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Buchholz, W. (Ed.) (2012). Wirtschaftsethische Perspektiven IX. Wirtschaftsethik in einer globalisierten Welt. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53624-5
Buchholz, Wolfgang. Wirtschaftsethische Perspektiven IX: Wirtschaftsethik in einer globalisierten Welt. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53624-5
Buchholz, W (ed.) (2012): Wirtschaftsethische Perspektiven IX: Wirtschaftsethik in einer globalisierten Welt, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53624-5

Format

Wirtschaftsethische Perspektiven IX

Wirtschaftsethik in einer globalisierten Welt

Editors: Buchholz, Wolfgang

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 228/IX

(2012)

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Book Details

About The Author

Wolfgang Buchholz ist nach seinem Studium in Freiburg und beruflichen Stationen an der Universität Tübingen und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Regensburg tätig. Zu seinen Hauptforschungsgebieten gehören die Umweltökonomie sowie die Sozial- und Verteilungspolitik, deren Thematiken er insbesondere aus wirtschaftsethischer Perspektive beleuchtet.

Abstract

In der Volkswirtschaftslehre erkennt man immer mehr, dass die klassische Figur des eigennützigen und rational handelnden Homo Oeconomicus zur Erklärung individuellen Verhaltens nur begrenzt geeignet ist. Es wird deutlich, dass auch moralische Motive das menschliche Handeln bestimmen und für das Gelingen und die Aktivierung einer erfolgreichen sozialen Interaktion in Markt und Staat unentbehrlich sind. Insbesondere die Finanzkrise und das Problem des Klimawandels führen in jüngster Zeit nachdrücklich vor Augen, dass mittlerweile auch wirtschaftsethische Fragestellungen eine globale Dimension erreicht haben. Der vorliegende Band beleuchtet einige Hauptthemen der global orientierten Wirtschaftsethik und liefert dabei gleichzeitig einen Überblick über die aktuelle Ausrichtung der wirtschaftsethischen Forschung im deutschen Sprachraum. Dabei geht es unter anderem um Aspekte der Corporate Governance, um Anreizsysteme, faire Managerentlohnung in global agierenden Unternehmen und um berufsständische Ordnungen als historischen Gegenentwurf. Zum Gegenstand werden zudem die Arzneimittelversorgung für arme Länder als Maßnahme des sozialen Ausgleichs auf Weltebene, die Gerechtigkeit zwischen den Generationen als Ziel der globalen Klimapolitik sowie die Legitimierung wirtschaftsethischer Normen durch gesellschaftlichen Diskurs gemacht.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 11
Alexander Brink: Corporate Governance zwischen Kapital und Ethik. Spezifität als moralökonomische Legitimationsgrundlage 13
I. Einleitung 13
II. Umfassendes Verständnis von Corporate Governance 15
III. Entstehung von Institutionen: Von Adam Smith über die Neoklassik zum Forschungsprogramm der Neuen Institutionenökonomik 16
IV. Corporate Governance zwischen Agency-Theorie, Agency-Problemen und Agency-Koste 21
V. Corporate Governance zwischen Kapital und Ethik: Spezifische Investitionen des Mitarbeiters 25
VI. Ausweitung der Idee auf das Stakeholdermanagement 29
VII. Kritische Würdigung und Implikatione 31
Literatu 33
K. J. Bernhard Neumärker: Faire Managemententlohnung 39
I. Einleitung 39
II. Neidkonzepte und ihre Relevanz für die faire Managemententlohnung 42
III. Das Prinzipal-Agenten-Modell 45
IV. Chancen fairer Managemententlohnung 51
1. Prozedurale Fairness der Vertragsbestimmung 51
2. Neidfreiheit der Prinzipal-Agenten-Verträge 52
V. Schlussfolgerunge 56
Literatu 57
Diana Grosse: Gesetze und Regelungen zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität – ein Vergleich amerikanischer und deutscher Institutione 61
I. Gesetze als moralische Institutione 61
II. Compliance vs. Integrity 62
III. Der Fall Arthur Andersen als Anstoß für SOA 64
1. Geschichtlicher Ablauf 64
2. Die Wirkung der Unternehmenskultu 66
IV. Amerikanische und deutsche Gesetze im Vergleich 69
1. Der Sarbanes-Oxley-Act im Vergleich mit deutschen Gesetze 69
a) Für die Wirtschaftsprüfe 69
aa) Aufsichtsbehörde 69
bb) Unabhängigkeit der Prüfe 70
cc) Prüfungsumfang 70
dd) Höhe der Strafe 71
b) Für die Geschäftsführe 71
c) Für interne Informante 73
2. Eine Beurteilung auf der Basis der Compliance-, Integrity-Ansätze 74
3. Federal Sentencing Guidelines 76
a) Theoretische Basis 76
b) Der Aufbau der Sentencing Guidelines for Organizations 77
4. Individual- vs. Organisationsstrafe 80
V. Fazit 85
Literatu 86
Reinhard Neck: Was ist aus der Berufsständischen Ordnung geworden? 89
I. Einleitung 89
II. Zur Entwicklung des Ständegedankens in der Katholischen Soziallehre 91
III. Autoritäre Vorstellungen ständischer Ordnunge 95
IV. Die Berufsständische Ordnung in der Sicht der Katholischen Soziallehre 97
V. Zur Kritik an der Berufsständischen Ordnung 99
VI. Elemente einer Berufsständischen Ordnung in Demokratie und Marktwirtschaft 102
VII. Elemente der Berufsständischen Ordnung in der österreichischen Wirtschafts und Sozialpartnerschaft 108
1. Die großen Interessengruppen Österreichs 109
2. Die Sozial- und Wirtschaftspartnerschaft 110
3. Der Einfluss der Verbände auf die österreichische Wirtschaftspolitik 112
4. Struktur und Funktionsweise der österreichischen Sozial- und Wirtschaftspartnerschaft 113
VIII. Neokorporatismus und Berufsständische Ordnung 115
IX. Abschließende Bemerkunge 120
Literatu 120
Ingo Pies /r Stefan Hielscher: Das Problem weltmarktlicher Arzneimittelversorgung: Ein Vergleich alternativer Argumentationsstrategien für eine globale Ethik 125
Einleitung 125
Globale Ethik I: Der philosophische Ansatz von Thomas Pogge 126
Globale Ethik II: Der Ansatz einer ökonomischen Theorie der Moral 133
Theorievergleich: Zur Argumentationsstrategie einer globalen Ethik 139
Literatu 147
Lukas H. Meyer / Dominic G. Roser: Klimaökonomische Studien und intergenerationelle Gerechtigkeit 151
I. Einleitung 151
II. Wie viel schulden wir zukünftigen Generationen? 156
1. Ein Gleichheitsprinzip 158
2. Ein Suffizienzprinzip 160
3. Ein Maximierungsprinzip 163
Exkurs zur Diskontrate 167
4. „Ein Nicht-Schädigungs-Prinzip“ 173
III. Inwiefern ist wissenschaftliche Unsicherheit relevant? 174
IV. Wem schulden wir Klimaschutz? 178
V. Was schulden wir zukünftigen Generationen? 180
VI. Fazit 187
Literatu 188
Michael Aßländer / Hans G. Nutzinger: Ethik, Altruismus und ökonomischer Reduktionismus 193
I. Die wirtschaftsethische Problemlandschaftaus der Sicht von Karl Homa 193
II. Das Forschungsprogrammder ökonomischen Ethik 198
III. Konsequenze 203
Literatu 208