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Aufderheide, D., Dabrowski, M. (Eds.) (2012). Effizienz oder Glück?. Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven der Kritik an ökonomischen Erfolgsfaktoren. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53934-5
Aufderheide, Detlef and Dabrowski, Martin. Effizienz oder Glück?: Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven der Kritik an ökonomischen Erfolgsfaktoren. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53934-5
Aufderheide, D, Dabrowski, M (eds.) (2012): Effizienz oder Glück?: Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven der Kritik an ökonomischen Erfolgsfaktoren, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53934-5

Format

Effizienz oder Glück?

Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven der Kritik an ökonomischen Erfolgsfaktoren

Editors: Aufderheide, Detlef | Dabrowski, Martin

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 562

(2012)

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About The Author

Prof. Dr. habil. Detlef Aufderheide; Business Ethics and Strategic Management, School of International Business, Hochschule Bremen. Studium der Volkswirtschaftslehre und der Rechtswissenschaften in Bielefeld, Göttingen und Münster. Diplom-Volkswirt. Promotion zu einem wirtschafts- und unternehmensethischen Thema (im Verlag Duncker & Humblot erschienen). Habilitation zum Thema Wettbewerb durch Regulierung netzgebundener Energieversorgung. Zahlreiche Publikationen zur Wirtschafts- und Unternehmensethik. Herausgeber der Reihe »Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven« (zusammen mit Martin Dabrowski), die im Verlag Duncker & Humblot erscheint.

Dr. Martin Dabrowski; Studium der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaft an der Universität Münster. Diplom-Volkswirt. Promotion zu einem wirtschafts- und sozialethischen Thema. Er arbeitet als Studienleiter in der Katholischen Akademie in Bayern. Herausgeber der Reihe »Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven« (zusammen mit Detlef Aufderheide), die im Verlag Duncker & Humblot erscheint.

Abstract

Die (Makro-)Ökonomik steht in der Kritik. Ist sie mit ihrer Fixierung auf das jährliche Wachstum des Bruttoinlandsprodukts nicht mitverantwortlich für marktwirtschaftliche Fehlentwicklungen, für materialistisches Denken und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen der Erde? Nicht erst seit der letzten Wirtschafts- und Finanzkrise sind kritische Stimmen laut geworden, die die Zweckmäßigkeit der bisher verwendeten ökonomischen Erfolgsindikatoren grundsätzlich in Frage stellen.

Im Mittelpunkt der Kritik stehen die fehlende Berücksichtigung von Verteilungsfragen und Aspekten der Nachhaltigkeit. Somit stellen sich insbesondere zwei Leitfragen: Inwiefern erweisen sich die vorgebrachten Kritikpunkte auch bei genauerer Untersuchung als stichhaltig? Welche Alternativen stehen bei kritischer Betrachtung überhaupt zur Verfügung, worin liegen oder lägen deren Stärken und Schwächen?

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Michael Schramm: Macht Gleichheit glücklich? Ein Beitrag zum „messy business“ der Entwicklung integrativer Wirtschaftsindikatoren 11
I. Glück als Endzweck? 12
1. Wachstum? 13
2. Glück? 16
II. „Equality of What?“ 19
III. Alles relativ! Wie wir die Dinge sehen 20
1. Relationales Wahrnehmen – Erkenntnisse aus der Behavioral Economics 21
2. Relativer Wohlstand – Anmerkungen zum „Easterlin Paradox“ 23
IV. Diagnose: Umgekippt! Ungleichheit = Unglück? 24
1. Darwin Economy? 24
2. „The Spirit Level“ 28
V. „A very messy business“ – Polydimensionales „Piecemeal Social Engineering“ 29
Literatur 32
Björn Bünger: Macht Gleichheit glücklich? Kommentar aus Perspektive der Glücksökonomik – Korreferat zu Michael Schramm – 37
I. Einleitung 37
II. Selbstberichtetes Glück zur Beurteilung von Gesellschaftszuständen 37
III. Anmerkungen zu „The Spirit Level“ 39
1. Messung von Gleichheit 39
2. Messung von Glück 40
3. Messung der kausalen Wirkung von Gleichheit auf Glück 41
IV. Ausblick 42
Literatur 43
Franz-Joseph Post: Der Herzog von Richelieu spielt „Ultimatum Game“? – Korreferat zu Michael Schramm – 45
I. Konstitutive Regeln und Kapitalsorten 45
II. Unterschiede und Ungleichheit 47
III. Cui bono? – Ideologiekritisches Bedenken 49
Literatur 51
Alexander Lenger / Nils Goldschmidt: Effizienz oder Konsens? Einige prinzipielle Überlegungen zum Verhältnis zweier Grundkategorien ökonomischen Denkens 53
Abstract 53
I. Einleitung 53
II. Befunde und Reichweite der Glücksforschung 55
III. Der Trade-off zwischen wirtschaftlicher Effizienz und sozialer Gerechtigkeit 58
IV. Institutionen, soziale Eingebundenheit und Effizienz: Die Perspektiven der neuen Institutionenökonomik und der neuen Wirtschaftssoziologie 63
V. Gesellschaftlicher Konsens und Effizienz: Die ordnungsökonomische Perspektive 67
VI. Effizienz, Glück und Ungleichheit 70
VII. Fazit 73
Literatur 74
Peter Schallenberg / Arnd Küppers: Glück und Gerechtigkeit. Effizienz und Konsens. Anmerkungen aus Sicht einer theologischen Ethik – Korreferat zu Alexander Lenger und Nils Goldschmidt – 81
I. Glück in der Perspektive christlicher Theologie und Ethik 84
II. Soziale Gerechtigkeit als Beteiligungsgerechtigkeit 87
III. Fazit 90
1. Effizienz und das „Sachziel der Wirtschaft“ 90
2. Gesellschaftlicher Konsens und seine Kriterien 91
Literatur 92
Rüdiger Wilhelmi: Konsens durch Effizienz – Ordnungsökonomikals Utilitarismus? – Korreferat zu Alexander Lenger und Nils Goldschmidt – 95
I. Einleitung 95
II. Zur Effizienz 95
1. Wohlfahrtsökonomische Ansätze 96
2. Institutionenökonomische und wirtschaftssoziologische Ansätze 96
3. Allgemeine oder Glückseffizienz? 97
4. „Effizienz“ als Ermöglichung gegenseitiger Vorteile 98
III. Zur Kritik am Effizienzkriterium 98
IV. Zum Utilitarismus 100
V. Zum ordnungsökonomischen Ansatz 101
VI. Fazit 103
Literatur 104
Johannes Hirata: Zum systematischen Stellenwert von Wirtschaftswachstum: Ziel, Mittel oder weder noch? 105
I. Einleitung 105
II. Ziele und Mittel 106
III. Gründe für Wirtschaftswachstum 109
1. Beschäftigung 109
2. Wettbewerbsfähigkeit 110
3. Verteilungsspielräume 111
4. Soziale Sicherungssysteme 114
5. Konsum 115
6. Weitergehende Gründe für Wirtschaftswachstum 116
IV. Kritik an Wirtschaftswachstum 117
1. Mangelnde Validität 118
2. Vernachlässigung von Bestandsgrößen 118
3. Ethischer Reduktionismus 119
4. Vernachlässigung von Verteilungsfragen 121
5. Verwechslung von Mittel und Ziel 121
V. Plausibilität von Wirtschaftswachstum als Ziel 123
1. Der systematische Stellenwert von Wirtschaftswachstum 127
2. Technologischer Fortschritt = Wachstum? 128
Literatur 129
Eric Christian Meyer: Wachstum – Kein Ziel, sondern Ergebniswirtschaftlichen Handelns – Korreferat zu Johannes Hirata – 131
I. Einleitung 131
II. Was ist Wachstum? 132
1. Wachstum in der Ökonomik 132
2. Arten von Wachstum 134
III. Missverständnisse über Wachstum 135
1. Wachstum und Beschäftigung 136
2. Wachstum und Verteilung 136
3. Wachstum und Bestände 137
IV. Fazit 137
Literatur 138
Joachim Wiemeyer: Die Bedeutung wirtschaftlichen Wachstums aus christlich-sozialethischer Sicht – Korreferat zu Johannes Hirata – 139
I. Wirtschaftliches Wachstum als Religionsersatz 140
II. Christlich-sozialethische Akzente in der Debatte um Grenzen des Wachstums und alternative Indikatoren 142
III. Wachstumsgestaltung aus sozialethischer Sicht 144
IV. Wirtschaftliches Wachstum im Kontext globaler Finanzmärkte 146
V. Wirtschaftliches Wachstum in einer global vernetzten Wirtschaft 148
VI. Schlussbemerkung 149
Literatur 149
Oliver Lerbs / Ulrich van Suntum: Neue oder ergänzende Kenngrößen für die Beurteilung des ökonomischen und sozialen Erfolgs einer Gesellschaft 151
I. Einleitung 151
II. Was ist gesellschaftliche Wohlfahrt? 153
1. Individuelles Wohlergehen vs. gesellschaftliche Wohlfahrt 153
2. Zur inhaltlichen Definition gesellschaftlicher Wohlfahrt 154
III. Zur Messung von Wohlfahrt anhand statistischer Kennzahlen 156
IV. Zur Aussagekraft des Inlandsprodukts als gesellschaftliche Erfolgskennzahl 157
V. Klassifizierung, Darstellung und Bewertung aktueller Ansätze der alternativen bzw. erweiterten Wohlfahrtsmessung 160
1. Klassifizierung derzeit diskutierter Ansätze 160
2. Darstellung derzeit diskutierter Ansätze 162
a) Wohlfahrtsindizes 163
aa) Nationaler Wohlfahrtsindex 163
bb) Fortschrittsindex des Zentrums für gesellschaftlichen Fortschritt 165
b) Indikatorenbündel 166
aa) Wohlstandsquartett des Denkwerks Zukunft 166
bb) Indikatorenbericht des Statistischen Bundesamts zur nachhaltigen Entwicklung in Deutschland 167
cc) Vorschlag des deutschen und des französischen Sachverständigenrats für Wirtschaft 169
3. Bewertung derzeit diskutierter Ansätze 171
VI. Schlussbetrachtung 174
Literatur 175
Georg Erber: Lebensqualitätsmessung durch die OECD. Eine Alternative zum Bruttoinlandsproduktals Wohlstandsindikator? – Korreferat zu Oliver Lerbs und Ulrich van Suntum – 179
I. Einleitung 179
II. Das Problem der Selektion von geeigneten Indikatoren 182
1. Der OECD Better-Life-Index 184
2. Das Problem der Trade-Offs 187
3. Better-Life-Index als Politik-Benchmark? 188
III. Fazit 189
Literatur 190
Jan S. Voßwinkel: Probleme der Suche nach neuen Kenngrößen für den ökonomischen und sozialen Erfolg einer Gesellschaft – Korreferat zu Oliver Lerbs und Ulrich van Suntum – 193
I. Einleitung 193
II. Kenngrößen für wessen Erfolg? 193
III. Gibt es tatsächlich zu wenige Kenngrößen? 195
IV. Nachteile aggregierter Kennzahlen 195
V. Spezifische Probleme neuer Kenngrößen 196
Literatur 197
Mechthild Schrooten: Nachhaltiges Wachstum: Die Berücksichtigung ökologischer Fragestellungen bei der Wohlfahrtsmessung 199
I. Theoretische Vorüberlegungen 200
II. Auf der Suche nach angemessenen Indikatoren 204
III. Empirie:Wirtschaftswachstum ≠ Wohlstand ≠ Nachhaltigkeit 207
1. Wirtschaftswachstum ≠ Wohlstand 207
2. Wohlstand ≠ Nachhaltigkeit 212
IV. Fazit 215
Literatur 216
Andreas Lienkamp: Kein Glück ohne Nachhaltigkeit – Korreferat zu Mechthild Schrooten – 217
I. Zuvor 217
II. Nachhaltigkeit in der Bibel? 218
III. Nachhaltigkeit als neuer Begriff 219
IV. Nachhaltigkeit im 20. und 21. Jahrhundert 222
V. Nicht zuletzt 225
Literatur 227
Wolf-Gero Reichert: Wohlfahrt und/oder Nachhaltigkeit? – Sozialethische Einwürfe – Korreferat zu Mechthild Schrooten – 229
I. Der Streit um das rechte Maß 229
II. Neue alte Fehler oder das Utilitarismusproblem 231
III. Expertokratie vs. Demokratie. Oder: Wofür braucht es überhaupt Markt und öffentlichen Diskurs? 234
Literatur 238
Autorenverzeichnis 239