Institutionelle Evolution
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Institutionelle Evolution
Grundlinien einer Allgemeinen Staatslehre
(2012)
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»Allgemeine Staatslehre«, eine eigenständige Rechtsdisziplin, von jeher besonders im deutschen Rechtbereich gepflegt, verbindet Staatsphilosophie, Verfassungsgeschichte und Grundsatzbetrachtungen zum geltenden Staatsrecht. Neuerdings wandern ihre Gegenstände und Methoden in andere Bereiche ab: Philosophie, Soziologie, Ökonomie.Hier soll die Notwendigkeit einer Fortführung der Allgemeinen Staatslehre in Grundlinien dargelegt werden, nicht in Lehrbuchform. Diese werden aus ihrer historischen Entfaltung, ihrer Methodik und ihren herkömmlichen Gegenständen entwickelt. Sie zeigen einen deutlichen Schwerpunkt in der Begrifflichkeit einer »Institutionellen Evolution«: Einrichtungen des Rechts entfalten sich in grundsätzlichen Strukturen.Am Ende stehen zusammenfassende Ergebnisse von Untersuchungen des Autors aus den letzten Jahren, vor allem zur Demokratie und deren Staatsgewalten. In vielfältigen Themenbereichen des Öffentlichen Rechts werden hier die Grundfragen einer Allgemeinen Staatslehre deutlich.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 13 | ||
A. Die Entwicklung der Disziplin „Allgemeine Staatslehre“ – Geistige Wurzeln | 16 | ||
I. Die Antike als Ausgangspunkt | 16 | ||
1. Die Griechische Staatsphilosophie | 16 | ||
2. Das Römische Staatsrecht | 18 | ||
II. Die Staatstheorien der Neuzeit | 20 | ||
1. Renaissance | 21 | ||
2. Absolutismus | 22 | ||
3. Aufklärung | 23 | ||
III. Allgemeine Staatslehre und Verfassungsrecht im 19. Jahrhundert | 25 | ||
1. Der Verfassungsgedanke | 25 | ||
2. Konstitutionalismus | 27 | ||
3. Pandektismus – Kodifikationen | 28 | ||
IV. Die Allgemeine Staatslehre im 20. Jahrhundert: Neue Impulse – Demokratie | 29 | ||
1. Weimarer Zeit: Normativismus, Integrationslehre, Dezisionismus | 29 | ||
2. Vom Weimarer Aufbruch zur Staatslehre des demokratischen Verfassungsrechts | 34 | ||
V. Politische Wissenschaft(en) und Allgemeine Staatslehre | 35 | ||
B. Von der Notwendigkeit einer Allgemeinen Staatslehre | 38 | ||
I. Allgemeine Staatslehre als Rechtsvergleichung | 38 | ||
II. Internationale Verflechtungen | 40 | ||
III. Rechtspositivismus | 41 | ||
IV. Politik: Verständnis fremder Ordnungen, Frieden – in Staatslehre | 42 | ||
V. „Allgemeine Staatslehre der Demokratie“ | 44 | ||
C. Grundlinien einer Allgemeinen Staatslehre der Institutionellen Evolution | 46 | ||
I. Evolution als Kriterium | 46 | ||
1. Staatsrechtslehre, nicht Politiktheorie, nicht National-Ökonomie | 46 | ||
2. Normenevolution, nicht Geltungsstatik | 48 | ||
3. Allgemeine Staatslehre in Evolution – Offenheit zur Entwicklung der Realität | 51 | ||
4. Bewältigung der „Zeit im Recht in einer Allgemeinen Staatslehre der Evolution“ | 53 | ||
5. Das Wesen einer „Evolution“ als Betrachtungsform der Allgemeinen Staatslehre – Zusammenfassung bestimmender Elemente | 57 | ||
II. Das Institutionelle als Wesenselement einer Allgemeinen Staatslehre der Evolution | 58 | ||
1. Ausgangspunkt: Institutionelles Denken im Staatsrecht | 58 | ||
2. „Gewalten“, „Freiheiten“: typische Ausdrucksformen eines systematisierenden Institutionendenkens | 61 | ||
3. Institutionelle Betrachtung: Nicht geschlossenes System, nicht Ideologie | 63 | ||
4. Institutionen: Vom Detail zu Machtgewichten und Zusammenhängen | 64 | ||
5. Institutionelle Festigkeit | 68 | ||
6. Allgemeine Staatslehre – Ausnahmezustand und Souveränität | 70 | ||
7. Das Wesen der „institutionellen Betrachtung“ in Allgemeiner Staatslehre – Zusammenfassung | 74 | ||
D. Methodik einer Allgemeinen Staatslehre | 76 | ||
I. Historische Methodik | 76 | ||
1. Geschichte als Gegenwart und als (mögliche) Zukunft | 76 | ||
2. Geschichtliche Lehren | 78 | ||
3. Subjektive Auslegung | 78 | ||
4. Kriterien geschichtlicher Betrachtung | 79 | ||
5. Geschichte: Das Bleibende | 80 | ||
6. Emotionslose Betrachtung | 81 | ||
II. Induktion | 82 | ||
1. Induktion und System | 82 | ||
2. Vom Kleinen zum Größeren | 83 | ||
3. Realitätsnähe der Induktion | 84 | ||
4. Verfassung nach Gesetz | 85 | ||
III. Prinzipialität | 86 | ||
1. Grundsatz und Einzelregelung | 86 | ||
2. Prinzip in virtueller Geltung | 87 | ||
3. Geltung in Annäherung | 89 | ||
4. „Mutter-Recht“ | 90 | ||
IV. Analogie | 91 | ||
1. Analogien und Öffentliches Recht | 91 | ||
2. Analogie als „Intellektualisierung“ | 93 | ||
3. Analogie als Geltungserweiterung zu „Naheliegendem“: zu Freiheiten – aber auch zu Macht | 94 | ||
4. Analogie als „Brücke zu Fernem“ | 95 | ||
5. Rechtsvergleichung und Analogie | 96 | ||
V. Kreativität – Modelldenken – „Juristische Phantasie“ | 98 | ||
1. Kreativität im Recht? | 98 | ||
2. Kreativität in Projektdenken | 98 | ||
3. Experiment und Modell in der Allgemeinen Staatslehre | 99 | ||
4. Juristische Phantasie – Kreativität der Persönlichkeit | 100 | ||
VI. Allgemeine Staatslehre: Betrachtung in Vertiefung | 101 | ||
1. Vertiefung und Entscheidungszwang im Öffentlichen Recht | 101 | ||
2. „Allgemeine Staatslehre als Vertiefungswissenschaft“ | 102 | ||
3. Vertiefung: ins Faktische und im Gedanklichen | 103 | ||
4. „Durchdenken“ des Einzelfalles in allen Dimensionen | 104 | ||
E. Verdeutlichung: Die bisherigen Untersuchungen – Problembereiche und Grundlinien | 105 | ||
I. Demokratie: Betrachtungen zu Entwicklungskreisläufen aus einer gefährdeten Staatsform heraus | 105 | ||
1. Betrachtungsgegenstand: Entwicklungskreisläufe der demokratischen Staatsform | 105 | ||
2. Problembereiche der Allgemeinen Staatslehre | 106 | ||
3. Probleme und Thesen der Einzeluntersuchungen | 106 | ||
II. „Das Demokratische Reich“ | 110 | ||
1. Kategorien und Dimensionen eines größeren rechtlichen Denkens in Staatlichkeit | 110 | ||
2. Betrachtungsperspektiven einer Allgemeinen Staatslehre in Imperialität | 111 | ||
3. Betrachtungsgegenstände | 113 | ||
III. Die Macht – verschleierte Staatsgewalt | 114 | ||
1. Staatliche Allgewalt und Demokratie | 114 | ||
2. Erscheinungs- und Ausübungsformen demokratischer Staatsgewalt | 115 | ||
3. Einzelne Erscheinungen – und Verschleierungen – der Staatlichkeit | 116 | ||
IV. Verfassungsgewalten – Ordnungsprobleme der Staatsorganisation, Konstruktionen in der Krise | 119 | ||
1. „Staatsgewalt“ in Teilung | 119 | ||
2. Stärken – Schwächen – Krisen der institutionellen Staatsgrundlagen | 120 | ||
3. Die einzelnen Verfassungsgewalten: Ordnungsbegriffe in der Krise | 121 | ||
V. Der „Private Staat“ – Ordnungsmodelle aus Privatrecht | 124 | ||
1. Vom Hoheitsstaat zur Selbstordnung durch gleiche Bürger | 124 | ||
2. Privatrecht als Prototyp demokratischer Selbstordnung der Bürger | 125 | ||
3. Staatstaugliche Ordnungsmodelle des Privatrechts | 126 | ||
F. Allgemeine Staatslehre: Aufgaben und Wesen – Zusammenfassung und Ausblick | 131 | ||
I. Allgemeine Staatslehre: Institutionenordnung – nicht Lehrgebäude der Staatsrechtsdogmatik | 131 | ||
II. Allgemeine Staatslehre: Grundsatzentwicklung – nicht politische Ideengeschichte | 132 | ||
III. Allgemeine Staatslehre: Entwicklungsvorausschau – nicht Prophezeiung | 133 | ||
IV. Allgemeine Staatslehre: Qualitätsbetrachtung – nicht Verurteilung | 135 | ||
Sachwortverzeichnis | 137 |