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Joerden, J., Hilgendorf, E., Thiele, F. (Eds.) (2013). Menschenwürde und Medizin. Ein interdisziplinäres Handbuch. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53649-8
Joerden, Jan C.; Hilgendorf, Eric and Thiele, Felix. Menschenwürde und Medizin: Ein interdisziplinäres Handbuch. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53649-8
Joerden, J, Hilgendorf, E, Thiele, F (eds.) (2013): Menschenwürde und Medizin: Ein interdisziplinäres Handbuch, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53649-8

Format

Menschenwürde und Medizin

Ein interdisziplinäres Handbuch

Editors: Joerden, Jan C. | Hilgendorf, Eric | Thiele, Felix

(2013)

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About The Author

PD Dr. med. Felix Thiele, M.Sc., ist seit 1999 Stellvertretender Direktor der Europäischen Akademie. Er studierte Medizin in Hamburg und Heidelberg und wurde an der Universität Heidelberg mit einer experimentellen Arbeit über Bluthochdruck promoviert. Darüber hinaus erlangte er an der London School of Economics den Grad eines Master of Science in Philosophy and History of Science. An der Akademie war er unter anderem Leiter der Nachwuchsgruppe »Pharming. Gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere als Arzneimittel-Produktionsstätten der Zukunft?« und ist Mitglied der Studiengruppe »Interdisziplinäre Forschung und transdisziplinäre Geltungsansprüche«. Von 2002 bis 2007 war er Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. 2009 habilitierte er sich im Fachbereich Geisteswissenschaften (Institut für Philosophie) der Universität Duisburg-Essen. 2009/2010 war er Fellow und Ko-Leiter der Forschungsgruppe »Herausforderungen für Menschenbild und Menschenwürde durch neuere Entwicklungen der Medizintechnik« am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Universität Bielefeld. 2010–2013 ist er Koordinator des EU-Projektes »Development of novel nanotechnology based diagnostic systems for Rheumatoid Arthritis and Osteoarthritis«; zusätzlich Leiter des Arbeitspakets »Ethical, Legal, and Social Aspects, Technology Assessment«. 2008–2011 war er Mitglied der Arbeitsgruppe »Clinical Research in vulnerable populations« (Gemeinsame interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Europäischen Akademie). Sein Forschungsgebiet ist die Bioethik: er arbeitet u.a. zur Tierethik, zur Forschungsethik und zur Ethik der Gentechnologie.

Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf habilitierte sich 1996 in Tübingen mit einer Arbeit über die Abgrenzung von Tatsachenaussagen und Werturteilen am Beispiel des Betrugstatbestands. 1997 wurde zum Professor für Strafrecht und Nebengebiete in Konstanz ernannt. Seit 2001 ist Hilgendorf Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten gehört das Medizinstrafrecht, das Computer- und Internetstrafrecht sowie die juristische Grundlagenforschung. Weitere Hinweise sind zu finden unter www.rechtstheorie.de.

Abstract

Der Begriff »Menschenwürde« ist in den vergangenen Jahrzehnten weltweit zu einem Brennpunkt der bioethischen Debatte geworden. Angestoßen durch den rasanten Fortschritt der medizinischen Forschung und die sich daraus ergebenden Probleme hat sich eine umfangreiche gesellschaftliche Kontroverse über die moralische Akzeptabilität vieler neuartiger medizinischer Technologien entwickelt. Dieser Diskussion widmet sich das interdisziplinäre Handbuch, das im Rahmen einer interdisziplinär und international zusammengesetzten Forschungsgruppe am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZIF) in Bielefeld zu dem Thema »Herausforderungen für Menschenwürde und Menschenbild durch neuere Entwicklungen der Medizintechnik« erarbeitet worden ist. In Teil A. wird zunächst eine theoretische Grundlegung des Menschenwürdebegriffs aus den Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen entwickelt. Teil B. zeigt die Möglichkeiten der Anwendung des Menschenwürdebegriffs auf die gleichsam klassischen Fragen der Medizinethik und des Medizinrechts, einschließlich seiner Bezüge zur medizinischen Praxis. Teil C. erweitert die Perspektive um neuere Entwicklungen des medizintechnischen Fortschritts und die hiermit zusammenhängenden möglichen Anwendungsbereiche des Menschenwürdegedankens.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Grundlagen der Menschenwürde-Diskussion 11
Felix Thiele: Einführung in Teil A. 13
I. Einleitung 13
II. Menschenwürde – Stationen der Begriffsgeschichte 16
III. Zugänge zur Begriffsexplikation 19
1. Alan Gewirth 20
2. Avishai Margalit 20
3. Martha Nussbaum 22
4. Lehren aus der Geschichte 23
5. Phänomenologische Annäherung an die Menschenwürde 24
IV. Die Funktion des Menschenwürdebegriffs im bioethischen und biopolitischen Diskurs 26
1. Menschenwürde als Tabu 26
2. Menschenwürde als anthropologische Grundlage der Zuschreibung von Rechten 26
3. Menschenwürde als Prinzip, das Rechte fundiert 27
4. Menschenwürde als Recht 28
5. Menschenwürde als Ensemble von Grundrechten 28
6. Menschenwürde als Ideal 29
V. Menschenwürde in den Rechtswissenschaften 29
VI. Menschenwürde und soziokultureller Kontext 31
Literatur 33
I. Menschenwürde aus philosophisch-ethischer Perspektive 35
1. Kapitel: Ralf Stoecker / Christian Neuhäuser: Erläuterungen der Menschenwürde aus ihrem Würdecharakter 37
I. Einleitung 37
II. Der Ursprung der Idee einer allen Menschen gemeinsamen Würde in der Antike 40
III. Die Frage, inwieweit es menschenmöglich ist, in Würde zu leben 44
IV. Menschenwürde für alle Menschen 47
V. Würde an den Grenzen der Existenz 52
VI. Menschenwürde und soziale Ungerechtigkeit 54
VII. Die Würde des Menschen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg 56
VIII. Die Ambivalenz der Menschenwürde – am Beispiel des Posthumanismus 62
IX. Erläuterungen der Menschenwürde aus ihrem Würdecharakter in der gegenwärtigen Debatte 66
Literatur 69
2. Kapitel: Markus Rothhaar: Menschenwürde qua Autonomie und Anerkennung: Kant und Fichte 73
I. Der systematische Ort des Menschenwürdebegriffs in der Kantischen Moralphilosophie 74
II. Würdeanspruch und Selbstbestimmungsrecht 79
III. Würde zwischen Rechts- und Tugendpflichten 81
IV. Exkurs: Die Rezeption des Kantischen Menschenwürdebegriffs in der deutschen Verfassungsrechtsdogmatik 86
V. Die Träger der Würde: Wem kommt Würde zu? 88
V. Würde als interpersonale Anerkennungsrelation bei Fichte 92
Literatur 95
3. Kapitel: Marcus Düwell: Fähigkeiten – Rechte – Menschenwürde 99
I. Einleitung 99
II. Menschenwürde, Perfektionismus und Moral – Konzeptuelle Fragen 101
III. Menschenwürde und ‚Capabilities approach‘ (M. Nussbaum) 107
IV. Der Schutz der Bedingungen der Handlungsfähigkeit (A. Gewirth) 111
V. Methodischer Ausblick 116
Literatur 117
4. Kapitel: Micha H. Werner: Menschenwürde und Diskursethik 119
I. Themeneingrenzung 119
II. Allgemeine Charakterisierung der Diskursethik 119
III. Diskursethische Akzentuierung des Kantischen Würdebegriffs 123
IV. Kontroversen innerhalb der Diskursethik 128
Literatur 131
5. Kapitel: Natalia Petrillo: Phänomenologische Ansätze zur Menschenwürde 135
I. Edmund Husserls und Maurice Merleau-Pontys Phänomenologie der Leiblichkeit 136
1. Leib und Körper 136
2. Die Bedeutung der Phänomenologie der Leiblichkeit für den medizinisch-ethischen Diskurs 138
II. Emmanuel Lévinas’ Ethik der Begegnung 139
1. Das Antlitz des Anderen 139
2. Antlitz, Verantwortung und Würde des Menschen 140
III. Bernhard Waldenfels’ Phänomenologie der Responsivität 141
1. Verantwortung und Responsivität 141
2. Responsivität und Menschenwürde 143
3. Krankheit als mangelnde Responsivität 144
4. Einige Probleme der Ansätze von Lévinas und Waldenfels 146
IV. Ricoeurs ‚narrative Identität‘ 147
1. Charakterisierung des Begriffs ‚Identität‘ 147
2. Narrative Identität 149
3. Narrative Identität und die bioethische Debatte 150
4. Narrative Identität und Normativität 151
V. Zusammenfassung 154
Literatur 155
6. Kapitel: Dieter Birnbacher: Menschenwürde-Skepsis 159
I. Einleitung 159
II. Der Einwand der inhaltlichen Unbestimmtheit 160
III. Der Einwand der beliebigen Ausdeutbarkeit 166
IV. Das Begründungsdilemma 169
V. Unabwägbarkeit – eine Fiktion? 172
VI. Ergebnis 173
Literatur 174
II. Menschenwürde aus rechtsphilosophischer und juristischer Sicht 177
7. Kapitel: Georg Lohmann: Menschenwürde als „Basis“ von Menschenrechten 179
I. Einleitung 179
II. Menschenwürde und Menschenrechte heute – moralische, rechtliche und politisch-historische Beziehungen 179
III. Die bürgende Kraft der Menschenwürde, „Rechte zu haben“ 182
IV. Kants „Reich der Zwecke“ und eine republikanische Deutung der Menschenwürde 185
V. Menschenwürde als „Basis“ von Menschenrechten: Alle als Staatsbürger und alle als Weltbürger 189
Literatur 192
8. Kapitel: Eric Hilgendorf: Konzeptionen des „Menschenbilds“ und das Recht 195
I. Was ist ein „Menschenbild“? 195
1. Menschenbilder im wörtlichen und im übertragenen Sinn 195
2. Menschenbilder – Formen und Funktionen 197
II. Das christliche Menschenbild 199
III. Menschenbilder im deutschen Recht 201
1. Menschenbilder im Zivilrecht, im Strafrecht und im Verfassungsrecht 202
2. Kennzeichen der juristischen Menschenbilder 204
IV. Neue Herausforderungen 206
1. Suizid und Hilfe beim Suizid 206
2. Neurobiologie und Strafrecht 207
V. Zum rechtlichen Schutz von Menschenbildern 208
VI. Ergebnisse 209
Literatur 210
9. Kapitel: Jan C. Joerden: Menschenwürde als juridischer Begriff 217
I. Anwendungsfelder des Menschenwürdeschutzes in Medizinrecht und -ethik 217
II. Das Versprechen der Menschenwürde im Grundgesetz 222
III. Die Formprinzipien des Menschenwürdeschutzes 224
IV. Zum Inhalt des Menschenwürdeschutzes 226
V. Unabwägbarkeit und Unveräußerlichkeit 228
VI. Konsequenzen des Menschenwürde-Versprechens für das Medizinrecht 229
1. Patientenautonomie 229
2. Sterbehilfe 230
3. Eingriffe bei mutmaßlicher Einwilligung 232
4. Reproduktives Klonen 232
5. Keimbahnintervention; Enhancement 233
6. Organtransplantation 234
7. Lebensrechtsschutz am Lebensende 235
8. Lebensrechtsschutz am Lebensanfang 236
9. Mindestgesundheitsversorgung 238
Literatur 238
10. Kapitel: Stephan Kirste: Menschenwürde in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 241
I. Einleitung 241
II. Methodische Zugänge des Gerichts zur Menschenwürde 243
III. Die Dogmatik der Menschenwürde 245
1. Zur Form der Menschenwürde 245
2. Die inhaltliche Bedeutung der Menschenwürdein der Rechtsprechung des BVerfGs 248
a) Negativer und positiver Würdebegriff 248
b) Unantastbarkeit, Verpflichtung zur Achtung und zum Schutz 251
aa) Status subjectionis (Die Unantastbarkeit der Würde) 252
bb) Status negativus: Das Abwehrrecht (Die Achtung der Würde) 255
cc) Status positivus: Das Teilhabe- und Leistungsrecht (Der Schutz der Würde) 255
dd) Status activus: Partizipationsrechte 259
3. Der personale Schutzbereich der Menschenwürde 260
4. Grenzen der Würde des Menschen 261
IV. Fazit 262
Literatur 262
11. Kapitel: Frank Saliger: Menschenwürde und Verfahren 265
I. Eingrenzung des Themas 265
II. Verortungen 267
1. Diskursethik 267
a) Die Begründung der Menschenwürde 267
b) Der Verfahrensaspekt 271
2. Verfassungsrecht 274
III. Anwendungsfelder im Medizinrecht 277
1. Kastration und Sterilisation 278
2. Sterbehilfe und Unterstützung bei Selbsttötung 280
3. Schwangerschaftsabbruch 284
IV. Hyperprozeduralismus 286
V. Zusammenfassung 287
Literatur 288
12. Kapitel: Brian Valerius: Menschenwürde im internationalen Recht 293
I. Die Menschenwürde in internationalen Rechtsdokumenten 293
1. Rechtsdokumente der Vereinten Nationen 293
a) Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 293
b) Internationale Pakte über bürgerliche und politische bzw. wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte 294
2. Rechtsdokumente des Europarates 295
a) Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten 295
b) Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin 296
3. Rechtsdokumente der Europäischen Union 297
a) Vertrag über die Europäische Union 297
b) Charta der Grundrechte der Europäischen Union 298
II. Die Bedeutung internationaler Rechtsdokumente für das nationale Recht 300
1. Verbindlichkeit und gerichtliche Durchsetzbarkeit 300
2. Rang internationaler Übereinkommen im deutschen Recht 302
III. Die Menschenwürde nach internationalem Recht und die Biomedizin 304
1. Autonome Auslegung der internationalen Begriffe 304
2. Zum Begriff der „Menschenwürde“ 305
3. Ausgewählte Problembereiche 308
a) Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen 308
b) Schwangerschaftsabbruch 309
c) Sterbehilfe 310
d) Eugenische Praktiken 310
e) Organhandel und Transplantationen 313
f) Klonen 314
Fazit 315
Literatur 315
III. Menschenwürde aus religiöser und interkultureller Perspektive 319
13. Kapitel (1. Teil): Ulrich H. J. Körtner: Menschenwürde im Christentum – aus evangelischer Sicht 321
I. Kirchliche Positionen zu Menschenwürde und Menschenrechten in der Gegenwart 321
II. Theologische Begründungsprobleme von Menschenwürde und Menschenrechten 324
III. Der Einfluss des Christentums auf die Geschichte der Menschenrechte und des modernen Menschenwürdebegriffs 326
IV. Menschenwürde und moderne Medizin im Christentum 331
V. Systematisch-theologische Erwägungen zu Menschenwürde und Menschenrechten aus evangelischer Sicht 336
Literatur 343
13. Kapitel (2. Teil): Dietmar Mieth: Menschenwürde im Christentum – aus katholischer Sicht 349
I. Menschenwürde – fundamentale Bedeutung im christlichen Kontext 350
II. Menschenwürde als Kernsatz der Christlichen Soziallehre 352
III. Menschenwürde – inflationärer Gebrauch begrifflicher Unklarheiten und Anwendungsschwächen 353
IV. Gradualismus der Menschenwürde? 354
V. Menschenwürde als Institution eines demokratischen Rechtsstaates 356
VI. Der theologisch-anthropologische Zugang 359
VII. Anthropologische Angemessenheit: Menschenwürde in Menschenbildern 363
VIII. Das christliche Menschenbild 364
Literatur 366
14. Kapitel: Altan Heper: Menschenwürde, Islam und bioethische Fragen 369
I. Einführender Überblick: Der Islam 369
II. Der Begriff der Menschenwürde 370
1. Allgemeines 370
2. Gegenwärtige Diskussionen 371
III. Bio-medizinethische Fragen, Menschenwürde und Islam 375
1. Normative Fragen der biomedizin-ethischen Fragen 375
a) Der moralische Status des Embryos 375
b) Schwangerschaftsabbruch 377
c) Stammzellforschung 379
d) Künstliche Befruchtung 379
e) Leihmutterschaft 380
f) Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik (PIN und PID) 380
g) Gentherapie 381
h) Reproduktives und therapeutisches Klonen 382
i) Chimären- und Hybrid-Erzeugung 384
j) Hirntod, Organtransplantation 384
k) Sterbehilfe 386
l) Pflege im Krankheitsfall und im Alter 386
III. Medizinisch-technischer Fortschritt 387
IV. Ergebnis 388
Literatur 389
15. Kapitel: Jan-Christoph Marschelke: Grundbegriffe der interkulturellen Theorie und der Begriff der Menschenwürde 393
I. Die Relevanz der interkulturellen Betrachtungsweise 394
II. Grundbegriffe der interkulturellen Perspektive 395
1. Gründe für die kulturrelative Unterschiedlichkeit des Menschenwürdebegriffs 395
a) Der Begriff der Kultur 395
b) Anwendung des Kulturbegriffs 397
2. Schwierigkeiten in interkulturellen Diskursen 399
a) Verstehen und Vergleichen 399
b) Anerkennung 400
c) Identität 400
3. Grundvoraussetzungen der Verständigung 401
III. Interkulturell problematische Aspekte des Menschenwürdebegriffs 402
1. Gebräuchlichkeit des Begriffs und seine unmittelbaren Konnotationen 403
2. Anthroprozentrismus 404
3. Individualismus 405
4. Subjektive Rechte gegen den Staat und Pflichtenorientierung 407
5. Gleichheit 408
6. Zusammenfassung 409
IV. Implikationen für die interkulturelle Kommunikation über den Begriff der Menschenwürde 409
1. Schwierigkeiten der politisch-rechtlichen Diskurse 410
2. Wege jenseits von Universalismus und Relativismus 411
Literatur 412
Weitere Quellen (ohne Rechtstexte) 415
IV. Menschenwürde aus gesellschafts- und kulturwissenschaftlicher Perspektive 417
16. Kapitel: Gesa Lindemann: Menschenwürde – ihre gesellschaftsstrukturellen Bedingungen 419
I. Einleitung 419
II. Menschenwürde als Resultat des Kults des Individuums in arbeitsteilig differenzierten Gesellschaften 420
III. Würde als Leistung der Persönlichkeit in funktional differenzierten Gesellschaften 427
IV. Die Würde des biologisch lebendigen Menschen als institutionelle Bedingung funktionaler Differenzierung 432
V. Gesamtwürdigung 441
VI. Perspektiven für medizinethische Fragen 442
Literatur 444
17. Kapitel: Jörn Ahrens: Menschenwürde aus kulturwissenschaftlicher Sicht 447
I. Menschenrechte und Menschenwürde als spezifische Regularien soziokultureller Ordnungen 447
II. Menschenwürde und (kulturelle) Konstituierung des Menschen 451
III. Anthropologie und ethische Prämissen als Zentrum einer politischen Krise 455
IV. Ausweitung der Akteure im gesellschaftlichen Feld 458
V. Krise des Menschen 461
Literatur 462
18. Kapitel: Roberto Andorno / Marcus Düwell: Der Menschenwürdebegriff in der Bioethik 465
I. Einleitung 465
II. Der Menschenwürdebegriff im internationalen Bioethikdiskurs 466
1. Drei Erweiterungsschritte bei der Verwendung der Menschenwürde 466
2. Die erste Phase nach dem 2. Weltkrieg 466
3. Erweiterung der Themen (Ende der 1970er Jahre bis Ende der 1990er Jahre) 468
4. Die Würde der Gattung (seit dem Ende der 1990er Jahre) 470
III. Akademische Bioethik und Menschenwürde 472
1. Menschenwürde und bioethische Theoriebildung 472
2. Menschenwürde als Aufgabe für die bioethische Diskussion 475
a) Träger der Würde 475
b) Normative Implikationen der Menschenwürde 476
c) Begründung der Menschenwürde 477
IV. Ausblick 478
Literatur 478
B. Menschenwürde und normative Grundfragen der Medizin 483
Jan C. Joerden: Einführung in Teil B. 485
Literatur 488
I. Menschenwürde vor und am Beginn des Lebens 489
19. Kapitel: Frank Dietrich / Frank Czerner: Menschenwürde und vorgeburtliches Leben 491
I. Einleitung 491
II. Der moralische Status des ungeborenen Lebens 491
1. Das Potentialitätsargument 492
2. Das Identitätsargument 495
3. Das Kontinuitätsargument 496
4. Graduelle Würde 498
5. Das Vorsichtsargument 499
6. Indirekte Würdeverletzung 501
7. Speziesargument und religiöse Begründungen 503
III. Der Beginn des Lebens in einzelnen rechtlichen Disziplinen 505
1. Verfassungsrecht 506
a) Probleme bei der Bestimmung des personalen Schutzbereichs der Menschenwürde nach Art. 1 Abs. 1 GG 506
b) Der Beginn des Schutzes des Nasciturusin der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 508
c) Der Konflikt des Lebensrechts des Nasciturus mit den Rechten der werdenden Mutter 511
d) Potentialitäts- und Kontinuitätsargument als rechtliche Würde-Attribuierungen und der Rekurs auf die Nidation 513
e) Die sog. „Objektformel“ als Interpretationshilfe zur Konkretisierung des Menschenwürde-Begriffes auch in Bezug auf vorgeburtliches Leben? 514
f) Menschenwürde als Resultat einer Zuerkennung und Reichweite dieser sozialen Anerkennung 515
2. Strafrecht und Embryonenschutzgesetz 516
3. Bürgerliches Recht 518
IV. Resümee 519
Literatur 520
20. Kapitel: Jacek Hołówka: Schwangerschaftsabbruch und Menschenwürde 525
I. Die Annahme der Unschuld des Fötus 526
II. Die Struktur der Persönlichkeit 535
III. Das Recht auf Leben und dessen Flexibilität 541
IV. Nicht überzeugende Ansprüche 546
V. Rechte versus Pflichten 549
VI. Schlussfolgerungen 551
Literatur 552
II. Menschenwürde und medizinische Behandlung 555
21. Kapitel: Felix Thiele: Arzt-Patient Verhältnis und Menschenwürde 557
I. Einleitung 557
II. Drei Modelle des Arzt-Patient Verhältnisses 559
1. Paternalistisches Modell 559
2. Vertragsmodell 559
3. Partnerschaftliches Modell 560
III. Der normative Gehalt von Menschenwürde 561
IV. Paternalismus und Menschenwürde 562
V. Würde-Verletzungen im klinischen Alltag 565
VI. Strukturwandel im klinischen Alltag 567
VII. Ausblick 568
Literatur 569
22. Kapitel: Ralf Stoecker: Menschenwürde und Psychiatrie 571
I. Die Geschichte der Psychiatrie aus ethischer Sicht 572
II. Die Verweigerung eines moralischen Status 575
III. Stigmatisierung 576
IV. Psychiatrische Behandlungen ohne Einwilligung 577
V. Missachtungen der Patientenautonomie 579
VI. Demütigung und Erniedrigung 582
VII. Entwürdigung aus Mangel an Autonomie 583
VIII. Fazit 587
Literatur 588
23. Kapitel: Uwe Fahr: Menschenwürde und klinische Ethikberatung 591
I. Einleitung 591
II. Begriff der Ethikberatung 592
III. Die ethischen Grundlagen der Ethikberatung 595
IV. Menschenwürde als Leitbegriff 598
V. Das Konzept der Beratung 601
VI. Fazit 603
Literatur 603
24. Kapitel: Hartmut Kliemt: Menschenwürde und Gesundheitsversorgungsgarantien 605
I. Würde fordert Notrettung, nicht Finanzgarantie 605
II. Versorgungswahrscheinlichkeit und -garantie 606
III. Knappheit und Garantien 607
IV. Garantien der rechtlichen Teilhabe 608
V. Vorrang der Freiheit und/oder des Überlebens 608
VI. Not kennt kein Gebot 609
VII. Gesundheitsversorgungsgarantien als Mittel zum Zweck 610
VIII. Der Garantiekorb 610
IX. Bereitstellung der Gesundheitsversorgungsgarantien 611
X. Die Gefährdung des Rechtsstaates durch Gesundheitsversorgungsgarantien 612
XI. Wurde ein Überlegungsgleichgewicht erreicht? 613
Literatur 615
25. Kapitel: Sigrid Graumann: Menschenwürde und Behinderung 617
I. Der Begriff Menschenwürde im behindertenpolitischen Diskurs 617
II. Mensch oder Person? 618
III. Verteidigung der Inklusivität des Menschenwürdeprinzips 623
IV. Menschenwürde und das Recht zu leben 629
Literatur 632
26. Kapitel: Heike Baranzke: Menschenwürde und Pflege: Sozial-, handlungs- und haltungsethische Dimensionen 635
I. Ortsbestimmung 635
II. Die sozialethische Dimension: Strukturen und Institutionen für eine menschenwürdige Pflege 635
III. Individualethische Dimensionen 638
1. Patientenautonomie – Balance zwischen Wohl und Wille des Patienten 638
a) Autonomie als Selbstgesetzgebung des Willens und Grund der Würde der Menschheit in der Ethik Immanuel Kants 638
b) Menschenwürde als Grund eines Anspruchs auf Achtung von Autonomie als Kompetenz in der angewandten Ethik im Bereich der Medizin- und Pflegeethik 640
2. Menschenwürde zwischen moralischem Standpunkt und moralischem Status 642
a) Würde des Menschen oder der Person? 642
b) Menschenwürde als moralische Einstellung moralischer Akteure: die haltungsethische Dimension 644
IV. Menschenwürde als normative Kategorie pflegerischen Handelns 645
Literatur 647
27. Kapitel: Monika Bobbert: Menschenwürde und Pflege: Schutz der Handlungsfähigkeit 651
I. Aufgabenbereiche professioneller Pflege 651
II. Ethisch relevante Charakteristika der beruflichen Pflege 652
III. Pflege und Menschenwürde 652
IV. Achtung der Autonomie und Förderung des Wohlbefindens 654
1. Das Recht auf informierte Zustimmung 655
2. Nicht-Zustimmung und Zwang 656
3. Das Recht auf Festlegung des Eigenwohls 657
4. Verantwortung der Pflegebedürftigen und der Gesellschaft 659
5. Rechtfertigung des „objektiv“ Guten und dessen Individualisierung 660
6. Autonomierecht, Pflegediagnosen und Pflegestandards 661
7. Das Recht auf Wahl zwischen Alternativen 662
8. Das Recht auf eine möglichst geringe Einschränkung des Handlungsspielraums 663
9. Unterlassungen und das Recht auf ausreichende und qualitativ gute Pflege 664
Literatur 665
III. Menschenwürde am und nach dem Lebensende 667
28. Kapitel: Ulrich H. J. Körtner: Menschenwürde am Lebensende: 669
I. Die internationale Diskussion über menschenwürdiges Sterben 669
II. Patientenverfügungen in Deutschland 673
III. Patientenverfügungen in Österreich 678
IV. Offene Fragen einer Kultur des Sterbens 683
Literatur 684
29. Kapitel: William Winslade: Menschenwürde, Bewusstsein und menschliche Existenz 687
I. Einleitung 687
II. Intrinsische und vorübergehende Werte und menschliche Existenz 688
III. Bewusstsein und menschliches Leben 690
IV. Persönliche Würde und der Verlust von Fähigkeiten 692
Literatur 695
30. Kapitel: Dominik Groß, Brigitte Tag und Markus Thier: „Menschenwürde“ und normative Grundfragen im Hinblick auf den Verstorbenen 697
I. Einleitung 697
II. „Menschenwürde“, „Toter“, „postmortale“ bzw. „nachwirkende (Menschen-)Würde“ und „Totenwürde“: Terminologische Klärungen 699
1. Zum Begriff der „Menschenwürde“ 699
2. Zum Begriff des „Toten“ 700
3. „Postmortale Menschenwürde“? 701
4. „Totenwürde“ 701
5. Zwischenfazit 702
III. Würde und Schutz des Leichnams in ethischer Perspektive 703
1. Ethischer Umgang mit einem Leichnam 703
2. Werte und Interessen beim Umgang mit Leichen 705
3. Stellenwert und Reichweite der Interessen 707
IV. Würde und Schutz des Leichnams in rechtlicher Perspektive 708
1. Positionen des Zivilrechts und des öffentlichen Rechts 709
2. Strafrechtliche Positionen 713
3. Zwischenfazit 715
V. Typische Anwendungen in der Bioethik 717
1. Postmortale Organentnahme zu Transplantationszwecken 718
2. Klinische Obduktion 719
3. Traumatomechanische Forschung an Leichen als Beispiel fremdnütziger Forschung 720
4. Plastination menschlicher Leichen zu Ausstellungszwecken 722
5. Kommerzialisierung des Leichnams 723
6. Fazit 724
Literatur 725
C. Menschenwürde und medizinisch-technischer Fortschritt 731
Eric Hilgendorf: Einführung in Teil C. 733
Literatur 738
I. Menschenwürde bei der Hervorbringung menschlichen Lebens 741
31. Kapitel: Tatjana Hörnle: Menschenwürde und Ersatzmutterschaft 743
I. Einleitung 743
II. Verletzung von Menschenwürde als objektivem Wert? 745
III. Verletzung der Menschenwürde des Kindes? 746
IV. Verletzung der Menschenwürde der Ersatzmutter? 748
V. Negative Einflüsse auf das Wohlergehen der beteiligten Personen? 749
VI. Unerwünschte soziale Entwicklungen bei Zulassung von entgeltlicher Ersatzmutterschaft? 750
VII. Fazit 751
Literatur 751
32. Kapitel: Dieter Birnbacher: Menschenwürde und Präimplantationsdiagnostik 755
Literatur 763
33. Kapitel: Tatjana Hörnle: Menschenwürde und reproduktives Klonen 765
I. Einleitung 765
II. Reproduktives Klonen jenseits des Experimentierstadiums: Verstoß gegen die Menschenwürde? 767
1. Was bedeutet eine Bezugnahme auf „die Menschenwürde“? 767
2. Klonen einer bereits geborenen Person 769
a) Wird der Klon zum bloßen Objekt? 769
b) Verletzung der Menschenwürde des Geklonten? 772
3. Klonen eines Embryos durch Teilung des Zellverbandes 773
III. Experimente auf dem Weg zu reproduktivem Klonen 775
Literatur 776
II. Menschenwürde und neue Medizintechniken 781
34. Kapitel: Klemens Störtkuhl und Markus Rothhaar: Menschenwürde und embryonale Stammzellforschung 783
I. Die Rolle der Menschenwürde in der Debatte um die embryonale Stammzellforschung 783
II. Der moralische und rechtliche Status von in-vitro-Embryonen 786
III. Embryonale Stammzellforschung und Schwangerschaftsabbruch 790
IV. Der Status manipulierter Embryonen 791
V. Menschenwürde und Stammzellimport 794
Literatur 796
35. Kapitel: Dorothee Dörr: Menschenwürde und Intensivmedizin: Lebensqualitätsbewertung und die Funktion des Menschenwürdeprinzips 799
I. Einleitung 799
II. Zusammenhang von Lebensqualität, Autonomie und Menschenwürde 800
III. Entscheidungskonflikte im neonatologischen Grenzbereich 805
IV. Lebensqualitätsbewertungskonzepte und die Funktion der Menschenwürde 806
V. Fazit und Ausblick 808
Literatur 810
36. Kapitel: Hartmut Kliemt: Menschenwürde und Menschenrecht in der Transplantationsmedizin 813
I. Transplantationen sind nicht würdeverletzend 813
II. Rechtskonflikte bei der Leichenspende von Geweben 814
III. Rechtskonflikte bei der Lebendspende von Geweben 815
IV. Wünsche und Rechte 816
V. Die Autonomie-Deutung von Menschenwürde und Menschenrecht in der Transplantationsmedizin 817
VI. Für und Wider „Menschenwürde“ in der Transplantationsmedizin 819
VII. Menschenwürde und die Möglichkeiten der Politikgestaltung 820
VIII. Für die Entpolitisierung von Entscheidungen 821
IX. Schlussbemerkungen 822
Literatur 822
37. Kapitel: Frank Dietrich: Menschenwürde und Xenotransplantation 825
I. Einleitung 825
II. Ethische Probleme der Xenotransplantation 826
1. Die Trägerschaft der Menschenwürde 826
2. Die Verletzbarkeit der Menschenwürde 827
III. Die rechtliche Bewertung der Xenotransplantation 831
IV. Resümee 835
Literatur 836
38. Kapitel: Daniel Goldberg: Menschenwürde, Neuroimaging und das „Menschenbild“ 839
I. Einleitung 839
II. Die Metaethik der Menschenwürde: Reduzierte und radiale Modelle 840
III. Neuroimaging und Menschenbild 845
1. Die Geburt der Klinik 848
2. Mechanische Objektivität: Ein Phänomen des 19. Jahrhunderts 850
IV. Die gegenwärtige Bedeutung des Neuroimaging 853
V. Neuroimaging und Menschenwürde-Sprachspiele 855
VI. Fazit 861
Literatur 862
39. Kapitel: Eric Hilgendorf: Menschenwürde und Neuromodulation 865
I. Einleitung 865
II. Eingriffe ohne oder gegen den Willen des Betroffenen 867
1. Neuromodulation und Körperverletzung 867
2. Neuromodulation und „Objektformel“ 867
3. Menschenwürde als Ensemble von subjektiven Basisrechten 869
4. Neuromodulation und Ensembletheorie der Menschenwürde 870
III. Eingriffe durch den Betroffenen selbst 871
IV. Zusammenfassung 872
Literatur 872
40. Kapitel: Ralf Stoecker: Menschenwürde und Hirntod 875
I. Die Hirntod-Debatte und das Transplantations-Trilemma 875
II. Der Rekurs auf die Menschenwürde in der Hirntod-Debatte 878
III. Der Tod als Verlust der Menschenwürde 878
IV. Menschenwürde, Personalität und das moralisch relevante Leben 880
V. Kritik am personalen Todesverständnis und der Leistungskonzeptionen der Menschenwürde 883
VI. Der Instrumentalisierungsvorwurf und das Problem der postmortalen Menschenwürde 885
VII. Relationale Menschenwürdekonzeptionen und die Lösung des Problems der postmortalen Menschenwürde 889
VIII. Die moralphilosophische Entaktualisierung der Hirntod-Debatte 891
Literatur 892
41. Kapitel: Guglielmo Tamburrini: Menschenwürde und Gehirnkommunikation und -steuerung 895
I. Einleitung 895
II. Menschenwürde und grundlegende Menschenrechte im Kontext der Gehirnkommunikation und -kontrolle 896
III. Die Interpretation menschlicher Vorsätze und Absichten im Bereich der Gehirnkommunikation und -steuerung 898
IV. Der Schutz der Patientenautonomie 899
V. Voraussetzungen der Gehirnkommunikation und Bewusstseinszustände 901
VI. Information und Aufklärung der Beteiligten 902
Literatur 903
42. Kapitel: Florian Steger: Menschenwürde und sexuelle Identität 905
I. Homosexualität und sexuelle Identität 905
1. Stigmatisierung und Diskriminierung in Medizin und Gesellschaft 905
2. Konversionstherapien 908
II. Transsexualität und sexuelle Identität 909
1. Transsexualität und pathologisches Verständnis 909
2. Rechtliche Rahmenbedingungen 911
3. Transsexualität und Selbstbestimmung 913
Literatur 914
43. Kapitel: Gregor Fitzi und Hironori Matsuzaki: Menschenwürde und Roboter 919
I. Einleitung 919
II. Roboter statt Mensch? 920
III. Menschenwürde für Roboter? 923
IV. Robotik – eine neue Herausforderung für das moderne Menschsein 926
V. Fazit 928
Literatur 929
III. Menschenwürde und der Umgang mit medizinischen Informationen 933
44. Kapitel: Kris Dierickx und David Kirchhoffer: Menschenwürde und Biobanken 935
I. Einführung 935
II. Biobanken: Geschichte, Kontext und Potential 935
III. Menschenwürde und ihre ethische Relevanz 936
IV. Menschenwürde und die ethischen Herausforderungen für Biobanken 938
1. Datenschutz und Anonymisierung 938
2. Weitergabe der Ergebnisse 939
3. Zugang zu den Proben 941
4. Vorteilsausgleich 942
5. Einwilligung 943
V. Menschenwürde als zu interpretierender Gegenstand und als normative Vision 944
Literatur 945
45. Kapitel: Reinold Schmücker: Zufallsbefunde – was gebietet die Menschenwürde? 949
I. Zufallsbefunde: Zur Definition des Begriffs 950
1. Zufallsbefunde im weiten Sinn 950
2. Zufallsbefunde im engeren Sinn 952
3. Zufallsbefund oder Zufallsfund? 953
4. Die unterschiedliche krankheitsindikatorische Dignität von Zufallsbefunden 955
II. Das normative Problem des Umgangs mit Zufallsbefunden 956
1. Kontexte des Auftretens von Zufallsbefunden 956
2. Das normative Kernproblem der Zufallsbefunde 957
3. Die moralische Prima-facie-Pflicht zur Information des betroffenen Probanden über einen Zufallsbefund 957
4. Moralische Gründe, die der Mitteilung eines Zufallsbefunds entgegenstehen können 958
a) Die Achtung der personalen Autonomie des Probanden 958
(1) „Therapeutic misconception“? 960
(2) „Diagnostic misconception“? 961
(3) Grenzen des Probanden-Rechts auf Nichtwissen 963
b) Der Schutz des Probanden 964
c) Der Schutz Dritter 967
5. Erwachsen aus der Teilnahme an wissenschaftlichen Studien besondere moralische Pflichten? 971
6. Zwischenbilanz 972
III. Was gebietet die Menschenwürde? 973
Literatur 978
IV. Menschenwürde und die Veränderung des Menschen 983
46. Kapitel: Holger Baumann und Nikola Biller-Andorno: Menschenwürde und Enhancement 985
I. Einleitung 985
II. „Optimierende Eingriffe“ – Begriff und Spektrum 986
III. Die Debatte um Enhancement 988
IV. Menschenwürde in der Debatte um Enhancement 991
V. Schluss 994
Literatur 994
47. Kapitel: Susanne Beck: Menschenwürde und Mensch-Maschine-Systeme 997
Einleitung 997
I. Entwicklungen der Mensch-Maschine-Systeme 998
II. Mögliche Auswirkungen auf die Menschenwürde 1001
1. Inhaberschaft von Menschenwürde 1001
2. Inhaltliche Folgen der Inhaberschaft 1003
a) Achtungsverpflichtung des Staates gegenüber der Menschenwürde 1003
b) Schutzpflicht des Staates bezüglich Maschinisierungen durch Dritte 1004
aa) Maschinisierung gegen den Willen autonomer Bürger 1006
bb) Maschinisierung gegen den Willen eingeschränkt willensfähiger Bürger 1006
cc) Maschinisierung mit dem Einverständnis voll entscheidungsfähiger Bürger 1008
III. Aspekte der Gattungswürde 1011
IV. Fazit 1013
Literatur 1013
Internetquellen 1018
48. Kapitel: Roger Brownsword: Menschenwürde und Nanotechnologie: Zwei Perspektiven, zahlreiche Ethiken 1019
I. Einleitung 1019
II. Bedenken gegen die Nanotechnologien: Zwei Ansätze 1021
III. Der HSE-Ansatz 1022
IV. Menschenwürde und der ethische Ansatz 1024
V. Nanotechnologie, Menschenwürde und die Aushöhlung der moralischen Gemeinschaft 1027
VI. Schlussbemerkung 1029
Literatur 1030
49. Kapitel: Jan C. Joerden: Menschenwürde und Chimären- und Hybridbildung 1033
I. Chimären- und Hybridbildung als ethisches Problem 1033
II. Zur Xenotransplantation als Fall der Chimärenbildung 1035
III. Zur Verschmelzung tierlicher Zellen mit menschlichen Keimzellen 1037
IV. Zur Relevanz der zeitlichen Dimension des Personbegriffs 1038
V. Übertragung menschlicher Zellen auf Tiere 1041
VI. Chimärenwürdeschutz? 1042
Literatur 1043
V. Ausblicke 1045
50. Kapitel: Eric Hilgendorf: Menschenwürde und die Idee des Posthumanen 1047
I. Einleitung 1047
II. Zu Begriff und Geschichte des „Post-“ bzw. „Transhumanismus“ 1049
III. Technische Entwicklung und transhumanistische Visionen 1054
IV. Kritik und Bedeutung 1057
V. Transhumanismus und Menschenwürde 1059
1. Der Transhumanismus und die Menschenwürde 1060
2. Neue Fragen 1060
Literatur 1062
Bibliographie „Menschenwürde und Medizin“ 1069
Abkürzungsverzeichnis 1109
Personenverzeichnis 1117
Sachwortverzeichnis 1121
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 1131