Rechtsstaatliche Anforderungen an völkerstrafrechtliche Verfahren
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Rechtsstaatliche Anforderungen an völkerstrafrechtliche Verfahren
(2012)
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Elisa Hoven studierte Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin, der Radboud Universität Nijmegen und der University of Cambridge. Im Rahmen ihrer Promotion arbeitete sie als Legal Assistant in der Opfervertretung der Extraordinary Chambers in the Courts of Cambodia und forschte am War Crimes Studies Center der University of California, Berkeley. Sie war als Visiting Professional in der Vorverfahrenskammer des Internationalen Strafgerichtshofs tätig und habilitiert sich derzeit an der Universität Köln.Abstract
Die zunehmende Bedeutung der internationalen Strafgerichtsbarkeit und die damit verbundene weltweite erhöhte Aufmerksamkeit für die durchgeführten Strafverfahren erfordern eine strikte Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien. Elisa Hoven unterzieht die Prozessordnungen des Internationalen Strafgerichtshofs, der Ad-hoc-Tribunale sowie der hybriden Gerichte einem umfassenden Vergleich am Maßstab der Rechtsstaatlichkeit. Nach einer Untersuchung der institutionellen und normativen Grundlagen internationaler Straftribunale widmet sie sich einer komparativen Analyse der Gewährleistung wesentlicher Verfahrensmaximen.Prozessuale Garantien wie die Unschuldsvermutung, das Recht auf Verteidigung oder der Beschleunigungsgrundsatz erörtert die Autorin unter dem Blickwinkel von Fairness und Effektivität des Strafverfahrens. Die Bewertung der rechtlich-theoretischen Voraussetzungen wird um eine Darstellung gegenwärtiger Herausforderungen in der Praxis der internationalen Strafgerichtsbarkeit ergänzt. Ausgehend von den identifizierten Stärken und Schwächen der Verfahrensmodelle entwickelt die Autorin Vorschläge für mögliche Verbesserungen der geltenden Prozessordnungen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 23 | ||
A. Einführung | 25 | ||
B. Rechtsstaatlichkeit als Maßstab internationaler Strafgerichtsverfahren | 29 | ||
I. Der Begriff des Rechtsstaates | 29 | ||
1. Formeller und materieller Rechtsstaatsbegriff | 29 | ||
2. Die allgemeinen Gewährleistungen des Rechtsstaatsbegriffs | 31 | ||
3. Verfahrensgarantien als Gebote der Rechtsstaatlichkeit | 32 | ||
a) Verfahrensgarantien als Folge eines menschenrechtlich geprägten Rechtsstaatsverständnisses | 32 | ||
b) Verfahrensgarantien als Gebot materieller Gerechtigkeit | 36 | ||
4. Der staatliche Strafanspruch als Bestandteil des Rechtsstaatsprinzips | 38 | ||
5. Verhältnisbestimmung von Verfahrensgarantien und effektivem Strafverfahren | 40 | ||
a) Die Annahme komplementärer Grundsätze | 40 | ||
b) Der janusköpfige Rechtsstaatsbegriff: Strafanspruch und Verfahrensrechte als widerstreitende Prinzipien | 43 | ||
c) Die Bestimmung eines verhältnismäßigen Ausgleichs von Strafanspruch und Prozessrechten | 46 | ||
aa) Die Geltung von Verhältnismäßigkeit im Völkerrecht | 46 | ||
bb) Die Gewichtung der Rechtsgüter im Rahmen einer Abwägung | 50 | ||
II. Die normative Geltung rechtsstaatlicher Anforderungen im Völkerrecht | 53 | ||
1. Bedeutung von Rechtsstaatlichkeit im Völkerrecht | 54 | ||
2. Rechtsstaatlichkeit in völkerrechtlichen Verträgen | 57 | ||
a) Die allgemeine Verankerung von Rechtsstaatlichkeit in völkerrechtlichen Verträgen | 57 | ||
b) Verfahrensgarantien in völkerrechtlichen Verträgen | 58 | ||
3. Rechtsstaatlichkeit als Bestandteil des Völkergewohnheitsrechts | 59 | ||
a) Anforderungen an die Geltung von Völkergewohnheitsrecht | 60 | ||
b) Völkergewohnheitsrechtliche Geltungeines allgemeinen Rechtsstaatsprinzips | 62 | ||
aa) Rechtsstaatlichkeit in der internationalen Praxis | 62 | ||
bb) Rechtlicher Bindungswille oder politische Erklärung? | 66 | ||
cc) Fazit zur gewohnheitsrechtlichen Geltung des Rechtsstaatsprinzips | 69 | ||
c) Völkergewohnheitsrechtliche Geltung rechtsstaatlicher Verfahrensgarantien | 70 | ||
4. Rechtsstaatlichkeit als allgemeiner Rechtsgrundsatz | 73 | ||
a) Die Bestimmung allgemeiner Rechtsgrundsätze | 73 | ||
b) Die Anerkennung von Verfassungsprinzipien als allgemeine Rechtsgrundsätze | 76 | ||
c) Rechtsstaatlichkeit und Verfahrensgarantien als allgemeine Rechtsgrundsätze | 78 | ||
5. Fazit zur normativen Geltung rechtsstaatlicher Anforderungen im Völkerrecht | 80 | ||
III. Rechtsstaatlichkeit als Vorgabe für internationale Strafgerichte | 81 | ||
1. Die Geltung völkerrechtlicher Verträge für das internationale Strafverfahren | 83 | ||
a) Die unmittelbare Bindung internationaler Strafgerichte an völkerrechtliche Verträge | 83 | ||
b) Die mittelbare Bindung internationaler Strafgerichte | 85 | ||
aa) Die Verantwortlichkeit der Staaten für vertraglich gegründete Gerichte | 86 | ||
(1) Die Verantwortlichkeit der Staaten bei Vertragsschluss | 86 | ||
(a) Das Prinzip „nemo plus iuris transferre potest quam ipse habet“ | 87 | ||
(b) Das Umgehungsverbot | 88 | ||
(2) Die Zurechnung konkreter Rechtsverstöße | 91 | ||
(a) Die Judikatur des EGMR | 91 | ||
(b) Die Übertragung der EGMR-Rechtsprechung auf internationale Strafgerichte | 93 | ||
bb) Die Verantwortlichkeit der Staaten für die Einsetzung von Straftribunalen durch den UN-Sicherheitsrat | 95 | ||
2. Die unmittelbare Geltung von Gewohnheitsrecht und allgemeinen Rechtsgrundsätzen für das internationale Strafverfahren | 99 | ||
a) Die Bindung internationaler Organisationen an das allgemeine Völkerrecht | 99 | ||
aa) Die Bindung an Völkergewohnheitsrecht im Wege der Analogie | 101 | ||
(1) Zur Geltung des Analogiegedankens | 101 | ||
(2) Die Anwendung der Analogie im Bereich des Völkerstrafrechts | 104 | ||
bb) Der eigenständige Nachweis einer gewohnheitsrechtlichen Praxis internationaler Organisationen | 105 | ||
b) Die Bindung des Sicherheitsrates an das allgemeine Völkerrecht | 107 | ||
3. Fazit zur Geltung von Rechtsstaatlichkeit im Völkerstrafrecht | 110 | ||
a) Zusammenfassung in Thesen | 110 | ||
b) Die Einbeziehung des geltenden Völkerrechtsin die Statuten internationaler Strafgerichte | 111 | ||
aa) Die Einbeziehung völkerrechtlicher Verfahrensrechte in das Statut des ICTY | 111 | ||
bb) Die Einbeziehung völkerrechtlicher Verfahrensrechte in das Statut des ICC | 112 | ||
cc) Die Einbeziehung völkerrechtlicher Verfahrensrechte in das Recht der Außerordentlichen Kammern in Kambodscha | 112 | ||
IV. Gang der Untersuchung | 113 | ||
C. Institutionelle und verfahrensrechtliche Umsetzung von Rechtsstaatlichkeit an internationalen Straftribunalen | 116 | ||
I. Die Entstehung der internationalen Strafgerichtsbarkeit | 116 | ||
1. Die Gründung der Ad-hoc-Tribunale für Jugoslawien und Ruanda | 118 | ||
2. Die Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs | 119 | ||
3. Die Gründung hybrider Tribunale | 121 | ||
a) Die Entstehung hybrider Tribunale | 122 | ||
b) Gründungsprozesse hybrider Tribunale am Beispiel der Außerordentlichen Kammern in Kambodscha | 123 | ||
aa) Nationale Bemühungen um eine Aufarbeitung der Verbrechen | 124 | ||
bb) Internationale Bestrebungen zur Gründung eines internationalisierten Tribunals | 125 | ||
cc) Fazit zur Gründung hybrider Gerichte | 127 | ||
(1) Die Rolle der Vereinten Nationen bei der Gründung hybrider Tribunale | 127 | ||
(2) Die Zukunft hybrider Gerichtsbarkeit | 128 | ||
4. Fazit zur Gründung internationaler Strafgerichte | 130 | ||
II. Das Verfahrensrecht der internationalen Strafgerichte | 130 | ||
1. Die prozessualen Rechtsgrundlagen internationaler Strafgerichte | 131 | ||
a) Die Ad-hoc-Tribunale | 131 | ||
aa) Die Statuten der Ad-hoc-Tribunale | 131 | ||
bb) Die Verfahrens- und Beweisordnungen der Ad-hoc-Tribunale | 133 | ||
(1) Die Kompetenz des Gerichts zur Festlegung einer Verfahrensordnung | 134 | ||
(a) Die Übertragbarkeit der Grundsätze der Gewaltenteilung und des Gesetzesvorbehalts auf das Völkerstrafrecht | 135 | ||
(b) Richterliche Normsetzung als Verstoß gegen das Gebot der Gewaltentrennung | 136 | ||
(2) Rechtsstaatliche Aspekte bei Änderung der Verfahrens- und Beweisordnung | 137 | ||
(a) Verfahren zur Änderung der RPE | 138 | ||
(b) Die Wahrung von Waffengleichheit im Rahmen des Änderungsverfahrens | 138 | ||
(c) Die Wahrung von Rechtssicherheit bei Inkrafttreten von Änderungen | 140 | ||
(3) Rechte des Beschuldigten in den RPE | 141 | ||
cc) Weitere Rechtsgrundlagen | 141 | ||
b) Der Internationale Strafgerichtshof | 142 | ||
aa) Die Rechtsgrundlagen des ICC | 142 | ||
(1) Das Statut des ICC | 142 | ||
(2) Die Verfahrens- und Beweisordnung des ICC | 143 | ||
(a) Erlass und Änderung der Verfahrens- und Beweisordnung | 143 | ||
(b) Die Bedeutung des Rückwirkungsverbotes für die Änderungen der RPE | 145 | ||
(3) Weitere Rechtsgrundlagen | 147 | ||
bb) Die Normenhierarchie nach Art. 21 ICC-Statut | 148 | ||
(1) Die Geltung spezieller Rechtsquellen und die Einbeziehung allgemeinen Völkerrechts nach Art. 21 Abs. 1 ICC-Statut | 148 | ||
(2) Die Bedeutung früherer Gerichtsentscheidungen nach Art. 21 Abs. 2 ICC-Statut | 150 | ||
(3) Die Vereinbarkeitsregel in Art. 21 Abs. 3 ICC-Statut | 151 | ||
(4) Fazit zu Art. 21 ICC-Statut | 153 | ||
c) Die hybriden Gerichte | 153 | ||
aa) Die Ausgliederung hybrider Gerichte aus dem nationalen Rechtssystem am Beispiel Sierra Leones | 154 | ||
bb) Die Implementierung hybrider Gerichte in das nationale Rechtssystem am Beispiel Kambodschas | 155 | ||
(1) Das Verhältnis von nationalemund internationalem Verfahrensrecht an den ECCC | 156 | ||
(a) Die Rechtslage nach dem Gründungsvertrag | 156 | ||
(b) Die Probleme eines Vorrangs des nationalen Rechts | 157 | ||
(c) Die Zusammenführung nationalen und internationalen Rechts in den Internal Rules | 158 | ||
(2) Der Erlass von Internal Rules | 159 | ||
(a) Die Kompetenz zum Erlass von Internal Rules | 161 | ||
(b) Der Vorrang der Internal Rules vor dem nationalen Recht | 163 | ||
(aa) Die Praxis der ECCC | 163 | ||
(bb) Kritik am Vorrang der Internal Rules | 164 | ||
(c) Fazit zu den rechtlichen Problemen der Internal Rules | 166 | ||
cc) Fazit zum Verhältnis nationalen und internationalen Rechts | 167 | ||
(1) Die Notwendigkeit einer Vereinbarung nationaler und internationaler Standards | 167 | ||
(2) Die Möglichkeit einer Rahmenkonvention für hybride Tribunale | 168 | ||
2. Die Regelungsstruktur internationaler Strafgerichte: Zwischen common law und civil law | 170 | ||
a) Die divergierenden Grundsätze von common law und civil law | 170 | ||
b) Die Verbindung von common law und civil law in den Rechtssystemen völkerstrafrechtlicher Gerichte | 172 | ||
aa) Das Regelungssystem der Ad-hoc-Tribunale | 172 | ||
(1) Die Gründung nach den Vorgaben des angloamerikanischen Verfahrensmodells | 172 | ||
(2) Der spätere Einfluss des kontinentaleuropäischen Rechtssystems | 173 | ||
(3) Fazit zum Regelungssystem der Ad-hoc-Tribunale | 175 | ||
bb) Das Regelungssystem des Internationalen Strafgerichtshofs | 175 | ||
(1) Die Entstehung des Verfahrensrechts als Kompromisslösung | 175 | ||
(2) Die Verbindung angloamerikanischer und kontinentaleuropäischer Strukturen | 176 | ||
cc) Die Regelungssysteme der hybriden Tribunale | 178 | ||
(1) Angloamerikanische und kontinentaleuropäische Elemente im Verfahrensrecht der ECCC | 178 | ||
(2) Die Besonderheit der Ermittlungsrichter (Co-Investigating Judges) | 180 | ||
c) Fazit zur Regelungsstruktur internationaler Strafgerichte | 182 | ||
D. Rechtsstaatliche Verfahrensgarantien im völkerrechtlichen Strafverfahren | 184 | ||
I. Die Dogmatik der Verfahrensgarantien | 185 | ||
II. Das Recht auf Verhandlung durch ein auf Gesetz beruhendes Gericht | 187 | ||
1. Begriffsklärung: Das Verständnis des Anspruchsim internationalen Strafrecht | 188 | ||
a) Der Anspruch auf Vorhersehbarkeit und Schutz vor willkürlicher Gerichtsbarkeit | 188 | ||
b) Der Anspruch auf ein legislativ eingesetztes Gericht | 189 | ||
c) Der Anspruch auf ein rechtmäßig und rechtsstaatlich eingesetztes Gericht | 191 | ||
2. Die Geltendmachung vor Gericht | 193 | ||
a) Die „Zuständigkeit“ als Gegenstand gerichtlicher Überprüfung | 194 | ||
b) Die Legitimität der Gründung als politische oder rechtliche Frage | 196 | ||
3. Die Rechtmäßigkeit der Ad-hoc-Tribunale | 198 | ||
a) Bedrohung oder Bruch des Friedens nach Art. 39 UN-Charta | 198 | ||
aa) Überprüfbarkeit der Voraussetzungen des Art. 39 UN-Charta | 198 | ||
bb) Das Vorliegen der Voraussetzungen des Art. 39 UN-Charta | 201 | ||
b) Die Kompetenz des Sicherheitsrates zur Gründung eines Strafgerichtes | 204 | ||
aa) Die Ermächtigung zur Gründung von Ad-hoc-Tribunalen durch die UN-Charta | 204 | ||
bb) Die Vereinbarkeit mit dem Grundsatz des „nemo plus iuris transferre potest, quam ipse habet“ | 207 | ||
cc) Die tatsächliche Eignung zur Friedenswahrung als Rechtmäßigkeitskriterium | 209 | ||
(1) Die Auswirkungen des Gerichts auf den Friedensprozess | 209 | ||
(2) Der zeitliche Rahmen | 211 | ||
c) Die Vereinbarkeit internationaler Ad-hoc-Tribunale mit der staatlichen Souveränität | 213 | ||
aa) Die Geltendmachung durch den Angeklagten | 213 | ||
bb) Die Verletzung staatlicher Souveränität durch Gründung von Ad-hoc-Tribunalen | 215 | ||
4. Fazit zum Recht auf den gesetzlichen Richter | 217 | ||
III. Die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Gerichtes | 217 | ||
1. Die rechtlichen Grundlagen | 217 | ||
2. Die Gewährleistung von Unabhängigkeit und Unparteilichkeit durch allgemeine Anforderungen an Auswahl und Kompatibilität | 220 | ||
a) Die Auswahl der Richter | 220 | ||
aa) Rechtliche Auswahlkriterien | 220 | ||
bb) Die Beteiligung nationaler und internationaler Richter | 222 | ||
(1) Modelle der Beteiligung nationaler Richter an hybriden Tribunalen | 224 | ||
(a) Die Minderheitsbeteiligung nationaler Richter in Ost-Timor und Sierra Leone | 224 | ||
(b) Die differenzierte Beteiligung nationaler Richter in Bosnien-Herzegowina | 225 | ||
(c) Die Mehrheitsbeteiligung nationaler Richter in Kambodscha | 226 | ||
(2) Die Probleme einer Beteiligung nationaler Richter | 229 | ||
(a) Die fehlende Unabhängigkeit nationaler Richter | 229 | ||
(b) Die Parteilichkeit nationaler Richter | 231 | ||
(c) Die unzureichende Rechtskenntnis nationaler Richter | 234 | ||
(3) Die Vorteile einer Beteiligung nationaler Richter | 235 | ||
(4) Vorschlag zur Ausgestaltung einer Beteiligung nationaler Richter | 236 | ||
cc) Das Verfahren der Richterwahl | 237 | ||
(1) Das Auswahlverfahren der Ad-hoc-Tribunale am Beispiel des ICTY | 238 | ||
(2) Das Auswahlverfahren des ICC | 240 | ||
(3) Das Auswahlverfahren der hybriden Tribunale | 241 | ||
(a) Die Bestimmung der Richter durch internationale Organe am Beispiel Ost-Timors | 242 | ||
(b) Die Bestimmung der Richter durch nationale und internationale Organe am Beispiel Sierra Leones | 242 | ||
(c) Die Bestimmung der Richter durch nationale Organe am Beispiel Kambodschas | 243 | ||
(4) Vorschläge zur Ausgestaltung der Richterwahl | 244 | ||
(a) Allgemeine Richtlinien für das Verfahren der Richterwahl im Völkerstrafrecht | 245 | ||
(b) Die Richterwahl an hybriden Tribunalen | 246 | ||
b) Wiederwahl der Richter | 248 | ||
aa) Die Rechtslage zur Wiederwahl von Richtern an internationalen Straftribunalen | 248 | ||
bb) Bewertung der Modelle zur Wiederwahl | 250 | ||
c) Inkompatibilitäten | 252 | ||
3. Die Gewährleistung von Unparteilichkeit im Einzelfall | 252 | ||
a) Maßstab zur Feststellung von Befangenheit | 252 | ||
b) Die rechtlichen Grundlagen | 254 | ||
c) Befangenheit aufgrund staatlicher Funktionsausübung – Die Delalić-Entscheidung des ICTY | 256 | ||
d) Befangenheit aufgrund politischen Engagements – Die Furundzija-Entscheidung des ICTY | 257 | ||
e) Befangenheit aufgrund publizierter Stellungnahmen – Die Sesay-Entscheidung des SCSL | 258 | ||
f) Befangenheit aufgrund persönlicher Merkmale des Richters – Die Šešelj-Entscheidung des ICTY | 260 | ||
g) Befangenheit aufgrund eines Verhaltens in den Verhandlungen | 262 | ||
h) Befangenheit aufgrund einer Vorbefassung | 263 | ||
aa) Die Beteiligung des Richters im Vorfeld des Hauptverfahrens | 264 | ||
(1) Die Beteiligung des Richters an der Leitung des Vorverfahrens | 264 | ||
(2) Die Beteiligung des für die Anklagebestätigung zuständigen Richters | 267 | ||
(a) Die Rechtsprechung des EGMR | 267 | ||
(b) Der Prüfungsumfang in Zwischen- und Hauptverfahren | 268 | ||
bb) Die Beteiligung eines Richters der Hauptverfahrenskammer am Rechtsmittelverfahren | 270 | ||
cc) Die vorherige Beteiligung an einem ähnlichen Verfahren | 271 | ||
4. Vorschläge zur praktischen Gewährleistung von Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Gerichts | 274 | ||
IV. Die Öffentlichkeit des Verfahrens | 276 | ||
1. Inhalt und Reichweite des Öffentlichkeitsprinzips | 276 | ||
a) Die rechtlichen Grundlagen des öffentlichen Verfahrens | 276 | ||
b) Subjektiv- und objektivrechtliche Elemente des Öffentlichkeitsprinzips – Zur Frage der Disponibilität | 277 | ||
2. Die Verwirklichung des Öffentlichkeitsprinzipsan internationalen Strafgerichten | 279 | ||
a) Mediale Berichterstattung –Die Zulässigkeit audiovisueller Übertragung | 279 | ||
b) Einschränkungen des Öffentlichkeitsprinzips | 281 | ||
aa) Der Ausschluss der Öffentlichkeit im Einzelfall | 281 | ||
bb) Der grundsätzliche Ausschluss der Öffentlichkeit im Vorverfahren der ECCC | 283 | ||
3. Die praktischen Voraussetzungen von Öffentlichkeit im Völkerstrafrecht | 285 | ||
V. Die Unschuldsvermutung | 287 | ||
1. Die rechtlichen Grundlagen | 287 | ||
a) Die normative Verankerung der Unschuldsvermutung | 287 | ||
b) Die rechtlichen Folgen der Unschuldsvermutung | 289 | ||
c) Die Bedeutung der Unschuldsvermutung für das rechtsstaatliche Strafverfahren | 290 | ||
2. Rolle der Medien | 291 | ||
a) Gerichtliche Sanktionen durch Informationsbeschränkung | 293 | ||
b) Die Durchsetzung zivilrechtlicher Schadensersatzansprüche durch den Angeklagten | 293 | ||
c) Eine ausgewogene Informationstätigkeit des Gerichts | 295 | ||
3. Das guilty-plea-Verfahren vor dem Hintergrund der Unschuldsvermutung | 296 | ||
a) Die Bedeutung des guilty-plea-Verfahrens für den internationalen Strafprozess | 297 | ||
aa) Die Entwicklung des guilty-plea-Verfahrens an den Ad-hoc-Tribunalen | 297 | ||
bb) Die Umsetzung des guilty-plea-Verfahrens am ICC | 301 | ||
cc) Der Ausschluss des guilty-plea-Verfahrens an den ECCC | 302 | ||
b) Die Bewertung der guilty plea im Völkerstrafprozess | 303 | ||
aa) Die Vorzüge der guilty plea | 303 | ||
bb) Die rechtsstaatlichen Probleme der guilty plea | 304 | ||
(1) Das Problem der Schuldangemessenheit | 304 | ||
(2) Das Problem der völkerstrafrechtlichen Zielverwirklichung | 306 | ||
(3) Das Problem der Rechtswahrung des Angeklagten | 307 | ||
c) Stellungnahme zum guilty-plea-Verfahren | 307 | ||
4. Die Untersuchungshaft | 307 | ||
a) Untersuchungshaft und Unschuldsvermutung im System des Völkerstrafrechts | 308 | ||
b) Darstellung und Bewertung der Rechtslage an den Tribunalen | 310 | ||
aa) Die Untersuchungshaft an den Ad-hoc-Tribunalen | 310 | ||
(1) Die Untersuchungshaft nach Anklageerhebung | 311 | ||
(a) Die Voraussetzungen der Untersuchungshaft | 311 | ||
(b) Die Ermessensentscheidung des Gerichts über die Entlassung des Angeklagten | 313 | ||
(2) Die Untersuchungshaft nach dem erstinstanzlichen Urteil | 314 | ||
bb) Die Untersuchungshaft am Internationalen Strafgerichtshof | 315 | ||
(1) Das Verfahren der Untersuchungshaft vor dem Internationalen Strafgerichtshof | 316 | ||
(2) Das Verfahren der Untersuchungshaft vor nationalen Instanzen | 317 | ||
cc) Die Untersuchungshaft an den ECCC | 318 | ||
dd) Fazit | 320 | ||
c) Die Haftgründe als Voraussetzungen einer Untersuchungshaft | 320 | ||
aa) Die Fluchtgefahr als Haftgrund | 322 | ||
(1) Allgemeine Kriterien zur Ermittlung der Fluchtgefahr | 322 | ||
(2) Die Schwere der Tat als Indiz für Fluchtgefahr | 323 | ||
(3) Die Besonderheiten an den ECCC | 324 | ||
bb) Die Verdunkelungsgefahr als Haftgrund | 325 | ||
cc) Der Schutz des Beschuldigten als Haftgrund | 327 | ||
dd) Die Wahrung der öffentlichen Ordnung als Haftgrund | 329 | ||
d) Die Folgen der Unschuldsvermutung für die Untersuchungshaft | 332 | ||
aa) Untersuchungshaft als praktischer Regelfall | 332 | ||
bb) Die Verteilung der Beweislast | 333 | ||
VI. Das Recht auf Information und Kommunikation in eigener Sprache | 334 | ||
1. Die rechtlichen Grundlagen | 334 | ||
2. Die sprachlichen Herausforderungen im internationalen Strafverfahren | 335 | ||
3. Der Anspruch der Verteidigung auf die Übersetzung von Dokumenten | 337 | ||
a) Die Rechtsprechung der ECCC | 338 | ||
b) Die Bewertung des Rechtsanspruchs auf Übersetzung von Dokumenten | 341 | ||
VII. Das Recht auf Verteidigung | 342 | ||
1. Das Recht auf Selbstverteidigung | 343 | ||
a) Die rechtlichen Grundlagen des Selbstverteidigungsrechts | 343 | ||
aa) Das Recht auf Selbstverteidigung in common law und civil law | 344 | ||
bb) Das Recht auf Selbstverteidigung im Völkerstrafprozess | 346 | ||
(1) Zur Gewährleistung des Selbstverteidigungsrechts | 346 | ||
(2) Zur Einschränkung des Selbstverteidigungsrechts | 347 | ||
(3) Zur Notwendigkeit einer normativen Fundierung | 348 | ||
cc) Fazit zu den rechtlichen Grundlagen | 350 | ||
b) Rechtsstaatliche Bewertung der Selbstverteidigung im Völkerstrafrecht | 351 | ||
aa) Die Probleme der Selbstverteidigung vor internationalen Strafgerichten | 351 | ||
(1) Die Komplexität des Strafverfahrens als Problem der Waffengleichheit | 352 | ||
(2) Die Gefahr politischer Zweckentfremdung | 354 | ||
(3) Die Verzögerung des Verfahrens | 355 | ||
(4) Fazit | 357 | ||
bb) Lösungsansätze zur Gewährleistung eines rechtsstaatlichen Verfahrens | 358 | ||
(1) Die Einsetzung eines Standby Counsel | 358 | ||
(2) Die Einsetzung eines amicus curiae | 361 | ||
(3) Die generelle Pflichtverteidigung unter Beteiligung des Angeklagten | 364 | ||
(a) Die Beiordnung eines Pflichtverteidigers nach dem Vorbild des civil law | 365 | ||
(b) Für und Wider einer Pflichtverteidigung im Völkerstrafprozess | 366 | ||
(c) Die Gewährleistung von Mitwirkungsrechten des Angeklagten | 368 | ||
(d) Die Vereinbarkeit der generellen Pflichtverteidigung mit internationalen Prozessrechten | 371 | ||
2. Das Recht auf freie Wahl des Verteidigers | 373 | ||
a) Die Anforderungen an Strafverteidiger vor internationalen Gerichten | 374 | ||
aa) Die Anforderungen am ICTY | 375 | ||
bb) Die Anforderungen am ICC | 376 | ||
cc) Die Anforderungen an den ECCC | 377 | ||
(1) Fachliche, sprachliche und ethische Anforderungen an den ECCC | 377 | ||
(2) Das Erfordernis der Registrierung in der kambodschanischen Anwaltskammer | 379 | ||
b) Vorschläge zur Änderung der Zulassungsvoraussetzungen | 380 | ||
VIII. Der Beschleunigungsgrundsatz | 381 | ||
1. Einführung | 381 | ||
2. Die rechtlichen Grundlagen des Beschleunigungsgebotes | 382 | ||
3. Die Rechtsnatur des Beschleunigungsgebotes | 383 | ||
a) Der individualrechtliche Gehalt des Beschleunigungsgebotes | 384 | ||
b) Der objektivrechtliche Gehalt des Beschleunigungsgebotes | 384 | ||
c) Die Grenzen des Beschleunigungsgebotes – Grundsätze der Abwägung | 386 | ||
4. Der Beschleunigungsgrundsatz als individuelles Recht des Angeklagten | 388 | ||
a) Kriterien zur Bestimmung der zulässigen Verfahrensdauer | 388 | ||
aa) Die Rechtsprechung des EGMR | 388 | ||
bb) Die Rechtsprechung der Ad-hoc-Tribunale | 389 | ||
cc) Die Anwendung der Kriterien durch den ICTR | 391 | ||
(1) Die Argumentation der Rechtsprechung | 391 | ||
(2) Kritik an der Rechtsprechung des ICTR | 392 | ||
b) Fazit zum Anspruch des Angeklagten auf ein zügiges Verfahren | 395 | ||
5. Der Beschleunigungsgrundsatz als objektives Verfahrensprinzip am Beispiel der Completion Strategies | 396 | ||
a) Rechtlicher und politischer Hintergrund der Completion Strategies | 397 | ||
b) Maßnahmen zur Beschleunigung der Verfahren | 398 | ||
aa) Änderungen der Prozessorganisation | 399 | ||
(1) Die Einsetzung von ad litem-Richtern | 399 | ||
(2) Die Einsetzung von Vorverfahrensrichtern (Pre-Trial Judges) | 400 | ||
bb) Die Beschränkung der personellen Zuständigkeit des Tribunals | 401 | ||
cc) Die Beschränkung der Verfahrensinhalte | 403 | ||
(1) Die Vorteile einer Beschränkung der Anklage | 404 | ||
(2) Kritik an einer Beschränkung der Anklage | 405 | ||
(3) Fazit zur Beschränkung der Anklage | 405 | ||
dd) Die beschränkte Zulassung von Zeugen | 406 | ||
ee) Der Rückgriff auf plea bargaining | 408 | ||
c) Bewertung der Completion Strategies | 409 | ||
aa) Der Einfluss externer Faktoren auf die Verfahrensdauer | 409 | ||
bb) Die Abwägung der Verfahrensziele | 410 | ||
6. Beschleunigung durch Annäherung an das kontinentaleuropäische Recht | 412 | ||
a) Die Auswirkung des Prozesssystems auf die Dauer der Verfahren | 412 | ||
b) Die Rolle des Richters im Verfahren | 413 | ||
aa) Die frühzeitige Information des Richters | 414 | ||
bb) Der Richter als Leiter des Verfahrens | 416 | ||
(1) Die Rechtslage | 416 | ||
(2) Die Einflüsse von common law und civil law auf die Befugnisse des Richters | 417 | ||
cc) Fazit zur Rolle des Richters | 419 | ||
IX. Das Anwesenheitsrecht des Angeklagten und trial in absentia | 421 | ||
1. Die rechtlichen Grundlagen | 421 | ||
2. Die Zulässigkeit von trial in absentia im nationalen und internationalen Strafrecht | 422 | ||
a) Trial in absentia im nationalen Strafverfahren | 423 | ||
b) Trial in absentia in der internationalen Rechtsprechung | 424 | ||
c) Trial in absentia im Völkerstrafprozess | 425 | ||
aa) Trial in absentia an den Ad-hoc-Tribunalen | 426 | ||
(1) Die Abwesenheit des flüchtigen Beschuldigten vom Gericht | 426 | ||
(2) Die Abwesenheit des Angeklagten von den Verhandlungen | 428 | ||
bb) Trial in absentia am Internationalen Strafgerichtshof | 429 | ||
cc) Trial in absentia an den hybriden Tribunalen | 430 | ||
(1) Das Präsenzerfordernis bei Prozesseröffnung an den ECCC | 430 | ||
(2) Die Zulässigkeit von trial in absentiaam Sondertribunal für den Libanon | 432 | ||
3. Die rechtsstaatliche Bewertung von trial in absentia | 433 | ||
a) Trial in absentia in Folge eines Rechtsverzichts | 433 | ||
aa) Die Disponibilität des Anwesenheitsrechts | 434 | ||
bb) Voraussetzungen eines wirksamen Verzichts – das Problem des flüchtigen Beschuldigten | 435 | ||
(1) Die unmissverständliche und ernsthafte Einwilligung des Beschuldigten | 436 | ||
(2) Die Freiwilligkeit des Rechtsverzichts | 436 | ||
b) Die Verurteilung des flüchtigen Beschuldigten im Lichte rechtsstaatlicher Abwägung | 438 | ||
aa) Die Vorzüge des trial in absentia | 438 | ||
bb) Die rechtsstaatlichen Schwächen des trial in absentia | 439 | ||
cc) Stellungnahme zur Zulässigkeit und den Voraussetzungen eines trial in absentia | 440 | ||
X. Die Waffengleichheit im Beweisverfahren | 444 | ||
1. Die rechtlichen Grundlagen | 444 | ||
2. Das Begriffsverständnis von Waffengleichheit | 445 | ||
3. Die Probleme der Waffengleichheit im Beweisverfahren | 447 | ||
a) Das Ungleichgewicht der Ressourcen von Anklage und Verteidigung | 448 | ||
aa) Die Ressourcenverteilung in der Praxis | 448 | ||
bb) Die Verletzung von Waffengleichheit durch ungleiche Ressourcen | 450 | ||
b) Fehlende Staatenkooperation als Problem der Waffengleichheit | 453 | ||
c) Fazit zur praktischen Gewährleistung von Waffengleichheit | 455 | ||
4. Die Institutionalisierung der Verteidigung | 456 | ||
a) Die Rechtslage an den internationalen Strafgerichten | 456 | ||
aa) Die Ad-hoc-Tribunale | 456 | ||
bb) Der Internationale Strafgerichtshof | 457 | ||
cc) Die hybriden Tribunale | 459 | ||
b) Stellungnahme zur Institutionalisierung der Verteidigung | 460 | ||
5. Die Offenlegung von Beweismitteln | 460 | ||
a) Die Pflichten des Anklägers nach den Statuten der Gerichte | 462 | ||
aa) Der Ankläger am Jugoslawientribunal | 462 | ||
(1) Voraussetzungen der Offenlegungspflicht | 463 | ||
(2) Die Bedeutung der Offenlegungspflicht für die Rolle des Anklägers | 464 | ||
(3) Einschränkungen der Offenlegungspflicht | 465 | ||
(4) Folgen von Verstößen gegen die Offenlegungspflicht | 466 | ||
bb) Der Ankläger am Internationalen Strafgerichtshof | 467 | ||
(1) Die Rechtslage am ICC | 467 | ||
(2) Der Fall Lubanga | 468 | ||
(3) Fazit zur Rechtslage am ICC | 471 | ||
b) Der Erlass von Sanktionen bei Verletzung der Offenlegungspflicht | 473 | ||
6. Die Anpassung des Beweisverfahrens an das kontinentaleuropäische Recht | 474 | ||
a) Die prozessuale Unterstützung der Verteidigung | 475 | ||
b) Die Einsetzung eines Ermittlungsrichters nach dem Modell der ECCC | 476 | ||
aa) Die Vorzüge der Einsetzung von Ermittlungsrichtern | 477 | ||
bb) Kritik an der Einsetzung von Ermittlungsrichtern | 478 | ||
cc) Fazit zur Einsetzung von Ermittlungsrichtern | 479 | ||
XI. Das Prinzip „Nemo tenetur se ipsum accusare“ | 480 | ||
1. Schweigerecht und Selbstbelastungsfreiheit des Angeklagten | 481 | ||
a) Die rechtlichen Grundlagen | 481 | ||
b) Die Reichweite des Schutzbereichs | 483 | ||
aa) Die nachteilige Berücksichtigung des Schweigens in Schuldspruch und Strafmaß | 484 | ||
(1) Der Fall Mucić am ICTY | 484 | ||
(a) Die differenzierte innerstaatliche Rechtslage | 485 | ||
(b) Die Rechtsprechung des EGMR | 485 | ||
(c) Die Entscheidungsgründe des ICTY | 487 | ||
(2) Die Zulässigkeit einer strafschärfenden Berücksichtigung des Schweigens nach den unterschiedlichen Konzepten des Nemo-tenetur-Prinzips | 488 | ||
(a) Das weite Verständnis des Nemo-tenetur-Prinzips in der deutschen StP | 488 | ||
(b) Die Kritik an einer weiten Auslegung des Nemo-tenetur-Prinzips | 490 | ||
(c) Ausblick und Stellungnahme | 494 | ||
bb) Die strafmildernde Berücksichtigung eines Geständnisses | 495 | ||
2. Das Schweigerecht der Zeugen | 498 | ||
a) Die rechtlichen Grundlagen an internationalen Strafgerichten | 500 | ||
b) Die Reichweite des Nemo-tenetur-Prinzips zu Gunsten des Zeugen | 502 | ||
c) Die Schutzvorschriften zu Gunsten des aussageverpflichteten Zeugen | 504 | ||
E. Die Gestaltung des Prozessmodells | 506 | ||
I. Die Vorzüge des adversatorischen Strafprozesses | 508 | ||
1. Die Garantie einer umfassenden Beweiswürdigung | 508 | ||
2. Die Gewährleistung subjektiver Fairness | 510 | ||
3. Die Sicherstellung eines unvoreingenommenen Verfahrens | 512 | ||
II. Ein Plädoyer für das kontinentaleuropäische Recht | 515 | ||
1. Die Analyse der prozessualen Probleme und ihre Bedeutung für die Verfahrensgestaltung | 515 | ||
a) Das Problem der Waffengleichheit | 515 | ||
b) Die Beschleunigung der Verfahren | 517 | ||
c) Die Komplexität des völkerstrafrechtlichen Verfahrens | 517 | ||
2. Die Gestaltung des Rechtssystems vor dem Hintergrund der Verfahrensziele | 519 | ||
a) Die materielle Wahrheitsfindung | 519 | ||
b) Die Beteiligung von Opfern am völkerstrafrechtlichen Verfahren | 521 | ||
3. Der Verzicht auf eine Jury als Faktor für die Gestaltung des Rechtssystems | 525 | ||
III. Fazit zur Wahl des Rechtssystems | 525 | ||
1. Die verstärkte Einbeziehung kontinentaleuropäischer Verfahrenselemente | 525 | ||
2. Anforderungen an die Normierung einer völkerstrafrechtlichen Verfahrensordnung | 527 | ||
F. Schlussbetrachtung | 530 | ||
Literaturverzeichnis | 533 | ||
Internetquellen | 561 | ||
Gedruckte Zeitungsquellen | 566 | ||
Sachverzeichnis | 567 |