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Staatliche Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten?

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Merbecks, U. (2012). Staatliche Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten?. Möglichkeiten und Grenzen einer ökonomischen Analyse. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53929-1
Merbecks, Ute. Staatliche Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten?: Möglichkeiten und Grenzen einer ökonomischen Analyse. Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53929-1
Merbecks, U (2012): Staatliche Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten?: Möglichkeiten und Grenzen einer ökonomischen Analyse, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53929-1

Format

Staatliche Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten?

Möglichkeiten und Grenzen einer ökonomischen Analyse

Merbecks, Ute

Studien zur Kredit- und Finanzwirtschaft / Studies in Credit and Finance, Vol. 187

(2012)

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Abstract

Staatliche Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten sind spätestens seit der Finanzmarktkrise wirtschaftspolitisch allgemein akzeptiert. Demgegenüber geht Ute Merbecks kritisch der Frage nach, über welches theoretische Fundament die zur Beaufsichtigung von Kreditinstituten angeführten Argumente des »Marktversagens« und des »Einlegerschutzes« verfügen. Hierzu leitet sie zunächst Anforderungskriterien für eine ökonomische Analyse ab. Anschließend analysiert sie verschiedene Finanzmarktmodelle hinsichtlich ihrer Aussagen zu staatlichen Maßnahmen. Es zeigt sich, dass keine einheitliche Literaturmeinung besteht und Marktversagen nur unter engen Prämissen modelliert werden kann. Für eine Begründung staatlicher Maßnahmen mit dem Argument des Einlegerschutzes fehlt generell ein geeignetes Modell. Ein solches entwickelt die Autorin im Rahmen der Arbeit neu. Es dient als Grundlage für eine kritische Überprüfung des bestehenden Regulierungssystems.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 17
Symbolverzeichnis 20
1 Einleitung 23
1.1 Erkenntnisziele 23
1.2 Staatliche Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten als Erkenntnisobjekt 26
1.2.1 Gestaltung der Rahmenbedingungen in einer Geldwirtschaft 26
1.2.1.1 Konkordanz von Wirtschafts- und Geldordnung 26
1.2.1.2 Funktionen von Kreditinstituten in freiheitlich organisierten Geldwirtschaften 31
1.2.1.2.1 Kreditinstitute als Geldanbieter 31
1.2.1.2.2 Kreditinstitute als Finanzintermediäre 35
1.2.1.3 Entwicklung der Geldordnung in Deutschland 38
1.2.2 Gestaltung spezieller staatlicher Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten und Entwicklung in Deutschland 42
1.2.2.1 Staatliches Eigentum 42
1.2.2.2 Beschränkung des Marktzutritts und der Vertragsfreiheit durch Regulierung 44
1.2.2.3 Sonstige Maßnahmen 48
1.2.3 Anforderungen an eine modellgestützte ökonomische Analyse 49
1.3 Vorgehensweise 52
2 Legitimation staatlicher Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten durch Marktgleichgewichtstheorien 55
2.1 Vorbemerkung 55
2.2 Neoklassik 56
2.2.1 Einordnung des Ansatzes 56
2.2.2 Modellgestützte Erklärung der Funktionen von Kreditinstituten und Schlussfolgerungen für staatliche Maßnahmen 60
2.2.2.1 Geldangebot durch Kreditinstitute 60
2.2.2.2 Intermediationsleistung durch Kreditinstitute 63
2.3 Institutionenökonomie 67
2.3.1 Einordnung des Ansatzes 67
2.3.2 Modellgestützte Erklärung der Funktionen von Kreditinstituten und Schlussfolgerungen für staatliche Maßnahmen 74
2.3.2.1 Informationsökonomische Ansätze 74
2.3.2.1.1 Geldangebot durch Kreditinstitute 74
2.3.2.1.2 ntermediationsleistungen von Kreditinstituten in portefeuille-theoretischen Modellen 75
2.3.2.1.3 Legitimation staatlicher Maßnahmen zur Beeinflussung des Insolvenzeintrittsrisikos 77
2.3.2.2 Transaktionskosten-Ansätze 80
2.3.2.2.1 Geldangebot durch Kreditinstitute 80
2.3.2.2.2 Intermediationsleistung durch Kreditinstitute 83
2.3.2.2.3 Legitimation staatlicher Standardisierungs-Maßnahmen 89
2.3.2.3 Principal-Agent-Ansätze 95
2.3.2.3.1 Vorbemerkungen 95
2.3.2.3.2 Intermediationsleistung durch Kreditinstitute 100
2.3.2.3.2.1 Ex-ante-Informationsasymmetrie bezüglich der Projektergebnisse 100
2.3.2.3.2.2 Ex-ante-Informationsasymmetrie bezüglich des Konsumbedarfs 103
2.3.2.3.2.3 Ex-interim-Informationsasymmetrie hinsichtlich der Projektauswahl 112
2.3.2.3.2.4 Ex-post-Informationsasymmetrie hinsichtlich der Projektergebnisse 118
2.3.2.3.3 Legitimation staatlicher Maßnahmen zur Verhinderung von Banken- und Wirtschaftskrisen infolge eines Bank-Runs? 125
2.3.2.4 Corporate-Governance-Ansatz 140
2.4 Zwischenergebnis 145
3 Prozessorientierte Markttheorien 152
3.1 Einordnung des Ansatzes 152
3.2 Modellierung von Kreditinstituten auf Geld- und Finanzmärkten 159
3.2.1 Mengers Ansatz 159
3.2.2 Laissez-faire-Ansätze 163
3.2.2.1 Vorbemerkungen 163
3.2.2.2 Free-Banking-Ansatz 164
3.2.2.3 Concurrent-Currencies-Ansatz 168
3.3 Beschränkung staatlicher Maßnahmen auf die Gestaltung institutioneller Rahmenbedingungen 175
4 Positive Analyse staatlicher Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten 180
4.1 Alternativen für eine positive Analyse staatlicher Maßnahmen 180
4.2 Einordnung des risikotheoretischen Ansatzes 182
4.3 Modellierung von Finanzintermediären i. e. S. 190
4.3.1 Alternativen der Geldbestandshaltung 190
4.3.2 Chancen und Risiken der Handlungsalternativen ohne Finanzintermediäre i. e. S. 194
4.3.2.1 Individuelle Kassenhaltung 194
4.3.2.2 Eigenfinanzierungskontrakt 195
4.3.2.3 Fremdfinanzierungskontrakt 199
4.3.3 Chancen und Risiken der Handlungsalternativen 203
4.3.3.1 Idealtypische Kreditinstitute als Erscheinungsform 203
4.3.3.2 Transformation von Risiken durch Zusammenlegung von Vermögenspositionen: Eigentümer-Kreditinstitut 206
4.3.3.3 Transformation von Risiken durch Zerlegung der zusammengesetzten Vermögensposition: Gläubiger- und Einleger-Kreditinstitut 214
4.3.3.3.1 Vorbemerkungen 214
4.3.3.3.2 Eigenfinanzierungskontrakt 215
4.3.3.3.3 Fremdfinanzierungskontrakt 219
4.3.3.3.3.1 Homogene Ansprüche der Fremdfinanciers eines Gläubiger-Kreditinstituts 219
4.3.3.3.3.2 Heterogene Ansprüche der Fremdfinanciers eines Einleger-Kreditinstituts 223
4.4 Gläubigerrisiken bei Einleger-Kreditinstituten als Ansatzpunkt staatlicher Maßnahmen 228
4.4.1 Vorüberlegungen 228
4.4.1.1 Potentielle Interessenkonflikte als Ursachen für die Existenz von Gläubigerrisiken 228
4.4.1.2 Klassifikation staatlicher Maßnahmen 231
4.4.2 Informationsrisiken aufgrund von Interessenkonflikten in der Entscheidungsphase 233
4.4.2.1 Definition und Erscheinungsformen 233
4.4.2.2 Risiken bei symmetrischen Informationsständen 237
4.4.2.3 Risiken bei asymmetrischem Informationsständen 239
4.4.2.4 Möglichkeiten einer staatlichen Beeinflussung von Informationsrisiken 243
4.4.3 Informationsrisiken aufgrund von Interessenkonflikten in der Vertragsphase 251
4.4.3.1 Vorüberlegungen 251
4.4.3.2 Delegationsrisiken 252
4.4.3.2.1 Definition und Erscheinungsformen 252
4.4.3.2.2 Risiken bei Variation des Finanzierungsprogramms 255
4.4.3.2.3 Risiken bei Variation des Investitionsprogramms 263
4.4.3.2.4 Risiken bei Variation des Geschäftsvolumens 266
4.4.3.2.5 Möglichkeiten einer staatlichen Beeinflussung von Delegationsrisiken 272
4.4.3.3 Liquiditätsrisiken 283
4.4.3.3.1 Definition und Erscheinungsformen 283
4.4.3.3.2 Risiko bei Berücksichtigung institutsinterner Anpassungsmöglichkeiten 287
4.4.3.3.3 Risiko bei Berücksichtigung von Anpassungsmöglichkeiten auf Finanzmärkten 296
4.4.3.3.4 Möglichkeiten einer staatlichen Beeinflussung von Liquiditätsrisiken 303
4.5 Zwischenergebnis 314
5 Ergebnisse der Arbeit 319
Literaturverzeichnis 322
Sachwortverzeichnis 353