Die zeitliche Beschränkung der Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren
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Die zeitliche Beschränkung der Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren
Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht, Vol. 57
(2012)
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Philipp Ludewig studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und an der Harvard Law School in Cambridge, Massachusetts, USA. Nach seinem Referendariat mit Stationen in Hamburg, Berlin und Brüssel und dem zweiten juristischen Staatsexamen im Jahr 2007 promovierte er an der Universität Hamburg bei Prof. Dr. Thomas Bruha. Seit 2009 ist Philipp Ludewig als Rechtsanwalt in Hamburg tätig.Abstract
Vorabentscheidungsurteile des EuGH können gravierende Auswirkungen in den Mitgliedstaaten haben, zum Beispiel wenn dadurch nationale Steuergesetze rückwirkend in Frage gestellt werden. Zur Verhinderung solcher Urteilsfolgen lässt der EuGH daher in seltenen Fällen Ausnahmen von der grundsätzlichen ex-tunc-Wirkung seiner Vorabentscheidungsurteile zu. Philipp Ludewig analysiert in der vorliegenden Publikation diese Rechtsprechung zur zeitlichen Beschränkung der Urteilswirkungen. Im Rahmen der kritischen Auseinandersetzung mit den vom Gerichtshof verwendeten Tatbestandsvoraussetzungen sowie den Rechtsfolgen einer zeitlichen Beschränkung wird die Grundproblematik aufgezeigt, einen angemessenen Ausgleich zwischen der Durchsetzung des Unionsrechts einerseits und den Belangen der Rechtssicherheit andererseits zu finden. Der Autor zeigt auf, dass einzelne Probleme der zeitlichen Beschränkung noch nicht überzeugend vom Gerichtshof gelöst sind, und schlägt entsprechende Lösungsmöglichkeiten vor.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
A. Einleitung | 17 | ||
B. Die zeitliche Begrenzung von Urteilsfolgen in anderen Rechtsordnungen | 20 | ||
I. Vorüberlegungen | 20 | ||
II. Normenkontrolle und Beschränkung der Urteilswirkungen in einzelnen Rechtsordnungen | 22 | ||
1. Deutschland | 22 | ||
a) Regelfall: Nichtigerklärung mit Wirkung ex tunc | 23 | ||
b) Ausnahme: Unvereinbarerklärung mit Wirkung ex tunc oder ex nunc | 23 | ||
c) Abgrenzung: Appellentscheidung | 25 | ||
d) Zusammenfassung | 25 | ||
2. Frankreich | 26 | ||
a) Normenkontrolle durch den Conseil constitutionnel | 26 | ||
b) Normenkontrolle durch den Conseil d’Etat | 27 | ||
c) Zusammenfassung | 29 | ||
3. Österreich | 29 | ||
a) Grundsatz: Außerkrafttreten verfassungswidriger Normen ex nunc | 29 | ||
b) Variante: Aufhebungsurteile mit weitergehender Rückwirkung | 30 | ||
c) Variante: Aufhebungsurteile mit Wirkung ab einem in der Zukunft liegenden Zeitpunkt (pro futuro) | 31 | ||
d) Zusammenfassung | 32 | ||
4. Italien | 32 | ||
5. Spanien | 34 | ||
6. Tschechische Republik | 35 | ||
7. Vereinigtes Königreich | 37 | ||
a) Grundsatz der parliamentary supremacy | 37 | ||
b) Ansätze zu einer Normenkontrolle | 37 | ||
c) Zusammenfassung | 39 | ||
8. Exkurs: Vereinigte Staaten von Amerika | 39 | ||
a) Grundsatz: Rückwirkung von Nichtigerklärungen | 40 | ||
b) Ausnahme: Prospectivity | 40 | ||
III. Rechtsvergleichende Auswertung | 42 | ||
1. Grundmodelle der Normenkontrolle | 42 | ||
2. Zeitliche Wirkung repressiver Normenkontrollentscheidungen | 42 | ||
3. Ausnahmemöglichkeiten bezüglich der zeitlichen Wirkung | 43 | ||
4. Voraussetzungen für eine Ausnahme von der üblichen zeitlichen Wirkung | 45 | ||
5. Behandlung von Anlassfällen | 46 | ||
IV. Folgen für die Ausgestaltung einer zeitlichen Beschränkung von Urteilswirkungen im Unionsrecht | 47 | ||
1. Allgemeine Rechtsgrundsätze im Unionsrecht | 47 | ||
2. Allgemeine Rechtsgrundsätze zur zeitlichen Beschränkung von Urteilswirkungen? | 51 | ||
C. Die zeitliche Begrenzung von Urteilsfolgen in der Rechtsprechung des EuGH | 54 | ||
I. Vergleich der einzelnen Urteilsarten | 55 | ||
1. Nichtigkeitsklage gemäß Art. 263 AEUV | 55 | ||
a) Inhalt und Wirkung | 55 | ||
b) Ex-nunc-Wirkung gemäß Art. 264 Abs. 2 AEUV | 57 | ||
2. Vertragsverletzungsverfahren gemäß Art. 258 ff. AEUV | 59 | ||
3. Untätigkeitsklage gemäß Art. 265 AEUV | 62 | ||
4. Vorabentscheidungsverfahren gemäß Art. 267 AEUV | 63 | ||
5. Zwischenergebnis | 64 | ||
II. Grundlagen der zeitlichen Beschränkung der Urteile in Vorabentscheidungsverfahren | 65 | ||
1. Wichtige Urteile des Gerichtshofs | 65 | ||
a) Urteil vom 8. April 1976, Rs. 43/75, Defrenne II | 65 | ||
b) Urteile vom 19. Oktober 1977, verb. Rs. 117/76 und 16/77, Ruckdeschel, sowie verb. Rs. 124/76 und 20/77, Moulins & Huileries de Pont-à-Mousson | 68 | ||
c) Urteil vom 27. März 1980, Rs. 61/79, Denkavit Italiana | 69 | ||
d) Urteil vom 27. März 1980, verb. Rs. 66, 127 und 128/79, Salumi | 70 | ||
e) Urteile vom 15. Oktober 1980, Rs. 4/79, Providence Agricole de la Champagne, Rs. 109/79, Maïseries de Beauce, und Rs. 145/79, Roquette Frères | 71 | ||
f) Urteil vom 2. Februar 1988, Rs. 309/85, Barra | 73 | ||
g) Urteil vom 2. Februar 1988, Rs. 24/86, Blaizot | 74 | ||
h) Urteil vom 17. Mai 1990, Rs. C-262/88, Barber | 75 | ||
i) Urteil vom 16. Juli 1992, Rs. C-163/90, Legros | 77 | ||
j) Urteil vom 4. Mai 1999, Rs. C-262/96, Sürül | 78 | ||
k) Urteil vom 9. März 2000, Rs. C-437/97, Evangelischer Krankenhausverein Wien (EKW) | 79 | ||
l) Urteil vom 3. Oktober 2006, Rs. C-475/03, Banca Popolare di Cremona | 80 | ||
m) Urteil vom 6. März 2007, Rs. C-292/04, Meilicke | 83 | ||
2. Auswertung und erste Bewertung der dargestellten Urteile | 88 | ||
a) Die aktuelle Dogmatik des EuGH zur zeitlichen Beschränkung der Wirkungen von Vorabentscheidungsurteilen | 88 | ||
b) Besonderheiten des Vorlageverfahrens, die eine zeitliche Begrenzung nötig und möglich machen | 89 | ||
aa) Urteile in Auslegungsverfahren | 89 | ||
bb) Urteile in Ungültigkeitsverfahren | 91 | ||
cc) Zwischenergebnis | 93 | ||
c) Dogmatische Herleitung | 93 | ||
aa) Allgemeines | 93 | ||
bb) Zeitliche Beschränkung der Wirkung von Auslegungsurteilen | 94 | ||
cc) Zeitliche Beschränkung der Wirkung von Ungültigkeitsurteilen | 97 | ||
d) Grundlegende Kritik an der zeitlichen Beschränkung der Urteilswirkungen durch den EuGH | 100 | ||
aa) Anmaßung legislativer Kompetenzen durch den EuGH | 100 | ||
bb) Dammbruch-Gefahr | 102 | ||
cc) Effet utile | 103 | ||
dd) Vertikale Zuständigkeitsverteilung | 105 | ||
ee) Beschneidung des effektiven Rechtsschutzes | 105 | ||
ff) Zusammenfassung | 106 | ||
e) Fallgruppen | 107 | ||
aa) Verhältnis Bürger–Staat | 107 | ||
(1) Unionsrechtswidrige Zahlungsverpflichtung des Bürgers | 107 | ||
(2) Unionsrechtswidrige Nichtzahlung des Staates | 108 | ||
(3) Unionsrechtswidrige Leistungen des Staates | 109 | ||
(4) Unionsrechtswidriges Vorenthalten einer staatlichen Leistung | 109 | ||
bb) Verhältnis Private–Private | 110 | ||
(1) Unionsrechtswidrige Nichtzahlung | 111 | ||
(2) Unionsrechtswidrige vertragliche Sekundäransprüche | 111 | ||
(3) Unionsrechtswidrige Schadensersatzansprüche | 112 | ||
(4) Schadensersatzansprüche wegen Verstoßes gegen Unionsrecht | 112 | ||
III. Zusammenfassung | 113 | ||
D. Die Voraussetzungen der Begrenzung der zeitlichen Wirkung im Auslegungsverfahren | 114 | ||
I. Gefahr schwerwiegender wirtschaftlicher Störungen | 114 | ||
1. Auswirkungen bzw. Störungen | 115 | ||
2. Wirtschaftliche Störungen | 116 | ||
3. Die Störungen sind schwerwiegend | 118 | ||
a) Fehlende Konturierung durch bisherige Rechtsprechung | 118 | ||
b) Bisherige Einzelfallentscheidungen | 119 | ||
c) Möglichkeit, die wirtschaftlichen Folgen zu quantifizieren | 121 | ||
d) Wertende Entscheidung durch den EuGH | 122 | ||
e) Zwischenergebnis | 123 | ||
4. Gefahr | 123 | ||
5. Der relevante faktische Kontext | 126 | ||
6. Kritik am Tatbestandsmerkmal „Gefahr schwerwiegender wirtschaftlicher Störungen“ | 128 | ||
II. Guter Glaube bzw. objektive und bedeutende Unsicherheit der Rechtslage | 129 | ||
1. Ausgangspunkt | 129 | ||
2. Unsicherheit aufgrund unionsrechtlicher Vorschriften | 130 | ||
3. Bedeutende Unsicherheit: Verhalten der EU-Institutionen oder anderer Mitgliedstaaten | 132 | ||
a) Allgemeines | 132 | ||
b) Verhalten der Kommission | 132 | ||
c) Verhalten des Gerichtshofs | 135 | ||
d) Verhalten anderer EU-Institutionen | 137 | ||
e) Verhalten anderer Mitgliedstaaten | 138 | ||
f) Verhalten anderer Privater (Rechtssache Bosman) | 140 | ||
g) Bedeutende Unsicherheit aufgrund dynamischer Rechtsentwicklung? | 141 | ||
4. Objektive Unsicherheit | 141 | ||
5. Maßgeblicher Zeitpunkt | 142 | ||
6. Kritik am Tatbestandsmerkmal „Guter Glaube“ | 145 | ||
III. Zum Verhältnis der beiden Tatbestandsvoraussetzungen | 146 | ||
IV. Abweichende Auffassungen zu den Tatbestandsvoraussetzungen | 147 | ||
V. Darlegungs- und Beweislast | 148 | ||
1. Beibringungsgrundsatz und Darlegungslast | 148 | ||
2. Beweislast | 152 | ||
VI. Antrag auf Begrenzung der Urteilsfolgen | 153 | ||
1. Allgemeines | 153 | ||
2. Antragstellung durch Mitgliedstaaten | 154 | ||
3. Antragstellung durch sonstige Verfahrensbeteiligte | 155 | ||
4. Vorlagefrage des nationalen Gerichts | 156 | ||
5. Begrenzung der Urteilsfolgen ohne Antrag | 158 | ||
6. Antragsfrist | 159 | ||
7. Zusammenfassung: Zum Wesen des „Antrags“ | 160 | ||
VII. Zeitliche Begrenzung im Urteil selbst enthalten | 161 | ||
1. Entscheidungshoheit des EuGH | 162 | ||
2. Erstmalige Auslegung der einschlägigen Rechtsfrage | 164 | ||
a) Allgemeines | 164 | ||
b) Bewertung im konkreten Einzelfall | 166 | ||
c) Folgen einer früheren Auslegung | 169 | ||
d) Kritik an der Präklusion aufgrund früherer Urteile | 170 | ||
VIII. Einhaltung des Regel-Ausnahmeverhältnisses – eine selbständige Tatbestandsvoraussetzung? | 174 | ||
IX. Behandlung von Sonderkonstellationen | 174 | ||
1. Zeitliche Beschränkung zur Vermeidung ungerechtfertigter Bereicherungen? | 174 | ||
2. Berücksichtigung von Regressansprüchen | 176 | ||
X. Zusammenfassung | 177 | ||
E. Die Rechtsfolgen der Begrenzung der zeitlichen Wirkung im Auslegungsverfahren | 179 | ||
I. Grundsatz: ex-tunc-Wirkung | 179 | ||
1. Herleitung und Umfang der ex-tunc-Wirkung | 179 | ||
2. Weitergehende Folge: Erstattungsanspruch | 182 | ||
II. Abweichend bestimmter Zeitpunkt der Wirkungen des Urteils | 183 | ||
1. Allgemeines | 183 | ||
2. Zeitliche Anknüpfungspunkte | 185 | ||
a) Datum der Verkündung des Urteils | 185 | ||
b) Zeitpunkt in der Zukunft | 186 | ||
c) Zeitpunkt eines den guten Glauben erschütternden Ereignisses | 192 | ||
d) Datum der Verlesung der Schlussanträge | 193 | ||
e) Datum des Urteils in einem vorangegangenen Verfahren | 194 | ||
f) Datum der Veröffentlichung des Vorlagebeschlusses im Amtsblatt | 196 | ||
g) Zwischenergebnis | 196 | ||
3. Der Zeitpunkt für den Beginn der zeitlichen Beschränkung | 196 | ||
III. Räumlicher Geltungsbereich der Beschränkung | 197 | ||
1. Ansatz für eine räumlich beschränkte Wirkung der Urteilsbeschränkung | 197 | ||
2. Begünstigte einer räumlich begrenzten Urteilsbeschränkung | 198 | ||
3. Unionsweite Wirkung der Beschränkung in der bisherigen Rechtsprechung | 199 | ||
4. Territorial begrenzte Beschränkung de lege ferenda? | 202 | ||
5. Zusammenfassung | 205 | ||
IV. Rückausnahme | 205 | ||
1. Einleitung | 205 | ||
2. Ratio der Rückausnahme | 206 | ||
3. Prüfungskompetenz | 207 | ||
4. Voraussetzungen der Rückausnahme | 208 | ||
a) Klage erhoben | 208 | ||
b) Entsprechender Rechtsbehelf eingelegt | 209 | ||
c) Rechtzeitige Einlegung des Rechtsbehelfs | 210 | ||
aa) Problemstellung | 210 | ||
bb) Maßgeblicher Anknüpfungspunkt | 211 | ||
(1) Datum der Verkündung des Urteils | 211 | ||
(2) Datum der Verlesung der Schlussanträge | 213 | ||
(3) Datum der Verkündung des Urteils in einem früheren Verfahren | 217 | ||
(4) Datum der Veröffentlichung des Vorlagebeschlusses im Amtsblatt | 218 | ||
(5) In der Zukunft liegender Zeitpunkt | 220 | ||
(6) Zwischenergebnis | 221 | ||
d) Nicht erforderlich: Berufung auf das Unionsrecht | 221 | ||
5. Ermessen des EuGH? | 222 | ||
6. Faktische Rückausnahme durch nationale Verfassungsgrundsätze? | 225 | ||
7. Zwischenergebnis | 226 | ||
V. Auswirkungen nationaler Vorschriften zur Bestandskraft oder Verjährung | 227 | ||
1. Zulässigkeit und Erforderlichkeit nationaler Verfahrensvorschriften | 228 | ||
2. Grenzen der Zulässigkeit nationaler Verfahrensvorschriften | 229 | ||
a) Äquivalenzgrundsatz | 230 | ||
b) Effektivitätsgrundsatz | 231 | ||
c) Gezielter Ausschluss der Wirkungen einzelner EuGH-Urteile? | 234 | ||
3. Durchbrechung des Anwendungsvorrangs durch mitgliedstaatliche Gerichte? | 238 | ||
4. Zwischenergebnis: Möglichkeiten der Schadensbegrenzung für die Mitgliedstaaten | 242 | ||
5. Exkurs: Maßnahmen auf unionsrechtlicher Ebene | 243 | ||
VI. Zusammenfassung | 245 | ||
F. Die Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Begrenzung der zeitlichen Wirkung im Ungültigkeitsverfahren | 247 | ||
I. Einleitung | 247 | ||
II. Grundsatz: Rückwirkung der Ungültigkeitsentscheidung | 249 | ||
III. Besonderheiten bei den Tatbestandsvoraussetzungen | 250 | ||
1. Folgen des Urteils | 251 | ||
2. Guter Glaube | 253 | ||
3. Ausnahmecharakter der zeitlichen Beschränkung? | 256 | ||
4. Zeitliche Begrenzung im Urteil selbst enthalten | 257 | ||
5. Befugnis zur zeitlichen Beschränkung von Amts wegen | 258 | ||
IV. Besonderheiten bei der Rechtsfolgenbestimmung | 259 | ||
1. Zeitpunkt für den Eintritt der Urteilswirkungen | 259 | ||
2. Rückausnahme | 261 | ||
V. Zusammenfassung | 263 | ||
G. Rechtsökonomische Aspekte | 265 | ||
I. Ökonomische Analyse des Rechts | 265 | ||
1. Allgemeines | 265 | ||
2. Rechtsfolgenanalyse durch Gerichte | 267 | ||
II. Ökonomische Betrachtung der ex-tunc-Wirkung von Vorabentscheidungen | 268 | ||
1. Ökonomische Folgen des Erstattungsanspruchs und sonstiger Zahlungsansprüche | 268 | ||
2. Wohlfahrtssteigerung als immanentes Ziel der Europäischen Union | 270 | ||
III. Ökonomische Betrachtung der zeitlichen Beschränkung der Urteilswirkungen | 271 | ||
1. Ex-post-Betrachtung | 271 | ||
2. Ex-ante-Betrachtung | 272 | ||
a) Verhaltenssteuernde Aspekte in Bezug auf die Mitgliedstaaten | 272 | ||
b) Verhaltenssteuernde Aspekte in Bezug auf die Individuen in der Union | 275 | ||
IV. Zusammenfassung | 276 | ||
H. Alternativen: Die zeitliche Beschränkung der Urteilswirkungen de lege ferenda | 277 | ||
I. Stärkere Rücksichtnahme auf die finanziellen Belange der Mitgliedstaaten | 277 | ||
II. Unvereinbarerklärung nach dem Vorbild des deutschen Bundesverfassungsgerichts | 278 | ||
III. Die „Berliner Erklärung“ | 279 | ||
IV. Zweistufiges Verfahren | 282 | ||
1. Problematik | 282 | ||
2. Vorschlag für ein zweistufiges Verfahren | 283 | ||
3. Vorteile des zweistufigen Verfahrens | 285 | ||
4. Vereinbarkeit mit dem EU-Prozessrecht | 286 | ||
V. Zusammenfassung | 288 | ||
J. Schlussbemerkungen | 290 | ||
I. Ergebnisse der Arbeit | 290 | ||
II. Ausblick | 298 | ||
Literaturverzeichnis | 299 | ||
Sachverzeichnis | 318 |