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Theurl, T. (Ed.) (2012). Empirische Institutionenökonomik: Konzeptionelle Fragen und Anwendungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53810-2
Theurl, Theresia. Empirische Institutionenökonomik: Konzeptionelle Fragen und Anwendungen. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53810-2
Theurl, T (ed.) (2012): Empirische Institutionenökonomik: Konzeptionelle Fragen und Anwendungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53810-2

Format

Empirische Institutionenökonomik: Konzeptionelle Fragen und Anwendungen

Editors: Theurl, Theresia

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 334

(2012)

Additional Information

Book Details

Abstract

Die Institutionenökonomik ist längst zu einem etablierten Zweig der ökonomischen Theorie geworden. Auf einem stringenten theoretischen Fundament gelingt es, ökonomische und gesellschaftliche Phänomene und Entwicklungen zu erklären. Sowohl die Entstehung von Institutionen als auch deren einzel- und gesamtwirtschaftliche Wirkungen werden differenziert analysiert. Mehreren Ansätzen mit unterschiedlichen Schwerpunkten ist ihr Fokus auf Regeln und Organisationen gemeinsam. Institutionenökonomisch hergeleitete Hypothesen werden inzwischen empirischen Tests unterworfen und viele Phänomene der Realität werden institutionenökonomisch erklärt. Während in der Vergangenheit theoretische Arbeiten der Institutionenanalyse im Vordergrund standen, gewinnen nun empirische Untersuchungen zunehmend an Bedeutung. Dem trägt dieser Tagungsband mit seinen drei Teilen Rechnung. Er enthält erstens Beispiele der Anwendung empirischer Institutionenökonomik, die die Tragfähigkeit des Ansatzes demonstrieren. Einen zweiten Schwerpunkt bilden die Konkretisierung und Operationalisierung von Institutionen sowie der Versuch, diese sowie ihre Wirkungen zu messen: Aufgaben, die noch nicht vollständig gelöste methodische Herausforderungen enthalten. Der dritte Teil setzt sich mit konzeptionellen Fragen der empirischen Institutionenökonomik auseinander.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Theresia Theurl: Einführung 9
Erster Teil: Anwendungen der empirischen Institutionenökonomik 19
Ulrich van Suntum, Tobias Böhm, Jens Oelgemöller und Cordelius Ilgmann: Die Bedeutung von Walter Euckens Grundsätzen für die Wirtschaftspolitik von heute 21
Abstract 21
A. Einleitung 21
B. Historischer Hintergrund: Die SMW und die Schule des Ordoliberalismus 25
C. Das ordoliberale Freiburger Konzept einer „Wettbewerbsordnung“ (Marktwirtschaft) 27
D. Elemente einer verantwortungsbewussten Marktwirtschaft 30
I. Wettbewerbsorientierte Marktallokatio 32
II. Rahmen für effiziente Eigentumsrechte 34
III. Wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit 37
IV. Soziale Teilhabe 38
E. Zusammenfassung 40
Literatu 41
Oliver Budzinski: Empirische Ex-Post Evaluation wettbewerbspolitischer Entscheidungen: Methodische Anmerkunge 45
Abstract 45
A. Einleitung 45
B. Grundprobleme empirischer Ex-Post Evaluation wettbewerbspolitischer Entscheidunge 47
I. Das Pro und Contra empirischer Ex-Post Evaluatio 47
II. Wettbewerbseffekte 50
C. Eine vergleichende Evaluierung der Evaluierungsmethode 52
I. Methoden und Evaluierungskategorie 52
II. Strukturelle Modelle und Simulatione 53
III. Vergleichsmarktmodelle („Differences-In-Differences“) 56
IV. Event Studies 58
V. Befragunge 62
VI. Andere 64
VII. Methodische Schlussfolgerunge 66
D. Wettbewerbspolitische Konsequenzen und Fazit 67
Literatu 68
Oliver Volckart: Wettbewerb im Zeitalter des Kameralismus 73
Abstract 73
A. Einleitung 73
B. Die kameralistische Politikberatung 75
C. Wettbewerbsordnungen im 17. und 18. Jahrhundert 80
D. Die Ursachen des Wandels 86
E. Fazit 92
Literatu 93
Uwe Vollmer: Korreferat zu dem Beitrag von Oliver Volckart. Wettbewerb im Zeitalter des Kameralismus 99
Literatu 103
Zweiter Teil: Operationalisierung von Institutionen als Aufgabe der empirischen Institutionenökonomik 105
Jürgen Bitzer und Philipp Harms: Good Governance oder Big Business: Spiegelt der Demokratie-Index der Weltbank vor allem geschäftliche Interessen wider? 107
Abstract 107
A. Einleitung 107
B. Die „WGI-Indikatoren“ der Weltbank: Eine kurze Rekapitulatio 110
C. Demokratie, politische Ausrichtung und die Einschätzung der Weltbank: Empirische Methodik und Datenquelle 113
D. Ergebnisse 115
I. Objektive Demokratie, politische Ausrichtun gund der V&A-Indikator der Weltbank 115
II. Robustheitsanalyse: Veränderte Spezifikationen und Teilstichprobe 117
E. Zusammenfassung und Ausblick 118
Literatu 119
Anhang 119
Martin Leschke: Korreferat zu dem Beitrag von Jürgen Bitzer und Philipp Harms. Good Governance oder Big Business: Spiegelt der Demokratie-Index der Weltbank vor allem geschäftliche Interessen wider? 123
Literatu 125
Heike Walterscheid: Die Qualität von Institutionen – was messen wir und was sollten wir messen? 127
Abstract 127
A. Einleitung 127
B. „Gute“ Institutionenqualität 132
I. Eine systemtheoretische Perspektive 133
II. Das Rechtssystem eines Gesellschaftssystems 134
III. Sozioökonomische Effizienz 135
IV. Wirtschaftssystem und freiheitliches Handel 136
1. Handlungsrechte, Handlungsverbote und Handlungssanktione 137
2. Eigentum, Bodenbindung und Handlungsmöglichkeite 139
3. Internalisierungsrelevanz, Internalisierungsadäquanz und Freiheit 141
V. Das Politiksystem als Intermediä 144
VI. Die politische Legitimatio 145
C. Was wird gemessen, wenn Institutionenqualität gemessen werden soll? 148
I. Wohlstand und Institutionenqualität 149
II. Freiheit und Institutionenqualität 151
III. Güte der Kriterienkategorien der Indikatore 154
1. Der Umfang der Regierungsausgabe 155
2. Der Umfang der Regulierung 156
3. Das Maß an Rechtsstaatlichkeit und Rechtssicherheit 157
4. Die Geldwertstabilität 158
D. Was sollte gemessen werden? 160
1. Konflikte in einem Gesellschaftssystem 163
2. Die Existenz von Schattensysteme 164
3. Die Anwendung der Regelsetzung und allgemeiner Regel 165
4. Die Souveränität der Wirtschaftssubjekte 165
5. Der gesellschaftliche Kapitalstock 166
E. Zusammenfassung 167
Literatu 168
Anhang 172
Thomas Apolte: Korreferat zu dem Beitrag von Heike Walterscheid. Die Qualität von Institutionen – was messen wir und was sollten wir messen? 175
Literatu 178
Dritter Teil: Konzeptionelle Fragen der empirischen Institutionenökonomik 179
Carsten Herrmann-Pillath: Neuroökonomik, Institutionen und verteilte Kognition: Empirische Grundlagen eines nicht-reduktionistischen naturalistischen Forschungsprogramms in den Wirtschaftswissenschafte 181
A. Die Wahlverwandtschaft von Neuroökonomik und Institutionenökonomik aus der Sicht des Externalismus 181
I. Das Paradox des neuroökonomischen Reduktionismus 181
II. Die externalistische Wende 186
B. Kausale Interdependenzen zwischen neuronalen Prozessen und Institutionen: Überblick und externalistische Interpretatio 189
I. Neurowissenschaftliche Grundlagen der Dissoziation von Wahlhandlung und Wohlfahrt 190
II. ‚Einer Institution entsprechend handeln‘: naturalistische Zugänge 194
III. Generische Wirkungen von Institutionen: Ein konzeptioneller Rahme 201
C. Schluss: Individuen und Institutionen als Elemente einer naturalistischen sozialen Ontologie 208
Literatu 210
Christian Müller: Korreferat zu dem Beitrag von Carsten Herrmann-Pillath. Neuroökonomik, Institutionen und verteilte Kognition: Empirische Grundlagen eines nicht-reduktionistischen naturalistischen Forschungsprogramms in den Wirtschaftswissenschafte 217
Literatu 219
Mathias Erlei: Experimentelle Wirtschaftsforschung und Institutionenökonomik: eine natürliche Symbiose 221
Abstract 221
A. Einleitung 221
B. Entwicklung und Ausdifferenzierung der Institutionenökonomik 222
C. Experimentelle Wirtschaftsforschung als Methode 226
D. Erkenntnisse der experimentellen Institutionenökonomik 230
I. Prinzipal-Agent-Theorie 231
1. Adverse Selektio 231
2. Moralisches Wagnis 232
II. Hold-up-Experimente zur Transaktionskostentheorie oder zur Theorie unvollständiger Verträge 237
III. Verträge als Referenzpunkte 239
IV. Zusammenfassung der experimentellen Einsichte 241
E. Fazit 242
Literatu 243
Autoren und Herausgebe 247