Grenzüberschreitende Titelgeltung in der Europäischen Union
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Grenzüberschreitende Titelgeltung in der Europäischen Union
Die Wirkungen der Anerkennung, Vollstreckbarerklärung und Vollstreckbarkeit ausländischer Entscheidungen und gemeinschaftsweiter Titel
Untersuchungen zum Europäischen Privatrecht, Vol. 23
(2012)
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About The Author
Nach dem Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München legte Max Peiffer 2008 das Erste Juristische Examen ab. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Münchener Institut für Internationales Recht auf dem Gebiet des Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrechts. Nach der Promotion absolvierte er am Kammergericht Berlin das Referendariat (2010 bis 2012) mit Stationen u.a. im Bundeswirtschaftministerium (Europarechtsabteilung), bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei und in Wellington (Neuseeland).Abstract
Werden Zivilurteile im Ausland durchgesetzt, stellt sich die Frage, welche Wirkungen sie dort zeitigen. Dieses klassische Problem des Internationalen Zivilverfahrensrechts behandelt Max Peiffer auf Grundlage eines Vergleichs des deutschen, englischen und französischen Rechts. Sowohl für die Anerkennung ausländischer Urteile als auch deren Vollstreckbarerklärung entwickelt er ein eigenes Wirkungsmodell. Dabei zeigt sich, dass beiden Arten des Titelimports - entgegen einer verbreiteten These - derselbe Wirkmechanismus zugrunde liegt. Dieser ist - wie der Autor nachweist - auch dazu geeignet, die Effekte der neuen gemeinschaftsweit gültigen Titel des europäischen Rechts (u.a. EuTitelVO, EuMahnVO, EuBagatellVO) zu erklären. Max Peiffer liefert nicht nur einen theoretischen Beitrag, sondern beantwortet auch diverse Einzelfragen der Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Titel.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 35 | ||
Teil I: Einführung und Grundlegung | 45 | ||
§ 1 Ausgangspunkt, Fragestellung und Vorgehensweise | 45 | ||
A. Die zwei Gruppen von Entscheidungswirkungen | 45 | ||
B. Der grenzüberschreitende Transport von Titelwirkungen und die sich hierbei ergebenden Fragen | 47 | ||
C. Methode der vorliegenden Untersuchung | 49 | ||
D. Begrenzungen des Untersuchungsgegenstandes | 49 | ||
E. Plan der Untersuchung | 50 | ||
§ 2 Grundlagen der Durchsetzung ausländischer Titel | 52 | ||
A. Anerkennung und Vollstreckbarerklärung – ein dialektisches Schema? | 52 | ||
B. Interessen bei der Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Titel | 53 | ||
C. Der Umbruch im europäischen Anerkennungs- und Vollstreckungsrecht | 55 | ||
I. Die Vollstreckbarerklärung als herkömmlicherweise zwingendes Erfordernis einer zwangsweisen Anspruchsdurchsetzung im Zweitland | 56 | ||
II. Das Verschwinden der Vollstreckbarerklärung in der EU | 57 | ||
1. Die geplante Abschaffung des Exequaturverfahrens | 58 | ||
2. Die bisherige Verwirklichung des Konzepts der unmittelbaren grenzüberschreitenden Vollstreckbarkeit | 59 | ||
a) Umgangs- und Kindesrückgabeentscheidungen i.S.v. Art. 40–45 EuEheVO | 60 | ||
b) Der Europäische Vollstreckungstitel | 60 | ||
c) Die im Europäischen Mahn- und im Europäischen Bagatellverfahren zustande gekommenen Titel | 63 | ||
d) Die durch Art. 17–22 Europäische Unterhaltsverordnung eingeführte gemeinschaftsweite Vollstreckbarkeit für bestimmte Unterhaltsentscheidungen | 64 | ||
3. Die geplante Revision der EuGVVO: Wie geht es weiter? | 67 | ||
Teil II: Die Wirkungen der Anerkennung ausländischer Entscheidungen nach der EuGVVO | 71 | ||
§ 3 Die allgemeine Kollisionsregel der Entscheidungswirkungen: Qualifikation, Verweisungsbefehl und Nachfrage | 71 | ||
A. Anknüpfungsgegenstand: Qualifikation der Entscheidungswirkungen | 71 | ||
I. Unterscheidung zwischen anerkennungsfähigen prozessualen Entscheidungswirkungen und rein materiellrechtlichen Nebenwirkungen | 72 | ||
II. Die erforderliche Abgrenzung als Frage der Qualifikation | 73 | ||
B. Anknüpfungspunkt: Der Verweisungsbefehl | 75 | ||
I. Wirkungserstreckung durch Anerkennung als Grundsatz | 76 | ||
1. Die Gründe für die Geltung der Wirkungserstreckung | 78 | ||
a) Zweck und Wesen der Anerkennung | 79 | ||
b) Hinweis aus Art. 65 II S. 2 EuGVVO | 80 | ||
c) Sicherstellung angemessener Rechtsschutzmöglichkeiten für die Parteien | 81 | ||
d) Der prozessuale Vertrauensschutz für die Parteien | 82 | ||
2. Die Lehre von der Gleichstellung | 83 | ||
a) Argument der territorialen Geltungsgrenze der Urteilswirkungen | 86 | ||
b) Argument aus dem Vergleich mit der Vollstreckbarkeit | 86 | ||
c) Der Praktikabilitätsgesichtspunkt bei Berücksichtigung der Wirkungen ausländischer Titel im zweitstaatlichen Verfahren | 87 | ||
d) Der Äquivalenzgedanke | 88 | ||
e) Der lex fori-Grundsatz | 89 | ||
3. Zusammenfassung und Ergebnis | 90 | ||
II. Berücksichtigung der lex causae | 90 | ||
1. Die Fragestellung | 91 | ||
2. Gründe für die Berücksichtigung der lex causae | 91 | ||
a) Die Sachrechtsbezogenheit der Verfahrensvorschriften | 93 | ||
b) Der materielle Gehalt des Verfahrensrechts | 94 | ||
c) Zwischenergebnis | 96 | ||
3. Gründe für die Geltung der lex fori und gegen die lex causae | 96 | ||
4. Ergebnis: Ggf. Wirkungsbegrenzung nach der lex causae | 98 | ||
III. Wirkungsbegrenzung aus Rücksicht auf das Recht des Anerkennungslandes | 99 | ||
1. Die drei denkbaren "Filter" für eine Wirkungsbegrenzung | 99 | ||
2. Hinweise auf die richtige Begrenzung aus dem EuGVÜ | 101 | ||
a) Anhaltspunkte aus dem Jenard-Bericht zum EuGVÜ | 101 | ||
b) Die Aussage des EuGH in der Entscheidung Hoffmann ./. Krieg | 102 | ||
aa) Die rein vollstreckungsrechtliche Ausgangsproblematik des Falles | 103 | ||
bb) Die Einschränkungen der "Wirkungserstreckung" im konkreten Fall | 105 | ||
3. Gründe für eine Wirkungsbegrenzung | 105 | ||
a) Praktikabilität und Unvereinbarkeit mit zweitstaatlicher Rechtsordnung | 105 | ||
b) Qualifikationsunterschiede | 107 | ||
c) Lex f.ri-Grundsatz | 107 | ||
d) Schutz der Beteiligten | 108 | ||
e) Zwischenergebnis | 111 | ||
4. Zusammenfassung und Entwicklung eines geeigneten Wirkungsbegrenzungsansatzes | 111 | ||
IV. Gesamtergebnis: Allgemeine Kollisionsregel nach dem Drei-Schritt-Modell | 113 | ||
C. Nachfrage: Sachnormqualifikation | 114 | ||
§ 4 Der objektive Umfang der Rechtskraft ausländischer Entscheidungen | 115 | ||
A. Überblick der Rechtskraftlehren in einzelnen Mitgliedstaaten | 115 | ||
I. Die Rechtskraft im deutschen Recht | 115 | ||
II. Die englische res judicata-Lehre | 116 | ||
III. Die Rechtskraft im französischen Recht | 119 | ||
B. Die von der Rechtskraft erfassten Elemente in einzelnen mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen | 121 | ||
I. Der objektive Umfang der Rechtskraft im deutschen Recht | 121 | ||
1. Die Grundentscheidung für eine enge Rechtskraftkonzeption in § 322 I ZPO | 121 | ||
a) Grundsätzliche Rechtskraftbegrenzung auf den Rechtsfolgenausspruch | 122 | ||
b) Ausnahmsweise Vorfragenbindung gem. § 256 II ZPO und § 322 II ZPO | 124 | ||
2. Identität des Klageziels: Die begehrte Rechtsfolge | 125 | ||
3. Identität des Klagegrundes: Der rechtskräftig entschiedene Lebenssachverhalt | 127 | ||
4. Zusammenfassung | 128 | ||
II. Der objektive Umfang der Rechtskraft im englischen Recht: cause of action und issues | 128 | ||
1. Die rechtskräftigen Elemente beim cause of action estoppel | 129 | ||
2. Die rechtskräftigen Elemente beim issue estoppel und dessen Voraussetzungen | 131 | ||
a) Entscheidung im Vorprozess "on the merits" | 132 | ||
b) Identität des issues im Vor- und Folgeprozess | 134 | ||
c) Vorfrage tatsächlich Gegenstand des Vorprozesses | 135 | ||
d) Issue estoppel nur, wenn Ersturteil zum Nachteil der estopped party ausgegangen | 138 | ||
3. Grenzen der Rechtskraftwirkung im englischen Recht | 139 | ||
III. Der objektive Umfang der Rechtskraft im französischen Recht | 141 | ||
1. Die rechtskräftigen Urteilselemente im französischen Recht | 141 | ||
a) Der dispositif exprès – Erweiterung der Rechtskraft auf die Entscheidungsgründe | 142 | ||
b) Der dispositif implicite ou virtuel - Erweiterung der Rechtskraft auf nicht ausdrücklich entschiedene Fragen | 144 | ||
c) Zwischenergebnis | 145 | ||
2. Die Begrenzung des Streitgegenstands | 145 | ||
a) Die identité de chose demandée (objet) | 146 | ||
b) Die identité de cause | 147 | ||
aa) Traditionelle Abgrenzung nach rechtlichen Gesichtspunkten | 147 | ||
bb) Die neue Rspr. der Cour de cassation | 149 | ||
c) Zusammenfassung | 149 | ||
IV. Rechtsvergleichende Zusammenfassung | 150 | ||
1. Die rechtskräftigen Entscheidungselemente | 150 | ||
2. Die Begrenzung des Klagegrundes | 151 | ||
C. Der objektive Umfang der Rechtskraft anerkannter ausländischer Entscheidungen im jeweiligen Zweitland | 151 | ||
I. Schritt 1: Wirkungserstreckung | 152 | ||
II. Schritt 2: Lex causae-Rückgriff bei Abänderung eines französischen Unterhaltstitels durch deutsches Gericht (Fall 1.1) | 154 | ||
1. Qualifikation der Abänderbarkeit | 156 | ||
2. Wirkungen der "Anerkennung der Abänderbarkeit" | 158 | ||
III. Schritt 3: Wirkungsbegrenzung aus Rücksicht auf das Recht des Anerkennungsstaates | 159 | ||
1. Fall 1.2: Im Erststaat mehr rechtskräftige Urteilselemente als im Zweitstaat | 160 | ||
2. Fall 1.3: Im Erststaat breiterer Streitgegenstandsbegriff als im Zweitstaat | 162 | ||
IV. Geltung eines "autonomen" europäischen Rechtskraftgegenstandes? | 163 | ||
1. Die "Kernpunkt-Theorie" des EuGH im Rahmen von Art. 27 I EuGVVO | 163 | ||
a) Das Begriffspaar "Grundlage" und "Gegenstand" in der EuGH-Rechtsprechung | 164 | ||
b) Grund für die weite Streitgegenstandsdefinition des EuGH | 166 | ||
c) Kritik an der Rechtsprechung des EuGH | 167 | ||
2. Bedarf für einen autonomen Rechtskraftgegenstand? | 168 | ||
a) Gefahr doppelter Prozessführung aufgrund unterschiedlicher nationaler Rechtskraftkonzepte (Fall 1.4) | 169 | ||
b) Systematisch-teleologischer Zusammenhang zwischen Rechtskraft und -hängigkeit | 170 | ||
aa) Reichweite der Rechtshängigkeit als Obergrenze für den Rechtskraftgegenstand? | 170 | ||
bb) Reichweite der Rechtshängigkeit als Untergrenze für Rechtskraftgegenstand? | 172 | ||
c) Zusammenfassung und Ergebnis | 173 | ||
3. Lösungsvorschläge für ein europäisches Rechtskraftkonzept | 173 | ||
§ 5 Die Wirkungen ausländischer Entscheidungen in subjektiver Hinsicht | 176 | ||
A. Die subjektive Reichweite der Entscheidungswirkungen in einzelnen mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen | 176 | ||
I. Die subjektive Wirkungsreichweite von Entscheidungen im deutschen Recht | 176 | ||
1. Grundsatz der Rechtskraftwirkung nur für und gegen die Parteien | 177 | ||
2. Rechtskrafterstreckung und andere Drittwirkungen | 178 | ||
a) Rechtskrafterstreckung auf den Rechtsträger bei Prozessstandschaft | 178 | ||
aa) Das Prinzip der Rechtskrafterstreckung bei Prozessstandschaft | 178 | ||
bb) Fälle von Prozessstandschaft, in denen Rechtskrafterstreckung eintritt | 180 | ||
cc) Fälle von Prozessstandschaft, in denen Rechtskrafterstreckung nicht eintritt | 181 | ||
b) Rechtskrafterstreckung auf den Rechtsnachfolger, § 325 I 2. Alt. ZPO | 183 | ||
c) Drittwirkungen bei materiellrechtlicher Abhängigkeit | 184 | ||
aa) Akzessorische Haftung Dritter | 184 | ||
(1) Drittwirkung bei "schwacher" Akzessorietät | 184 | ||
(2) Drittwirkung bei "strenger" Akzessorietät | 185 | ||
(3) Die Rechtsnatur der Drittwirkung gegenüber dem akzessorisch Haftenden | 187 | ||
bb) Andere Drittwirkungsfälle wegen materiellrechtlicher Abhängigkeit | 188 | ||
(1) Gesamtschuld, Schuldbeitritt, Schuldübernahme | 188 | ||
(2) Gesamtgläubigerschaft und Vertrag zu Gunsten Dritter | 189 | ||
(3) Weitere Fälle: § 546 II BGB, § 604 IV BGB, § 124 VVG, Einwendungsdurchgriff und § 9 TVG | 190 | ||
(4) Allgemeines Prinzip der Rechtskrafterstreckung kraft zivilrechtlicher Abhängigkeit? | 191 | ||
d) Rechtskrafterstreckung auf unbestimmte Personengruppe und erga omnes | 192 | ||
3. Die Interventions- bzw. Streitverkündungswirkung, §§ 68, 72 ZPO | 193 | ||
II. Die subjektive Reichweite der Bindungswirkungen im englischen Recht | 195 | ||
1. Grundsätzliches Erfordernis der Parteiidentität im Vor- und Folgeprozess | 195 | ||
a) Die Verfahrensführer und ihre Vertreter im englischen Recht | 196 | ||
b) Erweiterung des Parteibegriffs durch Anerkennung von deemed parties und represented parties | 197 | ||
2. Erweiterung der Rechtskraftwirkungen auf Dritte in privity | 199 | ||
a) Die privies in blood und title | 200 | ||
b) Die privies in interest | 201 | ||
3. Erzeugung von Drittbindungen durch third party notice | 205 | ||
4. Die erga omnes-Wirkung bei judgments in rem | 205 | ||
III. Die subjektive Reichweite der Bindungswirkungen im französischen Recht | 208 | ||
1. Das Erfordernis echter oder fingierter Parteiidentität | 208 | ||
a) Parteiidentität und Konstellationen der Prozessstandschaft | 208 | ||
b) Parteiidentität im Falle echter Repräsentation | 211 | ||
c) Fingierte Parteiidentität durch Anerkennung fiktiver Repräsentation | 212 | ||
aa) Interessengemeinschaft (les co-intéressés) | 212 | ||
bb) Gläubigermehrheit (les créanciers) | 214 | ||
cc) Die Rechtsnachfolger (les ayants cause) | 215 | ||
2. Das zusätzliche Erfordernis der identité de qualité | 216 | ||
3. Opposabilité absolue und Möglichkeit der tierce opposition | 217 | ||
4. Erzeugung von Wirkungen gegenüber Dritten durch intervention forcée | 218 | ||
IV. Blick in die USA: Die subjektive Reichweite der Rechtskraft von Entscheidungen im class action-Verfahren | 220 | ||
1. Begriff und Struktur der class action | 221 | ||
2. Die Zwecke der class action | 222 | ||
3. Die subjektive Reichweite der Rechtskraft von Urteilen in class actions | 224 | ||
a) Allgemeine Zulässigkeitsvoraussetzungen einer class action (r. 23(a) Fed.R.Civ.P.) | 226 | ||
b) Die zulässigen Anwendungsfälle für eine class action (r. 23(b) Fed.R.Civ.P.) | 227 | ||
aa) Die mandatory class actions (r. 23(b)(1), (2) Fed.R.Civ.P.) | 227 | ||
bb) Die common question class action (r. 23(b)(3) Fed.R.Civ.P.) | 228 | ||
c) Möglichkeit eines opt-out im Falle der common question class action i.S.v. r. 23(b)(3) Fed.R.Civ.P. | 229 | ||
V. Rechtsvergleichende Zusammenfassung | 230 | ||
1. Die vier Gründe für den Eintritt von Drittbindungen | 231 | ||
a) Fallgruppe 1: Drittbindung wegen Interessengleichheit zwischen Prozessbeteiligtem und Drittem | 231 | ||
b) Fallgruppe 2: Drittbindung wegen Beteiligungsrechten des Dritten | 232 | ||
c) Fallgruppe 3: Drittbindung wegen materieller Abhängigkeit des Dritten vom Gegenstand des Vorprozesses oder von einem der Prozessbeteiligten | 234 | ||
d) Fallgruppe 4: Drittbindung unter Verkürzung des rechtlichen Gehörs des Dritten zum Schutz anderer übergeordneter Rechtsgüter | 236 | ||
2. Die beiden Zwecke von Entscheidungswirkungen gegenüber Dritten | 237 | ||
3. Die verschiedenen dogmatischen Begründungen der Wirkungen gegenüber Dritten | 238 | ||
B. Die subjektive Wirkungsreichweite anerkannter ausländischer Entscheidungen im jeweiligen Zweitland | 238 | ||
I. Vorab: Qualifikation von Drittwirkungen als prozessual anerkennungsfähig und Abgrenzung zu den materiellrechtlichen Nebenwirkungen | 239 | ||
1. Suche nach dem richtigen Qualifikationskriterium | 240 | ||
a) Erste Möglichkeit: Qualifikation der Drittwirkungen danach, ob aus der Entscheidung selbst fließend oder nicht | 240 | ||
b) Zweite Möglichkeit: Qualifikation der Drittwirkungen nach deren jeweiligem Zweck | 241 | ||
c) Dritte Möglichkeit: Qualifikation ausgehend vom Zweck der Anerkennung | 241 | ||
d) Zwischenergebnis: Geltungswurzel der Drittwirkung als Qualifikationskriterium | 242 | ||
2. Anwendung des Qualifikationskriteriums auf die Fallgruppen 1 bis 4 | 243 | ||
3. Gesamtergebnis | 245 | ||
II. Schritt 1: Wirkungserstreckung | 246 | ||
1. Fall 2.1: Rechtskrafterstreckung aufgrund Rechtsnachfolge | 246 | ||
2. Fall 2.2: Drittbindung aufgrund Prozesshandlung im Urteilsstaat (third party notice) | 247 | ||
III. Schritt 2: lex causae-Rückgriff | 248 | ||
1. Fall 2.3: Deutsch-französische Bürgschaft | 249 | ||
2. Fall 2.4: Deutsch-französische Gesamtschuld | 250 | ||
3. Lex causae-Rückgriff bei Prozessstandschaft nach fremdem Sachrecht | 251 | ||
a) Vorab: Konstellationen von Prozessstandschaft nach ausländischem Sachrecht | 251 | ||
b) Anerkennung der Drittwirkungen infolge von Prozessstandschaft | 253 | ||
IV. Schritt 3: Wirkungsbegrenzung aus Rücksicht auf das Recht des Anerkenungsstaates | 254 | ||
1. Gewährleistungen des Anspruchs auf rechtliches Gehör und die drei Fragen zur Beurteilung ausländischer Entscheidungen | 254 | ||
2. Die Handhabung von Fallgruppe 2 | 256 | ||
3. Die Handhabung der Fallgruppen 1, 3 und 4 | 258 | ||
4. Insbesondere: Anerkennung der subjektiven Rechtskraftreichweite US-amerikanischer class action-Entscheidungen in Deutschland | 259 | ||
a) Eingrenzung der Fragestellung und Beispielfälle | 259 | ||
b) Frage 2: Wahrung des rechtlichen Gehörs durch Teilnahmerechte? | 262 | ||
c) Frage 3: Wahrung des rechtlichen Gehörs durch Repräsentation? | 263 | ||
d) Ergebnis | 264 | ||
§ 6 Die Gestaltungswirkung ausländischer Entscheidungen | 265 | ||
A. Die Gestaltungswirkung in einzelnen mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen | 265 | ||
B. Der Inhalt der Gestaltungswirkung anerkannter ausländischer Entscheidungen im jeweiligen Zweitland | 267 | ||
I. Vorab: Qualifikation der Gestaltungswirkung | 267 | ||
II. Schritte 1 und 2: Wirkungserstreckung und lex causae-Rückgriff | 270 | ||
1. Verweisungsbefehl im Allgemeinen | 270 | ||
2. Fall 3.1: Vertragsaufhebung durch österreichisches Gericht nach französischem Recht und ihre Anerkennung in Deutschland | 272 | ||
3. Fall 3.2: Auflösung einer englischen Ltd. durch deutsches Gericht nach englischem Gesellschaftsrecht und ihre Anerkennung in Österreich | 273 | ||
III. Schritt 3: Wirkungsbegrenzung aus Rücksicht auf das Recht des Anerkennungsstaates | 275 | ||
1. Begrenzung des objektiven Inhaltes der Rechtsgestaltung | 275 | ||
2. Begrenzungen der Rechtsgestaltung in subjektiver Hinsicht | 277 | ||
3. Ergebnis | 280 | ||
§ 7 Die Präklusion aufgrund der Rechtskraft ausländischer Entscheidungen | 281 | ||
A. Die Reichweite der rechtskraftbedingten Präklusionswirkung in einzelnen mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen | 282 | ||
I. Der Umfang der Tatsachenpräklusion im deutschen Recht | 282 | ||
1. Begrenzung auf den "ausgeurteilten" Lebenssachverhalt | 283 | ||
a) Natürliche Betrachtungsweise und "wesensmäßig" anderer Sachverhalt | 284 | ||
b) Die Berücksichtigung materiell-rechtlicher Gesichtspunkte | 285 | ||
c) Die zeitlichen Grenzen der Rechtskraftpräklusion | 286 | ||
aa) Zeitliche Zuordnung bei Gestaltungsrechten | 288 | ||
bb) Partielle Fortwirkung der Rechtskraft trotz neuer Tatsachen | 288 | ||
cc) Rechtskraft-Fortwirkung in die Zukunft bei Prognose-Entscheidungen | 289 | ||
dd) Eigenständigkeit des zeitlichen Abgrenzungskriteriums? | 290 | ||
2. Reichweite der Tatsachenpräklusion zu Lasten des Klägers im Erstprozess | 291 | ||
a) Mehrfacher Zessionserwerb | 291 | ||
b) Rechtswirksamkeit eines Rechtsgeschäfts | 291 | ||
c) Kein neuer Streitgegenstand durch neue rechtliche Würdigung | 292 | ||
d) Sonderproblem Teilklagen | 292 | ||
3. Der Umfang der Tatsachenpräklusion zu Lasten des Beklagten im Erstprozess | 294 | ||
II. Die Reichweite der Henderson v. Henderson doctrine im englischen Recht | 296 | ||
1. Präklusion hinsichtlich desselben cause of action | 298 | ||
2. Präklusion in Bezug auf einzelne issues | 300 | ||
III. Die enge Tatsachenpräklusion im französischen Recht | 301 | ||
1. Möglichkeit für unterlegenen Kläger, erneut aus anderer cause zu klagen | 302 | ||
2. Möglichkeit für unterlegenen Beklagten, neue Einwendungen zu erheben | 303 | ||
3. Die zeitlichen Grenzen der Rechtskraft | 304 | ||
4. Sonderproblem Teilklagen | 304 | ||
IV. Rechtsvergleichende Zusammenfassung | 304 | ||
1. Die objektive Bemessung der Präklusionswirkung | 305 | ||
2. Die subjektive Begrenzung der Präklusionswirkung | 306 | ||
3. Die zeitliche Begrenzung der Präklusionswirkung | 307 | ||
B. Die Präklusionswirkung anerkannter ausländischer Entscheidungen im jeweiligen Zweitland | 307 | ||
I. Vorab: Qualifikation der Präklusionswirkung und Nachfrage | 308 | ||
II. Schritt 1: Wirkungserstreckung | 310 | ||
1. Fall 4.1: Einwendungen gegen französisches Urteil im Exequaturverfahren | 311 | ||
2. Fall 4.2: Vollstreckungsgegenklage in Deutschland gegen ein französisches Urteil | 312 | ||
III. Schritt 2: lex causae-Rückgriff (Fall 4.3) | 312 | ||
IV. Schritt 3: Wirkungsbegrenzung aus Rücksicht auf das Recht des Anerkennungsstaates | 313 | ||
1. Fall 4.4: Teilklage im englisch-deutschen Verhältnis | 314 | ||
2. Fall 4.5: Präklusion im deutsch-französischen Verhältnis | 315 | ||
3. Ergebnis | 316 | ||
Teil III: Die Wirkungen der durch Exequatur nach der EuGVVO verliehenen Vollstreckbarkeit mitgliedstaatlicher Titel | 317 | ||
§ 8 Ein Vergleich der Vollstreckbarerklärung mit der Anerkennung und Folgerungen hieraus für die Wirkungen ersterer | 320 | ||
A. Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Anerkennung und Vollstreckbarerklärung | 320 | ||
I. Verfahrensunterschiede zwischen Anerkennung und Vollstreckbarerklärung als Grund für abweichenden Wirkungsbestimmungsansatz | 322 | ||
1. Der andere "Streitgegenstand" bei der Vollstreckbarerklärung | 323 | ||
2. Eigenes Erkenntnisverfahren und eigene Entscheidung im Zweitstaat als Grundlage der dortigen Vollstreckung | 324 | ||
a) Argument Nr. 1: Grundlage der zweitstaatlichen Vollstreckung? | 324 | ||
b) Argument Nr. 2: Exequaturverfahren unter der EuGVVO als Erkenntnisverfahren? | 325 | ||
3. Zwischenergebnis | 327 | ||
II. Qualitative Unterschiede zwischen den anerkennungsfähigen Wirkungen und der Vollstreckbarkeit als Grund für anderen Wirkungsbestimmungsansatz | 327 | ||
1. Die unterschiedlichen Adressaten der verschiedenen Wirkungen | 327 | ||
2. Die unterschiedlichen Sachfragen der verschiedenen Wirkungen | 328 | ||
3. Gesteigertes Bedürfnis nach Rechtssicherheit in der Vollstreckung | 330 | ||
4. Hohe Verflechtung des Inhaltes der Vollstreckbarkeit mit der nach zweitstaatlichem Recht ablaufenden Vollstreckung | 331 | ||
III. Ergebnis des Vergleichs von Anerkennung und Vollstreckbarerklärung: Übereinstimmende Unterscheidung zwischen "Ob" und "Wie" einer Wirkung im Zweitland | 332 | ||
B. Der Inhalt der Vollstreckbarkeit im jeweiligen Zweitstaat – eine Prämissenbildung | 334 | ||
I. Prämisse 1: Keine Veränderung des Leistungsbefehls des Urteils durch Vollstreckbarerklärung | 334 | ||
II. Prämisse 2: Intensivere Wirkungen allein aufgrund Abweichungen funktionell entsprechender Vollstreckungsregelungen sind zu akzeptieren | 335 | ||
1. Gründe für die Herrschaft der lex fori executionis über die Vollstreckung ausländischer Titel | 336 | ||
2. Grenzen der Wirkungsintensivierungen aufgrund Maßgeblichkeit der lex fori executionis | 338 | ||
III. Prämisse 3: Keine Ungleichbehandlung von Titeln aus anderen Mitgliedstaaten und Inlandstiteln im Vollstreckungsverfahren | 339 | ||
1. Verbot der Schlechterstellung ausländischer Titel gegenüber inländischen wegen des gemeinschaftsrechtlichen "effet utile"-Grundsatzes | 339 | ||
2. Gebot der Besserstellung ausländischer Titel gegenüber inländischen aufgrund eines europarechtlichen Behinderungsverbotes? | 341 | ||
a) Geltung eines Behinderungsverbotes zu Gunsten ausländischer Titel aufgrund der europäischen Grundfreiheiten? | 341 | ||
b) Geltung eines Behinderungsverbotes zu Gunsten ausländischer Titel aufgrund des "Herkunftslandprinzips"? | 343 | ||
3. Ergebnis | 347 | ||
§ 9 Die Vollstreckung ausländischer Titel, die in ihrem Ursprungsland noch nicht Rechtskraft erlangt haben | 348 | ||
A. Überblick der Grundstrukturen einzelner mitgliedstaatlicher Vollstreckungssysteme | 348 | ||
I. Grundstrukturen der Vollstreckung in Deutschland | 349 | ||
II. Grundstrukturen der Vollstreckung in England | 350 | ||
III. Grundstrukturen der Vollstreckung in Frankreich | 352 | ||
IV. Zusammenfassung | 353 | ||
B. Die unterschiedlichen Grade der Vollstreckbarkeit bis Eintritt der Rechtskraft in einzelnen mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen | 354 | ||
I. Die vorläufige Vollstreckbarkeit im deutschen Recht | 354 | ||
1. Vollstreckungsgläubigerhaftung bei vorläufig vollstreckbaren Titeln | 355 | ||
2. Vorläufige Vollstreckbarkeit gegen Sicherheitsleistung | 355 | ||
3. Vorläufige Vollstreckbarkeit ohne Sicherheitsleistung | 357 | ||
4. Einstellung der Zwangsvollstreckung (§§ 707, 719 ZPO) und Nachleistungsfristen | 358 | ||
5. Sicherungsmöglichkeiten vor Vorliegen eines Hauptsachetitels | 359 | ||
II. Das principle of finality of judgment im englischen Recht | 360 | ||
1. Das principle of finality of judgment und die Vollstreckungsgläubigerhaftung | 360 | ||
2. Die Möglichkeit eines stay of execution | 361 | ||
III. Exécution provisoire und Sicherungsvollstreckung im französischen Recht | 363 | ||
1. Exécution provisoire und Vollstreckungsgläubigerhaftung | 363 | ||
2. Die Sicherungsvollstreckung im französischen Recht | 364 | ||
IV. Die Exekution zur Sicherstellung im österreichischen Recht | 365 | ||
V. Rechtsvergleichende Zusammenfassung | 367 | ||
1. Zeitpunkt der Erlangung von Vollstreckungsbefugnissen vor Rechtskraft und deren Umfang | 367 | ||
2. Mechanismen zum zwischenzeitlichen Schutz des Vollstreckungsschuldners | 368 | ||
3. Zusammenhang zwischen Gläubigerbefugnissen und Schuldnerschutzmechanismen | 369 | ||
VI. Die Fragestellung: Vollstreckung ausländischer Titel, die im Ursprungsland noch nicht rechtskräftig sind | 370 | ||
1. Fall 5.1: Vollstreckungsbefugnisse im österreichisch-deutschen Verhältnis? | 370 | ||
2. Fall 5.2: Erfordernis einer Sicherheitsleistung im deutsch-englischen Verhältnis? | 371 | ||
C. Die rudimentären verordnungseigenen Regelungen zur Vollstreckung vor Rechtskraft: Art. 46 I, II, 47 EuGVVO | 372 | ||
I. Art. 47 III EuGVVO: Beschränkte Vollstreckbarkeit bis zum Eintritt der Rechtskraft der Vollstreckbarkeitsentscheidung | 373 | ||
II. Art. 46 I, 47 III und 46 III EuGVVO: Möglichkeiten der Beschränkung der Vollstreckbarkeit bis zum Eintritt der Rechtskraft im Erststaat | 375 | ||
III. Art. 47 I, II EuGVVO: Vollstreckungsmaßnahmen, die weder Rechtskraft noch Vollstreckbarkeit des Ursprungstitels im Erststaat erfordern | 377 | ||
IV. Konstellationen, in denen die EuGVVO die Vollstreckungsbefugnisse bei fehlender Rechtskraft im Ursprungsstaat nicht regelt | 380 | ||
D. Grenzüberschreitende Koordinierung gradueller Unterschiede der Vollstreckbarkeit bis zum Eintritt der Rechtskraft | 381 | ||
I. Reichweite der Vollstreckungsbefugnisse im Zweitland vor Rechtskraft des Titels im Ursprungsland | 381 | ||
1. Folgerungen aus Prämisse 1 (Keine Veränderung des Leistungsbefehls) | 381 | ||
2. Folgerungen aus Prämisse 2 (Intensivierungen allein aufgrund Abweichungen funktional entsprechender Vollstreckungsregelungen akzeptabel) | 383 | ||
3. Folgerungen aus Prämisse 3 (Keine Ungleichbehandlung aus- und inländischer Titel) | 384 | ||
4. Die durch Auswertung der Prämissen gefundene Lösung und deren Anwendbarkeit neben den geschriebenen Regelungen der EuGVVO | 385 | ||
II. Das Erfordernis einer Sicherheitsleistung bei Vollstreckung vor Eintritt der Rechtskraft im Ursprungsland | 386 | ||
1. Folgerungen aus Prämisse 1 (Keine Veränderung des Leistungsbefehls) | 386 | ||
2. Folgerungen aus Prämisse 2 (Intensivierungen allein aufgrund Abweichungen funktional entsprechender Vollstreckungsregelungen akzeptabel) | 388 | ||
3. Folgerungen aus Prämisse 3 (Keine Ungleichbehandlung aus- und inländischer Titel) | 389 | ||
4. Die durch Auswertung der Prämissen gefundene Lösung und deren Anwendbarkeit neben den geschriebenen Regelungen der EuGVVO | 390 | ||
III. Nachträgliche Einstellungen oder Beschränkungen der Vollstreckung ausländischer Titel aus Gründen fehlender Rechtskraft im Ursprungsland | 390 | ||
1. Lösungshinweise aus den Prämissen 1 bis 3 | 391 | ||
2. Anwendbarkeit neben den ausdrücklichen Regelungen der EuGVVO | 393 | ||
IV. Grenzüberschreitende Beachtlichkeit von Nachleistungsfristen für noch nicht rechtskräftige Titel | 394 | ||
V. Falllösungen | 395 | ||
1. Lösung von Fall 5.1 | 395 | ||
2. Lösung von Fall 5.2 | 396 | ||
E. Zusammenfassung: Art und Weise der Vollstreckung im Zweitland bis zum Rechtskrafteintritt im Ursprungsland | 397 | ||
§ 10 Die Bestandsfestigkeit der Vollstreckbarkeit ausländischer Titel gegenüber Einwendungen gegen den titulierten Anspruch | 400 | ||
A. Berücksichtigung materieller Einwendungen im Zweitland bis zur Rechtskraft des Exequaturs | 401 | ||
I. Variante 1: Ursprungstitel bereits rechtskräftig, Exequatur hingegen nicht | 402 | ||
1. Vereinbarkeit mit Art. 45 I S. 1 EuGVVO | 403 | ||
2. Aspekt der Prozessökonomie | 405 | ||
3. Gesichtspunkt des Schuldnerschutzes | 408 | ||
4. Ergebnis und Kreis der statthaften Einwendungen sowie Sonderfall sog. "liquider Einwendungen" | 409 | ||
II. Variante 2: Weder Ursprungstitel noch Exequatur rechtskräftig | 411 | ||
B. Statthaftigkeit von Rechtsbehelfen im Zweitland zur Geltendmachung materieller Einwendungen nach Rechtskraft des Exequaturs | 411 | ||
I. Vollstreckungsgegenrechtsbehelfe in den einzelnen Rechtsordnungen | 412 | ||
1. Deutschland: Zweigleisigkeit der Rechtsbehelfe zur Geltendmachung materieller Einwendungen | 412 | ||
2. England: Primäre Einordnung materieller Einwendungen in das Erkenntnisverfahren | 415 | ||
3. Frankreich: Vollstreckungsrechtliche Zuordnung materieller Einwendungen | 416 | ||
4. Rechtsvergleichende Zusammenfassung | 417 | ||
II. Vorab: Antragsgegenstand von Vollstreckungsgegenrechtsbehelfen bei Vollziehung ausländischer exequierter Titel | 418 | ||
III. Variante 3: Ursprungstitel und Exequatur bereits rechtskräftig | 419 | ||
1. Internationale Zuständigkeit im Vollstreckungsland zur Geltendmachung materieller Einwendungen | 421 | ||
a) Erfordernis internationaler Zuständigkeit nach Art. 2–24 EuGVVO für Vollstreckungsgegenrechtsbehelfe | 421 | ||
b) Vereinbarkeit der Vollstreckungsgegenrechtsbehelfe mit der Zuständigkeitsordnung | 422 | ||
c) Zuständigkeit nach Art. 22 Nr. 5 EuGVVO im Vollstreckungsstaat | 423 | ||
d) Ergebnis | 427 | ||
2. Vereinbarkeit mit Art. 45 I S. 1 EuGVVO | 428 | ||
3. Folgerungen aus den Prämissen der Wirkungen der Vollstreckbarerklärung | 430 | ||
a) Folgerungen aus Prämisse 1 (Keine Veränderung des Leistungsbefehls) | 430 | ||
b) Folgerungen aus Prämisse 2 (Intensivierungen aufgrund Abweichungen von funktional entsprechenden Vollstreckungsregelungen akzeptabel) | 431 | ||
c) Folgerungen aus Prämisse 3 (Keine Ungleichbehandlung aus- und inländischer Titel) | 431 | ||
aa) Die gezielte Gläubigerbegünstigung durch die EuGVVO bis zur Rechtskraft des Exequaturs und Gründe hierfür | 432 | ||
bb) Gründe für eine gezielte Gläubigerprivilegierung auch nach rechtskräftigem Exequatur durch Ausschluss von Vollstreckungsgegenrechtsbehelfen? | 433 | ||
d) Zwischenergebnis | 435 | ||
4. Zusammenfassung der gefundenen Einzelerkenntnisse und deren Zusammenführung in einem Lösungsmodell | 435 | ||
a) Gläubigerschutz durch Beschränkung der zweitstaatlichen Rechtsbehelfe | 436 | ||
b) Angemessener Ausgleich mit dem erforderlichen Schuldnerschutz? | 437 | ||
5. Ergebnis und Kreis der statthaften Einwendungen | 439 | ||
IV. Variante 4: Ursprungstitel noch nicht rechtskräftig, Exequatur hingegen schon | 440 | ||
C. Zusammenfassung | 442 | ||
§ 11 Methoden und Grenzen der Zwangsanwendung bei Vollstreckung ausländischer Entscheidungen | 443 | ||
A. Die in einzelnen mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen vorgesehenen Mechanismen zur Anspruchsdurchsetzung | 443 | ||
I. Die Methoden der Geldleistungsvollstreckung | 444 | ||
1. Die Mobiliarvollstreckung | 444 | ||
a) Der Zugriff auf die Sache des Schuldners | 445 | ||
b) Die Rechtsfolgen des Zugriffs auf die Sache und deren Verwertung | 446 | ||
2. Die Vollstreckung in Forderungen | 448 | ||
a) Die Beschlagnahme der Forderung | 448 | ||
b) Die Wirkungen der Beschlagnahme und die Verwertung der Forderung | 451 | ||
3. Die Immobiliarvollstreckung | 453 | ||
a) Die Vollstreckung in den Sachwert von Grundstücken | 453 | ||
b) Die Vollstreckung in Erträge aus dem Grundstück | 455 | ||
4. Die Vollstreckung von Geldforderungen durch Beugemittel | 455 | ||
5. Zusammenfassung | 458 | ||
II. Die Methoden der Handlungs- und Unterlassungsvollstreckung | 458 | ||
1. Die Grundfrage: Naturalexekution bei geschuldetem Verhalten? | 459 | ||
2. Die Vollstreckung von Ansprüchen auf Vornahme vertretbarer Handlungen | 464 | ||
3. Die Vollstreckung von Ansprüchen auf Vornahme nicht vertretbarer Handlungen, Unterlassungen und Duldungen | 464 | ||
a) Zwangsgeld und -haft sowie Ordnungsgeld und -haft in Deutschland | 465 | ||
b) Die französische astreinte als indirektes Vollstreckungsmittel | 467 | ||
c) Die Regeln des englischen contempt of court | 470 | ||
III. Die Herausgabevollstreckung | 473 | ||
IV. Die Durchsetzung von Ansprüchen auf Abgabe einer Willenserklärung | 475 | ||
V. Rechtsvergleichende Zusammenfassung | 477 | ||
1. Unterschiedliche Reichweite des Naturalerfüllungszwangs bei Ansprüchen auf Vornahme unvertretbarer Handlungen | 478 | ||
2. Unterschiedliche Vollstreckungsobjekte für die Durchsetzung desselben Anspruchsinhaltes | 478 | ||
3. Unterschiedliche Ausgestaltung der Zwangsmittel | 479 | ||
4. Sachliche Gründe für die Geltung abweichender Modalitäten der Zwangsausübung in den einzelnen Rechtsordnungen | 480 | ||
B. Die im Zweitland geltenden Vollstreckungshindernisse und -schranken bei Durchsetzung ausländischer Titel | 481 | ||
I. Folgerungen aus Prämisse 1 (Keine Veränderung des Leistungsbefehls) | 482 | ||
II. Folgerungen aus Prämisse 2 (Intensivierungen allein aufgrund Abweichungen der Vollstreckungsregelungen akzeptabel) | 484 | ||
III. Folgerungen aus Prämisse 3 (Keine Ungleichbehandlung aus- und inländischer Titel) | 485 | ||
IV. Ergebnis | 485 | ||
C. Die im Zweitland anwendbaren Vollstreckungsmechanismen zur Durchsetzung ausländischer Titel | 486 | ||
I. Die Fragestellung | 486 | ||
1. Fall 6.1: Griechische Schuldhaft für deutschen Geldleistungstitel? | 486 | ||
2. Fall 6.2: Französische astreinte für deutschen Unterlassungstitel? | 488 | ||
3. Fall 6.3: Deutsches Zwangsgeld für italienischen Unterlassungstitel? | 489 | ||
4. Literaturmeinungen | 490 | ||
II. Berücksichtigung des Rechts des Ursprungslandes für die Frage, welche Zwangsmittel im Zweitstaat zur Verfügung stehen | 491 | ||
1. Folgerungen aus Prämisse 1 (Keine Veränderung des Leistungsbefehls) | 491 | ||
a) Schützenswertes Vertrauen auf Geltung bestimmter Vollstreckungsmechanismen? | 491 | ||
aa) Aus Sicht des Titelverpflichteten | 491 | ||
bb) Aus Sicht des Titelberechtigten | 494 | ||
cc) Zwischenergebnis | 495 | ||
b) Wahrung der Einheit von Leistungsbefehl und Durchsetzungsmechanismen? | 495 | ||
aa) Notwendigkeit für die Berücksichtigung ausländischer Vollstreckungsmodalitäten? | 496 | ||
bb) Rechtliche Grundlage für eine Berücksichtigung ausländischen Vollstreckungsrechts? | 497 | ||
c) Zwischenergebnis | 498 | ||
2. Folgerungen aus Prämisse 2 (Intensivierungen allein aufgrund Abweichungen der Vollstreckungsregelungen akzeptabel) | 499 | ||
a) Personalvollstreckung anwendbar, wenn im Erstland nur Realvollstreckung möglich? | 499 | ||
b) Durchsetzung in natura, wenn im Ursprungsland nur Schadensliquidierung möglich? | 502 | ||
c) Zwischenergebnis | 503 | ||
3. Folgerungen aus Prämisse 3 (Keine Ungleichbehandlung aus- und inländischer Titel) | 503 | ||
III. Ergebnis und Lösungen der Beispielsfälle | 507 | ||
1. Lösungen der Fälle 6.1, 6.2 und 6.3 | 507 | ||
2. Sonderfall von Art. 49 EuGVVO für Zwangsgelder und das Problem des richtigen Empfängers der beigetriebenen Geldmittel | 508 | ||
D. Die Wirkungen ausländischer Vollstreckungsakte (insbesondere ausländischer Pfändungs- und Überweisungsbeschlüsse) | 509 | ||
I. Voraussetzungen der Anerkennung ausländischer Vollstreckungsakte | 509 | ||
1. Der ordre public-Vorbehalt gegenüber der Anerkennung ausländischer Vollstreckungsakte | 511 | ||
2. Reichweite der staatlichen Vollstreckungsgewalt des Ursprungslandes | 511 | ||
a) Internationale Vollstreckungszuständigkeit bei Nicht-Geldleistungsurteilen | 512 | ||
aa) Die Reichweite der jurisdiction to enforce bei Titeln auf unvertretbare Handlungen | 513 | ||
bb) Die Reichweite der jurisdiction to enforce bei Titeln auf vertretbare Handlungen | 515 | ||
cc) Zwischenergebnis | 516 | ||
b) Internationale Zuständigkeit zur Vollstreckung in Geldforderungen | 517 | ||
II. Wirkungen der Anerkennung ausländischer Vollstreckungsakte (insbesondere ausländischer Pfändungs- und Überweisungsbeschlüsse) | 519 | ||
E. Sonderfall: Verurteilungen zur Abgabe von Willenserklärungen und die Behandlung von § 894 ZPO bei der grenzüberschreitenden Vollstreckung | 521 | ||
I. Variante A: Entscheidung entstammt einer Rechtsordnung mit Abgabefiktion | 521 | ||
1. Die rechtliche Einordnung einer gem. § 894 ZPO im Urteilsland eingetretenen Abgabefiktion | 523 | ||
2. "Erstreckung" einer im Ursprungsland fingierten Willenserklärung auf das Inland | 525 | ||
3. Ergebnis | 527 | ||
II. Variante B: Titel gelangt aus einer Rechtsordnung ohne Abgabefiktion in eine Jurisdiktion mit einem solchen Vollstreckungsmittel | 528 | ||
1. Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung durch Abgabefiktion im Zweitland | 528 | ||
2. Internationale Vollstreckungszuständigkeit bei Ansprüchen gerichtet auf Willenserklärungen | 529 | ||
3. Internationale Reichweite der Fiktion und Gefahr durch "enforcement shopping" | 530 | ||
a) Gefahr durch "enforcement shopping" | 531 | ||
b) Unzulässiges Doppelexequatur | 532 | ||
c) Ergebnis | 532 | ||
Teil IV: Die Wirkungen unmittelbarer Titelgeltung nach EuVTVO, EuGFVO, EuMVVO, EuUnthVO und EuEheVO | 534 | ||
§ 12 Die Wirkungen unmittelbarer Vollstreckbarkeit | 535 | ||
A. Die Strukturmerkmale der unmittelbaren Vollstreckbarkeit im Vergleich zu jenen der Vollstreckbarerklärung und Folgerungen hieraus | 535 | ||
I. Strukturmerkmal 1: Die automatische gemeinschaftsweite Erweiterung der Vollstreckbarkeit ohne zweitstaatliche Verleihungsakt | 536 | ||
1. Umgangs- und Kindesrückgabeentscheidungen i.S.v. Art. 40–45 EuEheVO | 536 | ||
2. Als Europäischer Vollstreckungstitel bestätigte Entscheidungen (EuVTVO) | 538 | ||
3. Unterhaltsentscheidungen i.S.v. Art. 17–22 EuUnthVO | 540 | ||
4. Nach der EuGFVO zustande gekommene Europäische Bagatellurteile | 541 | ||
5. Nach der EuMVVO zustande gekommene Europäische Zahlungsbefehle | 543 | ||
6. Die automatische gemeinschaftsweite Erweiterung der Vollstreckbarkeit in zusammenfassender Betrachtung | 544 | ||
a) EU-weite Vollstreckbarkeit als automatische Erstreckung von im Ursprungsland vorhandener Durchsetzbarkeit | 544 | ||
b) Unterscheidung zwischen gemeinschaftsweit europäisierten nationalen Befugnissen und europäischen gemeinschaftsweiten Befugnissen | 546 | ||
II. Strukturmerkmal 2: Maßgeblichkeit der lex fori executionis und Gleichstellung in Bezug auf die Vollstreckung | 547 | ||
III. Strukturmerkmal 3: Konzentration des gerichtlichen Rechtsschutzes im Ursprungsstaat | 548 | ||
1. Zurückdrängung gerichtlicher Überprüfungsbefugnisse des Vollstreckungsstaates in Folge des Fehlens eines inländischen Exequaturs | 550 | ||
2. Zurückdrängung des Rechtsschutzes im Vollstreckungsstaat durch den Grundsatz der Euro-Ubiquität | 550 | ||
3. Grenzen des Konzentrationsprinzips | 552 | ||
4. Zusammenfassung | 553 | ||
IV. Zusammenfassung und anwendbare Wirkungsprämissen | 553 | ||
1. Geltung von Prämisse 1 (Keine Erweiterung des Leistungsbefehls) | 554 | ||
2. Geltung von Prämisse 2 (Intensivierungen allein aufgrund Abweichungen der Vollstreckungsregelungen akzeptabel) | 555 | ||
3. Geltung von Prämisse 3 (Keine Ungleichbehandlung aus- und inländischer Titel) | 555 | ||
4. Ergebnis | 557 | ||
B. Die Vollstreckung Gemeinschaftsweiter Titel im Zweitland vor deren Rechtskrafteintritt im Ursprungsland | 557 | ||
I. Die Vollstreckung von Entscheidungen i.S.v. Art. 40–45 EuEheVO vor Rechtskrafteintritt im Ursprungsland | 558 | ||
1. Umfang einstweilen bestehender Vollstreckungsbefugnisse und Erfordernis einer Gläubigersicherheit | 558 | ||
2. Möglichkeiten, aus Gründen fehlender Rechtskraft im Ursprungsland die Vollstreckbarkeit auszusetzen oder zu beschränken | 560 | ||
II. Die Vollstreckung Europäischer Vollstreckungstitel vor Rechtskraft der Entscheidung im Ursprungsland | 561 | ||
1. Möglichkeiten, aus Gründen fehlender Rechtskraft im Ursprungsland die Vollstreckbarkeit auszusetzen oder zu beschränken | 562 | ||
2. Umfang einstweilen bestehender Vollstreckungsbefugnisse und Erfordernis einer Gläubigersicherheit | 563 | ||
III. Unterhaltstitel i.S.v. Art. 17–22 EuUnthVO | 565 | ||
1. Möglichkeiten, aus Gründen fehlender Rechtskraft im Ursprungsland die Vollstreckbarkeit auszusetzen oder zu beschränken | 566 | ||
2. Umfang der einstweilen bestehenden Vollstreckungsbefugnisse und Erfordernis einer Gläubigersicherheit | 568 | ||
IV. Europäische Bagatellurteile | 570 | ||
1. Möglichkeiten, aus Gründen fehlender Rechtskraft im Ursprungsland die Vollstreckbarkeit auszusetzen oder zu beschränken | 571 | ||
2. Erfordernis einer Gläubigersicherheit und Umfang der einstweilen bestehenden Vollstreckungsbefugnisse | 571 | ||
V. Europäische Zahlungsbefehle nach der EuMVVO | 572 | ||
C. Beachtlichkeit materieller Einwendungen gegen Gemeinschaftsweite Titel im Vollstreckungsstaat | 573 | ||
I. Die textliche Ausgangslage in EuVTVO, EuGFVO, EuMVVO, EuUnthVO und EuEheVO zur Frage der Geltendmachung materieller Einwendungen | 575 | ||
1. Lösungshinweise aus Art. 23 EuVTVO und Art. 23 EuGFVO? | 575 | ||
2. Hinweise aus Art. 23, 22 II und 26 EuMVVO? | 577 | ||
3. Hinweise aus Art. 21 I EuUnthVO | 580 | ||
4. Zusammenfassung der Textanalyse und Lösungsansätze in der Lit. | 581 | ||
II. Folgerungen aus dem Konzentrationsprinzip (Strukturmerkmal 3) | 582 | ||
1. Die zweitstaatliche Zuständigkeit für vollstreckungsrechtliche Rechtsbehelfe als Zuständigkeitsgrund für Vollstreckungsgegenrechtsbehelfe vor Ort | 582 | ||
2. Das Konzentrationsprinzip als Argument gegen die Zuständigkeit für Vollstreckungsgegenrechtsbehelfe im Zweitland | 584 | ||
3. Zwischenergebnis | 587 | ||
III. Vereinbarkeit zweitstaatlicher Vollstreckungsgegenrechtsbehelfe mit der automatischen territorialen Vollstreckbarkeitserweiterung (Strukturmerkmal 1) | 587 | ||
IV. Erforderlichkeit von Vollstreckungsgegenrechtsbehelfen im Zweitstaat aus Gründen des Schuldnerschutzes | 589 | ||
1. Ausreichender Schutz des Schuldners durch verordnungseigene Rechtsbehelfe und durch die Möglichkeit, den Titel im Ursprungsland anzugreifen? | 589 | ||
2. Gesteigertes Schutzbedürfnis durch Entfall des Exequaturs | 592 | ||
V. Ergebnis und Kreis der statthaften Vollstreckungsgegeneinwendungen | 596 | ||
D. Methoden und Grenzen der Zwangsanwendung bei der Vollstreckung aus Gemeinschaftsweiten Titeln | 597 | ||
I. Fortgeltung von Zwischenverfahren vor Vollstreckungszugriff | 598 | ||
II. Handhabung besonderer Vollstreckungsvoraussetzungen | 599 | ||
III. Das für die Vollstreckungsschranken maßgebliche Recht | 603 | ||
§ 13 Die Wirkungen der Anerkennung Gemeinschaftsweiter Titel | 607 | ||
A. Vorab: Anerkennungsvoraussetzungen für Gemeinschaftsweite Titel | 607 | ||
I. Wortlauthinweise aus den Vorschriften von EuVTVO, EuGFVO, EuMVVO, EuUnthVO und EuEheVO zur Frage der Anerkennungsvoraussetzungen | 608 | ||
1. Die textliche Ausgangslage | 608 | ||
a) Vorgaben in der EuVTVO, EuGFVO, EuMVVO und in Art. 40–45 EuEheVO | 608 | ||
b) Vorgaben in der EuUnthVO | 610 | ||
c) Zusammenfassung: Eindeutige Rechtslage nur in der EuUnthVO | 612 | ||
2. Hinweise aus den Materialien des Gesetzgebungsprozesses | 612 | ||
II. Teleologische Auslegungshinweise | 614 | ||
1. Der Zweck der Beseitigung des Exequaturverfahrens | 614 | ||
2. Gleichlauf von Vollstreckbarkeit und Anerkennungsfähigkeit? | 615 | ||
III. Erfordernis weiterer Wirkungen zur Absicherung der EU-weiten Titelgeltung | 618 | ||
1. Konstellation 1: Rückforderungsklage im Ausland nach Vollstreckungsbeginn | 618 | ||
2. Konstellation 2: Erneute Klage im Ausland nach Vollstreckung | 620 | ||
3. Konstellation 3: Automatische Bindungswirkung vor Vollstreckungsbeginn? | 621 | ||
4. Konstellation 4: Bindungswirkung bei Präjudizialität? | 622 | ||
5. Ergebnis: Begleitende Bindungswirkung nur ab Vollstreckungsbeginn erforderlich | 623 | ||
IV. Zusammenfassung: Die Anerkennungsmodalitäten für Gemeinschaftsweite Titel | 624 | ||
B. Die Wirkungen der Anerkennung Gemeinschaftsweiter Titel | 625 | ||
I. Die Wirkungen der Anerkennung Europäisierter Titel | 625 | ||
II. Die Wirkungen der Anerkennung echter Europäischer Titel | 626 | ||
1. Die objektive Reichweite der Rechtskraft Europäischer Titel | 627 | ||
2. Die subjektive Reichweite der Rechtskraft und anderer Bindungswirkungen | 629 | ||
3. Der Inhalt der Präklusionswirkung | 630 | ||
a) Zeitliche Präklusionsgrenze bei Europäischen Zahlungsbefehlen | 632 | ||
b) Zeitliche Präklusionsgrenze bei Europäischen Bagatellurteilen | 633 | ||
C. Gemeinschaftsweite auf Abgabe einer Willenserklärung lautende Titel und deren Durchsetzung im Wege der Fiktion nach § 894 ZPO | 633 | ||
I. Vorab: Verpflichtungen zur Abgabe einer Willenserklärung gemeinschaftsweit titulierbar? | 634 | ||
II. Konstellation A: Gemeinschaftsweiter Titel entstammt einem Land mit Fiktionsregelung | 635 | ||
III. Konstellation B: Gemeinschaftsweiter Titel gelangt in ein Land mit Fiktionswirkung | 638 | ||
Teil V: Schluss | 640 | ||
§ 14 Zusammenfassung der Ergebnisse | 640 | ||
A. Die Wirkungen der Anerkennung nach der EuGVVO (Teil II) in zusammenfassender Betrachtung | 640 | ||
I. Die objektive Reichweite der Rechtskraft ausländischer Entscheidungen (§ 4) | 641 | ||
II. Die subjektive Wirkungsreichweite ausländischer Entscheidungen (§ 5) | 643 | ||
III. Die Gestaltungswirkung ausländischer Entscheidungen (§ 6) | 646 | ||
IV. Die Präklusion durch Rechtskraft ausländischer Entscheidungen (§ 7) | 647 | ||
B. Die Wirkungen der Vollstreckbarerklärung nach der EuGVVO (Teil III) in zusammenfassender Betrachtung | 649 | ||
I. Die Modalitäten der Vollstreckung aus Auslandstiteln bis Rechtskrafteintritt im Ursprungsland (§ 9) | 650 | ||
II. Bestandsfestigkeit der Vollstreckbarkeit gegenüber materiellen Einwendungen (§ 10) | 651 | ||
III. Methoden und Grenzen der Zwangsanwendung bei der Vollstreckung ausländischer Entscheidungen (§ 11) | 653 | ||
C. Die Wirkungen unmittelbarer Titelgeltung (Teil IV) in zusammenfassender Betrachtung | 656 | ||
I. Die Wirkungen unmittelbarer Vollstreckbarkeit (§ 12) | 656 | ||
II. Die Wirkungen der Anerkennung Gemeinschaftsweiter Titel (§ 13) | 657 | ||
§ 15 Schlussbetrachtung: Einheitliches Modell grenzüberschreitender Titelgeltung innerhalb der Europäischen Union | 659 | ||
A. Wirkungserstreckung hinsichtlich "Ob" | 659 | ||
B. Gleichstellung hinsichtlich "Wie" | 660 | ||
C. Zuordnung der Einzelaspekte und Sonderregel bei Gemeinschaftsweiten Titeln | 660 | ||
Verzeichnis der zitierten Rechtstexte | 662 | ||
A. Gemeinschaftsrecht | 662 | ||
B. Konventionen | 663 | ||
C. Innerstaatliches Recht Deutschland | 665 | ||
D. Innerstaatliches Recht England | 666 | ||
E. Innerstaatliches Recht Frankreich | 667 | ||
F. Innerstaatliches Recht andere Länder | 668 | ||
Literaturverzeichnis | 670 | ||
Rechtsprechungsverzeichnis | 707 | ||
A. EuGH | 707 | ||
B. Deutschland | 708 | ||
C. England | 716 | ||
D. Frankreich | 723 | ||
E. Sonstige | 728 | ||
Sachwortverzeichnis | 730 |