Studien zur Autobiographie
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Studien zur Autobiographie
(2012)
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Günter Niggl, geb. 1934 in Augsburg. Humanistisches Gymnasium, 1953–1959 Studium der Germanistik und Katholischen Theologie (Staatsexamen) sowie Geschichte in München und Berlin. 1965 Promotion zum Dr. phil. und 1973 Habilitation für Neuere deutsche Literaturgeschichte bei Hermann Kunisch in München. 1973–1977 Lehrtätigkeit an den Universitäten München, Trier und Freiburg im Breisgau. 1977 Berufung auf den Lehrstuhl für Deutsche Literaturwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt. 2002 Emeritierung.Abstract
Die hier vorgelegte Sammlung von Studien umfaßt eine Auswahl kleinerer Schriften zur Autobiographie, die seit den siebziger Jahren bis heute die größeren Arbeiten Günter Niggls zu dieser Gattung begleiten. Eröffnet wird die Sammlung von zwei einführenden Aufsätzen über literarische Zweckformen allgemein, ihre Einordnung ins Literatursystem und die Aufgaben der Geschichtsschreibung dieser nichtpoetischen Gattungen. Es folgt ein Entwurf zur Theorie der Autobiographie, der auch den geschichtlichen Wandel ihrer Definition berücksichtigt. Die weiteren Beiträge behandeln verschiedene historische Erscheinungsformen dieser Gattung von der Antike bis zur Gegenwart. Sie können verdeutlichen, wie die Gattung schon in der Antike alle ihre wesentlichen Typen entfaltet, die dann seit dem Beginn der Neuzeit und verstärkt im 18. Jahrhundert zu je verschiedenen Zeugnissen des modernen Individualismus werden, bis schon bei Goethe und entschiedener in den darauffolgenden Epochen an die Stelle der Egozentrik die neue, noch immer vorherrschende Polarität von Ich und Zeit, Ich und Jahrhundert treten wird.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhalt | 7 | ||
Probleme literarischer Zweckformen | 9 | ||
Das Problem der Unterscheidung zwischen Poesie und Nichtpoesie | 11 | ||
Unterschiedliche Bewertung von poetischen und nichtpoetischen Formen? | 20 | ||
Vorschlag einer neuen Grenze zwischen Literatur und Nichtliteratur | 23 | ||
Probleme und Aufgaben der Geschichtsschreibung nichtfiktionaler Gattungen | 28 | ||
Einleitende Bemerkungen zur Definition nichtfiktionaler Gattungen | 28 | ||
Probleme der Geschichtsschreibung nichtfiktionaler Gattungen. Kritik bisheriger Beispiele | 29 | ||
Aufgaben künftiger Geschichtsschreibung nichtfiktionaler Gattungen | 33 | ||
Zur Theorie der Autobiographie | 39 | ||
Autobiographische Schriften in der Antike. Ein Überblick | 52 | ||
Autobiographische Schriften bei den Griechen | 53 | ||
Autobiographische Schriften bei den Römern | 60 | ||
Autobiographische Schriften christlicher Autoren in der Spätantike | 70 | ||
Rede und Gespräch in Augustins Confessiones | 76 | ||
Zur Säkularisation der pietistischen Autobiographie im 18. Jahrhundert | 94 | ||
I. | 94 | ||
II. | 97 | ||
III. | 108 | ||
IV. | 112 | ||
Ulrich Bräkers Weg zu seiner Lebensgeschichte | 114 | ||
Das Problem der morphologischen Lebensdeutung in Goethes Dichtung und Wahrheit | 121 | ||
Goethes Pietismus-Bild in Dichtung und Wahrheit | 134 | ||
Goethes Italienische Reise | 147 | ||
Die Reise 1786-1788 | 147 | ||
Das Reisewerk | 152 | ||
Entstehung und Veröffentlichung | 152 | ||
Redaktion und Komposition | 154 | ||
Der Zusammenhang von Fremd- und Selbsterfahrung | 161 | ||
a) Das Fremde als Schule | 162 | ||
b) Der Weg vom Individuellen zum Allgemeinen | 163 | ||
c) Die Begegnung mit dem Klassischen und die Wiedergeburt des Dichters | 166 | ||
Wirkungsgeschichte in Deutschland | 167 | ||
Fontanes Meine Kinderjahre und die Gattungstradition | 173 | ||
I. | 173 | ||
II. | 175 | ||
III. | 178 | ||
IV. | 182 | ||
V. | 191 | ||
Erfahrung von Zeitgeschichte und religiöse Bekehrung in Alfred Döblins Schicksalsreise | 197 | ||
Erinnerung als Rekonstruktion bei Christa Wolf und Günter Grass | 210 | ||
I. | 210 | ||
II. | 226 | ||
Nachweise | 243 | ||
Register | 245 | ||
Personen und Werke | 245 | ||
Sachen und Begriffe | 252 |