingende Gründe des Allgemeinwohls 779
bb) Fehlende Verhältnismäßigkeit der Beschränkung 780
d) Zwischenergebnis zur Dienstleistungsfreiheit 781
3. Verstoß gegen die Dienstleistungsrichtlinie 781
a) Verbot der Doppelregistrierung 781
b) Fehlende Umsetzung des Art. 14 Nr. 2 der Dienstleistungsrichtlinie 782
c) Ergebnis zur Dienstleistungsrichtlinie 782
IV. Ausblick 783
Heribert Franz Köck: Das Verhältnis des Grundrechtsschutzes nach der Europäischen Menschenrechtskonvention und nach dem Recht der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung des Beitritts der Letzteren zur EMRK 785
I. Überblick über die Entwicklung des Grundrechtsschutzes 785
1. Nationaler Grundrechtsschutz 786
2. Internationaler Grundrechtsschutz gegenüber dem Staat 786
3. Internationaler Grundrechtsschutz gegenüber der (organisierten) internationalen Gemeinschaft 787
a) Grundrechtsschutz gegenüber dem Völkerbund und der UNO 788
b) Grundrechtsschutz gegenüber den Europäischen Gemeinschaften/der Europäischen Union 789
aa) Auf der Grundlage der Gründungsverträge 789
bb) Nach dem Unionsvertrag 790
cc) Nach dem Vertrag von Lissabon 790
II. Verhältnis von EU-Grundrechtsschutz und EMRK-Grundrechtsschutz 791
1. Das Problem divergierenden Grundrechtsschutzes 792
a) Die Frage der Zuständigkeit 792
aa) Zuständigkeit bei Grundrechtsverstößen mitgliedstaatlicher Organe 793
bb) Zuständigkeit bei Grundrechtsverstößen von Unionsorganen 793
b) Unbefriedigende derzeitige Rechtsschutzsituation 794
2. Die Vereinheitlichung des Grundrechtsschutzes 794
a) Beitritt der Europäischen Union zur Europäischen Menschenrechtskonvention 794
aa) Institutionelle Lösungen 795
bb) Prozedurale Lösungen 798
cc) Grundsatz der autonomen Auslegung des Unionsrechts 800
dd) Grundsatz der Gleichberechtigung aller Konventionsparteien 800
ee) Verfahrensrechtliche Sonderregelungen 801
(1) Co-Verteidigung 802
(2) Begriff des innerstaatlichen Instanzenzuges 802
(3) Unionsgerichte als „innerstaatliche“ Gerichte 803
ff) Terminologische Anpassungen 804
gg) Grundsatz der Wahrung des EMRK-Systems 804
hh) Vollziehung der Urteile des Menschenrechtsgerichtshofs 804
b) Besondere Bedingungen der Europäischen Union für den Beitritt 805
aa) Erhaltung der Besonderheit der Union und ihres Rechts 805
bb) Erhaltung des bisherigen Systems von Zuständigkeiten und Befugnissen 806
cc) Erhaltung des bisherigen Verhältnisses von Mitgliedstaaten und EMRK 806
dd) Erhaltung der Alleinzuständigkeit des EuGH zur Auslegung des Unionsrechts 807
ee) Rechtliche Bedeutung der besonderen Bedingungen 809
ff) Voraussichtliches Beitrittsprozedere 809
Markus Kotzur: Die anthropozentrische Wende – menschenrechtlicher Individualschutz im Völkerrecht 811
I. Einleitung: Menschenrechtsrevolution und Menschenrechtsevolution 811
II. Die anthropozentrische Wende – ihre Phasen und Felder 814
1. Das Fremdenrecht, Humanitätsideale und das humanitäre Völkerrecht 814
2. Menschenrechtsschutz durch völkerrechtliches „soft law“ 815
3. Menschenrechtsschutz durch verbindliches Völkervertragsrecht 817
4. Eine „responsibility to protect“ 818
5. Das Konzept der „menschlichen Sicherheit“ 820
6. Menschenrechtsschutz durch Völkerstrafrecht 821
III. Die anthropozentrische Wende – ihre Akteure 822
IV. Die antropozentrische Wende – ihre Wirkmechanismen und Entwicklungsperspektiven 824
V. Schlussbemerkung 827
Siegfried Magiera: Freizügigkeit von Drittstaatsangehörigen in der Europäischen Union 829
I. Entwicklung 829
II. Freizügigkeit als Bewegungs- und Aufenthaltsfreiheit 832
III. Familienangehörige von Unionsbürgern 833
1. Rechtsrahmen 833
2. Akzessorisches Freizügigkeitsrecht 835
3. Recht auf Ein- und Ausreise 837
4. Recht auf Aufenthalt 838
a) Kurzaufenthalt 838
b) Längerfristiger Aufenthalt 839
c) Daueraufenthalt 840
d) Gemeinsame Bestimmungen 840
5. Beschränkungen 841
IV. Sonstige Drittstaatsangehörige 841
1. Rechtsrahmen 841
2. Langfristiger Aufenthalt 843
3. Kurzfristiger Aufenthalt 845
V. Überschreiten der Außen- und der Binnengrenzen 845
Stefan Muckel: Religionsfreiheit im Europarecht nach dem Vertrag von Lissabon 847
I. Einführung 847
II. Religionsfreiheit und kirchliches Selbstbestimmungsrecht im Europarecht 848
1. Religionsfreiheit als Gemeinschaftsgrundrecht bis zum Reformvertrag von Lissabon 848
2. Religionsfreiheit als Unionsgrundrecht nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon 852
3. Insbesondere: Kirchliche Selbstbestimmung 854
a) Die Bedeutung des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts nach Art. 140 GG i.V. m. Art. 137 Abs. 3 WRV 854
b) Kirchliches Selbstbestimmungsrecht auf europäischer Ebene – vor Lissabon 856
c) Kirchliches Selbstbestimmungsrecht auf europäischer Ebene nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon 864
Thomas Oppermann: Die EU-Verfassungsbeschwerde – Hebel und Falle eines „Gouvernement de juges“ 869
I. Art. 38 GG – Schutzschild der Bundestagswahl oder der Demokratie? 870
II. Maastricht und Lissabon – „Gouvernement de juges“ 872
III. Auf dem Wege zur „EURO-Entscheidung“? 875
IV. „Honeywell“ und Vertragsänderung als Befreiungsschlag? 879
Hans-Werner Rengeling: Entwicklungen des Grundrechtsschutzes in der Europäischen Union 881
I. Einleitung 881
II. Ausgangssituation und Anfangsphase 882
1. Geltendes Gemeinschaftsrecht 882
2. Beginn der Rechtsprechung zum gemeinschaftsinternen Grundrechtsschutz (1969) und „Gemeinsame Erklärung der Grundrechte“ (1977) 883
a) Europäischer Gerichtshof (1969/1974) 883
b) Bundesverfassungsgericht – „Solange I“ (1974) 884
c) Gemeinsame Erklärung (1977) 884
d) Bundesverfassungsgericht – „Solange II“ (1986) 885
III. Diskussionen um den Beitritt der Europäischen Gemeinschaften zur Europäischen Menschenrechtskonvention (1977) 885
IV. Überblick über die Entwicklungen aufgrund der Einheitlichen Europäischen Akte (1986) und der Verträge von Maastricht (1992) und Amsterdam (1997) 886
1. Erweiterung der Kompetenz der Europäischen Gemeinschaften bzw. der Europäischen Union und Rechtsprechung zu den Grundrechten 886
2. Das Maastricht-Urteil des Bundesverfassungsgerichts (1993) 887
V. Überblick über den Grundrechtsschutz in der Europäischen Union (seit 1992 bis Lissabon) 887
1. Allgemeine Rechtsgrundsätze und Unionsvertrag 887
2. Charta der Grundrechte 888
a) Fassung des Konvents und Proklamation in Nizza (2000) 888
b) Dokumentation der Grundrechte und rechtliche Erheblichkeit 888
c) Grundrechtecharta als Teil des Entwurfs für einen Vertrag über eine Verfassung für Europa (2004) 889
3. Kurzes Zwischenfazit (Anfang der 90er Jahre) 889
a) Grundrechtsschutz mit flächendeckender Tendenz 889
b) Allgemeine Grundrechtslehren – Grundrechtsdogmatik 890
c) Vertiefung der Grundlagen, auch in neuerer Zeit 890
VI. Der Vertrag von Lissabon 891
1. Grundlagen 891
2. Der Schutz der Grundrechte nach Lissabon 892
3. Änderungen durch die Grundrechtecharta und den Lissabonner Vertrag 893
a) Inhaltliche Änderungen der Inhalte der Grundrechtecharta 893
b) Rechtsverbindlichkeit der Grundrechtecharta 893
c) Auswirkungen auf den Grundrechtsschutz 894
d) Änderungen bezüglich der EMRK 894
e) Zusammenfassung 895
4. Das Protokoll über die Anwendung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union auf Polen, das Vereinigte Königreich und Tschechien 895
VII. Einzelheiten zum künftigen Grundrechtsschutz 895
1. Bessere Erkennbarkeit der Europäischen Union als Grundrechts- und Wertegemeinschaft 895
2. Unterschiedliche Grundrechtskategorien 896
3. Effektiver Grundrechtsschutz 896
4. Prozedurale Fragen 897
a) Erweiterung der Individualklageberechtigung u. a. zum Rechtsschutz 897
b) Duales Rechtsschutzsystem und Zusammentreffen von Zuständigkeiten 897
VIII. Die Europäische Agentur für Grundrechte als ergänzendes administratives Element des Grundrechtsschutzes 898
1. Zielsetzungen 898
2. Kompetenzen und Aufgaben 898
3. Verfassungsautonomie der Mitgliedstaaten 899
IX. Fazit und Ausblick 900
Burkhard Schöbener: Der menschenrechtliche Schutz des privaten Eigentums im universellen Völkerrecht – eine Zwischenbemerkung 901
I. Einleitung: Negation eines universellen Menschenrechts am Eigentum 901
II. „Eigentum“ als besondere Normkategorie 903
1. Nationale Dispositionsbefugnis über Eigentums- und Wirtschaftsordnung 904
2. Spezifische Eigentumsgewährleistungen und völkerrechtlicher Eigentumsbegriff 904
III. Naturrecht und Völkerrecht – Legitimationszusammenhänge 906
IV. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 910
1. Zwischen naturrechtlicher Vergewisserung und positivrechtlicher Ausgestaltung 910
2. Wirkgeschichte der AEMR in den Menschenrechtspakten 911
3. Völkerrechtliche Bindungswirkung der AEMR 912
4. Eigentumsgrundrecht als existentes Recht 913
V. Fremden- und Investitionsrecht 914
1. Unterschiedliche Zwecksetzungen beider Bereiche? 915
2. Sachliche Überschneidungen der fremden- und menschenrechtlichen Mindeststandards 917
VI. Irrelevanz fehlender Eigentumsgarantie in den UN-Menschenrechtspakten 918
VII. Fazit 919
Rupert Scholz: Die sozialen Grundrechte in der Europäischen Union und deren kompetenzrechtliche Grenzen 923
I. Entwicklungsstränge der Europäischen Sozialunion 923
II. Die sozialen Grundrechte der Europäischen Union 924
III. Kompetenzrechtliche Abgrenzungen 926
IV. Zur Europäischen Grundrechtecharta 929
V. Fazit 932
Meinhard Schröder: Das Recht auf gute Verwaltung bei mitgliedstaatlicher Durchführung des Unionsrechts 933
I. Ausgangslage 933
II. Struktur und Gewährleistungsinhalt 934
1. Die Struktur des Rechts 934
2. Gewährleistungsinhalt 936
III. Erweiterung des Anwendungsbereichs auf die Mitgliedstaaten 937
IV. Alternativen 939
1. Grundrechtsbindung über Art. 6 Abs. 3 UV 939
2. Rekurs auf andere Grundrechte der Charta 940
3. Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze zum Verwaltungsverfahren 941
V. Ausblick 942
Jürgen Schwarze: Der Schutz der unternehmerischen Freiheit nach Art. 16 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union 945
I. Die Entstehung von Art. 16 GRC 945
II. Die Bedeutung von Art. 16 GRC 949
III. Der Schutzbereich von Art. 16 GRC 950
1. Sachlicher Schutzbereich 952
a) Freiheit zur Ausübung einer Wirtschafts- und Geschäftstätigkeit 952
b) Die Werbefreiheit 953
c) Die Handelsfreiheit 953
d) Die Vertragsfreiheit 954
e) Die Wettbewerbsfreiheit 955
2. Personaler Schutzbereich 955
IV. Grenzen der Gewährleistung der unternehmerischen Freiheit nach Art. 16 GRC 957
V. Fazit 960
Rudolf Streinz: Der Kontrollvorbehalt des BVerfG gegenüber dem EuGH nach dem Lissabon-Urteil und dem Honeywell-Beschluss 963
I. Einleitung 963
II. Grundlage des Kontrollvorbehalts des BVerfG 964
1. Vorrang des Unionsrechts kraft verfassungsrechtlicher Ermächtigung 964
2. Schranken der Integrationsermächtigung 964
3. Das BVerfG als „Hüter der Verfassung“ 965
4. Kein deutscher Sonderweg 966
III. Elemente des Kontrollvorbehalts 966
1. Die Grundrechtskontrolle 966
2. Die Identitätskontrolle 967
3. Die Ultra-vires-Kontrolle 970
IV. Entschärfung des Konfliktpotentials gegenüber dem EuGH 971
1. Grundlagen des Konfliktpotentials 971
2. Methoden des BVerfG 972
a) Kontrollvorbehalt als ultima ratio 972
b) Materiell: Reduktion des Prüfungsmaßstabs 972
c) Prozessuale Vorkehrungen 975
aa) Erschwerung der Anforderungen für Verfassungsbeschwerden und Richtervorlagen 975
bb) Monopolisierung beim BVerfG 976
cc) Vorherige Vorlage an den EuGH 976
3. Unterschiede hinsichtlich der Kontrollgegenstände 977
4. Der Beitrag des EuGH: Gegenseitige Rücksichtnahme 978
V. Ergebnis 979
Carlos Vidal Prado: Grundrechtsschutz im europäischen Mehrebenensystem: Eine spanische Sichtweise 981
I. Einleitung 981
II. Die Öffnungsklausel des Artikels 10.2 der spanischen Verfassung 983
III. Der Schutz der Rechte im Rahmen des Europarats 985
1. Die Europäische Menschenrechtskonvention und die Rechtsprechung des EGMR 985
2. Die Europäische Sozialcharta 987
IV. Rechtsgarantien in der Europäischen Union: Die Europäische Charta der Grundrechte 989
V. Die Erklärungen von Rechten in den Autonomiestatuten 993
VI. Schlussfolgerung 995
Literatur 997
Wolfgang Graf Vitzthum: Das Eigene muss so gut gelernt sein wie das Fremde. Europas Identitäten 1001
I. 1002
II. 1003
III. 1007
IV. 1013
Jacques Ziller: Die Konstitutionalisierung der Grundrechte-Charta und die gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen der Mitgliedstaaten 1015
I. Die Konstitutionalisierung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union 1015
II. Die Grundrechte, wie sie sich aus den gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen der Mitgliedstaaten ergeben, im Lichte der Konvergenzen und Divergenzen zwischen Mitgliedstaaten 1020
III. Die gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen der Mitgliedstaaten als Quelle der von der EU-Charta anerkannten Grundrechte 1024
IV. Die gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen als allgemeine Grundsätze des Unionsrechtes, die für alle Mitgliedstaaten gelten 1027
4. Teil: Grundrechte in ausländischen Rechtsordnungen und ihr Vergleich zu Deutschland 1033
A. Ülkü Azrak: Der Schutz individueller Positionen durch die Gewährleistung einklagbarer subjektiver Rechte im öffentlichen Recht der Türkei 1035
I. Einleitung 1035
II. Geschichtlicher Überblick 1038
1. Reformbewegungen und Anfänge des Anerkennungsprozesses der subjektiven Rechte im Osmanischen Reich 1038
2. Die Regelung der subjektiven Rechte in der republikanischen Ära 1043
3. Konzeption und Entwicklung des subjektiven Rechts im türkischen öffentlichen Recht 1047
III. Schluß 1050
Diana-Urania Galetta: Recht auf eine gute Verwaltung und Fehlerfolgenlehre nach dem Inkrafttreten des Lissabonner Vertrages: Der Fall Deutschlands und Italiens 1051
I. Das Recht auf eine gute Verwaltung vor und nach der Europäischen Grundrechtscharta: Einführende Bemerkungen 1051
II. Das Recht auf eine gute Verwaltung in der Europäischen Grundrechtscharta 1053
III. Der Anwendungsbereich des Art. 41 Grundrechtscharta und insbesondere die umstrittene Frage des Kreises der Verpflichteten 1055
IV. Die Konsequenzen der Anwendbarkeit des Art. 41 Grundrechtscharta für die Fehlerfolgenlehre und die Verwaltungen der Mitgliedstaaten 1058
V. Der Anwendungsbereich von Art. 41 Grundrechtscharta, zwischen spill-over effect der allgemeinen Rechtsgrundsätze des EU-Rechts und direktem Bezug darauf durch Vorschriften des nationalen Rechts: Der Fall Italiens 1060
VI. Schlussbemerkungen 1061
Gábor Halmai: From the “Rule of Law Revolution” to an Illiberal Democracy in Hungary 1063
I. Transition and Democratisation 1063
II. The “Hungaricum” of Transition? 1067
III. The Constitution as the Instrument of System Change 1068
IV. Democratic Consolidation 1075
Ulrich Karpen: Grundrechte, due process und die Reform des Verwaltungsverfahrens in Transformationsländern – Das Beispiel Kroatien 1083
I. Einleitung: Die Transformation in EU-Beitrittsländern 1083
II. Regeln für gute Verwaltung in den Transformationsländern 1084
1. Voraussetzungen für den Beitritt zur Europäischen Union 1084
2. Standards guter Verwaltung 1085
3. Rechtliche Regeln guter Verwaltung 1086
4. Außerjuristische Standards guter Verwaltung 1087
III. Neue Verwaltungsverfahrensgesetze in Beitrittsländern, insbesondere auf dem Balkan, näherhin in Kroatien 1088
1. Gesetzgebung im Verwaltungsverfahrensrecht zwischen europäischem Umsetzungsdruck und nationalem Gestaltungswillen 1088
2. Änderung des geltenden Verwaltungsverfahrensgesetzes oder Neufassung? 1090
3. Prinzipien, rechtlicher Rahmen und Methodik des Entwurfs 1092
4. Kernpunkte des Inhalts und der Struktur des Entwurfs 1093
IV. Abschließende Bemerkung: Drei Beobachtungen 1095
Chien-liang Lee: Demokratisierung, Gewaltenteilung und Staatlichkeit. Eine verfassungsrechtliche Betrachtung der politischen Entwicklung und Verfassungsreformen in Taiwan seit dem Zweiten Weltkrieg 1097
I. Einleitung und Ausgangspunkte 1097
II. Hintergrund der Verfassungsentwicklung und -reformen in Taiwan 1098
III. Demokratisierungsprozesse in Taiwan 1098
1. „Langes Parlament“ und Pseudo-Demokratie (1949–1980) 1099
2. Oppositionsbewegung und Kampf um Demokratie (1980–1991) 1100
3. Verfassungsbewegungen und demokratische Transformation (1991–2005) 1102
4. Formelle Demokratie und „Politikstaat“ (2005) 1106
IV. Gewaltenteilung in Taiwan 1112
1. Gewaltenteilung unter dem autoritären Regime 1113
2. Gewaltenteilung unter der Parteiendemokratie 1113
3. Gewaltenteilung unter dem „divided government“ 1115
4. Gewaltenteilung unter dem „dominant-party system“ 1120
V. Staatlichkeit Taiwans 1121
VI. Schlussbemerkungen und Perspektiven 1123
Konrad Nowacki: Polens Beitritt zur Europäischen Union im Gefüge von Umweltrechtsprinzipien 1125
I. Einführung 1125
II. Konstitutionelle Voraussetzung des Beitritts und Umweltrechtsprinzipien 1126
III. Schilderung von EU-Beitrittsverhandlungen 1127
IV. Grundprinzipien und -konzepte von Umweltrecht und -politik in Polen 1130
1. Abriss des geltenden Umweltschutzrechts 1131
2. Umweltschutzrechtliche Prinzipien 1133
a) Integrationsprinzip (Art. 5) 1133
b) Vorsorge- und Vorbeugungsprinzip (Art. 6 Abs. 1 und Abs. 2) 1133
c) Verursacherprinzip – „Polluter pays principle“ 1133
d) Ökopolitik, Umweltschutz- und Sanierungsprogramme 1133
e) Zugang zu Informationen über die Umwelt 1134
f) Beteiligung der Öffentlichkeit am Umweltschutzverfahren 1134
g) Umweltverträglichkeitsprüfung 1134
V. Verfassungsrechtlicher Grundsatz von der Öffentlichkeit der Informationen 1135
1. Recht auf Informationen über die Umwelt 1136
2. Einschränkungen des Rechts auf Information 1138
VI. Fazit 1139
Karl-Nikolaus Peifer: Menschenwürde und Medienfreiheiten in den USA und in Deutschland – am Beispiel des Romans „Esra“ 1141
I. Menschenwürde und mediale Freiheiten – Synonyme Begriffe für ein einheitliches Schutzanliegen? 1141
II. Menschenwürde in der medienrechtlichen Praxis – Esra und Bonome 1143
1. Sachverhalte 1143
2. Entscheidungen 1145
III. Menschenwürde – Idee, Prinzip oder Grundrecht? 1146
1. Schlüsseltexte zum Verständnis des Stellenwerts der Menschenwürde 1146
2. Konstitutionalisierung 1147
3. Würde und Persönlichkeitsentfaltung 1148
IV. Menschenwürde als Grenze der Freiheit – eine deutsche Idee? 1149
V. Freiheit als Ausdruck von Würde – Individualismus oder Kollektivismus? 1150
VI. Einige Anwendungen 1152
VII. Ergebnis 1153
Hans-Peter Schneider: Grundrechte in der Verfassung Südafrikas 1155
I. Einleitung 1155
II. Entstehung 1156
III. Bedeutung 1158
IV. Auslegung 1161
V. Anwendung 1164
VI. Fortbildung 1166
VII. Zusammenfassung 1172
Hidemi Suzuki: Die Beziehung zwischen Selbstkontrolle und staatlicher Kontrolle in der japanischen Rundfunkordnung 1173
I. Problemstellung 1173
II. Japanische Rundfunkordnung 1175
III. Programmgrundsätze und Gyoseishido 1176
IV. „Regulierte Selbstregulierung“ im Rundfunkgesetz 1179
V. Die BPO als Selbstkontrolleinrichtung 1182
1. BPO und ihre drei Beschwerdeausschüsse 1182
2. Beschwerdeausschuss zur Ermittlung der Rundfunkethik 1184
VI. Schlussbemerkung 1187
Albrecht Weber: Die Rechtssatzverfassungsbeschwerde in vergleichender Sicht 1189
I. Einleitung 1189
II. Mittelbare Rechtssatzverfassungsbeschwerde 1190
III. Unmittelbare Rechtssatzverfassungsbeschwerde („Individualnormenkontrolle“) 1192
IV. Popularklage 1194
V. Bedeutung der Individualnormenkontrolle und Popularklage 1195
VI. Rechtssatzverfassungsbeschwerde im Unionsrecht? 1197
Literatur 1199
Alessio Zaccaria: La riserva assoluta dell’attività di mediatore ai soggetti iscritti, quale disposta in Italia, è incostituzionale? 1201
I. Premessa: Il ruolo dei mediatori 1201
II. La manifesta infondatezza, secondo la Corte di Cassazione, della questione di costituzionalità delle norme istitutive del ruolo dei mediatori 1202
III. Le valutazioni da svolgere al fine di decidere circa la costituzionalità delle norme istitutive di un albo, ruolo, registro, etc. 1204
IV. Mediazione “professionale” e mediazione occasionale: Le rispettive caratteristiche 1205
V. L’interesse pubblico all’accertamento della capacità di chi intende svolgere attività di mediazione, “professionale” od occasionale 1206
VI. Conclusioni: L’incostituzionalità degli artt. 2, co. 4 º, e 6, co. 1 º, della l. n. 39/1989 1207
5. Teil: Einzelne Grundrechte 1209
Hartmut Bauer: Das Petitionsrecht: Eine Petitesse? Zugleich ein Beitrag zum Institut der Öffentlichen Petition 1211
I. Multifunktionales Petitionsrecht zwischen Petitesse und preisgekrönter Polit-Innovation 1211
II. Vorverständnis und Funktionenwahl 1212
III. Die Öffentliche Petition in Petitionsdogmatik und Petitionswirklichkeit 1215
1. Über Aufgaben einer Petitionsdogmatik 1215
2. Das Institut der Öffentlichen Petition 1217
3. Zur praktischen Bedeutung Öffentlicher Petitionen 1220
IV. Verfassungsrechtliche Aspekte der Öffentlichen Petition 1222
1. Verfassungsrechtliche Problemfelder 1222
2. Zum Erfordernis einer gesetzlichen Grundlage 1223
V. Entwicklungstendenzen des Petitionsrechts 1230
Florian Becker: Der grundrechtliche Schutz von Geschäftsgeheimnissen 1233
I. Einleitung 1233
II. Ein einführendes Beispiel 1234
III. Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung 1235
IV. Der Schutz von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen nach Art. 12, 14 GG und Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 19 Abs. 3 GG 1240
V. Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung und Art. 19 Abs. 3 GG 1243
VI. Ergebnis 1247
Hermann-Josef Blanke: Religiöse Symbole im öffentlichen Raum 1249
I. Der Konflikt um die religiösen Symbole 1249
II. Der Schutzgehalt der Religions- und Glaubensfreiheit sowie die Neutralitätspflicht des Staates 1255
1. Die Garantie der Glaubens- und Bekenntnisfreiheit 1255
2. Die Unterscheidung von Neutralität und Laizität 1256
III. Das Kreuz im Klassenzimmer 1259
1. Christliche und weltliche Symbolik des Kreuzes 1260
2. Das Verhältnis von negativer und positiver Religionsfreiheit 1264
3. Wahrung des Beurteilungsspielraums der Konventionsstaaten 1267
IV. Das öffentliche Tragen religiöser Symbole 1269
1. Das Verschleierungsverbot in der Gesetzgebung Frankreichs und Belgiens 1270
2. Die Schule als besonderer Rechtsraum 1272
a) Das Kopftuch der Lehrerin im Unterricht 1272
b) Das Kopftuch der Schülerin im Unterricht 1276
V. Das muslimische Gebet in der Schule 1277
VI. Herausforderungen des Staates im Zeichen fördernder Neutralität und Kollisionsschlichtung 1278
Christian von Coelln: Begehrt und gefährdet – die Wissenschaftsfreiheit des Hochschullehrers 1281
I. Die personale Reichweite der Wissenschaftsfreiheit 1281
1. Die Wissenschaftsfreiheit als Jedermann-Grundrecht und die besondere Stellung des Universitätsprofessors 1281
2. Der Schutz des Fachhochschullehrers 1282
a) Der Meinungsstand im Überblick 1282
b) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 1282
aa) Die Aussagen in den 1980er-Jahren 1282
bb) Die Einbeziehung der Fachhochschullehrer in den Grundrechtsschutz im Jahre 2010 1283
c) Die Beurteilung der neuen Rechtsprechung 1284
aa) Der für die öffentliche Wahrnehmung der Hochschullehrer unglückliche Ausgangsfall 1284
bb) Die Unbedenklichkeit des Entscheidungsergebnisses 1284
cc) Die Vorbehalte gegen die Begründung des Bundesverfassungsgerichts 1285
(1) Das Argument der Annäherung von Fachhochschulen und Universitäten 1285
(2) Der Zusammenhang von Forschung und Lehre 1286
d) Forschungsgetragene Lehre als Teil des gesetzlichen Auftrags etlicher Fachhochschulen 1288
e) Keine inhaltliche Identität des Grundrechtsschutzes von Universitäts- und Fachhochschullehrern 1289
II. Die Wissenschaftsfreiheit und das Organisationsrecht der Hochschule 1290
1. Der abwehrrechtliche Schutz des Kernbereichs der Wissenschaft 1290
2. Das Recht des Hochschullehrers auf eine freiheitssichernde Hochschulorganisation 1291
a) Objektive Wertentscheidung und subjektiver Anspruch 1291
b) Der Umfang dieses Rechts im Wandel der Rechtsprechung 1292
aa) Zwischen „Gewährung größtmöglicher Freiheit“ einerseits und „Ermöglichung freier Wissenschaft“ andererseits 1292
bb) Die vermeintliche Verfassungswidrigkeit erst bei strukturellen Freiheitsgefährdungen 1294
cc) Strukturelle Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit bei Fehlen eines „hinreichenden Partizipationsniveaus“ 1296
c) Bewertung und Ausblick 1297
Christoph Degenhart: Medienkonvergenz zwischen Rundfunk- und Pressefreiheit 1299
I. Einführung 1299
II. Medienordnung, konvergente Medienangebote und Grundrechtsinterpretation – die maßgebliche Interessenlage 1300
III. Presse und Rundfunk in grundrechtsgeprägter Ordnung 1301
1. Grundrechtliche Sonderordnung für den Rundfunk 1301
2. Pressefreiheit nach Maßgabe der allgemeinen Grundrechtsordnung 1302
3. Grundrechtsgeprägtes Verhältnis von Presse und Rundfunk 1303
IV. Presse- und Rundfunkfreiheit im Zuge der Konvergenz 1305
1. Konvergenz als Grundrechtsfrage 1305
a) Begriff und Entwicklung 1305
b) Die nähere grundrechtliche Fragestellung 1306
2. Rundfunk- und Pressebegriff 1307
a) Elemente des verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriffs 1307
b) Formaler Pressebegriff 1309
3. Internet-Freiheit? 1310
V. Grundrechtliche Aspekte konvergenter Medien – Presse und Rundfunk im World Wide Web 1311
1. Schutz der Internet-Kommunikation im Rahmen des Art. 5 Abs. 1 GG 1311
2. Rundfunkanstalten und Presseunternehmen im Internet 1313
a) Kein öffentlich-rechtlicher Grundversorgungsauftrag 1313
b) Gestörtes Gleichgewicht in der Konvergenz ? 1315
Otto Depenheuer: Der Schutz geistigen Eigentums durch Verfahren. Ein Beitrag zur Auslegung des § 140b Abs. 7 PatG 1317
I. Materielles Patentrecht und verfahrensrechtliche Absicherung 1317
II. Der Schutz des geistigen Eigentums im Patentgesetz 1317
1. Das Regelungskonzept bei festgestellter Patentverletzung 1317
2. Vorläufiger Schutz bei Offensichtlichkeit der Patentverletzung 1318
III. Das Patentrechtsverhältnis in grundrechtsdogmatischer Perspektive 1319
IV. Verfassungsmäßigkeit des Patentgesetzes 1321
V. Verfassungsrechtliche Entscheidungsvorgaben im Patentverletzungsverfahren 1321
1. Verfassungsrechtliche Anforderungen an die „Offensichtlichkeit“ der Patentverletzung 1322
a) Darlegungslast 1322
b) Begründungslast 1323
2. Abwägungsgebote bei „offensichtlicher“ Patentverletzung 1325
3. Sicherheitsleistung des Anspruchsstellers als Abwägungstopos? 1326
VI. Patentschutz statt Wettbewerbsverzerrung 1327
Johannes Dietlein: Vergabespezifische Mindestlöhne im Lichte der Grundrechte und Grundfreiheiten 1329
I. Problemstellung 1329
II. Die sog. „Rüffert-Entscheidung“ des EuGH vom 3. April 2008 1330
1. Tatsächlicher Hintergrund 1330
2. Argumentation des Gerichts 1330
3. Reaktionen auf die Entscheidung 1332
III. Verfassungsrechtliche Aspekte 1333
1. Kompetenzielle Fragen 1333
2. Grundrechtliche Aspekte 1334
a) Vergabespezifische Mindestlöhne im Lichte der Koalitionsfreiheit 1334
b) Vergabespezifische Mindestlöhne und das Grundrecht der Berufsfreiheit 1335
c) Die Problematik „dynamischer Verweisungen“ auf Bundesrecht 1336
IV. Unionsrechtliche Aspekte 1337
1. Die Entsende-Richtlinie als Prüfungsmaßstab 1337
2. Die Mindestlohn-Modelle als Eingriffe in die Dienstleistungsfreiheit 1339
a) Der sachliche und persönliche Anwendungsbereich der Dienstleistungsfreiheit 1339
b) Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit 1340
aa) Geltung der Rüffert-Entscheidung auch für gesetzlich fixierte Mindestlöhne 1340
bb) Keine Anwendbarkeit der sog. Keck-Rechtsprechung 1341
c) Rechtfertigung der Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit? 1342
aa) Zwingende Gründe des Allgemeininteresses 1342
bb) Kontrollintensität des Europäischen Gerichtshofs 1344
cc) Konsequenzen für die Frage nach einem vergabespezifischen Mindestlohn 1346
dd) Regulierung von Sektoren mit öffentlicher Auftragsdominanz 1346
ee) Unionsrechtliche Zulässigkeit landesstaatlicher „Alleingänge“ 1347
V. Fazit 1348
Dieter Dörr: Die Sicherung der Meinungsvielfalt und die Rolle des privaten Rundfunks 1349
I. Einführung 1349
II. Die Vielfaltsicherung und die Rundfunkfreiheit 1352
III. Die Vielfaltsicherung und der Kulturauftrag 1355
IV. Das zunehmende Bedürfnis nach positiver Vielfaltsicherung 1359
V. Der Ausbau der Drittsendezeiten als sachgerechtes und verhältnismäßiges Instrument zur Sicherung der Meinungsvielfalt 1365
1. Die Drittsendezeiten als Instrument zur Vielfaltsicherung 1365
2. Der mögliche Ausbau der Drittsendezeiten durch zielgruppengemäße Berechnung der Zuschaueranteile 1367
3. Der Ausbau der Drittsendezeiten und die Rundfunkfreiheit 1367
a) Mögliche Beeinträchtigungen der Programmfreiheit 1368
b) Folgen für die Meinungsvielfalt 1368
c) Abwägung der Belange 1370
Carl-Eugen Eberle: Pressefreiheit versus Rundfunkfreiheit? Zur Zulässigkeit öffentlich-rechtlicher Internetangebote 1373
I. Beihilferechtliche Grenzen öffentlich-rechtlicher Telemedienangebote 1374
II. Staatsvertragliche Grenzen öffentlich-rechtlicher Telemedienangebote 1375
III. Grundrechtlich begründete Einwendungen gegen öffentlich-rechtliche Telemedienangebote 1377
1. Marktmodell als grundrechtlich gebotenes Organisationsmodell der Massenmedien? 1379
2. Schutz des „Instituts der freien Presse“? 1381
IV. Fazit 1385
Karl-Eberhard Hain: Autonomie als Basis freiheitlicher Medienordnung 1387
I. Einleitende Bemerkungen 1387
II. Autonomie, Würde und grundrechtliche Freiheit 1387
III. Autonomie, Kommunikation und Information 1393
IV. Autonomie und zentrale Elemente der Medienordnung 1395
V. Autonomie als Telos der Mediengrundrechte des Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG? 1398
Wolfram Höfling: Der Tod als Grenze des Schutzguts „Leben“ im Grundrechtstatbestand des Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG 1403
I. Problemaufriß 1403
II. Das Schutzgut „Leben“ im Grundrechtstatbestand des Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG: Grundsätzliche Vorüberlegungen 1404
III. Der medizinische (medizinethische) „Hirntod“-Diskurs und die deutsche rechtswissenschaftliche Rezeption 1406
1. Die Phase vom Ende der 1950er Jahre bis Mitte der 1990er Jahre 1406
2. Die Diskussion um das deutsche Transplantationsgesetz 1408
3. Das White Paper des Presidents Council on Bioethics vom Dezember 2008 1410
IV. Bauelemente einer bereichsspezifischen Todes-Dogmatik aus grundrechtlicher Perspektive 1412
1. „Leben“ oder „Tod“: tertium non datur 1413
2. Konsistenz der dogmatischen Konstruktion 1413
3. Komplexitätsadäquate Transformation medizinischer Erkenntnisse in den (grund-)rechtlichen Interpretationsprozeß 1415
4. Ausrichtung des Konkretisierungsvorgangs an der Teleologie des Lebensgrundrechts 1416
V. Schlußfolgerungen für die Konkretisierung des Schutzguts „Leben“ im Blick auf das Lebensende 1417
1. Empirische Widerlegungen der biolgisch-physiologisch argumentierenden Integrationsthese 1417
2. Die „Geistigkeitsthese“ auf Kollisionskurs mit dem grundgesetzlichen „Menschenbild“ 1418
Jörn Axel Kämmerer: Preisstabilität und Grundrechtsschutz. Randnotizen zur europäischen Staatsschuldenkrise 1419
I. Geld und Preisstabilität als Verfassungsgüter 1419
II. Das Spektrum der Maßnahmen und des Individualrechtsschutzes 1423
1. Grundrechte des Grundgesetzes 1425
a) Die geplante Änderung des Art. 136 AEUV 1425
b) Nationale Schuldenpolitik und Eigentumsschutz 1426
2. EU-Grundrechte 1428
III. Zur Reichweite eines Grundrechtsschutzes gegen Inflation 1429
1. Verfassungsrechtliche Befundaufnahme 1429
2. Europarechtlicher Schutzstandard und „Solange“-Maßstäbe 1432
IV. Ausblick: Grundrechtlicher Geldwertschutz in der „Transferunion“ 1435
Karl Korinek: Das Recht als Garant und Grundlage künstlerischen Schaffens 1437
I. Einleitung 1437
II. Die Brennpunkte der rechtlichen Ordnung des künstlerischen Schaffens 1439
III. Die Freiheit des künstlerischen Schaffens 1440
IV. Rechtliche Regelungen im Interesse der „Kunstpflege“ 1446
V. Schlussbemerkung 1450
Thomas Mayen: Das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums Gewährleistungsrecht als leistungsrechtliche Grundrechtsdimension 1451
I. Einleitung 1451
II. Die staatliche Sicherung des Existenzminimums – vom objektiven staatlichen Schutzauftrag zum originären grundrechtlichen Leistungsrecht 1451
1. Die Entwicklung der Rechtsprechung 1453
2. Defizitäre Begründung des Urteils vom 09.02.2010 1454
3. Dennoch: „Gewährleistungsrecht“ als überzeugende Konzeption zur Begründung originärer grundrechtlicher Leistungsansprüche 1455
a) Die Einwände gegen die Anerkennung originärer grundrechtlicher Leistungsansprüche 1456
b) Gültigkeit dieser Einwände auch gegenüber einem Anspruch auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums 1457
c) Verfassungsunmittelbare grundrechtliche Gewährleistungsrechte als „dritter Weg“ 1458
III. Die einzelnen Gewährleistungsinhalte eines Rechts auf ein menschenwürdiges Existenzminimum 1460
1. Anspruch auf normative, nicht auf faktische Leistung 1460
2. Der gesetzgeberische Gestaltungsspielraum und seine verfassungsgerichtliche Kontrolle 1461
a) Notwendigkeit eines einfachgesetzlichen Leistungsanspruchs 1462
b) Größere Eingrenzung des Gestaltungsspielraums bei Leistungen zur Sicherung der physischen Existenz 1463
c) Vor allem: Gesteigerte Anforderungen an das Gesetzgebungsverfahren 1463
aa) Sach- und realitätsgerechtes Verfahren 1464
bb) Folgerichtiges Verfahren 1464
cc) Transparentes Berechnungsverfahren 1464
dd) Pflicht zur fortwährenden Überprüfung und Weiterentwicklung 1465
IV. Übertragbarkeit auf andere Grundrechtsbestimmungen? 1465
1. Das Gewährleistungsrecht als neue leistungsrechtliche Dimension von Grundrechten 1466
2. Recht auf einfachgesetzliche Leistungsansprüche? 1467
3. Grundrecht auf gute Gesetzgebung? 1467
a) Realitätsgerechte Bedarfsermittlung 1469
b) Begründungspflicht des Gesetzgebers 1470
c) Folgerichtigkeit 1470
d) Fortwährende Überprüfung 1470
V. Praktische Durchsetzbarkeit des Gewährleistungsrechts? 1471
VI. Zusammenfassung 1473
Reiner Schmidt: Konkurrenzschutz durch Grundrechte 1475
I. Einleitung 1475
II. Wettbewerb, Konkurrenz und Grundrechte 1476
III. Schutz vor privater Konkurrenz 1477
IV. Schutz vor Konkurrenz der öffentlichen Hand 1479
V. Konkurrenzfreiheit und Eingriffsdogmatik 1481
VI. Schutz des Wettbewerbs durch Grundrechte 1482
VII. Das Konzept des Europäischen Wettbewerbsrechts 1484
VIII. Daseinsvorsorge als Durchbrechung des Wettbewerbsprinzips? 1485
IX. Das subjektive öffentliche Recht auf faire Konkurrenz 1487
Friedrich Schoch: Das Recht aufinformationelle Selbstbestimmung in der Informationsgesellschaft 1491
I. Datenverarbeitung in der Informationsgesellschaft 1491
1. Ausgangspunkt: Schutzbedürfnis für personenbezogene Daten 1491
2. Quantensprung: ubiquitous computing 1493
II. Konzept der Rechtsprechung und wissenschaftliche Kritik 1494
1. Grundmodell: Abwehrrechtliche Konzeption 1494
a) Schutzgut: Informationelle Selbstbestimmung und individuelle Entscheidungsfreiheit 1494
b) Schutzumfang: Selbstbestimmung im öffentlichen Raum 1496
c) Gesetzesvorbehalt: Normenbestimmtheit und „Verrechtlichungsfalle“ 1498
2. Gegenentwurf: Kontextsteuerung durch Schutz der Verwendungszusammenhänge 1499
3. Gegenkritik: Unaufgebbarkeit grundrechtlicher Substanz 1500
III. Rezeptionsanforderungen für das Recht: Veränderung des Realbereichs 1500
1. Information als Rohstoff für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft 1501
2. Das Internet als „Beschleuniger“ der Entwicklung 1503
3. Distanzverlust im Internetzeitalter 1504
IV. Neukonzeption: „Evolution“ statt „Revolution“ 1506
1. Neuakzentuierung von Grundannahmen 1506
2. Das Problem „Eingriff“ in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung 1509
3. Individuelle Selbstbestimmung im Privatrechtsverkehr 1510
V. Schlussbemerkung 1511
Hiroshi Shiono: Die verfassungsrechtliche Grundlage des Informationszugangsgesetzes 1513
I. Einleitung 1513
II. § 1 IFG/J (Zweckbestimmung) 1514
III. Das IFG und verfassungsrechtliche Prinzipien 1515
1. Right to know 1516
2. Accountability 1520
3. Beziehung zwischen accountability und right to know 1522
a) Verhältnis zur Zweckbestimmungsvorschrift 1522
b) Vergleich der Funktionen von right to know und accountability 1522
IV. Reformfragen des § 1 IFG/J 1523
1. Verankerung von right to know und accountability 1523
2. Tendenzen in Lehre und Rechtsprechung 1523
3. Gesetzgebungsprozess 1525
V. Schlusswort 1526
Helmut Siekmann: Die Legende von der verfassungsrechtlichen Sonderstellung des „anonymen“ Kapitaleigentums 1527
I. 1527
II. 1529
III. 1530
IV. 1531
V. 1532
VI. 1534
VII. 1537
VIII. 1538
IX. 1539
X. 1540
Udo Steiner: Aktuelle Fragen der Religionsfreiheit in Deutschland 1543
I. Die freiheitlichen Verfassungsaussagen des Art. 4 Abs. 1 und 2 GG 1543
II. Religionssoziologische Entwicklungen 1544
III. Der Schutz der Religionsfreiheit in der Rechtsprechung des BVerfG 1545
IV. Staatliche Religionsneutralität als Grenze staatlichen Schutzes der Religion 1547
V. Aktuelle Konflikte 1548
VI. Der Bau von Moscheen als Ausübung der Religionsfreiheit 1551
VII. Grundgesetzliche Wertordnung und religiöse Gegenwelt 1552
Rudolf Wendt: Die Weiterentwicklung der „Neuen Formel“ bei der Gleichheitsprüfung in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 1553
I. Einführung 1553
II. Die Einordnung der „neuen Formel“ in die vorherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 1554
1. Ungleichbehandlung von Personengruppen 1554
2. Systemgerechtigkeit 1556
3. Auswirkung der Ungleichbehandlung auf die Ausübung grundrechtlich geschützter Freiheiten 1558
III. Die Ungleichbehandlung von Personengruppen als zentrales Element der „neuen Formel“ in der Rechtsprechung des Ersten Senats 1558
1. Vorbemerkung 1558
2. Auf die „neue Formel“ rekurrierende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bis zum Beginn der 1990er Jahre 1559
3. Die Bedeutung des Beschlusses vom 26. Januar 1993 für die nachfolgende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 1562
4. Die nachfolgende Rechtsprechung 1565
IV. Besonderheiten in der Rechtsprechung des Zweiten Senats 1566
V. Zusammenfassung 1567
Reinhold Zippelius: Menschenwürdeschutz am Beginn des Lebens 1569
Verzeichnis der Autoren und Herausgeber 1577