Die Kompensation des Vermögensnachteils durch nicht exakt quantifizierbare, vermögenswirksame Effekte
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Die Kompensation des Vermögensnachteils durch nicht exakt quantifizierbare, vermögenswirksame Effekte
Schriften zum Strafrecht, Vol. 233
(2012)
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About The Author
Carsten Lösing studierte Betriebswirtschaftslehre in Reutlingen, Nancy und London und hat nach dreijähriger Tätigkeit als Unternehmensberater sein Jura-Studium an der Bucerius Law School, Hamburg und an der University of Michigan, Ann Arbor, absolviert. Seit Mai 2010 arbeitet er als Rechtsanwalt im Bank/Finance-Team einer internationalen Großkanzlei.Abstract
Die Untreue-Strafbarkeit nimmt im Bereich der Wirtschaftskriminalität eine zentrale Stellung ein. Hauptstreitpunkt ist das Strafbarkeitsmerkmal »Vermögensnachteil«. Ausgehend vom sog. Mannesmann-Fall setzt sich der Verfasser mit der Zulässigkeit und Vorteilhaftigkeit der Festlegung von Prämien und Boni in Anstellungsverträgen auseinander. Carsten Lösing untersucht, unter welchen Voraussetzungen Vermögensabflüsse durch andere Effekte kompensiert werden können. Ein Schwerpunkt der Arbeit stellt die Auseinandersetzung mit vermögenswirksamen Effekten dar, deren Wert sich nicht exakt quantifizieren lässt. Hier beschreibt und beurteilt der Autor verschiedene dogmatische Lösungsansätze. Er geht unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Studien detailliert auf zugrunde zu legende Faktoren und Indizien ein und betritt damit strafrechtswissenschaftliches Neuland.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 23 | ||
Teil 1: Einleitung: Das Problem der Kompensationen am Beispiel von Sonderzahlungen | 29 | ||
Kapitel 1: Einführung | 29 | ||
Kapitel 2: Anlass: Der Fall Mannesmann | 30 | ||
A. Zusammenfassung des Sachverhalts und Verfahrensablauf der juristischen Auseinandersetzung | 32 | ||
B. Kritische Bewertung in der Literatur | 33 | ||
C. Die sich aus dem Fall ergebenden Fragestellungen | 34 | ||
Kapitel 3: Ziele und Gang der Untersuchung | 35 | ||
A. Ziele der Untersuchung | 35 | ||
B. Gang der Untersuchung | 36 | ||
Teil 2: Anerkennungsprämien und die Vorteilhaftigkeit ihrer Festlegung im Vertrag | 38 | ||
Kapitel 1: Anerkennungsprämien und das Vergütungssystem | 38 | ||
A. Überblick über die Formen der Vorstandsvergütung | 39 | ||
I. Bedeutung der Sonderleistungen bei der Führungskräftevergütung | 39 | ||
II. Systematisierungen der Elemente des Vergütungssystems | 40 | ||
III. Definition und Abgrenzung verschiedener Vergütungsformen | 41 | ||
IV. Einzelne Formen von Sonderzahlungen | 42 | ||
1. Zahlungen aufgrund von change of control-Klauseln | 42 | ||
2. Gratifikationen | 44 | ||
3. Anerkennungsprämien/appreciation awards | 45 | ||
4. Provisionen | 45 | ||
5. Tantiemen, insbesondere Ermessenstantiemen | 46 | ||
6. Abfindungen | 47 | ||
V. Abgrenzung der Sonderzahlungsformen Anerkennungsprämie, Ermessenstantieme und Abfindung | 48 | ||
B. Verantwortlichkeit für die Festlegung der Vorstandsvergütung | 49 | ||
C. Theoretische Begründungen für die Gewährung von Sonderzahlungen | 50 | ||
I. Der Marktansatz | 51 | ||
II. Der principal-agent-Konflikt | 52 | ||
III. Die Motivations- bzw. Effizienzlohnhypothese | 54 | ||
IV. Die Superstar-Hypothese | 54 | ||
V. Die bidding war-Hypothese | 55 | ||
VI. Die Ausplünderungs- oder managerial power-Hypothese | 55 | ||
VII. Zusammenfassung der Erklärungsansätze | 57 | ||
Kapitel 2: Sollten Ansprüche auf Sonderzahlungen im Dienstvertrag genau bestimmt werden? | 57 | ||
A. Argumente für die genaue Festlegung von Sonderzahlungen | 58 | ||
I. Mittelbare Steuerbarkeit durch die Aktionäre und Zurückdrängung der Informationsasymmetrie zwischen Prinzipal und Agent | 58 | ||
II. Transparenz für die Öffentlichkeit | 59 | ||
III. Überprüfbarkeit durch die Gerichte | 59 | ||
IV. Gegengewicht zur Selbstbedienungshypothese | 60 | ||
B. Argumente gegen die genaue Festlegung von Sonderzahlungen in Arbeitsverträgen | 60 | ||
I. Verstoß gegen die Weisungsunabhängigkeit des Vorstands und Personalkompetenz des Aufsichtsrates | 60 | ||
II. Problematik der Definition des Unternehmensinteresses | 61 | ||
III. Wirtschaftlichkeit und Flexibilität nicht festgelegter Sonderzahlungen | 63 | ||
IV. Praktische Schwierigkeiten bei der Gewährung genau vorherbestimmter Prämien | 63 | ||
V. Negative Auswirkungen auf die Motivation und Fehlsteuerungen | 65 | ||
VI. Weitgehende Irrelevanz der Festlegung für die Strafrechtliche Bewertung | 67 | ||
VII. Zusammenfassung | 67 | ||
C. Umgang mit der Problematik in der Praxis und Stellungnahme | 67 | ||
Kapitel 3: Fazit | 69 | ||
Teil 3: Kompensatorische Effekte | 70 | ||
Kapitel 1: Einführung zu Kompensationen und kompensatorischen Effekten | 70 | ||
A. Die generelle Bedeutung der Kompensation im Wirtschaftsstrafrecht | 71 | ||
I. Verengung auf die zwei Tatbestandsmerkmale Pflichtverletzung und Vermögensnachteil | 73 | ||
II. Verschränkungen von Vermögensnachteil und Pflichtwidrigkeit in der richterlichen Praxis | 74 | ||
1. Schluss vom Vermögensnachteil auf die Pflichtwidrigkeit | 74 | ||
2. Schluss von der Tathandlung auf den Taterfolg | 75 | ||
3. Stellungnahme | 76 | ||
B. Definition von Kompensationen und kompensatorischen Effekten | 76 | ||
C. Kompensationen in der Rechtsprechung | 77 | ||
I. Mögliche Kompensationen im Fall Mannesmann | 77 | ||
II. Weitere Beispiele aus der Rechtsprechung | 78 | ||
D. Systematisierung kompensatorischer Effekte | 80 | ||
I. Direkte und indirekte Kompensationen | 80 | ||
1. Direkte Kompensationen | 80 | ||
2. Indirekte Kompensationen | 81 | ||
a) Spezialeffektive Kompensationen | 82 | ||
b) Generaleffektive Kompensationen | 82 | ||
II. Allgemeine Einteilung kompensatorischer Effekte | 83 | ||
Kapitel 2: Die Kompensation des Vermögensnachteils | 84 | ||
A. Das Tatbestandsmerkmal Vermögensnachteil als theoretischer Hintergrund zur Anerkennung von Kompensationen | 84 | ||
I. Grundlegende Anforderungen an die Ermittlung des Vermögensnachteils | 85 | ||
1. Ein einheitlicher Vermögensbegriff für Vermögensab- bzw. -zuflüsse | 86 | ||
2. Die Notwendigkeit einen Vermögensschaden konkret festzustellen | 87 | ||
a) Problemeinführung und vertretene Positionen | 87 | ||
b) Argumente für die Notwendigkeit einer exakten Quantifizierung | 89 | ||
aa) Das Bestimmtheitsgebot des Art. 103 Abs. 2 GG | 89 | ||
bb) § 266 Abs. 2 i.V. m. § 263 Abs. 3 Satz 3 Nr. 2 StGB als Begründung für die Notwendigkeit einer genauen Quantifizierung | 91 | ||
cc) Das Schuldprinzip als Begründung der Notwendigkeit einer exakten Quantifizierung des Vermögensschadens | 93 | ||
c) Argumente gegen eine exakte Quantifizierung | 94 | ||
aa) Prozessökonomie und Abwägungsrelevanz der Beweiserhebung | 94 | ||
bb) Möglichkeit der Schätzung von Rechtsfolgen | 95 | ||
cc) Praktische Unmöglichkeit der exakten Quantifizierung | 96 | ||
d) Stellungnahme | 96 | ||
e) Voraussetzungen der Schätzung | 97 | ||
II. Das generelle Prinzip zur Ermittlung des Vermögensnachteils | 98 | ||
1. Die verschiedenen Schadensarten (Überblick) | 98 | ||
2. Traditionelle Ermittlung des Vermögensnachteils | 99 | ||
a) Das Prinzip der Gesamtsaldierung | 99 | ||
b) Ausnahmen vom generellen Prinzip der Gesamtsaldierung | 100 | ||
aa) Die Figur des individuellen Schadenseinschlags | 101 | ||
bb) Der Vermögensschaden beim Submissionsbetrug | 101 | ||
(1) Das prinzipielle Vorgehen bei der Ermittlung des Vermögensschadens beim Submissionsbetrug | 101 | ||
(2) Die praktische Feststellung/Schätzung des Vermögensschadens beim Submissionsbetrug mittels eines Indizienkatalogs | 102 | ||
cc) Weitere Ausnahmen: Der Vermögensschaden beim Kauf eines Unternehmens | 103 | ||
c) Die Figur der schadensgleichen Vermögensgefährdung | 104 | ||
d) Kritik an der traditionellen Ermittlung des Vermögensschadens | 104 | ||
3. Die Ermittlung des Vermögensschadens im Fall von Risikogeschäften | 105 | ||
a) Bedeutung des Begriffs Risikogeschäft | 105 | ||
b) Der Begriff Risikogeschäft | 106 | ||
c) Abweichungen der Ermittlung des Vermögensnachteils im Fall von Risikogeschäften | 107 | ||
4. Die zivilrechtliche Differenzhypothese als Alternative zur strafrechtlichen Ermittlung des Vermögensnachteils | 108 | ||
a) Beschreibung der Vorgehensweise im Zivilrecht | 108 | ||
b) Eigene Stellungnahme | 109 | ||
5. Zusammenfassendes Fazit | 110 | ||
III. Die Werthaltigkeit der Vermögenspositionen | 111 | ||
1. Relevante Vermögensbestandteile | 111 | ||
a) Allgemeine Positionen mit wirtschaftlichem Wert | 111 | ||
b) Exspektanzen | 112 | ||
aa) Die traditionelle Grenzziehung | 114 | ||
bb) Das Herrschaftskriterium Hefendehls | 114 | ||
cc) Stellungnahme | 115 | ||
2. Der zugrundezulegende Wertmaßstab | 116 | ||
a) Der Marktwert | 116 | ||
aa) Die grundlegende Bedeutung des Marktwertes | 116 | ||
bb) Kritik am Marktwertansatz | 117 | ||
cc) Voraussetzungen und Probleme der Marktwertermittlung | 118 | ||
b) Alternativen zum Marktwert | 120 | ||
aa) Subjektiver Wert | 120 | ||
bb) Wiederverkaufswert | 120 | ||
cc) Vereinigung subjektiver und individueller Elemente | 121 | ||
dd) Geschätzter objektiver Wert | 121 | ||
ee) Investitionswert/Barwert | 122 | ||
(1) Das discounted cashflow-Verfahren als Lösungsmöglichkeit zum Umgang mit unsicheren Effekten | 122 | ||
(a) Das discounted cashflow-Verfahren | 122 | ||
(b) Stellungnahme zum Einsatz des discounted cashflow-Verfahrens im Hinblick auf einen Einsatz für strafrechtliche Zwecke | 124 | ||
(2) Multiplikatorverfahren | 124 | ||
(3) Risikoangepasstes Kostenaufschlagsverfahren | 125 | ||
c) Stellungnahme zu den verschiedenen Wertansätzen | 126 | ||
B. Die theoretischen Voraussetzungen zur Anerkennung kompensatorischer Effekte | 127 | ||
I. Die Anforderung der wirtschaftlichen Gleichwertigkeit | 128 | ||
1. Die Bestimmung der Werthaltigkeit einer Vermögensposition anhand des Grades der wirtschaftlichen Verdichtung | 128 | ||
2. Die Messung der wirtschaftlichen Gleichwertigkeit | 129 | ||
3. Der unterschiedliche Vermögensbegriff im Fall von positiven Vermögenserwartungen und Vermögensgefährdungen | 130 | ||
II. Die Zurechnung kompensatorischer Effekte | 130 | ||
1. Bestimmung des Anknüpfungspunktes | 131 | ||
2. Inhaltliche Bestimmung der Verknüpfung | 132 | ||
a) Kausalität als Minimalanforderung der Verknüpfung | 132 | ||
b) Das Kriterium der Gleichzeitigkeit | 132 | ||
c) Das Kriterium der Unmittelbarkeit | 133 | ||
d) Kritik an der Zurechnung mittels des Kriteriums der Unmittelbarkeit | 135 | ||
e) Weitere Einschränkungsmöglichkeiten der weiten Kausalitätstheorie | 136 | ||
f) Zusammenfassung | 137 | ||
III. Allgemeine Kompensationsfähigkeit der Leistung (normative Korrektur) | 138 | ||
1. Nachträglicher Schadensausgleich | 138 | ||
2. Rechtlich missbilligte Geschäfte | 139 | ||
3. Abgrenzung rechtlich missbilligter von rechtlich nicht missbilligten Geschäften | 140 | ||
IV. Zusammenfassung | 142 | ||
V. Anmerkungen zu Prüfungsreihenfolge und Struktur | 142 | ||
C. Anwendung der Kriterien auf mögliche kompensatorische Effekte im Fall von Sonderzahlungen | 143 | ||
I. Die Bewertung „generaleffektiver Kompensationen“ | 143 | ||
1. Anreizwirkungen | 143 | ||
a) Definition von Anreizen und Beschreibung von Anreizsystemen | 143 | ||
b) Formen von Anreizangeboten | 144 | ||
c) Voraussetzungen der Ankerkennung von Anreizwirkungen | 145 | ||
aa) Ansätze zur Rechtfertigung von Sonderzahlungen mit Hilfe von Anreizwirkungen | 145 | ||
bb) Allgemeine Kompensationsfähigkeit von Anreizwirkungen | 146 | ||
cc) Quantifizierbarkeit von Anreizwirkungen | 147 | ||
dd) Zurechnung von Anreizwirkungen | 147 | ||
d) Empirische Studien zur motivatorischen Wirkung von Anreizsystemen | 148 | ||
aa) Einzelne Personalwirtschaftliche Studien zur motivatorischen Wirkung von Anreizsystemen | 148 | ||
bb) Zusammenfassung der empirischen Studien und Zwischenfazit | 151 | ||
e) Fazit | 152 | ||
2. Steigerung der Reputation des Unternehmens | 152 | ||
a) Definition und Bedeutung der Unternehmensreputation | 153 | ||
b) Wirkungsweisen der Reputation | 154 | ||
aa) Auswirkungen auf die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter | 154 | ||
bb) Steigerung der Attraktivität des Unternehmens auf dem Markt für Führungskräfte | 155 | ||
c) Bewertung der kompensatorischen Effekte von Sonderzahlungen für die Reputation eines Unternehmens | 155 | ||
aa) Finanzielle Auswirkungen der Reputation und ihre Quantifizierbarkeit | 156 | ||
bb) Kritische Würdigung der Studien | 157 | ||
(1) Partiell praktische Unbrauchbarkeit des Reputationskoeffizienten | 157 | ||
(2) Keine Untersuchung der konkreten Erfolgsgröße | 157 | ||
cc) Zusammenfassendes Ergebnis zu Wirkungen der Reputation | 158 | ||
3. Schaffung von Geschäftschancen | 158 | ||
4. Zusammenfassende Einschätzung der Bedeutung generaleffektiver Kompensationen | 159 | ||
II. Die Bewertung spezialeffektiver Kompensationen | 160 | ||
1. Erhöhte Bindung der belohnten Mitarbeiter | 160 | ||
2. Gesteigertes Wohlverhalten/Vermeidung schädigender Handlungen/Freikauf eines unkooperativen Managements | 161 | ||
3. Zusammenfassende Einschätzung der Bedeutung „Spezialeffektiver Wirkungen“ | 163 | ||
III. Fazit zur Bewertung kompensatorischer Effekte | 163 | ||
Kapitel 3: Das Problem der Nicht-Quantifizierbarkeit wertvoller Effekte | 164 | ||
A. Problemanalyse: Die Ursachen der Nicht-Quantifizierbarkeit bestimmter Effekte | 165 | ||
I. Problemeinführung | 165 | ||
II. Ursachen der Nicht-Quantifizierbarkeit | 166 | ||
1. Das Fehlen eines klaren Erfolgsmaßstabes | 166 | ||
2. Das Fehlen belastbarer statistischer Erhebungen | 166 | ||
3. Das Problem der Nicht-Separierbarkeit der Effekte in komplexen Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen | 167 | ||
4. Das Problem des Zeithorizontes | 168 | ||
III. Fazit | 169 | ||
B. Grundlagen zum Umgang mit dem Problem der Nicht-Quantifizierbarkeit | 169 | ||
I. Die Extrempositionen | 169 | ||
1. Aufgrund der Werthaltigkeit entfällt eine Strafbarkeit grundsätzlich (Modell In dubio pro reo) | 169 | ||
2. Nicht-Quantifizierbarkeit führt zu „Null-Ansatz“ | 170 | ||
3. Schlussfolgerungen | 171 | ||
II. Gesetzliche Grundlagen der Entscheidungsfindung | 171 | ||
1. Die persönliche Überzeugung des Richters nach § 261 StPO | 171 | ||
a) Subjektive Theorie | 172 | ||
b) Objektive Theorie | 172 | ||
c) Normative/Intersubjektive Maßstäbe | 173 | ||
d) Fazit | 173 | ||
2. Das Spannungsverhältnis zwischen freier richterlicher Beweiswürdigung und dem Grundsatz in dubio pro reo | 174 | ||
C. Methodische Lösungsansätze | 175 | ||
I. Dezisive Obergrenzen durch Norm-/Gesetzgeber | 176 | ||
1. Absolute Obergrenzen | 176 | ||
2. Relative Grenzen in Abhängigkeit vom Festgehalt | 177 | ||
II. Zustimmung der Aktionäre | 178 | ||
III. Entscheidung auf Basis sittlicher Anschauungen | 180 | ||
IV. Entscheidung auf Basis der Üblichkeit der Vergütung | 181 | ||
V. Wahrscheinlichkeitstheorien | 182 | ||
1. Arten von Wahrscheinlichkeitstheorien | 182 | ||
a) Relative Wahrscheinlichkeitsbegriffe | 183 | ||
b) Der subjektive Wahrscheinlichkeitsbegriff | 184 | ||
2. Einzelne Probleme der Wahrscheinlichkeitstheorien | 185 | ||
a) Das Problem des notwendigen Verdachtsgrades | 185 | ||
aa) Die Ermittlung des notwendigen Verdachtsgrades nach Hoyer | 185 | ||
bb) Stellungnahme zur Berechnung des notwendigen Verdachtsgrades nach Hoyer | 186 | ||
b) Nicht-Verfügbarkeit empirischer Grundlagen | 187 | ||
c) Kein Rückschluss auf den Einzelfall | 187 | ||
d) Richterliche Überzeugungsbildung ist keine Statistik | 187 | ||
3. Zusammenfassende Stellungnahme | 188 | ||
VI. Die Angemessenheitskriterien des § 87 AktG | 188 | ||
VII. Die Regelungen des Deutschen Corporate Governance Kodex | 189 | ||
VIII. Übertragung steuerrechtlicher Angemessenheits-Kriterien in Fällen der verdeckten Gewinnausschüttung und GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer-Vergütung | 190 | ||
1. Prüfungsmaßstab: Der ordentliche und gewissenhafte Geschäftsmann | 191 | ||
2. Die Konkretisierung durch die Finanzverwaltung | 192 | ||
a) Angemessenheit dem Grunde nach | 192 | ||
b) Angemessenheit der Einzelbestandteile und im Verhältnis zueinander | 193 | ||
c) Angemessenheit der Gesamtvergütung der Höhe nach | 193 | ||
d) Indizien für die Angemessenheit | 194 | ||
aa) Art und Umfang der Tätigkeit | 194 | ||
bb) Das Verhältnis des Geschäftsführergehalts zum Gesamtgewinn und zur verbleibenden Kapitalverzinsung | 195 | ||
cc) Anderweitige Geschäftstätigkeit | 195 | ||
dd) Interner Betriebsvergleich | 195 | ||
ee) Konkretisierung durch die Finanzbehörden bzw. Gerichte | 196 | ||
3. Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit | 197 | ||
IX. Der Vorschlag von Lücke inklusive einer Beweislastumkehr | 201 | ||
X. Die Entscheidung des Richters anhand aller Umstände des Einzelfalls | 202 | ||
XI. Zusammenfassende Stellungnahme und eigener Vorschlag | 202 | ||
D. Indizien für das Vorliegen eines Vermögensnachteils | 204 | ||
I. Einzelkriterien | 204 | ||
1. Die Unterscheidung der Indizien nach ihrer Funktion | 204 | ||
2. Materiell nachfrageorientierte Kriterien | 205 | ||
a) Aufgaben und Leistungen des Vorstandsmitglieds | 205 | ||
aa) Aufgaben des Vorstandsmitglieds | 205 | ||
bb) Leistungen des Vorstandsmitglieds | 207 | ||
b) Lage der Gesellschaft | 208 | ||
c) Größe des Unternehmens | 209 | ||
d) Ertragsstärke | 210 | ||
e) Branche | 211 | ||
f) Zwischenergebnis zu den materiell nachfrageorientierten Kriterien | 212 | ||
3. Materiell angebotsorientierte Kriterien | 213 | ||
a) Angebot auf dem Stellenmarkt | 213 | ||
b) Qualifikation und Leistung | 213 | ||
c) Berufserfahrung/Alter | 214 | ||
d) Persönliche Integrität/Reputation | 215 | ||
e) Familienverhältnisse | 215 | ||
f) Zwischenergebnis zu den materiell angebotsorientierten Kriterien | 215 | ||
4. Prozessuale oder verfahrensrechtliche Kriterien | 216 | ||
a) Fehlende Nähe zum Unternehmensgegenstand | 217 | ||
b) Sachwidrige Motive | 217 | ||
c) Unabhängigkeit des mit der Vergütungsentscheidung befassten Aufsichtsrates | 217 | ||
d) Fehlende inner- und außerbetriebliche Transparenz | 218 | ||
e) Kontrolle des Aufsichtsrates | 219 | ||
f) Ausreichende Dokumentation und begründete Beschlussfassung | 219 | ||
g) Kritik an einer auf verfahrensrechtlichen Kriterien basierenden Bestimmung des Vermögensnachteils | 219 | ||
aa) Normativierung der Entscheidung | 219 | ||
bb) Offenlegung und Konkretisierung der Bedeutung der formellen Kriterien | 219 | ||
cc) Eigenständige Beurteilung der Tatbestandsmerkmale | 220 | ||
5. Relationales Kriterium der (Un-)Üblichkeit | 220 | ||
6. Funktionale Kriterien | 221 | ||
II. Strukturelle Überlegungen zu einzelnen Kriterien, insbesondere zu Hierarchie und Gewichtung der Kriterien | 222 | ||
1. Vorrang der gesetzlich normierten Kriterien des § 87 AktG | 222 | ||
2. Bedeutung der materiellen Kriterien/Vorrang vor prozessualen Kriterien | 223 | ||
3. Bedeutung der prozessualen Kriterien | 224 | ||
4. Bedeutung der relationalen Kriterien | 224 | ||
5. Bedeutung der funktionellen Kriterien | 225 | ||
E. Fazit zur Nicht-Quantifizierbarkeit wertvoller Effekte | 225 | ||
Teil 4: Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit | 227 | ||
Kapitel 1: Zusammenfassung der Ergebnisse | 227 | ||
Kapitel 2: Fazit | 232 | ||
Literaturverzeichnis | 234 | ||
Personen- und Sachwortverzeichnis | 267 |