Der grundrechtsgeprägte Verfassungsstaat
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Der grundrechtsgeprägte Verfassungsstaat
Festschrift für Klaus Stern zum 80. Geburtstag
Editors: Sachs, Michael | Siekmann, Helmut
(2012)
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About The Author
Prof. Dr. Michael Sachs, geb. 1951, hat nach Studium an der Universität zu Köln die juristischen Staatsprüfungen 1973 bzw. 1978 abgelegt. Promotion und Habilitation erfolgten an der Universität zu Köln 1976 bzw. 1985. 1987 wurde er Universitätsprofessor in Augsburg, 1991 bzw. 1995 folgte er Rufen auf Lehrstühle in Potsdam bzw. Düsseldorf. Seit 2001 hat er den Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität zu Köln inne und ist Mitdirektor des Instituts für deutsches und europäisches Wissenschaftsrecht. Von 2005 bis 2009 war er Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Köln und Bonn – Abschluss Diplom-Volkswirt – wurde Helmut Siekmann durch die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln promoviert und habilitiert. Anschließend war er Professor für öffentliches Recht an der Ruhr-Universität Bochum. Seit Sommer 2006 ist er Inhaber der Professur für Geld-, Währungs- und Notenbankrecht an der Universität Frankfurt am Main und Direktor des »Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS)«. Als Gastprofessor war er an verschiedenen ausländischen Universitäten tätig: Saint Louis University in St. Louis (1996, 1999, 2001), Université d'Orléans (2003, 2004, 2005, 2006), Université Paris-Dauphine (2005, 2007), Universität Luxembourg (2009). Donau-Universität Krems (2013). Die Universität Paris-Dauphine hat ihm im Jahre 2010 den Titel »docteur honoris causa« verliehen.Abstract
Mit der vorliegenden Festschrift wird Klaus Stern anlässlich seines 80. Geburtstages für seine anhaltende, herausragende Präsenz im wissenschaftlichen Diskurs geehrt. Seine wissenschaftlichen Leistungen sind eindrucksvoll und suchen ihresgleichen. Ein Zeugnis dafür legt Sterns Schriftenverzeichnis ab, das inzwischen 70 selbständige Bücher und gut 250 Aufsätze umfasst. Die weltweit anhaltende Resonanz seines Schaffens dokumentieren über 50 fremdsprachliche Publikationen und Übersetzungen. Hervorzuheben ist Sterns opus maximum »Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland« in sieben Bänden, das er im Jahr 2011 vollendet hat.Das Lebenswerk Sterns deckt das gesamte öffentliche Recht in einer Breite ab, wie sie selten zu finden ist. Während Stern ursprünglich eher dem Verwaltungsrecht zugewandt war, verlagerte sich sein wissenschaftliches Interesse zunehmend auf das Staatsrecht und nicht zuletzt auf die geschichtlichen Bezüge dieser Disziplin. Als einer der ersten befasste sich Stern mit dem neuen wirtschaftspolitischen Instrument der Globalsteuerung intensiv aus rechtswissenschaftlicher Perspektive.Innerhalb der Staatsrechtswissenschaft bewegte sich sein wissenschaftliches Interesse zunehmend vom Staatsorganisationsrecht, einschließlich des Finanzrechts, zu den Grundrechten. Mit fortschreitender europäischer Einigung trat verstärkt das Europarecht hinzu. Die Entwicklung der Europäischen Grundrechtecharta hat Stern intensiv begleitet.Für sein außergewöhnliches Lebenswerk hat Klaus Stern höchste Auszeichnungen von staatlicher Seite und aus der Wissenschaft erhalten.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsverzeichnis | VII | ||
1. Teil: Grundlagen des grundrechtsgeprägten Verfassungsstaates | 1 | ||
Michael Bertrams: Der Schutz der kommunalen Finanzhoheit durch das Konnexitätsprinzip der nordrhein-westfälischen Landesverfassung | 3 | ||
I. Einleitung | 3 | ||
II. Einführung des strikten Konnexitätsprinzips | 4 | ||
III. Schutzfunktionen des Konnexitätsprinzips | 6 | ||
1. Formale Prüfungskompetenz des Verfassungsgerichtshofs | 6 | ||
2. Konnexitätsrelevante Sachverhalte | 7 | ||
3. Materiell-rechtliche Verbürgung durch die Landesverfassung | 8 | ||
4. Grenzen verfassungsgerichtlicher Kontrolle | 9 | ||
5. Wirksamkeit des Schutzes bei begrenzter Rechtskontrolle | 9 | ||
IV. Ausblick | 10 | ||
Literatur | 11 | ||
Udo Di Fabio: Das mirandolische Axiom: Gegebenes und Aufgegebenes | 13 | ||
I. Fixpunkt einer Epochenzäsur | 13 | ||
II. Ursprünglichkeit und Universalitätdes mirandolischen Menschenbildes | 14 | ||
III. Die Einbettung der individuellen Dignitas in diejenige der Gattung | 17 | ||
IV. Konsequenzen für das Recht | 22 | ||
Johanna Hey: Kommunale Finanzautonomie und politische Verantwortung. Was soll das Gemeindesteuersystem leisten: Bürgerbeteiligung oder Unmerklichkeit? | 25 | ||
I. Das ungelöste Problem der Gemeindefinanzierung | 25 | ||
II. Kommunale Finanzautonomie | 27 | ||
1. Die Stellung der Kommunen in der Finanzverfassung: Garantie von Einnahmen- und Ausgabenautonomie | 27 | ||
2. Finanzautonomie und politische Verantwortung | 29 | ||
3. Finanzautonomie, landesverfassungsrechtliche Kostenübernahmegarantien und kommunaler Finanzausgleich | 30 | ||
III. Folgerungen für das kommunale Steuersystem | 31 | ||
1. Autonomieeigenschaften des Gemeindesteuersystems zwischen freier Einnahmengestaltung, Unmerklichkeit und Bürgerbeteiligung | 31 | ||
2. Die Gewerbesteuer: Unauffällige Autonomie | 32 | ||
3. Die Grundsteuer: Überwälzte Autonomie mit verfassungsrechtlichem Reformbedarf | 36 | ||
4. Vom Einkommensteueranteil zur Bürgersteuer: Aufgedrängte Autonomie? | 37 | ||
5. Kommunale Verbrauch- und Aufwandsteuern: Finanzinstrument oder Lenkungsspielwiese? | 39 | ||
6. Beteiligung an der Umsatzsteuer: Verstetigung der kommunalen Einnahmen ohne Autonomie | 41 | ||
IV. Ausblick | 41 | ||
Paul Kirchhof: Entstehensgrund des Verfassungsstaates | 43 | ||
I. Verfassungsrecht und kulturelle Bindung | 43 | ||
II. Historischer Entstehensgrund des Verfassungsstaates | 45 | ||
III. Der Geltungsanspruch der Verfassung über die Autorität der Verfassunggeber hinaus | 49 | ||
IV. Quellen des Verfassungsrechts | 51 | ||
1. Natürliche und gefasste Quelle | 51 | ||
2. Vorausdenken und Vorschreiben | 52 | ||
3. Antworten | 54 | ||
4. Natur, Vertrag, Staatsvolk | 54 | ||
5. Gesetz und Gesetzmäßigkeiten | 57 | ||
6. Sprechen über das Verfassungsrecht | 57 | ||
Jörg-Detlef Kühne: Zum Neuerungsgehalt der Weimarer Grundrechte. Genetische Aspekte zu ihrer Platzierung und Textgestalt | 59 | ||
I. Platzierungsüberlegungen in Weimar | 59 | ||
1. Einleitung | 59 | ||
2. Beyerles Vorstoß für Grundrechtsprimat | 60 | ||
3. Gründe des Scheiterns | 62 | ||
II. Zum grundrechtlichen Neuerungsgehalt im Spiegel erbetener Professorenkritik | 67 | ||
1. Bekannte Stellungnahmen und gewichtiger Zusatzfund | 67 | ||
2. Zu Autor und Inhalt des Fundes | 68 | ||
3. Beyerles Verarbeitung sowie Verfassungsauswirkungen | 72 | ||
III. Bilanz | 75 | ||
Anhang: Stellungnahme von Karl Vossler vom Mai 1919 | 77 | ||
Thomas Mann: Interventionsrechte der Landesregierungen gegen Gesetze – Gestaltungsmittel einer Minderheitsregierung? | 81 | ||
I. Zur neuen Relevanz der Interventionsrechte | 82 | ||
II. Die Interventionsbefugnisse in deutschen Länderverfassungen | 83 | ||
III. Die Verortung der Interventionsrechte im Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens | 85 | ||
IV. Die Wirkung der Interventionsrechte | 87 | ||
1. Niedersachsen: Aussetzungsbefugnis | 87 | ||
2. Nordrhein-Westfalen: Gegenvorstellungskompetenz | 88 | ||
3. Hessen: Einspruchsrecht | 90 | ||
V. Einzelfragen | 92 | ||
1. Motive | 92 | ||
2. Begründungspflicht | 94 | ||
3. Beschlussfassung der Landesregierung als Kollegialorgan | 95 | ||
4. Präzisierung des Gegenstandes der exekutiven Interventionsrechte | 96 | ||
5. Erlöschen bzw. Verwirkung der Interventionsrechte | 97 | ||
6. Behandlung im Landtag | 98 | ||
VI. Fazit | 99 | ||
Hartmut Maurer: Der Anwendungsvorrang im Normensystem | 101 | ||
I. Prolog | 101 | ||
II. Der unionsrechtliche Anwendungsvorrang | 101 | ||
III. Der Anwendungsvorrang im Rahmen der Abweichungsgesetzgebung der Länder | 104 | ||
1. Entwicklung | 104 | ||
2. Die Konzeption der Abweichungsgesetzgebung | 105 | ||
3. Grenzen | 106 | ||
4. Vergleich | 107 | ||
IV. Der vollzugsrechtliche Anwendungsvorrang | 107 | ||
1. Begriffliche Einordnung | 107 | ||
2. Die grundgesetzlichen Vorgaben | 109 | ||
3. Die Wechselbeziehung zwischen Grundrechten und Gesetzgebung | 109 | ||
4. Folgerungen für den Anwendungsvorrang | 111 | ||
V. Schlussbemerkung | 114 | ||
Angelika Nußberger: Der Wandel der Grund- und Menschenrechte | 117 | ||
I. Koordinaten des Wandels | 117 | ||
II. Universelle Standards in vielfacher Brechung | 118 | ||
1. Minima und Maxima | 118 | ||
2. Restriktive und proaktive Auslegung | 121 | ||
3. Nationale Rechtssysteme als variable Bezugssysteme | 123 | ||
III. Innovation und ihre Schranken | 124 | ||
1. Marckx v. Belgien – Mehrheitsvotum für den Wandel | 124 | ||
2. X, Yund Z v. Großbritannien – Mehrheitsvotum gegen den Wandel | 130 | ||
3. A, B und C v. Irland – Mehrheitsvotumfür die Rechtfertigung des Status quo | 134 | ||
IV. Ausblick | 137 | ||
Walter Pauly: Nietzsches staatsphilosophischer Individualismus | 139 | ||
I. Ästhetische Funktionalisierung von Staat und Individuum | 140 | ||
II. Entfesselung der Privatperson | 143 | ||
III. Das souveräne Individuum und das kälteste aller kalten Ungeheuer | 146 | ||
IV. Der Mensch der Menschenwürde | 152 | ||
V. Individuum als gewaltsame anthropomorphe Abstraktion | 155 | ||
Herbert Schambeck: Entwicklungstendenzen des demokratischen Verfassungsstaates zwischen Recht und Politik | 159 | ||
I. | 160 | ||
II. | 162 | ||
III. | 165 | ||
IV. | 168 | ||
V. | 169 | ||
VI. | 171 | ||
VII. | 173 | ||
VIII. | 176 | ||
IX. | 177 | ||
X. | 181 | ||
XI. | 183 | ||
XII. | 185 | ||
Edzard Schmidt-Jortzig: Rückblick auf das Potsdamer Abkommen. Grundstein für die deutsche Teilung, Eckstein für die Wiedervereinigung | 187 | ||
I. Gegenstand der Potsdamer Übereinkunft | 188 | ||
II. Einige staatsrechtliche Aspekte | 190 | ||
III. Die Rundung der Entwicklung | 192 | ||
IV. Staatssystematische Zusammenschau | 195 | ||
Christian Starck: Grundrechte und Gesetz. Eine Entwicklungsgeschichte | 197 | ||
I. Einleitung | 197 | ||
II. Die Souveränität des Gesetzes | 198 | ||
1. Frankreich und Rousseau | 198 | ||
2. Deutschland und Kant | 200 | ||
3. England/USA und John Locke | 203 | ||
4. Zusammenfassung | 204 | ||
III. Grundrechtsgesetze | 204 | ||
IV. Begründung und Sicherung des Vorrangs der Verfassung | 207 | ||
V. Souveränität der Grundrechte | 211 | ||
Bin Takada: Universeller Anspruch grundrechtsgeprägter Rechtsstaatlichkeit | 217 | ||
I. Einleitung | 217 | ||
1. Annäherung und Zielsetzung | 217 | ||
2. Untersuchungsgegenstand | 218 | ||
3. Vom Rechtsstaat zur Rechtsstaatlichkeit | 218 | ||
II. Etablierung des grundrechtsgeprägten Rechtsstaats in Deutschland | 218 | ||
1. Untersuchungen über die Entwicklungsstufen und die Begriffsgeschichte des Rechtsstaates | 218 | ||
a) Herrschende Ansicht über die Entwicklungsstufen der Rechtsstaatslehre: Vom materiellen Rechtsstaat der Anfangsphase zum formellen Rechtsstaat und zurück zu einem materiellen Verständnis unter dem Grundgesetz | 219 | ||
b) Vorstellungs- bzw. begriffsgeschichtliche Entwicklungen: Vom Staatszweck über die Mittel, den Zweck zu verwirklichen, bis hin zu Mittel und Zweck | 220 | ||
2. Materieller Rechtsstaat und formeller Rechtsstaat: Der Rechtsstaatsbegriff unter dem Grundgesetz | 221 | ||
a) Die Diskussion um den Rechtsstaatsbegriff unter dem Grundgesetz | 221 | ||
aa) Materieller und formeller Rechtsstaat als zwei Typen des Rechtsstaates | 221 | ||
bb) Kritik und Weiterentwicklung des materiellen Rechtsstaatsbegriffs | 222 | ||
cc) Materielle und formelle Elemente der Rechtsstaatlichkeit | 222 | ||
b) Begriffliche Beurteilung | 223 | ||
3. „Rechtsstaatlichkeit“ im Zeitalter von Internationalisierung und Globalisierung | 223 | ||
III. Die Entwicklung vom formellen Rechtsstaat zur universellen Rechtsstaatlichkeit am Beispiel Japans | 224 | ||
1. Der formelle Rechtsstaat unter der Meiji-Verfassung (MV) von 1889 | 224 | ||
2. Die Japanische Verfassung und die grundrechtsgeprägte Rechtsstaatlichkeit | 225 | ||
a) Die Entstehung der Lehre des materiellen Rechtsstaats: Auseinandersetzung um „Rechtsstaat“ und „rule of law“ nach dem Zweiten Weltkrieg | 225 | ||
b) „Formeller Rechtsstaat“ und „materieller Rechtsstaat“ in Deutschland und Japan | 226 | ||
c) Grundrechtsgeprägtheit der Rechtsstaatlichkeit | 227 | ||
IV. Die Verallgemeinerung der Rechtsstaatlichkeit | 228 | ||
1. Rechtsstaatlichkeit in Europa | 228 | ||
a) Rechtsstaatlichkeit in Kontinentaleuropa | 228 | ||
aa) Die Westeuropäisierung des Rechtsstaatsverständnisses | 228 | ||
bb) Die Entstehung des Rechtsstaatsbegriffs in den osteuropäischen Ländern und in Russland | 229 | ||
b) Rechtsstaatlichkeit auf europäischer Ebene | 229 | ||
aa) EU-Vertrag und Rechtsstaatlichkeit | 229 | ||
bb) Der von den Mitgliedsländern übernommene Rechtsstaatsbegriff | 229 | ||
cc) Grundrechtsgeprägte Rechtsstaatlichkeit in EU | 230 | ||
2. Die Durchsetzung des Rechtsstaatsdenken in Ostasien | 230 | ||
a) Republik Korea | 231 | ||
b) National-China (Taiwan) | 231 | ||
c) Volksrepublik China | 231 | ||
d) Rechtsstaatlichkeit in Ostasien | 232 | ||
Rainer Wahl: Die praktische Wirksamkeit von Verfassungen: Der Fall des Grundgesetzes | 233 | ||
I. Der Verfassungsstaat als Typ und konkrete Verfassungen als historisch-politische Besonderheiten | 233 | ||
II. Das Phänomen der Wirksamkeit von Verfassungsrecht – Alltäglichkeit und Gegenwärtigkeit des Verfassungsrechts in Deutschland | 237 | ||
1. Praktische Wirksamkeit von Recht | 237 | ||
2. Der Alltag des Sich-Berufens auf die Verfassung in Deutschland | 238 | ||
3. Die hohe Gegenwärtigkeit des Verfassungsrechts in politischen Prozessen | 240 | ||
III. Faktoren der juristischen Stärke einer Verfassung am Beispiel des Grundgesetzes | 241 | ||
1. Aufwertung des Rechtscharakters des Grundgesetzes | 242 | ||
2. Die Macht der Interpretation | 243 | ||
IV. Außerjuristische Faktoren für Stärke und Wirksamkeit der Verfassung: Constitution in contexts – Verfassungen in verschiedenen Kontexten | 246 | ||
1. Constitution in contexts | 246 | ||
2. Notwendigkeit und Schwierigkeit einer multi-disziplinären Perspektive | 248 | ||
3. Das Grundgesetz – ohne Gründungsmythos, aber mit starken Anfangsjahren | 249 | ||
4. Akzeptanz des Rechts und des Verfassungsgerichts als wesentlicher Faktor für die Wirksamkeit des Verfassungsrechts | 252 | ||
V. Zusammenfassung | 254 | ||
Christian Waldhoff: Die verfassunggebende Gewalt als Bindeglied zwischen historischer Realität und Geltung der Verfassung | 257 | ||
I. Das Problem | 257 | ||
II. Geschichte und juristische Konstruktion | 262 | ||
III. Die Lehre von der verfassunggebenden Gewalt | 263 | ||
IV. Verfassunggebende Gewalt des Volkes als Ausprägung der Volkssouveränität | 266 | ||
V. Verfassunggebende Gewalt als punktuelles Ereignis und als dauerhafte Legitimationsquelle | 269 | ||
VI. Schluss | 271 | ||
2. Teil: Allgemeine Grundrechtslehren | 273 | ||
Peter Badura: Die Förderung des gesellschaftlichen Fortschritts als Verfassungsziel und der Schutz der grundrechtlichen Freiheit | 275 | ||
I. Verfassungspolitik, Verfassungsrecht, Verfassungspraxis | 275 | ||
1. Weimarer Reichsverfassung | 275 | ||
2. Gesellschaftliche Programmatik und Verheißungen | 277 | ||
3. Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland | 278 | ||
4. Landesverfassungen | 280 | ||
5. Wohlfahrt und Arbeit im europäischen Verfassungsvergleich | 281 | ||
6. Europäische Integration | 282 | ||
II. Staatsziele, staatlicher Gestaltungsauftrag und grundrechtliche Freiheit | 283 | ||
1. Staatsziele und Aufgabennormen in der Verfassung | 283 | ||
2. Schutz-, Gewährleistungs- und Ordnungsfunktion der Grundrechte | 286 | ||
3. Die Freiheit der Wissenschaft und der Schutz von Natur und Umwelt | 287 | ||
III. Das Gesetz, die verfassungsmäßige Ordnung und die allgemeinen Geltungsbedingungen des Rechts | 291 | ||
Herbert Bethge: Zur grundrechtlichen Konstitutionalisierung des Strafrechts | 295 | ||
I. Das Grundgesetz als Prototyp einer grundrechtsintrovertierten Verfassung | 295 | ||
1. Zum Verfassungsstaat Deutschland | 295 | ||
2. Das Grundgesetz als grundrechtsintrovertierte Verfassung | 296 | ||
II. Die grundrechtliche Konstitutionalisierung der einfachrechtlichen Legalordnung | 297 | ||
1. Die Grundlagen | 297 | ||
2. Die Auswirkungen | 298 | ||
III. Die verfassungsrechtliche Relevanz des Strafrechts | 299 | ||
1. Die verfassungsrechtliche Verankerung des Strafrechts | 300 | ||
2. Strafrecht als Ausgangspunkt von Grundrechtseingriffen | 301 | ||
3. Strafrecht als Mittel grundrechtsspezifischen Rechtsgüterschutzes | 303 | ||
IV. Der Ausschluss von Verhaltensweisen extremer Sozialschädlichkeit aus dem grundrechtlichen Gewährleistungsbereich | 308 | ||
1. Keine beliebige Disposition des Strafgesetzgebers über den Grundrechtstatbestand | 309 | ||
2. Gründe für den Tatbestandsausschluss extrem perversen Sozialverhaltens | 309 | ||
V. Schlussbemerkung | 312 | ||
Klaus Grupp: Grundrechtsschutz durch rechtsstaatliche Verfahrensprinzipien | 313 | ||
I. Rechtliches Gehör | 314 | ||
1. Der Inhalt des Anspruchs auf rechtliches Gehör | 315 | ||
2. Folgen einer Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör | 324 | ||
II. Faires Verfahren | 326 | ||
III. Zügiges Verfahren | 329 | ||
Bernd Grzeszick: Individualrechte und das Gebot konsistenter und kohärenter Rechtsetzung im deutschen und europäischen Recht. Eine Untersuchung am Beispiel der Rechtfertigung von Lotterieveranstaltungsmonopolen | 333 | ||
I. Einleitung | 333 | ||
II. Staatliches Monopol für die Veranstaltung nicht-einfacher Lotterien | 334 | ||
III. Vorgaben der Berufsfreiheit für Glücksspielmonopole | 335 | ||
1. Grundsätzliche Anforderungen der Berufsfreiheit an Glücksspielmonopole | 335 | ||
2. Bestehende Glücksspielmonopole grundsätzlich gerechtfertigt | 337 | ||
3. Neue tatsächliche Erkenntnisse über das Suchtpotential von Lottospielen | 339 | ||
IV. Vorgaben der Dienstleistungsfreiheit für Glücksspielmonopole | 340 | ||
V. Folgen für Regelungen eines Lotterieveranstaltungsmonopols | 342 | ||
1. Anforderung einer übergreifend kohärenten Regelung | 342 | ||
2. Fortentwicklung eines auf Suchtgefahr beruhenden Lotteriemonopols | 343 | ||
a) Einschränkung bisher gestatteter Glücksspieltätigkeiten | 343 | ||
b) Einzelaspekte | 343 | ||
aa) Restriktionen der Werbung der Monopolinhaber | 344 | ||
bb) Restriktionen der bisher Privaten gestatteten Glücksspieltätigkeiten | 344 | ||
cc) Restriktionen aller Glücksspielangebote | 346 | ||
c) Nachweis eines tatsächlich bestehenden Rechtfertigungsgrundes nötig | 347 | ||
3. Alternative: Lotteriemonopol wegen Schutz vor Betrug und Manipulationen | 348 | ||
a) Anforderung einer kohärenten und systematischen Begrenzung von Glücksspielen | 348 | ||
b) Erforderlichkeit eines Lotterieveranstaltungsmonopols | 351 | ||
VI. Fazit | 352 | ||
Hans-Detlef Horn: Die Grundrechtsbindung der Verwaltung | 353 | ||
I. Die Verwaltung im „verfassungsrechtlichen Koordinatensystem“ – das Problem | 353 | ||
II. Zwei Fallbeispiele aus der Rechtsprechung | 356 | ||
III. Die doppelte Rechtsbindung der Verwaltung | 357 | ||
IV. Die Unmittelbarkeit der administrativen Grundrechtsbindung | 360 | ||
V. Art. 1 Abs. 3 GG als Derogationsnorm in der Rechtsanwendung | 362 | ||
VI. Die grundrechtsunmittelbare Verwaltung in der staatlichen Funktionenordnung | 365 | ||
Jörn Ipsen: Grundrechte als Gewährleistungen von Handlungsmöglichkeiten | 369 | ||
I. Grundrechte als subjektive Rechte | 369 | ||
II. Grundrechte schützen (überwiegend) Handlungsmöglichkeiten | 370 | ||
III. Grundrechte schützen (auch) „Zustände“ | 371 | ||
IV. Gewährleistung, nicht Gewährung | 372 | ||
V. Grundrecht und grundrechtlich geschütztes Rechtsgut | 373 | ||
VI. Die Technik grundrechtlicher Gewährleistung | 373 | ||
VII. Versuch einer Schrankendogmatik | 374 | ||
VIII. Gesetzliche Ausgestaltung von Rechtsgütern | 375 | ||
IX. „Einwirkungen“ als Oberbegriff | 377 | ||
X. Die Rechtfertigungsebene | 378 | ||
XI. Grundrechtsdogmatische Folgerungen | 378 | ||
XII. Schlussbetrachtung | 380 | ||
Vittorio Italia: Problemi sui criteri di interpretazione delle norme che prevedono i diritti soggettivi | 381 | ||
I. Premessa | 381 | ||
II. I precedenti criteri di interpretazione | 381 | ||
III. I criteri attuali di interpretazione | 383 | ||
IV. L’interpretazione giurisprudenziale delle recenti ordinanze dei Sindaci, che incidono sui diritti soggettivi | 384 | ||
V. Conclusioni | 387 | ||
Eckart Klein: Die Grundrechtsgesamtlage | 389 | ||
I. Einführung | 389 | ||
II. Notwendigkeit der Gesamtschau | 390 | ||
1. Gemeinsame Grundidee | 390 | ||
2. Normative Verpflichtung | 391 | ||
III. Folgerungen | 392 | ||
1. Auslegung | 392 | ||
a) Grundlagen | 392 | ||
b) Grenzen harmonisierender Auslegung | 395 | ||
c) Beispiele | 397 | ||
2. Prozessuale Konsequenzen | 399 | ||
3. Rechtssicherheit | 401 | ||
IV. Fazit | 403 | ||
Michael Kloepfer: Grundrechtskonzertierungen. Zur Frage der parallelen und entsprechungsrechtlichen Ausübung von Grundrechten | 405 | ||
I. Allgemeines | 405 | ||
II. Grundrechtskonkurrenzen und Grundrechtskollisionen | 406 | ||
1. Grundrechtskonkurrenzen | 406 | ||
2. Grundrechtskollisionen | 409 | ||
III. Grundrechtskonzertierungen | 410 | ||
1. Grundrechte im horizontalen Verhältnis der Bürger untereinander | 411 | ||
a) Zum horizontalen Verhältnis als Voraussetzung für die Anwendung von Grundrechten | 411 | ||
b) Anwendung der Grundrechte im horizontalen Verhältnis | 413 | ||
2. Arten der Grundrechtskonzertierungen | 413 | ||
a) Parallele Grundrechtsausübung | 414 | ||
b) Entsprechungsrechtliche Grundrechtsausübung | 415 | ||
c) Zwischenergebnis | 419 | ||
3. Rechtsfolgen bei Grundrechtskonzertierungen | 420 | ||
a) Subjektiv-rechtliche Gewährleistungen | 420 | ||
b) Objektiv-rechtliche Gewährleistungen | 421 | ||
IV. Entwicklungsperspektiven der Grundrechtskonzertierungen | 423 | ||
Günter Krings: Die subjektiv-rechtliche Rekonstruktion der Schutzpflichten aus dem grundrechtlichen Freiheitsbegriff | 425 | ||
I. Einleitung | 425 | ||
II. Grundrechtsdogmatik versus Staatslehre bei der Begründung der Schutzpflichten | 426 | ||
1. Herrschaftsvertragstheorien und Sicherheit | 427 | ||
2. Die Differenz zwischen staatlichen Zwecken und Rechtspflichten | 429 | ||
III. Die subjektiv-rechtliche Begründung der Schutzpflichten | 430 | ||
1. Der schwankende Grund objektiver Grundrechtsgehalte | 430 | ||
2. Die Untauglichkeit einer abwehrrechtlichen Herleitung | 434 | ||
3. Der Freiheitsbegriff der Grundrechte als Schlüssel zu ihrer Schutzfunktion | 435 | ||
IV. Die tatbestandlichen Grenzen der Schutzansprüche | 437 | ||
1. Die notwendige Personenverschiedenheit von Störer und Opfer | 438 | ||
2. Schutz vor dem Vertragspartner? | 439 | ||
3. Der Schutz nur vor menschlichem Verhalten | 441 | ||
V. Ausblick | 442 | ||
Hans-Werner Laubinger: Die Geltung der Grundrechte im Verhältnis der evangelischen Pfarrer zu ihrer Kirche | 445 | ||
I. Einführung in die Problematik | 445 | ||
II. Die Rechtsstellung evangelischer Pfarrer | 448 | ||
III. Stand der Diskussion zur Grundrechtsbindung der Kirchen | 451 | ||
1. Kirchliche Gerichte | 451 | ||
2. Bundesverfassungsgericht | 452 | ||
3. Bundesverwaltungsgericht | 456 | ||
4. Bundesarbeitsgericht | 458 | ||
5. Bundesgerichtshof | 460 | ||
6. Zusammenfassung der Judikatur | 460 | ||
7. Die Literatur | 462 | ||
IV. Die Geltung von Grundrechten im Pfarrerdienstverhältnis | 467 | ||
1. Pfarrerdienstverhältnis und kirchliches Selbstbestimmungsrecht (Art. 137 Abs. 3 WRV) | 467 | ||
a) Kirchliches Selbstbestimmungsrecht und Ämterhoheit | 467 | ||
b) Das Ordnen und Verwalten der kirchlichen Ämter | 468 | ||
c) Die Instrumente für das Ordnen und Verwalten der Ämter aufgrund von Art. 137 Abs. 3 WRV | 468 | ||
d) Die Grundrechtsbindung der Kirche bei privatrechtlicher Ausgestaltung des Pfarrerdienstverhältnisses | 470 | ||
aa) Der Begriff des für alle geltenden Gesetzes | 470 | ||
bb) Die Grundrechte – für alle geltenden Gesetze? | 471 | ||
cc) Die Geltung der Grundrechte für privatrechtlich beschäftige Pfarrer | 472 | ||
2. Pfarrerdienstverhältnis und Körperschaftsstatus | 472 | ||
a) Der Körperschaftsstatus der evangelischen Kirchen | 472 | ||
b) Die Instrumente für das Ordnen und Verwalten der kirchlichen Ämter aufgrund von Art. 137 Abs. 5 WRV | 473 | ||
c) Die Grundrechtsbindung der Kirchen bei öffentlich-rechtlicher Ausgestaltung des Pfarrerdienstverhältnisses | 474 | ||
aa) Die Nutzung der Dienstherrenbefugnisse als Ausübung öffentlicher Gewalt | 474 | ||
bb) Die Dienstherrenbefugnisse als vom Staat verliehene öffentliche Gewalt | 474 | ||
cc) Die Bindung der korporierten Kirchen an die Grundrechte bei der Ausübung ihrer Dienstherrenbefugnisse durch Art. 1 Abs. 3 GG | 476 | ||
d) Grenzen der Grundrechtsgeltung | 479 | ||
aa) Ausschluss ausschließlich staatsgerichteter Grundrechte | 479 | ||
bb) Grundrechtseinschränkungen durch kirchengesetzliche Vorschriften | 479 | ||
V. Ergebnis und Schlussbemerkung | 481 | ||
Detlef Merten: Art. 1 Abs. 3 GG als Schlüsselnorm des grundrechtsgeprägten Verfassungsstaates | 483 | ||
I. Einleitung | 483 | ||
II. Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Art. 1 Abs. 3 GG | 484 | ||
III. Systematische Stellung der „Schlüsselnorm“ | 487 | ||
IV. „Schlüsselnorm“ als Perfektionierungsnorm? | 490 | ||
V. Bindungsklausel und Kompetenzverteilung | 493 | ||
VI. Art. 1 Abs. 3 GG als Signum grundrechtsgeprägter Staatlichkeit, nicht Gesellschaft | 494 | ||
1. Der Staat als Adressat der Bindungsklausel | 494 | ||
2. Relevanz der Grundrechtsbindung für die Herleitung einer Drittwirkung der Grundrechte | 496 | ||
a) Grundsätzliches | 496 | ||
b) Grundrechtsbindung des Gesetzgebers | 497 | ||
c) Die Grundrechtsbindung des Richters | 498 | ||
Eva-Maria Michel: Das Verhältnis zwischen der Dritten und der Vierten Gewalt | 503 | ||
I. Einleitung | 503 | ||
II. Berichterstattung über Strafverfahren | 504 | ||
1. In der Rechtsprechung entwickelte allgemeine Leitlinien | 505 | ||
2. Besonderheiten bei der Berichterstattung über Beschuldigte | 506 | ||
3. Besonderheiten bei der Berichterstattung über Organe der Rechtspflege | 509 | ||
III. Einfluss der Dritten auf die Vierte Gewalt | 510 | ||
1. Rechtliche Regelungen zum Schutz von Journalisten vor strafprozessualen Zwangsmaßnahmen | 510 | ||
2. Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Fall Cicero | 512 | ||
3. Aktuelle gesetzgeberische Maßnahmen | 513 | ||
IV. Einfluss der Vierten auf die Dritte Gewalt | 514 | ||
1. Kontrolle der Rechtsprechung durch Gerichtsberichterstattung | 514 | ||
2. Einfluss der Vierten Gewalt auf Verfahren und Verfahrensbeteiligte | 516 | ||
V. Schlussbemerkung | 517 | ||
Theo Öhlinger: Vom Gesetzesstaat zum Überwachungsstaat. Wandlungen und Zukunftsperspektiven des Rechtsstaats in der Republik Österreich | 519 | ||
I. Der Rechtsstaat am Beginn der Republik | 519 | ||
1. Rechtsstaat als Verfassungsbegriff | 519 | ||
2. Das Legalitätsprinzip | 520 | ||
3. „Privatwirtschaftsverwaltung“ | 522 | ||
4. Rechtsschutz im Gesetzesstaat | 523 | ||
5. Das österreichische Verfassungsverständnis | 523 | ||
II. Die Gegenwart des Rechtsstaats | 524 | ||
1. Der veränderte Stellenwert der Grundrechte | 524 | ||
2. Die neuere Judikatur zum Rechtsstaatsprinzip | 526 | ||
3. Vom Gesetzes- und Verwaltungsstaat zum Justizstaat | 527 | ||
4. Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft | 527 | ||
III. Gefährdungen des Rechtsstaats | 529 | ||
1. Normenflut und Überregulierung | 529 | ||
2. Vollzugsdefizite | 530 | ||
3. Willkür | 530 | ||
IV. Der Überwachungsstaat | 531 | ||
1. Rechtsstaatliche Problematik der Handlungsformen | 531 | ||
2. Das Recht auf Datenschutz und seine Grenzen | 532 | ||
3. Der Verlust der Privatheit | 533 | ||
4. Resümee | 534 | ||
Fritz Ossenbühl: Die vergessene Grundrechtshaftung | 535 | ||
I. Zum Themenbereich | 535 | ||
II. Relevanz der Verfassung für das Staatshaftungsrecht | 539 | ||
III. Staatshaftungsrecht durch Gesetz und Richterspruch | 546 | ||
IV. Ausblick | 549 | ||
Hans-Jürgen Papier: Grundgesetz und Werteordnung | 551 | ||
I. Urteil und Werturteil | 551 | ||
II. Grundrechte als objektive Werteordnung | 552 | ||
III. Europäische Werteordnung | 554 | ||
IV. „Globalisierung“ und „Europäisierung“ | 555 | ||
V. Werteorientierte Entscheidung zur Sonntags- und Feiertagsordnung | 558 | ||
VI. Menschenwürde – Gegenstand der Abwägung? | 559 | ||
Günter Püttner: Grundrechtsschutz für juristische Personen des öffentlichen Rechts – widersinnig? | 563 | ||
I. Die Ausgangslage | 563 | ||
II. Zur Kritik an der Auffassung des BVerfG | 564 | ||
III. Insbesondere: Das Konfusionsargument | 565 | ||
IV. Die vielen „Ausnahmen“ | 566 | ||
V. Vorschläge für die Neuorientierung | 567 | ||
VI. Schlussbemerkung | 571 | ||
Wolfgang Rüfner: Modernisierung des Staatskirchenrechts durch Vergrundrechtlichung? | 573 | ||
I. Möglichkeiten und Grenzen der Vergrundrechtlichung des Staatskirchenrechts | 574 | ||
1. Grundsätzliches zum Verhältnis von Religionsfreiheit und Art. 140 GG | 574 | ||
2. Art. 140 GG: Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde | 575 | ||
3. Grundrechte aus rezipierten Kirchenartikeln | 578 | ||
4. Verbleibende materielle Bedeutung der Weimarer Kirchenartikel | 579 | ||
a) Grundrechtliche Berechtigungen | 579 | ||
b) Institutionelle Gewährleistungen | 583 | ||
II. Veränderungen des Staatskirchenrechts durch die Vergrundrechtlichung | 585 | ||
1. Anpassung der Denkstrukturen und Rechtsschutz | 585 | ||
2. Inhaltliche Modernisierung durch Vergrundrechtlichung | 586 | ||
3. Die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu den Zeugen Jehovas und zum Sonntagsschutz | 591 | ||
a) Körperschaftsstatus der Zeugen Jehovas | 591 | ||
b) Sonntagsschutz | 592 | ||
III. Einfügung des Islam in das deutsche Staatskirchenrecht | 593 | ||
1. Das Problem | 593 | ||
2. Muslimische Religionsgemeinschaften | 593 | ||
Michael Sachs: Grundrechtsschutz der Staatlichkeit und der Staatsstrukturprinzipien? | 597 | ||
I. Einleitung | 597 | ||
II. Zur grundsätzlichen Problematik | 598 | ||
III. Einzelfragen | 600 | ||
1. Kein Grundrecht auf Bewahrung der Demokratie aus Art. 38 Abs. 1 Satz 1 GG | 600 | ||
a) Keine Subjektivierung des Demokratieprinzips | 600 | ||
b) Kein Grundrecht auf Erhalt bestimmter Gesetzgebungskompetenzen | 603 | ||
c) Kein Grundrecht auf hinreichende demokratische Legitimation der EU | 605 | ||
2. Kein Grundrecht auf den Erhalt der souveränen deutschen Eigenstaatlichkeit | 606 | ||
3. Kein Grundrecht auf die Bewahrung der verfassungsmäßigen Ordnung aus Art. 20 Abs. 4 GG | 609 | ||
a) Die Behandlung durch das Bundesverfassungsgericht | 610 | ||
b) Der Achtungsanspruch (Dietrich Murswiek) | 610 | ||
c) Kein Recht auf Bewahrung der verfassungsmäßigen Ordnung | 611 | ||
Rolf Stober: Zur ökonomischen Relevanz der Grundrechte in einer offenen Wirtschaftsverfassung | 613 | ||
I. Zur Vernachlässigung der wirtschaftlichen Grundrechtskomponenten | 613 | ||
II. Die Schlüsselfunktion ökonomischer Grundrechtsgehalte und das Schweigen des Grundgesetzes | 614 | ||
III. Zur Offenheit der deutschen Wirtschaftsverfassung | 615 | ||
1. Verfassungsrechtlicher und verfassungsgerichtlicher Befund | 615 | ||
2. Staatliche Gestaltungsfreiheit und Verantwortung für die Wirtschaft | 616 | ||
IV. Grundgesetzliche und unionsrechtliche Wirtschaftsverfassung | 616 | ||
1. Strukturen der EU-Wirtschaftsverfassung | 616 | ||
2. Grundsatz der offenen Marktwirtschaft im Binnenmarkt | 618 | ||
V. Zur Wirtschaftsrelevanz der Einzelgrundrechte | 619 | ||
VI. Die kommerzielle Bedeutung der Menschenwürde | 620 | ||
VII. Zur Wirtschaftsrelevanz allgemeiner subjektiv-rechtlicher Grundrechtsausübungen | 621 | ||
1. Geltung der wirtschaftlichen Grundrechte für juristische Personen und für Personengesellschaften | 621 | ||
2. Wirtschaftliche Grundrechte als Abwehrrechte gegen den Staat | 622 | ||
3. Bindung der privatrechtlich handelnden öffentlichen Verwaltung an die Grundrechte | 622 | ||
4. Drittwirkung von Grundrechten | 624 | ||
5. Grundrechtsgefährdung durch private Wirtschaftssubjekte | 625 | ||
6. Weitere subjektivrechtliche ökonomische Grundrechtsausprägungen | 625 | ||
VIII. Fazit | 626 | ||
Johan van der Walt: Horizontal Application of Fundamental Rights. Rethinking the Structures of Constitutional Democracy | 627 | ||
I. Introduction | 627 | ||
II. The American State Action Doctrine | 630 | ||
III. Constitutional “Review” in France | 635 | ||
IV. The State and Contemporary European Constitutionalism | 638 | ||
V. Conclusion | 643 | ||
3. Teil: Supranationaler und internationaler Grundrechtsschutz | 649 | ||
Claus Dieter Classen: Das Prinzip der Verhältnismäßigkeit im Spiegel europäischer Rechtsentwicklungen | 651 | ||
I. Einführung | 651 | ||
II. Deutsche Entwicklungen | 652 | ||
III. Europäische Entwicklungen | 653 | ||
1. Entwicklung in der Rechtsprechung des EGMR | 653 | ||
2. Entwicklung in der Rechtsprechung des EuGH | 654 | ||
a) Verzichtbare Güterabwägung? | 655 | ||
b) Intensive Prüfung der Eignung über die Frage nach der „Kohärenz“ einer Regelung | 657 | ||
c) Intensive Prüfung der Erforderlichkeit bei der Beschränkung von Grundfreiheiten | 659 | ||
3. Rechtsvergleichende Entwicklungen | 659 | ||
IV. Vergleich | 660 | ||
1. Zur Kohärenz | 661 | ||
a) Zur richtigen Einordnung | 661 | ||
b) Zur Sinnhaftigkeit der Frage nach Kohärenz | 662 | ||
2. Zur Erforderlichkeit | 664 | ||
3. Zur Güterabwägung | 664 | ||
V. Gesamtbewertung: Zur Rolle der Justiz als Zentralproblem der Verhältnismäßigkeit | 666 | ||
Thomas von Danwitz: Aktuelle Entwicklungen im Grundrechtsschutz der Europäischen Union | 669 | ||
I. Institutionelle Grundbedingungen des europäischen Grundrechtsschutzes | 670 | ||
II. Entwicklung des unionalen Grundrechtsschutzes | 671 | ||
III. Herausforderungen für den Grundrechtsschutz | 676 | ||
1. Zum Anwendungsbereich des Unionsrechts | 676 | ||
a) Tragweite der mitgliedstaatlichen Bindung an Unionsgrundrechte | 676 | ||
b) Aktuelle Rechtsprechung | 677 | ||
2. Gefahr für eine einheitliche Grundrechtsunion? | 677 | ||
3. Zur Notwendigkeit dezentraler Elemente des Grundrechtsschutzes | 678 | ||
4. Soziale Grundrechte | 679 | ||
5. Beitritt zur EMRK | 680 | ||
IV. Ausblick | 681 | ||
Thomas Dünchheim: Die Europäisierung der Lehre vom subjektiv-öffentlichen Recht und das deutsche Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz | 683 | ||
I. Grundzüge der deutschen Initiativberechtigung | 685 | ||
1. Die Abgrenzung von Berechtigungen und bloßen Rechtsreflexen | 685 | ||
2. Die „Rechtsmacht“ als konstitutives Element | 686 | ||
II. Subjektiver Rechtsschutz im Umweltrecht sowie die These subjektiver Gemeinschaftsrechte | 687 | ||
1. Die „Grenzen des Normierens“ im Umweltrecht | 687 | ||
a) Das Gebot der Rücksichtnahme im Bau- und Umweltrecht | 688 | ||
b) Der Rückgriff auf Grundrechte bei „schwerer und unerträglicher“ tatsächlicher Betroffenheit am Beispiel des sog. „Kutterfischer-Falles“ | 688 | ||
c) Gefahrenabwehrende und der Vorsorge dienende Grenzwerte im nationalen Umweltrecht | 689 | ||
d) Zwischenergebnis | 690 | ||
2. Die Theorie gemeinschaftsrechtlicher Schutznormen | 691 | ||
a) Gemeinschaftsrechtsnormen und objektive Rechtspflicht | 693 | ||
b) Kriterien zur Feststellung des individualschützenden Charakters einer Gemeinschaftsrechtsnorm | 694 | ||
aa) Die Individualschutzintention kraft ausdrücklicher Anordnung | 695 | ||
bb) Die Nennung personenbezogener Rechtsgüter als Indiz | 695 | ||
cc) Die Unbeachtlichkeit der Abgrenzung nach „Gefahrenabwehr oder Vorsorge“ im Gemeinschaftsrecht | 697 | ||
dd) Zwischenergebnis | 698 | ||
c) Das Kriterium der Normdurchsetzungsbefugnis | 698 | ||
aa) Die Levitationstheorie als Grundsatz auch bei Gemeinschaftsrechtssätzen | 699 | ||
bb) Der gemeinschaftsrechtliche Situationsvorbehalt im raum- und umweltbezogenen Sachbereich | 700 | ||
cc) Zwischenergebnis | 700 | ||
III. Vereinigungsklage im Umweltschutzrecht und das Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz | 701 | ||
1. Naturschutzverbände als „außenstehende Anwälte der Natur“ | 701 | ||
2. Der Rechtsschutz von Umweltvereinigungen nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetz | 702 | ||
a) Das Konzept der Schutznormakzessorietät | 702 | ||
b) Der Vorwurf der Europarechtswidrigkeit des Umweltrechtsbehelfsgesetzes | 703 | ||
c) Nationale Verfahrensautonomie und der Verfahrensgrundsatz „weiten Zugangs zu den Gerichten“ | 704 | ||
d) Das Urteil des EuGH zum deutschen UmwRG; unmittelbare Anwendbarkeit des Art. 10a UVP-Richtlinie | 705 | ||
IV. Ausblick | 708 | ||
Jörg Ennuschat: Die UN-Behindertenrechtskonvention und die Chancengleichheit für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung | 711 | ||
I. Einleitung | 711 | ||
II. Vorfrage: Legasthenie, Dyskalkulie und Stottern – Behinderungen? | 712 | ||
1. Funktionsbeeinträchtigung | 713 | ||
2. Beeinträchtigung der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft | 715 | ||
3. Seelische Behinderung als drohende Folge von Legasthenie, Dsykalkulie und Stottern | 716 | ||
III. Inhalte der UN-Behindertenrechtskonvention | 717 | ||
1. Überblick über die Regelungen der UN-Behindertenrechtskonvention | 717 | ||
2. Schulbezogene Regelungen | 718 | ||
IV. Umsetzung in den Ländern | 719 | ||
V. Erste Rezeption der UN-Behindertenrechtskonvention in der Rechtsprechung | 721 | ||
1. Keine innerstaatliche Geltung auf Ebene des Landes(schul)rechts | 721 | ||
2. Keine unmittelbare Verschaffung individueller Rechte hinsichtlich konkreter Maßnahmen zugunsten von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung | 721 | ||
VI. Impulse der UN-Behindertenrechtskonvention zur Effektuierung der Chancengleichheit für legasthene, dyskalkule und stotternde Schülerinnen und Schüler | 723 | ||
1. Verwirklichung von Menschenrechten und von Freiheit | 723 | ||
2. Hervorhebung der Notwendigkeit einer Infrastruktur zur Herstellung und Wahrung von Chancengleichheit | 724 | ||
3. Sensibilisierung und Schulung des Lehrpersonals | 724 | ||
4. Auslegung und Anwendung der deutschen Vorschriften zum Nachteilsausgleich im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention | 724 | ||
VII. Fazit | 725 | ||
Lech Garlicki: Cultural Values in Supranational Adjudication: Is there a “Cultural Margin of Appreciation” in Strasbourg? | 727 | ||
I. The Mysterious Margin of Appreciation | 727 | ||
II. Expression and Morals | 733 | ||
III. Morals, Privacy and Identity | 736 | ||
IV. Right to Life and Its Penumbras | 738 | ||
V. Concluding Remarks | 741 | ||
Stephan Hobe: Abkehr von Solange? – Die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung und zu Honeywell | 745 | ||
I. Das Verhältnis von europäischer und Verfassungsgerichtsbarkeit nach dem Vertrag von Lissabon | 745 | ||
II. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung | 747 | ||
III. Der Honeywell-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts | 752 | ||
IV. Der Zweite Senat als zwölfte Fee für das Unionsrecht? | 756 | ||
Bernhard Kempen: Die Pflichtmitgliedschaft in den Industrie- und Handelskammern verstößt gegen geltendes Unionsrecht | 761 | ||
I. Mitgliedschaft wider Willen | 761 | ||
1. Status und Funktion der Industrie- und Handelskammern | 761 | ||
2. Pflichtmitgliedschaft in den Industrie- und Handelskammern | 761 | ||
3. Die Beitragspflicht in den Industrie- und Handelskammern | 762 | ||
4. Die Situation in anderen Mitgliedstaaten | 763 | ||
II. Die verfassungsrechtliche Beurteilung | 763 | ||
III. Die europarechtliche Beurteilung im Licht der Grundfreiheiten | 765 | ||
1. Verstoß gegen die Niederlassungsfreiheit, Art. 49 Abs. 1 AEU | 765 | ||
a) Sachlicher Anwendungsbereich der Niederlassungsfreiheit | 765 | ||
aa) Niederlassungssachverhalt | 765 | ||
bb) Grenzüberschreitender Sachverhalt oder Inländerdiskriminierung | 766 | ||
b) Beschränkung der Niederlassungsfreiheit | 768 | ||
aa) Beschränkungsverbot als Gewährleistungsinhalt der Niederlassungsfreiheit | 768 | ||
bb) Niederlassung und IHK-Pflichtmitgliedschaft als Junktim | 770 | ||
cc) IHK-Pflichtmitgliedschaft als qualitative Abwertung der Niederlassung | 770 | ||
dd) Fehlende Akzeptanz bei den Kammerzugehörigen | 770 | ||
ee) IHK-Pflichtmitgliedschaft jenseits von Bagatellbeschränkungen | 771 | ||
ff) Keine schutzbereichsbegrenzende Übertragung der Keck-Rechtsprechung auf die Niederlassungsbeschränkung | 771 | ||
c) Fehlende Rechtfertigung der Niederlassungsbeschränkung | 773 | ||
aa) Fehlende zwingende Gründe des Allgemeinwohls | 773 | ||
bb) Fehlende Verhältnismäßigkeit der IHK-Pflichtmitgliedschaft | 776 | ||
d) Ergebnis zur Niederlassungsfreiheit | 777 | ||
2. Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit, Art. 56, 57 AEU | 777 | ||
a) Sachlicher Anwendungsbereich der Dienstleistungsfreiheit | 777 | ||
b) Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit | 778 | ||
aa) Beschränkungsverbot als Gewährleistungsinhalt der Dienstleistungsfreiheit | 778 | ||
bb) Keine schutzbereichsbegrenzende Übertragung der Keck-Rechtsprechung auf die Dienstleistungsfreiheit | 779 | ||
c) Fehlende Rechtfertigung der Dienstleistungsbeschränkung | 779 | ||
aa) Fehlende zwingende Gründe des Allgemeinwohls | 779 | ||
bb) Fehlende Verhältnismäßigkeit der Beschränkung | 780 | ||
d) Zwischenergebnis zur Dienstleistungsfreiheit | 781 | ||
3. Verstoß gegen die Dienstleistungsrichtlinie | 781 | ||
a) Verbot der Doppelregistrierung | 781 | ||
b) Fehlende Umsetzung des Art. 14 Nr. 2 der Dienstleistungsrichtlinie | 782 | ||
c) Ergebnis zur Dienstleistungsrichtlinie | 782 | ||
IV. Ausblick | 783 | ||
Heribert Franz Köck: Das Verhältnis des Grundrechtsschutzes nach der Europäischen Menschenrechtskonvention und nach dem Recht der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung des Beitritts der Letzteren zur EMRK | 785 | ||
I. Überblick über die Entwicklung des Grundrechtsschutzes | 785 | ||
1. Nationaler Grundrechtsschutz | 786 | ||
2. Internationaler Grundrechtsschutz gegenüber dem Staat | 786 | ||
3. Internationaler Grundrechtsschutz gegenüber der (organisierten) internationalen Gemeinschaft | 787 | ||
a) Grundrechtsschutz gegenüber dem Völkerbund und der UNO | 788 | ||
b) Grundrechtsschutz gegenüber den Europäischen Gemeinschaften/der Europäischen Union | 789 | ||
aa) Auf der Grundlage der Gründungsverträge | 789 | ||
bb) Nach dem Unionsvertrag | 790 | ||
cc) Nach dem Vertrag von Lissabon | 790 | ||
II. Verhältnis von EU-Grundrechtsschutz und EMRK-Grundrechtsschutz | 791 | ||
1. Das Problem divergierenden Grundrechtsschutzes | 792 | ||
a) Die Frage der Zuständigkeit | 792 | ||
aa) Zuständigkeit bei Grundrechtsverstößen mitgliedstaatlicher Organe | 793 | ||
bb) Zuständigkeit bei Grundrechtsverstößen von Unionsorganen | 793 | ||
b) Unbefriedigende derzeitige Rechtsschutzsituation | 794 | ||
2. Die Vereinheitlichung des Grundrechtsschutzes | 794 | ||
a) Beitritt der Europäischen Union zur Europäischen Menschenrechtskonvention | 794 | ||
aa) Institutionelle Lösungen | 795 | ||
bb) Prozedurale Lösungen | 798 | ||
cc) Grundsatz der autonomen Auslegung des Unionsrechts | 800 | ||
dd) Grundsatz der Gleichberechtigung aller Konventionsparteien | 800 | ||
ee) Verfahrensrechtliche Sonderregelungen | 801 | ||
(1) Co-Verteidigung | 802 | ||
(2) Begriff des innerstaatlichen Instanzenzuges | 802 | ||
(3) Unionsgerichte als „innerstaatliche“ Gerichte | 803 | ||
ff) Terminologische Anpassungen | 804 | ||
gg) Grundsatz der Wahrung des EMRK-Systems | 804 | ||
hh) Vollziehung der Urteile des Menschenrechtsgerichtshofs | 804 | ||
b) Besondere Bedingungen der Europäischen Union für den Beitritt | 805 | ||
aa) Erhaltung der Besonderheit der Union und ihres Rechts | 805 | ||
bb) Erhaltung des bisherigen Systems von Zuständigkeiten und Befugnissen | 806 | ||
cc) Erhaltung des bisherigen Verhältnisses von Mitgliedstaaten und EMRK | 806 | ||
dd) Erhaltung der Alleinzuständigkeit des EuGH zur Auslegung des Unionsrechts | 807 | ||
ee) Rechtliche Bedeutung der besonderen Bedingungen | 809 | ||
ff) Voraussichtliches Beitrittsprozedere | 809 | ||
Markus Kotzur: Die anthropozentrische Wende – menschenrechtlicher Individualschutz im Völkerrecht | 811 | ||
I. Einleitung: Menschenrechtsrevolution und Menschenrechtsevolution | 811 | ||
II. Die anthropozentrische Wende – ihre Phasen und Felder | 814 | ||
1. Das Fremdenrecht, Humanitätsideale und das humanitäre Völkerrecht | 814 | ||
2. Menschenrechtsschutz durch völkerrechtliches „soft law“ | 815 | ||
3. Menschenrechtsschutz durch verbindliches Völkervertragsrecht | 817 | ||
4. Eine „responsibility to protect“ | 818 | ||
5. Das Konzept der „menschlichen Sicherheit“ | 820 | ||
6. Menschenrechtsschutz durch Völkerstrafrecht | 821 | ||
III. Die anthropozentrische Wende – ihre Akteure | 822 | ||
IV. Die antropozentrische Wende – ihre Wirkmechanismen und Entwicklungsperspektiven | 824 | ||
V. Schlussbemerkung | 827 | ||
Siegfried Magiera: Freizügigkeit von Drittstaatsangehörigen in der Europäischen Union | 829 | ||
I. Entwicklung | 829 | ||
II. Freizügigkeit als Bewegungs- und Aufenthaltsfreiheit | 832 | ||
III. Familienangehörige von Unionsbürgern | 833 | ||
1. Rechtsrahmen | 833 | ||
2. Akzessorisches Freizügigkeitsrecht | 835 | ||
3. Recht auf Ein- und Ausreise | 837 | ||
4. Recht auf Aufenthalt | 838 | ||
a) Kurzaufenthalt | 838 | ||
b) Längerfristiger Aufenthalt | 839 | ||
c) Daueraufenthalt | 840 | ||
d) Gemeinsame Bestimmungen | 840 | ||
5. Beschränkungen | 841 | ||
IV. Sonstige Drittstaatsangehörige | 841 | ||
1. Rechtsrahmen | 841 | ||
2. Langfristiger Aufenthalt | 843 | ||
3. Kurzfristiger Aufenthalt | 845 | ||
V. Überschreiten der Außen- und der Binnengrenzen | 845 | ||
Stefan Muckel: Religionsfreiheit im Europarecht nach dem Vertrag von Lissabon | 847 | ||
I. Einführung | 847 | ||
II. Religionsfreiheit und kirchliches Selbstbestimmungsrecht im Europarecht | 848 | ||
1. Religionsfreiheit als Gemeinschaftsgrundrecht bis zum Reformvertrag von Lissabon | 848 | ||
2. Religionsfreiheit als Unionsgrundrecht nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon | 852 | ||
3. Insbesondere: Kirchliche Selbstbestimmung | 854 | ||
a) Die Bedeutung des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts nach Art. 140 GG i.V. m. Art. 137 Abs. 3 WRV | 854 | ||
b) Kirchliches Selbstbestimmungsrecht auf europäischer Ebene – vor Lissabon | 856 | ||
c) Kirchliches Selbstbestimmungsrecht auf europäischer Ebene nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon | 864 | ||
Thomas Oppermann: Die EU-Verfassungsbeschwerde – Hebel und Falle eines „Gouvernement de juges“ | 869 | ||
I. Art. 38 GG – Schutzschild der Bundestagswahl oder der Demokratie? | 870 | ||
II. Maastricht und Lissabon – „Gouvernement de juges“ | 872 | ||
III. Auf dem Wege zur „EURO-Entscheidung“? | 875 | ||
IV. „Honeywell“ und Vertragsänderung als Befreiungsschlag? | 879 | ||
Hans-Werner Rengeling: Entwicklungen des Grundrechtsschutzes in der Europäischen Union | 881 | ||
I. Einleitung | 881 | ||
II. Ausgangssituation und Anfangsphase | 882 | ||
1. Geltendes Gemeinschaftsrecht | 882 | ||
2. Beginn der Rechtsprechung zum gemeinschaftsinternen Grundrechtsschutz (1969) und „Gemeinsame Erklärung der Grundrechte“ (1977) | 883 | ||
a) Europäischer Gerichtshof (1969/1974) | 883 | ||
b) Bundesverfassungsgericht – „Solange I“ (1974) | 884 | ||
c) Gemeinsame Erklärung (1977) | 884 | ||
d) Bundesverfassungsgericht – „Solange II“ (1986) | 885 | ||
III. Diskussionen um den Beitritt der Europäischen Gemeinschaften zur Europäischen Menschenrechtskonvention (1977) | 885 | ||
IV. Überblick über die Entwicklungen aufgrund der Einheitlichen Europäischen Akte (1986) und der Verträge von Maastricht (1992) und Amsterdam (1997) | 886 | ||
1. Erweiterung der Kompetenz der Europäischen Gemeinschaften bzw. der Europäischen Union und Rechtsprechung zu den Grundrechten | 886 | ||
2. Das Maastricht-Urteil des Bundesverfassungsgerichts (1993) | 887 | ||
V. Überblick über den Grundrechtsschutz in der Europäischen Union (seit 1992 bis Lissabon) | 887 | ||
1. Allgemeine Rechtsgrundsätze und Unionsvertrag | 887 | ||
2. Charta der Grundrechte | 888 | ||
a) Fassung des Konvents und Proklamation in Nizza (2000) | 888 | ||
b) Dokumentation der Grundrechte und rechtliche Erheblichkeit | 888 | ||
c) Grundrechtecharta als Teil des Entwurfs für einen Vertrag über eine Verfassung für Europa (2004) | 889 | ||
3. Kurzes Zwischenfazit (Anfang der 90er Jahre) | 889 | ||
a) Grundrechtsschutz mit flächendeckender Tendenz | 889 | ||
b) Allgemeine Grundrechtslehren – Grundrechtsdogmatik | 890 | ||
c) Vertiefung der Grundlagen, auch in neuerer Zeit | 890 | ||
VI. Der Vertrag von Lissabon | 891 | ||
1. Grundlagen | 891 | ||
2. Der Schutz der Grundrechte nach Lissabon | 892 | ||
3. Änderungen durch die Grundrechtecharta und den Lissabonner Vertrag | 893 | ||
a) Inhaltliche Änderungen der Inhalte der Grundrechtecharta | 893 | ||
b) Rechtsverbindlichkeit der Grundrechtecharta | 893 | ||
c) Auswirkungen auf den Grundrechtsschutz | 894 | ||
d) Änderungen bezüglich der EMRK | 894 | ||
e) Zusammenfassung | 895 | ||
4. Das Protokoll über die Anwendung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union auf Polen, das Vereinigte Königreich und Tschechien | 895 | ||
VII. Einzelheiten zum künftigen Grundrechtsschutz | 895 | ||
1. Bessere Erkennbarkeit der Europäischen Union als Grundrechts- und Wertegemeinschaft | 895 | ||
2. Unterschiedliche Grundrechtskategorien | 896 | ||
3. Effektiver Grundrechtsschutz | 896 | ||
4. Prozedurale Fragen | 897 | ||
a) Erweiterung der Individualklageberechtigung u. a. zum Rechtsschutz | 897 | ||
b) Duales Rechtsschutzsystem und Zusammentreffen von Zuständigkeiten | 897 | ||
VIII. Die Europäische Agentur für Grundrechte als ergänzendes administratives Element des Grundrechtsschutzes | 898 | ||
1. Zielsetzungen | 898 | ||
2. Kompetenzen und Aufgaben | 898 | ||
3. Verfassungsautonomie der Mitgliedstaaten | 899 | ||
IX. Fazit und Ausblick | 900 | ||
Burkhard Schöbener: Der menschenrechtliche Schutz des privaten Eigentums im universellen Völkerrecht – eine Zwischenbemerkung | 901 | ||
I. Einleitung: Negation eines universellen Menschenrechts am Eigentum | 901 | ||
II. „Eigentum“ als besondere Normkategorie | 903 | ||
1. Nationale Dispositionsbefugnis über Eigentums- und Wirtschaftsordnung | 904 | ||
2. Spezifische Eigentumsgewährleistungen und völkerrechtlicher Eigentumsbegriff | 904 | ||
III. Naturrecht und Völkerrecht – Legitimationszusammenhänge | 906 | ||
IV. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte | 910 | ||
1. Zwischen naturrechtlicher Vergewisserung und positivrechtlicher Ausgestaltung | 910 | ||
2. Wirkgeschichte der AEMR in den Menschenrechtspakten | 911 | ||
3. Völkerrechtliche Bindungswirkung der AEMR | 912 | ||
4. Eigentumsgrundrecht als existentes Recht | 913 | ||
V. Fremden- und Investitionsrecht | 914 | ||
1. Unterschiedliche Zwecksetzungen beider Bereiche? | 915 | ||
2. Sachliche Überschneidungen der fremden- und menschenrechtlichen Mindeststandards | 917 | ||
VI. Irrelevanz fehlender Eigentumsgarantie in den UN-Menschenrechtspakten | 918 | ||
VII. Fazit | 919 | ||
Rupert Scholz: Die sozialen Grundrechte in der Europäischen Union und deren kompetenzrechtliche Grenzen | 923 | ||
I. Entwicklungsstränge der Europäischen Sozialunion | 923 | ||
II. Die sozialen Grundrechte der Europäischen Union | 924 | ||
III. Kompetenzrechtliche Abgrenzungen | 926 | ||
IV. Zur Europäischen Grundrechtecharta | 929 | ||
V. Fazit | 932 | ||
Meinhard Schröder: Das Recht auf gute Verwaltung bei mitgliedstaatlicher Durchführung des Unionsrechts | 933 | ||
I. Ausgangslage | 933 | ||
II. Struktur und Gewährleistungsinhalt | 934 | ||
1. Die Struktur des Rechts | 934 | ||
2. Gewährleistungsinhalt | 936 | ||
III. Erweiterung des Anwendungsbereichs auf die Mitgliedstaaten | 937 | ||
IV. Alternativen | 939 | ||
1. Grundrechtsbindung über Art. 6 Abs. 3 UV | 939 | ||
2. Rekurs auf andere Grundrechte der Charta | 940 | ||
3. Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze zum Verwaltungsverfahren | 941 | ||
V. Ausblick | 942 | ||
Jürgen Schwarze: Der Schutz der unternehmerischen Freiheit nach Art. 16 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union | 945 | ||
I. Die Entstehung von Art. 16 GRC | 945 | ||
II. Die Bedeutung von Art. 16 GRC | 949 | ||
III. Der Schutzbereich von Art. 16 GRC | 950 | ||
1. Sachlicher Schutzbereich | 952 | ||
a) Freiheit zur Ausübung einer Wirtschafts- und Geschäftstätigkeit | 952 | ||
b) Die Werbefreiheit | 953 | ||
c) Die Handelsfreiheit | 953 | ||
d) Die Vertragsfreiheit | 954 | ||
e) Die Wettbewerbsfreiheit | 955 | ||
2. Personaler Schutzbereich | 955 | ||
IV. Grenzen der Gewährleistung der unternehmerischen Freiheit nach Art. 16 GRC | 957 | ||
V. Fazit | 960 | ||
Rudolf Streinz: Der Kontrollvorbehalt des BVerfG gegenüber dem EuGH nach dem Lissabon-Urteil und dem Honeywell-Beschluss | 963 | ||
I. Einleitung | 963 | ||
II. Grundlage des Kontrollvorbehalts des BVerfG | 964 | ||
1. Vorrang des Unionsrechts kraft verfassungsrechtlicher Ermächtigung | 964 | ||
2. Schranken der Integrationsermächtigung | 964 | ||
3. Das BVerfG als „Hüter der Verfassung“ | 965 | ||
4. Kein deutscher Sonderweg | 966 | ||
III. Elemente des Kontrollvorbehalts | 966 | ||
1. Die Grundrechtskontrolle | 966 | ||
2. Die Identitätskontrolle | 967 | ||
3. Die Ultra-vires-Kontrolle | 970 | ||
IV. Entschärfung des Konfliktpotentials gegenüber dem EuGH | 971 | ||
1. Grundlagen des Konfliktpotentials | 971 | ||
2. Methoden des BVerfG | 972 | ||
a) Kontrollvorbehalt als ultima ratio | 972 | ||
b) Materiell: Reduktion des Prüfungsmaßstabs | 972 | ||
c) Prozessuale Vorkehrungen | 975 | ||
aa) Erschwerung der Anforderungen für Verfassungsbeschwerden und Richtervorlagen | 975 | ||
bb) Monopolisierung beim BVerfG | 976 | ||
cc) Vorherige Vorlage an den EuGH | 976 | ||
3. Unterschiede hinsichtlich der Kontrollgegenstände | 977 | ||
4. Der Beitrag des EuGH: Gegenseitige Rücksichtnahme | 978 | ||
V. Ergebnis | 979 | ||
Carlos Vidal Prado: Grundrechtsschutz im europäischen Mehrebenensystem: Eine spanische Sichtweise | 981 | ||
I. Einleitung | 981 | ||
II. Die Öffnungsklausel des Artikels 10.2 der spanischen Verfassung | 983 | ||
III. Der Schutz der Rechte im Rahmen des Europarats | 985 | ||
1. Die Europäische Menschenrechtskonvention und die Rechtsprechung des EGMR | 985 | ||
2. Die Europäische Sozialcharta | 987 | ||
IV. Rechtsgarantien in der Europäischen Union: Die Europäische Charta der Grundrechte | 989 | ||
V. Die Erklärungen von Rechten in den Autonomiestatuten | 993 | ||
VI. Schlussfolgerung | 995 | ||
Literatur | 997 | ||
Wolfgang Graf Vitzthum: Das Eigene muss so gut gelernt sein wie das Fremde. Europas Identitäten | 1001 | ||
I. | 1002 | ||
II. | 1003 | ||
III. | 1007 | ||
IV. | 1013 | ||
Jacques Ziller: Die Konstitutionalisierung der Grundrechte-Charta und die gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen der Mitgliedstaaten | 1015 | ||
I. Die Konstitutionalisierung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union | 1015 | ||
II. Die Grundrechte, wie sie sich aus den gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen der Mitgliedstaaten ergeben, im Lichte der Konvergenzen und Divergenzen zwischen Mitgliedstaaten | 1020 | ||
III. Die gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen der Mitgliedstaaten als Quelle der von der EU-Charta anerkannten Grundrechte | 1024 | ||
IV. Die gemeinsamen Verfassungsüberlieferungen als allgemeine Grundsätze des Unionsrechtes, die für alle Mitgliedstaaten gelten | 1027 | ||
4. Teil: Grundrechte in ausländischen Rechtsordnungen und ihr Vergleich zu Deutschland | 1033 | ||
A. Ülkü Azrak: Der Schutz individueller Positionen durch die Gewährleistung einklagbarer subjektiver Rechte im öffentlichen Recht der Türkei | 1035 | ||
I. Einleitung | 1035 | ||
II. Geschichtlicher Überblick | 1038 | ||
1. Reformbewegungen und Anfänge des Anerkennungsprozesses der subjektiven Rechte im Osmanischen Reich | 1038 | ||
2. Die Regelung der subjektiven Rechte in der republikanischen Ära | 1043 | ||
3. Konzeption und Entwicklung des subjektiven Rechts im türkischen öffentlichen Recht | 1047 | ||
III. Schluß | 1050 | ||
Diana-Urania Galetta: Recht auf eine gute Verwaltung und Fehlerfolgenlehre nach dem Inkrafttreten des Lissabonner Vertrages: Der Fall Deutschlands und Italiens | 1051 | ||
I. Das Recht auf eine gute Verwaltung vor und nach der Europäischen Grundrechtscharta: Einführende Bemerkungen | 1051 | ||
II. Das Recht auf eine gute Verwaltung in der Europäischen Grundrechtscharta | 1053 | ||
III. Der Anwendungsbereich des Art. 41 Grundrechtscharta und insbesondere die umstrittene Frage des Kreises der Verpflichteten | 1055 | ||
IV. Die Konsequenzen der Anwendbarkeit des Art. 41 Grundrechtscharta für die Fehlerfolgenlehre und die Verwaltungen der Mitgliedstaaten | 1058 | ||
V. Der Anwendungsbereich von Art. 41 Grundrechtscharta, zwischen spill-over effect der allgemeinen Rechtsgrundsätze des EU-Rechts und direktem Bezug darauf durch Vorschriften des nationalen Rechts: Der Fall Italiens | 1060 | ||
VI. Schlussbemerkungen | 1061 | ||
Gábor Halmai: From the “Rule of Law Revolution” to an Illiberal Democracy in Hungary | 1063 | ||
I. Transition and Democratisation | 1063 | ||
II. The “Hungaricum” of Transition? | 1067 | ||
III. The Constitution as the Instrument of System Change | 1068 | ||
IV. Democratic Consolidation | 1075 | ||
Ulrich Karpen: Grundrechte, due process und die Reform des Verwaltungsverfahrens in Transformationsländern – Das Beispiel Kroatien | 1083 | ||
I. Einleitung: Die Transformation in EU-Beitrittsländern | 1083 | ||
II. Regeln für gute Verwaltung in den Transformationsländern | 1084 | ||
1. Voraussetzungen für den Beitritt zur Europäischen Union | 1084 | ||
2. Standards guter Verwaltung | 1085 | ||
3. Rechtliche Regeln guter Verwaltung | 1086 | ||
4. Außerjuristische Standards guter Verwaltung | 1087 | ||
III. Neue Verwaltungsverfahrensgesetze in Beitrittsländern, insbesondere auf dem Balkan, näherhin in Kroatien | 1088 | ||
1. Gesetzgebung im Verwaltungsverfahrensrecht zwischen europäischem Umsetzungsdruck und nationalem Gestaltungswillen | 1088 | ||
2. Änderung des geltenden Verwaltungsverfahrensgesetzes oder Neufassung? | 1090 | ||
3. Prinzipien, rechtlicher Rahmen und Methodik des Entwurfs | 1092 | ||
4. Kernpunkte des Inhalts und der Struktur des Entwurfs | 1093 | ||
IV. Abschließende Bemerkung: Drei Beobachtungen | 1095 | ||
Chien-liang Lee: Demokratisierung, Gewaltenteilung und Staatlichkeit. Eine verfassungsrechtliche Betrachtung der politischen Entwicklung und Verfassungsreformen in Taiwan seit dem Zweiten Weltkrieg | 1097 | ||
I. Einleitung und Ausgangspunkte | 1097 | ||
II. Hintergrund der Verfassungsentwicklung und -reformen in Taiwan | 1098 | ||
III. Demokratisierungsprozesse in Taiwan | 1098 | ||
1. „Langes Parlament“ und Pseudo-Demokratie (1949–1980) | 1099 | ||
2. Oppositionsbewegung und Kampf um Demokratie (1980–1991) | 1100 | ||
3. Verfassungsbewegungen und demokratische Transformation (1991–2005) | 1102 | ||
4. Formelle Demokratie und „Politikstaat“ (2005) | 1106 | ||
IV. Gewaltenteilung in Taiwan | 1112 | ||
1. Gewaltenteilung unter dem autoritären Regime | 1113 | ||
2. Gewaltenteilung unter der Parteiendemokratie | 1113 | ||
3. Gewaltenteilung unter dem „divided government“ | 1115 | ||
4. Gewaltenteilung unter dem „dominant-party system“ | 1120 | ||
V. Staatlichkeit Taiwans | 1121 | ||
VI. Schlussbemerkungen und Perspektiven | 1123 | ||
Konrad Nowacki: Polens Beitritt zur Europäischen Union im Gefüge von Umweltrechtsprinzipien | 1125 | ||
I. Einführung | 1125 | ||
II. Konstitutionelle Voraussetzung des Beitritts und Umweltrechtsprinzipien | 1126 | ||
III. Schilderung von EU-Beitrittsverhandlungen | 1127 | ||
IV. Grundprinzipien und -konzepte von Umweltrecht und -politik in Polen | 1130 | ||
1. Abriss des geltenden Umweltschutzrechts | 1131 | ||
2. Umweltschutzrechtliche Prinzipien | 1133 | ||
a) Integrationsprinzip (Art. 5) | 1133 | ||
b) Vorsorge- und Vorbeugungsprinzip (Art. 6 Abs. 1 und Abs. 2) | 1133 | ||
c) Verursacherprinzip – „Polluter pays principle“ | 1133 | ||
d) Ökopolitik, Umweltschutz- und Sanierungsprogramme | 1133 | ||
e) Zugang zu Informationen über die Umwelt | 1134 | ||
f) Beteiligung der Öffentlichkeit am Umweltschutzverfahren | 1134 | ||
g) Umweltverträglichkeitsprüfung | 1134 | ||
V. Verfassungsrechtlicher Grundsatz von der Öffentlichkeit der Informationen | 1135 | ||
1. Recht auf Informationen über die Umwelt | 1136 | ||
2. Einschränkungen des Rechts auf Information | 1138 | ||
VI. Fazit | 1139 | ||
Karl-Nikolaus Peifer: Menschenwürde und Medienfreiheiten in den USA und in Deutschland – am Beispiel des Romans „Esra“ | 1141 | ||
I. Menschenwürde und mediale Freiheiten – Synonyme Begriffe für ein einheitliches Schutzanliegen? | 1141 | ||
II. Menschenwürde in der medienrechtlichen Praxis – Esra und Bonome | 1143 | ||
1. Sachverhalte | 1143 | ||
2. Entscheidungen | 1145 | ||
III. Menschenwürde – Idee, Prinzip oder Grundrecht? | 1146 | ||
1. Schlüsseltexte zum Verständnis des Stellenwerts der Menschenwürde | 1146 | ||
2. Konstitutionalisierung | 1147 | ||
3. Würde und Persönlichkeitsentfaltung | 1148 | ||
IV. Menschenwürde als Grenze der Freiheit – eine deutsche Idee? | 1149 | ||
V. Freiheit als Ausdruck von Würde – Individualismus oder Kollektivismus? | 1150 | ||
VI. Einige Anwendungen | 1152 | ||
VII. Ergebnis | 1153 | ||
Hans-Peter Schneider: Grundrechte in der Verfassung Südafrikas | 1155 | ||
I. Einleitung | 1155 | ||
II. Entstehung | 1156 | ||
III. Bedeutung | 1158 | ||
IV. Auslegung | 1161 | ||
V. Anwendung | 1164 | ||
VI. Fortbildung | 1166 | ||
VII. Zusammenfassung | 1172 | ||
Hidemi Suzuki: Die Beziehung zwischen Selbstkontrolle und staatlicher Kontrolle in der japanischen Rundfunkordnung | 1173 | ||
I. Problemstellung | 1173 | ||
II. Japanische Rundfunkordnung | 1175 | ||
III. Programmgrundsätze und Gyoseishido | 1176 | ||
IV. „Regulierte Selbstregulierung“ im Rundfunkgesetz | 1179 | ||
V. Die BPO als Selbstkontrolleinrichtung | 1182 | ||
1. BPO und ihre drei Beschwerdeausschüsse | 1182 | ||
2. Beschwerdeausschuss zur Ermittlung der Rundfunkethik | 1184 | ||
VI. Schlussbemerkung | 1187 | ||
Albrecht Weber: Die Rechtssatzverfassungsbeschwerde in vergleichender Sicht | 1189 | ||
I. Einleitung | 1189 | ||
II. Mittelbare Rechtssatzverfassungsbeschwerde | 1190 | ||
III. Unmittelbare Rechtssatzverfassungsbeschwerde („Individualnormenkontrolle“) | 1192 | ||
IV. Popularklage | 1194 | ||
V. Bedeutung der Individualnormenkontrolle und Popularklage | 1195 | ||
VI. Rechtssatzverfassungsbeschwerde im Unionsrecht? | 1197 | ||
Literatur | 1199 | ||
Alessio Zaccaria: La riserva assoluta dell’attività di mediatore ai soggetti iscritti, quale disposta in Italia, è incostituzionale? | 1201 | ||
I. Premessa: Il ruolo dei mediatori | 1201 | ||
II. La manifesta infondatezza, secondo la Corte di Cassazione, della questione di costituzionalità delle norme istitutive del ruolo dei mediatori | 1202 | ||
III. Le valutazioni da svolgere al fine di decidere circa la costituzionalità delle norme istitutive di un albo, ruolo, registro, etc. | 1204 | ||
IV. Mediazione “professionale” e mediazione occasionale: Le rispettive caratteristiche | 1205 | ||
V. L’interesse pubblico all’accertamento della capacità di chi intende svolgere attività di mediazione, “professionale” od occasionale | 1206 | ||
VI. Conclusioni: L’incostituzionalità degli artt. 2, co. 4 º, e 6, co. 1 º, della l. n. 39/1989 | 1207 | ||
5. Teil: Einzelne Grundrechte | 1209 | ||
Hartmut Bauer: Das Petitionsrecht: Eine Petitesse? Zugleich ein Beitrag zum Institut der Öffentlichen Petition | 1211 | ||
I. Multifunktionales Petitionsrecht zwischen Petitesse und preisgekrönter Polit-Innovation | 1211 | ||
II. Vorverständnis und Funktionenwahl | 1212 | ||
III. Die Öffentliche Petition in Petitionsdogmatik und Petitionswirklichkeit | 1215 | ||
1. Über Aufgaben einer Petitionsdogmatik | 1215 | ||
2. Das Institut der Öffentlichen Petition | 1217 | ||
3. Zur praktischen Bedeutung Öffentlicher Petitionen | 1220 | ||
IV. Verfassungsrechtliche Aspekte der Öffentlichen Petition | 1222 | ||
1. Verfassungsrechtliche Problemfelder | 1222 | ||
2. Zum Erfordernis einer gesetzlichen Grundlage | 1223 | ||
V. Entwicklungstendenzen des Petitionsrechts | 1230 | ||
Florian Becker: Der grundrechtliche Schutz von Geschäftsgeheimnissen | 1233 | ||
I. Einleitung | 1233 | ||
II. Ein einführendes Beispiel | 1234 | ||
III. Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung | 1235 | ||
IV. Der Schutz von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen nach Art. 12, 14 GG und Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 19 Abs. 3 GG | 1240 | ||
V. Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung und Art. 19 Abs. 3 GG | 1243 | ||
VI. Ergebnis | 1247 | ||
Hermann-Josef Blanke: Religiöse Symbole im öffentlichen Raum | 1249 | ||
I. Der Konflikt um die religiösen Symbole | 1249 | ||
II. Der Schutzgehalt der Religions- und Glaubensfreiheit sowie die Neutralitätspflicht des Staates | 1255 | ||
1. Die Garantie der Glaubens- und Bekenntnisfreiheit | 1255 | ||
2. Die Unterscheidung von Neutralität und Laizität | 1256 | ||
III. Das Kreuz im Klassenzimmer | 1259 | ||
1. Christliche und weltliche Symbolik des Kreuzes | 1260 | ||
2. Das Verhältnis von negativer und positiver Religionsfreiheit | 1264 | ||
3. Wahrung des Beurteilungsspielraums der Konventionsstaaten | 1267 | ||
IV. Das öffentliche Tragen religiöser Symbole | 1269 | ||
1. Das Verschleierungsverbot in der Gesetzgebung Frankreichs und Belgiens | 1270 | ||
2. Die Schule als besonderer Rechtsraum | 1272 | ||
a) Das Kopftuch der Lehrerin im Unterricht | 1272 | ||
b) Das Kopftuch der Schülerin im Unterricht | 1276 | ||
V. Das muslimische Gebet in der Schule | 1277 | ||
VI. Herausforderungen des Staates im Zeichen fördernder Neutralität und Kollisionsschlichtung | 1278 | ||
Christian von Coelln: Begehrt und gefährdet – die Wissenschaftsfreiheit des Hochschullehrers | 1281 | ||
I. Die personale Reichweite der Wissenschaftsfreiheit | 1281 | ||
1. Die Wissenschaftsfreiheit als Jedermann-Grundrecht und die besondere Stellung des Universitätsprofessors | 1281 | ||
2. Der Schutz des Fachhochschullehrers | 1282 | ||
a) Der Meinungsstand im Überblick | 1282 | ||
b) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 1282 | ||
aa) Die Aussagen in den 1980er-Jahren | 1282 | ||
bb) Die Einbeziehung der Fachhochschullehrer in den Grundrechtsschutz im Jahre 2010 | 1283 | ||
c) Die Beurteilung der neuen Rechtsprechung | 1284 | ||
aa) Der für die öffentliche Wahrnehmung der Hochschullehrer unglückliche Ausgangsfall | 1284 | ||
bb) Die Unbedenklichkeit des Entscheidungsergebnisses | 1284 | ||
cc) Die Vorbehalte gegen die Begründung des Bundesverfassungsgerichts | 1285 | ||
(1) Das Argument der Annäherung von Fachhochschulen und Universitäten | 1285 | ||
(2) Der Zusammenhang von Forschung und Lehre | 1286 | ||
d) Forschungsgetragene Lehre als Teil des gesetzlichen Auftrags etlicher Fachhochschulen | 1288 | ||
e) Keine inhaltliche Identität des Grundrechtsschutzes von Universitäts- und Fachhochschullehrern | 1289 | ||
II. Die Wissenschaftsfreiheit und das Organisationsrecht der Hochschule | 1290 | ||
1. Der abwehrrechtliche Schutz des Kernbereichs der Wissenschaft | 1290 | ||
2. Das Recht des Hochschullehrers auf eine freiheitssichernde Hochschulorganisation | 1291 | ||
a) Objektive Wertentscheidung und subjektiver Anspruch | 1291 | ||
b) Der Umfang dieses Rechts im Wandel der Rechtsprechung | 1292 | ||
aa) Zwischen „Gewährung größtmöglicher Freiheit“ einerseits und „Ermöglichung freier Wissenschaft“ andererseits | 1292 | ||
bb) Die vermeintliche Verfassungswidrigkeit erst bei strukturellen Freiheitsgefährdungen | 1294 | ||
cc) Strukturelle Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit bei Fehlen eines „hinreichenden Partizipationsniveaus“ | 1296 | ||
c) Bewertung und Ausblick | 1297 | ||
Christoph Degenhart: Medienkonvergenz zwischen Rundfunk- und Pressefreiheit | 1299 | ||
I. Einführung | 1299 | ||
II. Medienordnung, konvergente Medienangebote und Grundrechtsinterpretation – die maßgebliche Interessenlage | 1300 | ||
III. Presse und Rundfunk in grundrechtsgeprägter Ordnung | 1301 | ||
1. Grundrechtliche Sonderordnung für den Rundfunk | 1301 | ||
2. Pressefreiheit nach Maßgabe der allgemeinen Grundrechtsordnung | 1302 | ||
3. Grundrechtsgeprägtes Verhältnis von Presse und Rundfunk | 1303 | ||
IV. Presse- und Rundfunkfreiheit im Zuge der Konvergenz | 1305 | ||
1. Konvergenz als Grundrechtsfrage | 1305 | ||
a) Begriff und Entwicklung | 1305 | ||
b) Die nähere grundrechtliche Fragestellung | 1306 | ||
2. Rundfunk- und Pressebegriff | 1307 | ||
a) Elemente des verfassungsrechtlichen Rundfunkbegriffs | 1307 | ||
b) Formaler Pressebegriff | 1309 | ||
3. Internet-Freiheit? | 1310 | ||
V. Grundrechtliche Aspekte konvergenter Medien – Presse und Rundfunk im World Wide Web | 1311 | ||
1. Schutz der Internet-Kommunikation im Rahmen des Art. 5 Abs. 1 GG | 1311 | ||
2. Rundfunkanstalten und Presseunternehmen im Internet | 1313 | ||
a) Kein öffentlich-rechtlicher Grundversorgungsauftrag | 1313 | ||
b) Gestörtes Gleichgewicht in der Konvergenz ? | 1315 | ||
Otto Depenheuer: Der Schutz geistigen Eigentums durch Verfahren. Ein Beitrag zur Auslegung des § 140b Abs. 7 PatG | 1317 | ||
I. Materielles Patentrecht und verfahrensrechtliche Absicherung | 1317 | ||
II. Der Schutz des geistigen Eigentums im Patentgesetz | 1317 | ||
1. Das Regelungskonzept bei festgestellter Patentverletzung | 1317 | ||
2. Vorläufiger Schutz bei Offensichtlichkeit der Patentverletzung | 1318 | ||
III. Das Patentrechtsverhältnis in grundrechtsdogmatischer Perspektive | 1319 | ||
IV. Verfassungsmäßigkeit des Patentgesetzes | 1321 | ||
V. Verfassungsrechtliche Entscheidungsvorgaben im Patentverletzungsverfahren | 1321 | ||
1. Verfassungsrechtliche Anforderungen an die „Offensichtlichkeit“ der Patentverletzung | 1322 | ||
a) Darlegungslast | 1322 | ||
b) Begründungslast | 1323 | ||
2. Abwägungsgebote bei „offensichtlicher“ Patentverletzung | 1325 | ||
3. Sicherheitsleistung des Anspruchsstellers als Abwägungstopos? | 1326 | ||
VI. Patentschutz statt Wettbewerbsverzerrung | 1327 | ||
Johannes Dietlein: Vergabespezifische Mindestlöhne im Lichte der Grundrechte und Grundfreiheiten | 1329 | ||
I. Problemstellung | 1329 | ||
II. Die sog. „Rüffert-Entscheidung“ des EuGH vom 3. April 2008 | 1330 | ||
1. Tatsächlicher Hintergrund | 1330 | ||
2. Argumentation des Gerichts | 1330 | ||
3. Reaktionen auf die Entscheidung | 1332 | ||
III. Verfassungsrechtliche Aspekte | 1333 | ||
1. Kompetenzielle Fragen | 1333 | ||
2. Grundrechtliche Aspekte | 1334 | ||
a) Vergabespezifische Mindestlöhne im Lichte der Koalitionsfreiheit | 1334 | ||
b) Vergabespezifische Mindestlöhne und das Grundrecht der Berufsfreiheit | 1335 | ||
c) Die Problematik „dynamischer Verweisungen“ auf Bundesrecht | 1336 | ||
IV. Unionsrechtliche Aspekte | 1337 | ||
1. Die Entsende-Richtlinie als Prüfungsmaßstab | 1337 | ||
2. Die Mindestlohn-Modelle als Eingriffe in die Dienstleistungsfreiheit | 1339 | ||
a) Der sachliche und persönliche Anwendungsbereich der Dienstleistungsfreiheit | 1339 | ||
b) Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit | 1340 | ||
aa) Geltung der Rüffert-Entscheidung auch für gesetzlich fixierte Mindestlöhne | 1340 | ||
bb) Keine Anwendbarkeit der sog. Keck-Rechtsprechung | 1341 | ||
c) Rechtfertigung der Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit? | 1342 | ||
aa) Zwingende Gründe des Allgemeininteresses | 1342 | ||
bb) Kontrollintensität des Europäischen Gerichtshofs | 1344 | ||
cc) Konsequenzen für die Frage nach einem vergabespezifischen Mindestlohn | 1346 | ||
dd) Regulierung von Sektoren mit öffentlicher Auftragsdominanz | 1346 | ||
ee) Unionsrechtliche Zulässigkeit landesstaatlicher „Alleingänge“ | 1347 | ||
V. Fazit | 1348 | ||
Dieter Dörr: Die Sicherung der Meinungsvielfalt und die Rolle des privaten Rundfunks | 1349 | ||
I. Einführung | 1349 | ||
II. Die Vielfaltsicherung und die Rundfunkfreiheit | 1352 | ||
III. Die Vielfaltsicherung und der Kulturauftrag | 1355 | ||
IV. Das zunehmende Bedürfnis nach positiver Vielfaltsicherung | 1359 | ||
V. Der Ausbau der Drittsendezeiten als sachgerechtes und verhältnismäßiges Instrument zur Sicherung der Meinungsvielfalt | 1365 | ||
1. Die Drittsendezeiten als Instrument zur Vielfaltsicherung | 1365 | ||
2. Der mögliche Ausbau der Drittsendezeiten durch zielgruppengemäße Berechnung der Zuschaueranteile | 1367 | ||
3. Der Ausbau der Drittsendezeiten und die Rundfunkfreiheit | 1367 | ||
a) Mögliche Beeinträchtigungen der Programmfreiheit | 1368 | ||
b) Folgen für die Meinungsvielfalt | 1368 | ||
c) Abwägung der Belange | 1370 | ||
Carl-Eugen Eberle: Pressefreiheit versus Rundfunkfreiheit? Zur Zulässigkeit öffentlich-rechtlicher Internetangebote | 1373 | ||
I. Beihilferechtliche Grenzen öffentlich-rechtlicher Telemedienangebote | 1374 | ||
II. Staatsvertragliche Grenzen öffentlich-rechtlicher Telemedienangebote | 1375 | ||
III. Grundrechtlich begründete Einwendungen gegen öffentlich-rechtliche Telemedienangebote | 1377 | ||
1. Marktmodell als grundrechtlich gebotenes Organisationsmodell der Massenmedien? | 1379 | ||
2. Schutz des „Instituts der freien Presse“? | 1381 | ||
IV. Fazit | 1385 | ||
Karl-Eberhard Hain: Autonomie als Basis freiheitlicher Medienordnung | 1387 | ||
I. Einleitende Bemerkungen | 1387 | ||
II. Autonomie, Würde und grundrechtliche Freiheit | 1387 | ||
III. Autonomie, Kommunikation und Information | 1393 | ||
IV. Autonomie und zentrale Elemente der Medienordnung | 1395 | ||
V. Autonomie als Telos der Mediengrundrechte des Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG? | 1398 | ||
Wolfram Höfling: Der Tod als Grenze des Schutzguts „Leben“ im Grundrechtstatbestand des Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG | 1403 | ||
I. Problemaufriß | 1403 | ||
II. Das Schutzgut „Leben“ im Grundrechtstatbestand des Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG: Grundsätzliche Vorüberlegungen | 1404 | ||
III. Der medizinische (medizinethische) „Hirntod“-Diskurs und die deutsche rechtswissenschaftliche Rezeption | 1406 | ||
1. Die Phase vom Ende der 1950er Jahre bis Mitte der 1990er Jahre | 1406 | ||
2. Die Diskussion um das deutsche Transplantationsgesetz | 1408 | ||
3. Das White Paper des Presidents Council on Bioethics vom Dezember 2008 | 1410 | ||
IV. Bauelemente einer bereichsspezifischen Todes-Dogmatik aus grundrechtlicher Perspektive | 1412 | ||
1. „Leben“ oder „Tod“: tertium non datur | 1413 | ||
2. Konsistenz der dogmatischen Konstruktion | 1413 | ||
3. Komplexitätsadäquate Transformation medizinischer Erkenntnisse in den (grund-)rechtlichen Interpretationsprozeß | 1415 | ||
4. Ausrichtung des Konkretisierungsvorgangs an der Teleologie des Lebensgrundrechts | 1416 | ||
V. Schlußfolgerungen für die Konkretisierung des Schutzguts „Leben“ im Blick auf das Lebensende | 1417 | ||
1. Empirische Widerlegungen der biolgisch-physiologisch argumentierenden Integrationsthese | 1417 | ||
2. Die „Geistigkeitsthese“ auf Kollisionskurs mit dem grundgesetzlichen „Menschenbild“ | 1418 | ||
Jörn Axel Kämmerer: Preisstabilität und Grundrechtsschutz. Randnotizen zur europäischen Staatsschuldenkrise | 1419 | ||
I. Geld und Preisstabilität als Verfassungsgüter | 1419 | ||
II. Das Spektrum der Maßnahmen und des Individualrechtsschutzes | 1423 | ||
1. Grundrechte des Grundgesetzes | 1425 | ||
a) Die geplante Änderung des Art. 136 AEUV | 1425 | ||
b) Nationale Schuldenpolitik und Eigentumsschutz | 1426 | ||
2. EU-Grundrechte | 1428 | ||
III. Zur Reichweite eines Grundrechtsschutzes gegen Inflation | 1429 | ||
1. Verfassungsrechtliche Befundaufnahme | 1429 | ||
2. Europarechtlicher Schutzstandard und „Solange“-Maßstäbe | 1432 | ||
IV. Ausblick: Grundrechtlicher Geldwertschutz in der „Transferunion“ | 1435 | ||
Karl Korinek: Das Recht als Garant und Grundlage künstlerischen Schaffens | 1437 | ||
I. Einleitung | 1437 | ||
II. Die Brennpunkte der rechtlichen Ordnung des künstlerischen Schaffens | 1439 | ||
III. Die Freiheit des künstlerischen Schaffens | 1440 | ||
IV. Rechtliche Regelungen im Interesse der „Kunstpflege“ | 1446 | ||
V. Schlussbemerkung | 1450 | ||
Thomas Mayen: Das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums Gewährleistungsrecht als leistungsrechtliche Grundrechtsdimension | 1451 | ||
I. Einleitung | 1451 | ||
II. Die staatliche Sicherung des Existenzminimums – vom objektiven staatlichen Schutzauftrag zum originären grundrechtlichen Leistungsrecht | 1451 | ||
1. Die Entwicklung der Rechtsprechung | 1453 | ||
2. Defizitäre Begründung des Urteils vom 09.02.2010 | 1454 | ||
3. Dennoch: „Gewährleistungsrecht“ als überzeugende Konzeption zur Begründung originärer grundrechtlicher Leistungsansprüche | 1455 | ||
a) Die Einwände gegen die Anerkennung originärer grundrechtlicher Leistungsansprüche | 1456 | ||
b) Gültigkeit dieser Einwände auch gegenüber einem Anspruch auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums | 1457 | ||
c) Verfassungsunmittelbare grundrechtliche Gewährleistungsrechte als „dritter Weg“ | 1458 | ||
III. Die einzelnen Gewährleistungsinhalte eines Rechts auf ein menschenwürdiges Existenzminimum | 1460 | ||
1. Anspruch auf normative, nicht auf faktische Leistung | 1460 | ||
2. Der gesetzgeberische Gestaltungsspielraum und seine verfassungsgerichtliche Kontrolle | 1461 | ||
a) Notwendigkeit eines einfachgesetzlichen Leistungsanspruchs | 1462 | ||
b) Größere Eingrenzung des Gestaltungsspielraums bei Leistungen zur Sicherung der physischen Existenz | 1463 | ||
c) Vor allem: Gesteigerte Anforderungen an das Gesetzgebungsverfahren | 1463 | ||
aa) Sach- und realitätsgerechtes Verfahren | 1464 | ||
bb) Folgerichtiges Verfahren | 1464 | ||
cc) Transparentes Berechnungsverfahren | 1464 | ||
dd) Pflicht zur fortwährenden Überprüfung und Weiterentwicklung | 1465 | ||
IV. Übertragbarkeit auf andere Grundrechtsbestimmungen? | 1465 | ||
1. Das Gewährleistungsrecht als neue leistungsrechtliche Dimension von Grundrechten | 1466 | ||
2. Recht auf einfachgesetzliche Leistungsansprüche? | 1467 | ||
3. Grundrecht auf gute Gesetzgebung? | 1467 | ||
a) Realitätsgerechte Bedarfsermittlung | 1469 | ||
b) Begründungspflicht des Gesetzgebers | 1470 | ||
c) Folgerichtigkeit | 1470 | ||
d) Fortwährende Überprüfung | 1470 | ||
V. Praktische Durchsetzbarkeit des Gewährleistungsrechts? | 1471 | ||
VI. Zusammenfassung | 1473 | ||
Reiner Schmidt: Konkurrenzschutz durch Grundrechte | 1475 | ||
I. Einleitung | 1475 | ||
II. Wettbewerb, Konkurrenz und Grundrechte | 1476 | ||
III. Schutz vor privater Konkurrenz | 1477 | ||
IV. Schutz vor Konkurrenz der öffentlichen Hand | 1479 | ||
V. Konkurrenzfreiheit und Eingriffsdogmatik | 1481 | ||
VI. Schutz des Wettbewerbs durch Grundrechte | 1482 | ||
VII. Das Konzept des Europäischen Wettbewerbsrechts | 1484 | ||
VIII. Daseinsvorsorge als Durchbrechung des Wettbewerbsprinzips? | 1485 | ||
IX. Das subjektive öffentliche Recht auf faire Konkurrenz | 1487 | ||
Friedrich Schoch: Das Recht aufinformationelle Selbstbestimmung in der Informationsgesellschaft | 1491 | ||
I. Datenverarbeitung in der Informationsgesellschaft | 1491 | ||
1. Ausgangspunkt: Schutzbedürfnis für personenbezogene Daten | 1491 | ||
2. Quantensprung: ubiquitous computing | 1493 | ||
II. Konzept der Rechtsprechung und wissenschaftliche Kritik | 1494 | ||
1. Grundmodell: Abwehrrechtliche Konzeption | 1494 | ||
a) Schutzgut: Informationelle Selbstbestimmung und individuelle Entscheidungsfreiheit | 1494 | ||
b) Schutzumfang: Selbstbestimmung im öffentlichen Raum | 1496 | ||
c) Gesetzesvorbehalt: Normenbestimmtheit und „Verrechtlichungsfalle“ | 1498 | ||
2. Gegenentwurf: Kontextsteuerung durch Schutz der Verwendungszusammenhänge | 1499 | ||
3. Gegenkritik: Unaufgebbarkeit grundrechtlicher Substanz | 1500 | ||
III. Rezeptionsanforderungen für das Recht: Veränderung des Realbereichs | 1500 | ||
1. Information als Rohstoff für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft | 1501 | ||
2. Das Internet als „Beschleuniger“ der Entwicklung | 1503 | ||
3. Distanzverlust im Internetzeitalter | 1504 | ||
IV. Neukonzeption: „Evolution“ statt „Revolution“ | 1506 | ||
1. Neuakzentuierung von Grundannahmen | 1506 | ||
2. Das Problem „Eingriff“ in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 1509 | ||
3. Individuelle Selbstbestimmung im Privatrechtsverkehr | 1510 | ||
V. Schlussbemerkung | 1511 | ||
Hiroshi Shiono: Die verfassungsrechtliche Grundlage des Informationszugangsgesetzes | 1513 | ||
I. Einleitung | 1513 | ||
II. § 1 IFG/J (Zweckbestimmung) | 1514 | ||
III. Das IFG und verfassungsrechtliche Prinzipien | 1515 | ||
1. Right to know | 1516 | ||
2. Accountability | 1520 | ||
3. Beziehung zwischen accountability und right to know | 1522 | ||
a) Verhältnis zur Zweckbestimmungsvorschrift | 1522 | ||
b) Vergleich der Funktionen von right to know und accountability | 1522 | ||
IV. Reformfragen des § 1 IFG/J | 1523 | ||
1. Verankerung von right to know und accountability | 1523 | ||
2. Tendenzen in Lehre und Rechtsprechung | 1523 | ||
3. Gesetzgebungsprozess | 1525 | ||
V. Schlusswort | 1526 | ||
Helmut Siekmann: Die Legende von der verfassungsrechtlichen Sonderstellung des „anonymen“ Kapitaleigentums | 1527 | ||
I. | 1527 | ||
II. | 1529 | ||
III. | 1530 | ||
IV. | 1531 | ||
V. | 1532 | ||
VI. | 1534 | ||
VII. | 1537 | ||
VIII. | 1538 | ||
IX. | 1539 | ||
X. | 1540 | ||
Udo Steiner: Aktuelle Fragen der Religionsfreiheit in Deutschland | 1543 | ||
I. Die freiheitlichen Verfassungsaussagen des Art. 4 Abs. 1 und 2 GG | 1543 | ||
II. Religionssoziologische Entwicklungen | 1544 | ||
III. Der Schutz der Religionsfreiheit in der Rechtsprechung des BVerfG | 1545 | ||
IV. Staatliche Religionsneutralität als Grenze staatlichen Schutzes der Religion | 1547 | ||
V. Aktuelle Konflikte | 1548 | ||
VI. Der Bau von Moscheen als Ausübung der Religionsfreiheit | 1551 | ||
VII. Grundgesetzliche Wertordnung und religiöse Gegenwelt | 1552 | ||
Rudolf Wendt: Die Weiterentwicklung der „Neuen Formel“ bei der Gleichheitsprüfung in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 1553 | ||
I. Einführung | 1553 | ||
II. Die Einordnung der „neuen Formel“ in die vorherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 1554 | ||
1. Ungleichbehandlung von Personengruppen | 1554 | ||
2. Systemgerechtigkeit | 1556 | ||
3. Auswirkung der Ungleichbehandlung auf die Ausübung grundrechtlich geschützter Freiheiten | 1558 | ||
III. Die Ungleichbehandlung von Personengruppen als zentrales Element der „neuen Formel“ in der Rechtsprechung des Ersten Senats | 1558 | ||
1. Vorbemerkung | 1558 | ||
2. Auf die „neue Formel“ rekurrierende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bis zum Beginn der 1990er Jahre | 1559 | ||
3. Die Bedeutung des Beschlusses vom 26. Januar 1993 für die nachfolgende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 1562 | ||
4. Die nachfolgende Rechtsprechung | 1565 | ||
IV. Besonderheiten in der Rechtsprechung des Zweiten Senats | 1566 | ||
V. Zusammenfassung | 1567 | ||
Reinhold Zippelius: Menschenwürdeschutz am Beginn des Lebens | 1569 | ||
Verzeichnis der Autoren und Herausgeber | 1577 |