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Prozeßgrundrechte in Deutschland, Frankreich und England

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Löhr, S. (2012). Prozeßgrundrechte in Deutschland, Frankreich und England. Eine rechtsvergleichende Untersuchung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53060-1
Löhr, Silke. Prozeßgrundrechte in Deutschland, Frankreich und England: Eine rechtsvergleichende Untersuchung. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53060-1
Löhr, S (2012): Prozeßgrundrechte in Deutschland, Frankreich und England: Eine rechtsvergleichende Untersuchung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53060-1

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Prozeßgrundrechte in Deutschland, Frankreich und England

Eine rechtsvergleichende Untersuchung

Löhr, Silke

Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 158

(2012)

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About The Author

Studium der Rechtswissenschaften in Mannheim und der Universität von Angers/Frankreich. Referendariat von 1998 bis 2000 beim OLG Zweibrücken. 2001 bis 2003 Forschungsreferentin am Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung in Speyer. Danach Referentin in der Verwaltung des Deutschen Bundestages. Von 2006 bis 2007 Austauschbeamtin des Deutschen Bundestages bei der französischen Nationalversammlung in Paris. Von 2007 bis 2009 Abordnung in das Justiziariat der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ab 2009 Referentin für Rechtspolitik im Büro des Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Günter Krings MdB.

Abstract

Ausgangspunkt der rechtsvergleichenden Arbeit sind die deutschen Prozeßgrundrechte. Darunter wurden nicht nur die ausdrücklich im Grundgesetz in den Art. 19 Abs. 4, 101 und 103 genannten Verfahrensrechte verstanden, sondern auch das allgemeine Prozeßgrundrecht auf ein faires Verfahren. Ausgehend von dieser Vergleichsbasis wurden funktionale Äquivalente in den Rechtsordnungen Englands und Frankreichs gesucht. Hierbei stellt die Autorin fest, daß sowohl England als auch Frankreich den deutschen Prozeßgrundrechten inhaltlich weitgehend vergleichbare Institute kennen. Teilweise ist zwar der Umfang der gewährleisteten Rechte unterschiedlich, der Zweck - der Schutz des einzelnen im Verfahren - aber immer derselbe. Während die deutschen Prozeßgrundrechte durchweg Verfassungsrang besitzen ist dies für die Garantien in Frankreich und England nicht durchgängig der Fall. Die deutschen Prozeßgrundrechte weisen ferner eine enge Verknüpfung mit dem Rechtsstaatsprinzip auf. In England finden sich ähnliche Ansätze in Bezug auf das Konzept der $arule of law,$z das sich als ein grundlegendes Verfassungsprinzip darstellt. In Frankreich existiert mit dem Konzept des $aÉtat de droit$z zwar ein dem Rechtsstaatsprinzip vergleichbares Konzept. Dieses weist aber im Gegensatz zu dem deutschen und englischen Pendant keine direkten Verknüpfungen mit den Verfahrensrechten auf.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 20
Einleitung 23
A. Anlaß und Gegenstand der Untersuchung 23
I. Vertrag von Lissabon und Grundrechtecharta 26
II. Auswahl der zu untersuchenden Rechtsordnungen 27
III. Schlußfolgerung für den Untersuchungsgegenstand 27
B. Methodisches Vorgehen 28
Erstes Kapitel: Prozeßgrundrechte in Deutschland 30
A. Begriff der Prozeßgrundrechte 30
B. Einzelne Prozeßgrundrechte 31
I. Rechtsschutzgarantie gegen die öffentliche Gewalt (Art. 19 Abs. 4 GG) 32
1. Historische Entwicklung 32
a) Entwicklung bis zur Entstehung des Grundgesetzes 32
b) Der Weg in das Grundgesetz 34
2. Verortung in der deutschen Rechtsordnung 36
a) Wesen 36
b) Verhältnis zum Rechtsstaatsprinzip 36
aa) Art. 19 Abs. 4 GG als Element der Rechtsstaatlichkeit 37
bb) Verhältnis des Art. 19 Abs. 4 GG zum allgemeinen Justizgewährleistungsanspruch 37
3. Inhalt des Art. 19 Abs. 4 GG 38
a) Schutzrichtung 38
b) Normgeprägter Schutzbereich 39
c) Der Begriff der öffentlichen Gewalt 39
d) Der Begriff der Verletzung eigener Rechte 40
e) Das Gebot effektiven Rechtsschutzes 41
II. Das Recht auf den gesetzlichen Richter (Art. 101 Abs. 1 GG) 42
1. Historische Entwicklung 43
a) Entwicklung bis zur Entstehung des Grundgesetzes 43
b) Der Weg in das Grundgesetz 44
2. Verortung in der deutschen Rechtsordnung 45
a) Wesen 45
b) Verhältnis zum Rechtsstaatsprinzip 46
3. Inhalt des Art. 101 Abs. 1 GG 46
a) Schutzrichtung 46
b) Normgeprägter Schutzbereich 47
c) Der Begriff des gesetzlichen Richters 47
d) Folgerungen für Legislative, Exekutive und Judikative 48
aa) Anforderungen an die Legislative 48
bb) Anforderungen an die Exekutive 49
cc) Anforderungen an die Judikative 49
III. Das Recht auf rechtliches Gehör (Art. 103 Abs. 1 GG) 50
1. Historische Entwicklung 50
a) Entwicklung bis zur Entstehung des Grundgesetzes 50
b) Der Weg in das Grundgesetz 51
2. Verortung in der deutschen Rechtsordnung 52
a) Wesen 52
b) Verhältnis zum Rechtsstaatsprinzip 53
c) Bedeutung des Art. 6 EMRK 53
3. Inhalt des Art. 103 Abs. 1 GG 54
a) Schutzrichtung 54
b) Normgeprägter Schutzbereich 54
c) Der Begriff des rechtlichen Gehörs 55
d) Sachlicher Geltungsbereich: "vor Gericht" 56
e) Anforderungen aus dem Recht auf rechtliches Gehör 56
IV. Nulla poena sine lege (Art. 103 Abs. 2 GG) 57
1. Historische Entwicklung 57
a) Entwicklung bis zur Entstehung des Grundgesetzes 57
b) Der Weg in das Grundgesetz 58
2. Verortung in der deutschen Rechtsordnung 59
a) Wesen 59
b) Verhältnis zum Rechtsstaatsprinzip 59
3. Inhalt des Art. 103 Abs. 2 GG 60
a) Schutzrichtung 60
b) Der Gesetzesbegriff des Art. 103 Abs. 2 GG 61
c) Einzelne Elemente des Art. 103 Abs. 2 GG 61
aa) Bestimmtheitsgebot 62
bb) Rückwirkungsverbot 63
(1) Anforderungen an den Gesetzgeber 63
(2) Das Problem rückwirkender Änderung der Rechtsprechung 64
cc) Verbot der Bestrafung aufgrund Gewohnheitsrechts 64
dd) Analogieverbot 65
V. Ne bis in idem (Art. 103 Abs. 3 GG) 66
1. Historische Entwicklung 66
a) Entwicklung bis zur Entstehung des Grundgesetzes 66
b) Der Weg in das Grundgesetz 67
2. Verortung in der deutschen Rechtsordnung 69
a) Wesen 69
b) Verhältnis zum Rechtsstaatsprinzip 70
c) Gemeinsamkeiten der strafrechtlichen Verfahrensrechte des Art. 103 Abs. 2 und Abs. 3 GG 70
3. Inhalt des Art. 103 Abs. 3 GG 71
a) Schutzrichtung 71
b) Normgeprägter Schutzbereich 72
c) Der Begriff "wegen derselben Tat" 73
d) Mehrfache Bestrafung aufgrund der allgemeinen Strafgesetze 73
VI. Recht auf ein faires Verfahren 74
1. Terminologie 74
a) Begrifflichkeiten in Art. 6 Abs. 1 EMRK 75
b) Rückgriff auf die Wurzeln des fair trial 76
c) Rezeption des fair trial-Begriffs in Deutschland 78
2. Verfassungsrechtliche Ableitung 79
a) Position des Bundesverfassungsgerichts 79
b) Bewertung und fehlende Homogenität der Begrifflichkeit 81
3. Inhalt des Rechts auf ein faires Verfahren 81
4. Verhältnis zu den anderen Prozeßgrundrechten 84
C. Gemeinsame Merkmale der deutschen Prozeßgrundrechte 85
I. Der Grundrechtsbegriff des Grundgesetzes 86
1. Terminologie 86
2. Historische Entwicklung des Grundrechtsbegriffs 86
3. Merkmale des Grundrechtsbegriffs 89
II. Folgerungen für die Prozeßgrundrechte 93
1. Die Prozeßgrundrechte als Grundrechte 93
2. Grundsätzliche Anwendbarkeit der allgemeinen Grundrechtslehren 95
III. Verwurzelung im Rechtsstaatsgedanken 96
1. Das Verhältnis der Prozeßgrundrechte zum Rechtsstaatsprinzip 97
2. Das Verhältnis des Rechts auf ein faires Verfahren zum Rechtsstaatsprinzip 98
D. Ergebnis für Deutschland 99
Zweites Kapitel: Prozeßgrundrechte in Frankreich 101
A. Begriff der Prozeßgrundrechte 101
B. Rechtsinstitute vergleichbaren Inhalts 102
I. Rechtsschutz gegen Akte der öffentlichen Gewalt 102
1. Historische Entwicklung der Verwaltungskontrolle in Frankreich 102
2. Verortung in der französischen Rechtsordnung 105
a) Terminologie 105
b) Wesen 106
c) Ansätze einer Verankerung in der Verfassung 107
aa) Die droits de la défense 108
(1) Konzept 108
(2) Rechtliche Einordnung des Konzepts der droits de la défense 109
(3) Principes fondamentaux reconnus par les lois de la République (PFRLR) 110
(4) Principes généraux du droit 111
(5) Inhaltliche Präzisierung der droits de la défense 113
bb) Art. 16 der Erklärung von 1789 114
cc) Ergebnis 115
3. Inhalt des droit au recours juridictionnel 115
a) Gestaltungsauftrag an den Gesetzgeber 115
b) Die Voraussetzung der "personnes intéressées" 116
c) Das Erfordernis eines "recours effectif" 117
d) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung 118
4. Bewertung 119
II. Das Recht auf den gesetzlichen Richter 120
1. Historische Entwicklung 120
2. Verortung in der französischen Rechtsordnung 123
a) Ansätze im Schrifttum 123
b) Ansatz des Conseil Constitutionnel 124
3. Inhalt des droit au juge naturel 126
a) Bedeutung von Art. 34 der Verfassung von 1958 für die inhaltliche Konkretisierung 126
b) Konkretisierung durch Bezug auf das principe d’égalité devant la loi 126
aa) Anforderungen an die Legislative 128
bb) Anforderungen an die Exekutive 129
cc) Anforderungen an die Judikative 129
c) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung 130
4. Bewertung 130
III. Das Erfordernis der Gewährung rechtlichen Gehörs 131
1. Historische Entwicklung 132
2. Verortung in der französischen Rechtsordnung 132
3. Inhalt des rechtlichen Gehörs 134
a) Ausprägungen in der französischen Rechtsordnung 134
b) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung 136
4. Bewertung 136
IV. Nulla poena sine lege 137
1. Historische Entwicklung 137
a) Ideengeschichtlicher Hintergrund 137
b) Entwicklung der Formulierungen 138
2. Verortung in der französischen Rechtsordnung 138
3. Inhalt des Grundsatzes nulla poena sine lege 139
a) Das Gesetz als Rechtsquelle des Strafrechts 140
b) Folgerungen für Legislative und Judikative 140
aa) Anforderungen an die Legislative 141
bb) Anforderungen an die Judikative 142
c) Rückwirkungsverbot 142
d) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung 143
4. Bewertung 144
V. Ne bis in idem 146
1. Historische Entwicklung 146
2. Verortung in der französischen Rechtsordnung 147
a) Terminologie 147
b) Ausdrückliche Verankerung auf einfachgesetzlicher Ebene 148
c) Einordnung durch die Rechtsprechung 148
3. Inhalt des Verbots der Doppelbestrafung 150
a) Identité d’objet 151
b) Identité des parties 151
c) Identité de cause 152
d) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung 154
4. Bewertung 155
VI. Das Recht auf ein faires Verfahren 157
1. Historische Entwicklung 157
2. Verortung in der französischen Rechtsordnung 157
a) Bedeutung der EMRK 158
b) Das droit à un procès équitable als Ausfluß verfassungsrechtlicher Prinzipien 159
c) Verankerung einzelner Elemente in geschriebenen Verfassungstexten 159
d) Zwischenergebnis: Alternative Rechtsgrundlagen des französischen Rechts auf ein faires Verfahren 160
3. Inhalt des Rechts auf ein faires Verfahren 160
a) Umsetzung für das Strafverfahren im Gesetz vom 15. Juni 2000 160
b) Beispiele konkreter Auswirkungen des Art. 6 EMRK auf die französische Rechtsordnung 162
c) Zwischenergebnis 163
aa) Kein einheitliches inhaltliches Konzept des procès équitable 163
bb) Verfassungsrechtliche Besonderheiten und Unterschiede 164
d) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung 165
4. Bewertung 165
VII. Zwischenergebnis: Rechtsinstitute vergleichbaren Inhalts? 167
C. Gemeinsame Merkmale der französischen Verfahrensgarantien und Vergleich mit den deutschen Prozeßgrundrechten 168
I. Merkmale der französischen Verfahrensgarantien 169
1. Verfassungsrang 169
2. Subjektive Rechte? 170
3. Normprägung 171
4. Zwischenergebnis und Schlußfolgerung für den Fortgang der Arbeit 171
II. Einordnung als Grundrechte? 172
1. Genese des Begriffs droits fondamentaux 174
a) Aussagen in den Verfassungen 174
b) Die Interpretation durch den Conseil Constitutionnel und die Lehre 176
2. Kategorie der libertés publiques und Genese des Begriffs 177
3. Unterschied zwischen droits fondamentaux und libertés publiques 178
a) Ansatz des Conseil d’État 178
b) Unterscheidungskriterien der Lehre 179
4. Herausbildung einer neuen Kategorie? 180
5. Merkmale des französischen Grundrechtsbegriffs 181
a) Erfordernis einer gesetzlichen Grundlage 182
b) Wesensgehaltsgarantie (contrôle de la non-dénaturation) 183
c) Das Erfordernis der verhältnismäßigen Grundrechtsbeschränkung 184
d) Umfassende Bindung der drei Gewalten an die Grundrechte 185
e) Die droits fondamentaux als principes objectifs 186
f) Gerichtliche Durchsetzbarkeit 187
g) Schutz der Grundrechte bei Änderung der Verfassung 189
h) Ergebnis 190
III. Verhältnis der französischen Verfahrensrechte zum État de droit 191
1. Die französische Rechtsstaatskonzeption 191
a) Begriff des État de droit 191
b) Konzeption des État de droit vor der Verfassung von 1958 193
c) Verwirklichung des État de droit unter der Verfassung von 1958? 196
d) Zwischenergebnis 198
2. Funktion französischer verfassungsrechtlicher Grundsätze im Vergleich zum deutschen Rechtsstaatsprinzip als "offenem Prinzip" 198
D. Ergebnis für Frankreich 199
Drittes Kapitel: Prozeßgrundrechte in England 203
A. Begriff der Prozeßgrundrechte und Grundprinzipien der englischen Verfassung 203
I. Der englische Verfassungsbegriff 204
II. Das Dogma der Parlamentssouveränität 206
1. Begriff 206
2. Folgerungen für den Schutz der Rechte des einzelnen 207
a) Rechtslage vor Inkrafttreten des Human Rights Act (HRA) 207
b) Mögliche Änderung durch den Human Rights Act (HRA) 209
III. Das Verfassungsprinzip der rule of law 212
1. Begrifflichkeit 212
2. Prägung der rule of law-Konzeption durch Dicey 214
3. Die drei Hauptbedeutungen der rule of law nach Dicey 214
IV. Zwischenergebnis 215
B. Rechtsinstitute vergleichbaren Inhalts 216
I. Rechtsschutz gegen Akte der öffentlichen Gewalt 216
1. Historische Entwicklung 217
2. Verortung in der englischen Rechtsordnung 218
a) Wesen des right of access to the courts 218
b) Wesen der gerichtlichen Kontrolle von Exekutiventscheidungen und Verhältnis zur rule of law 219
3. Inhalt einer Rechtsschutzgarantie gegen Akte der Exekutive 220
a) Right of access to the courts 220
b) Unterscheidung zwischen appeal und judicial review 221
c) Einzelheiten zur judicial review 222
aa) Entwicklung der Kontrollausrichtung 222
bb) Zweistufiges Verfahren 224
cc) Die Anforderungen der judicial review 225
(1) Das Erfordernis des ausreichenden Interesses (sufficient interest) 225
(2) Kein alternatives Rechtsmittel (no alternative remedy) 226
(3) Rechtswidrige Entscheidung durch die Exekutive 226
dd) Entscheidungen der Gerichte bei Erfolg der judicial review 228
d) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung 228
4. Bewertung 229
II. Das Recht auf den gesetzlichen Richter 230
1. Historische Entwicklung 231
a) Erste Ansätze in der Magna Charta 231
b) Das Zeitalter der Tudors 232
c) Das Zeitalter der Stuarts 232
d) Entwicklung bis in die Gegenwart 234
2. Inhalt der vorhandenen Regelungssätze 236
a) Die besondere Stellung der Richterschaft in England 236
b) Das Postulat des unabhängigen und unparteiischen Richters 237
c) Die rule against bias 238
d) Zusammenhang mit dem Verbot von Ausnahmegerichten 240
3. Verhältnis der festgestellten Garantien zur rule of law 241
4. Bewertung 241
III. Das Erfordernis der Gewährung rechtlichen Gehörs 242
1. Historische Entwicklung 242
a) Entwicklung vor der Entscheidung "Ridge v. Baldwin" 242
b) Die Entscheidung "Ridge v. Baldwin" 245
2. Verortung in der englischen Rechtsordnung 246
a) Wesen des right to a fair hearing 246
b) Das Recht auf rechtliches Gehör als Bestandteil des natural justice-Konzepts 247
c) Verhältnis zur rule of law 247
3. Inhalt des rechtlichen Gehörs 248
a) Einzelanforderungen 248
b) Verletzungsfolgen 249
c) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung des right to a fair hearing 250
4. Bewertung 250
IV. Nulla poena sine lege 251
1. Historische Entwicklung 251
a) Erste Ansätze in der Magna Charta 251
b) Herausbildung von Gewohnheitsrecht 253
c) Forderungen nach einer Kodifizierung 253
2. Verortung in der englischen Rechtsordnung 254
a) Terminologische Vorfragen 254
b) Verhältnis zum Konzept der rule of law 255
3. Inhalt des principle of legality 256
a) Bestimmtheitsgebot (principle of maximum certainty) 256
b) Das Rückwirkungsverbot (non-retroactivity principle) 258
aa) Bedeutung des common law 258
bb) Entwicklung in der Rechtsprechung 258
(1) Die Entscheidung "Shaw v. DPP" 258
(2) Die Entwicklung nach der Entscheidung Shaw 259
cc) Reichweite des Rückwirkungsverbotes 261
dd) Anforderungen unter dem Human Rights Act (HRA) 263
c) Analogieverbot (principle of strict construction) 263
d) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung des principle of legality 264
4. Bewertung 265
V. Ne bis in idem 265
1. Historische Entwicklung 266
a) Erste Entwicklungsansätze im common law 266
b) Entwicklung ab dem Zeitalter der Tudors 267
2. Verortung in der englischen Rechtsordnung 268
a) Rechtsquellen 268
b) Verhältnis zum Konzept der rule of law 269
3. Inhalt des ne bis in idem-Grundsatzes in England 269
a) Kodifiziertes Recht 269
aa) Der Offences against Person Act (OAPA) 270
bb) Der Interpretation Act 270
cc) Zwischenergebnis 271
b) Richterrecht 271
aa) Die Entscheidung "Connelly v. DPP" und ihre Auswirkungen 271
(1) Die Thesen von Lord Morris 272
(2) Die Ansicht Lord Devlins und der Mehrheit des House of Lords 274
bb) Die Entscheidung "Beedie" des Court of Appeal 275
c) Einzelne Anforderungen aus der autrefois-Maxime 276
aa) Voraussetzung des wirksamen Freispruchs oder der Verurteilung 276
bb) Prozessuale Geltendmachung 276
cc) Mögliche Einschränkungen des autrefois-Prinzips 277
dd) Auswirkungen auf die Beweisführung 277
d) Die Law Commission Consultation Paper n 156 und n 267 278
e) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung der autrefois-Maxime 279
4. Bewertung 279
VI. Faires Verfahren (fair trial) 281
1. Terminologie 281
2. Historische Entwicklung 283
3. Verhältnis zum Konzept der rule of law 284
4. Inhalt des Rechts auf ein faires Verfahren in England 285
a) Der Habeas Corpus Act 286
b) Elemente des fair trial aus dem natural justice-Konzept 286
c) Weitere Anforderungen an ein faires Verfahren 287
d) Zwischenergebnis: Gesamtausrichtung 289
5. Bewertung 289
VII. Zwischenergebnis: Rechtsinstitute vergleichbaren Inhalts? 290
C. Gemeinsame Merkmale der untersuchten englischen Verfahrensgarantien und Vergleich mit den deutschen Prozeßgrundrechten 291
I. Merkmale der englischen Verfahrensgarantien 291
1. Die besondere Bedeutung des common law 291
2. Verankerung in der rule of law 292
3. Einordnung als subjektive Rechte? 292
II. Einordnung der englischen Verfahrensgarantien als Grundrechte? 293
1. Terminologie 293
a) Unterschiedliche Begrifflichkeiten 293
b) Konzept und Idee der fundamental laws 295
2. Konzept der residualen Freiheit als Grundlage des englischen Grundrechtsverständnisses 297
3. Zwischenergebnis 300
4. Merkmale des englischen Grundrechtsbegriffs 300
a) Verbriefung der Rechte 300
b) Frage der umfassenden Bindung des Gesetzgebers 301
c) Gerichtliche Durchsetzbarkeit gegenüber der Legislative 301
d) Konzept der erschwerten Abänderbarkeit fundamentaler Rechte 302
e) Grenzen der Beschränkung von fundamental rights 303
aa) Wesensgehaltsgarantie 303
bb) Verhältnismäßigkeitsprüfung (proportionality) 304
f) Konzept der objektiven Wertordnung 305
g) Ergebnis 307
III. Verhältnis der englischen Verfahrensgarantien zur rule of law 309
1. Bedeutung des Konzepts der rule of law für die Suche nach Prozeßgrundrechten in England 309
a) Verankerung in der rule of law als Kriterium der materiellen Fundamentalität 309
b) Befund für die englischen Verfahrensrechte 310
2. Das Konzept der rule of law als offenes Prinzip? 311
a) Ansatzpunkt in der Diskussion des materiellen Gehalts 311
b) Wandel der Rolle und weites Konzept der rule of law auf dem Weg ins 21. Jahrhundert 311
3. Zwischenergebnis 313
D. Ergebnis für England 313
Viertes Kapitel: Schlußfolgerungen – Möglichkeit eines gemeinsamen Prozeßgrundrechtsbegriffs 316
A. Inhaltlich vergleichbare verfahrensrechtliche Institute in allen drei Rechtsordnungen 316
B. Rang innerhalb der Rechtsordnung und Verknüpfung mit grundlegenden Prinzipien 317
C. Gemeinsamer Prozeßgrundrechtsbegriff? 318
D. Weitergehende Folgerungen für einen gemeinsamen Grundrechtsbegriff 320
E. Ausblick: Entwicklungstendenzen der Rechtsordnungen im Hinblick auf ein ius commune europaeum bezüglich der Verfahrensrechte 322
Literaturverzeichnis 324
Sachverzeichnis 348