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Lüsing, J. (2012). Selbstbindung durch sprachliches Handeln. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53812-6
Lüsing, Jan. Selbstbindung durch sprachliches Handeln. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53812-6
Lüsing, J (2012): Selbstbindung durch sprachliches Handeln, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53812-6

Format

Selbstbindung durch sprachliches Handeln

Lüsing, Jan

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 259

(2012)

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Abstract

»Aussagen, die jemand gegen sich gelten lassen muss«, sind Festlegungen. Festlegungen und ihre Rolle in der sprachlichen Interaktion sind der Gegenstand dieser rechtlinguistischen Arbeit. Jan Lüsing betrachtet in der vorliegenden Publikation zwei für Festlegungen prominente Orte - die Logik und das Recht. Zentrales Thema ist dabei die Idee des Festlegungsspeichers als Verlaufsprotokoll der sprachlichen Interaktion und die Möglichkeit der Anfechtung bei divergierenden Festlegungseinträgen.

Der Autor zeigt auf, wie die linguistischen Einsichten und Methoden auch für das rechtsdogmatische Arbeiten produktiv werden können, indem er das Streiten über Tatsachen im Zivilprozess in das Format eines formalisierten Dialogsprachspielmodells überführt und einen präzise gefassten Begriff der geglückten sprachlichen Handlung entwickelt, der sich als rechtstheoretisches Werkzeug zur Abgrenzung von Fallgruppen missglückter Rechtsgeschäfte eignet.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 11
I. Der logische Zwang 15
1. Aspekte des logischen Schließens 15
a) Das Problem des logischen Zwangs 15
b) Die Form des Syllogismus 19
c) Die aristotelische Syllogistik als Begriffslogik 21
2. Gegenstände von Festlegungen 24
a) Festlegungen auf begriffliche Zusammenhänge 24
b) Festlegungen auf Tatsachen 31
c) Festlegungen auf naturgesetzliche Zusammenhänge 40
3. Der logische Zwang 48
a) Der logische Implikationszusammenhang zwischen Prämissen und Konklusion 48
b) Der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch 53
c) Die Bestandseigenschaft von Aussagen im Verlauf sprachlicher Interaktion 55
II. Festlegungsspeicher 59
1. Das Konzept der dialogischen Logik 59
a) Grundgedanke 59
b) Dialogische Definition der logischen Partikel 62
c) Aspekte einer dialogischen Logik 65
2. Das Konzept der formalen Dialektik 68
a) Grundgedanke 69
b) Dialektische Systeme 71
c) Die Konsistenzbedingung des Festlegungsspeichers 82
3. Aufnahme der Konzepte in der Literatur 85
III. Aspekte sprachlicher Interaktion in Dialogmodellen 88
1. Der Streit über Tatsachen im Zivilprozess als Dialogmodell 88
a) Der Streit über Tatsachen im Zivilprozess 88
b) Behaupten und Bestreiten von Tatsachen 92
c) Geständnis 96
d) Beweisverlagerung 98
e) Das Dialogmodell 102
2. Drei Aspekte sprachlicher Interaktion 105
a) Arten von Festlegungen und Indexvermerke 105
b) Indem-Zusammenhänge 106
c) Kommunikationsprinzipien 110
IV. Sprachliches Handeln als Selbstbindung 120
1. Die interaktionskonstituierenden Prinzipien der Festlegung 120
2. Selbstbindung 126
a) Selbstbindung versus Fremdbindung 126
b) Wer ist der Meister der Wörter? 131
c) Selbstbindung und sprachliche Handlung 137
3. Die Praxis privatrechtlicher Erklärungen: Ein Beispiel für explizite Korrekturregeln bei divergenten Buchführungen 153
a) Rechtliches Handeln – das Rechtsgeschäft 153
b) Anfechtung als Korrekturmechanismus bei Willensmängeln 155
c) Selbstbindung und Anfechtung 158
Literaturverzeichnis 163
Namen- und Sachverzeichnis 169