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Müller, F. (2012). Entfremdung. Anthropologisch basierte Staatslehre bei Rousseau, Hegel und Marx als Erblast und Element sozialistischer Theorie der Zukunft. 3. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53903-1
Müller, Friedrich. Entfremdung: Anthropologisch basierte Staatslehre bei Rousseau, Hegel und Marx als Erblast und Element sozialistischer Theorie der Zukunft. (3).Duncker & Humblot, 2012. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53903-1
Müller, F (2012): Entfremdung: Anthropologisch basierte Staatslehre bei Rousseau, Hegel und Marx als Erblast und Element sozialistischer Theorie der Zukunft, 3,Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53903-1

Format

Entfremdung

Anthropologisch basierte Staatslehre bei Rousseau, Hegel und Marx als Erblast und Element sozialistischer Theorie der Zukunft

Müller, Friedrich

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 22

(2012)

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Abstract

Die 2. Ausgabe dieses Buchs (1985) unternahm eine vorweg genommene Autopsie des »real existierenden Sozialismus« - mit Mitteln der Theorie und im Rückgang auf die ursprünglichen Quellen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Vier Jahre später begann dieser Machtblock einzubrechen, 1991 dann auch die Sowjetunion und mit ihr das gesellschaftliche Modell dieser Staaten.

Der daraufhin vom Neoliberalismus angestimmte Triumphgesang vom »Ende der Geschichte« blieb mittlerweile seinen Vorsängern im Hals stecken. Die reale Geschichte gehorcht keinen von uns vorformulierten Gesetzen. Sie geschieht nämlich weiter. Die brutale jüngste Krise des Finanzkapitalismus macht es sinnvoll, Karl Marx' Analysemethoden erneut zu beleben. Denn diese Krise ist keine Singularität. Sie ist nur die vorerst letzte in einer sinistren Kette von »Krächen« und »Schwarzen Freitagen«, die den Kapitalismus der Moderne spätestens seit Mitte des 18. Jahrhunderts, seit dem Londoner Bankenkollaps des $aBlack Friday$z vom 6. Dezember 1745, als sein Schlagschatten begleiten.

In dieser Neuausgabe wurde das Buch um drei aktuelle Kapitel erweitert. Das Fortdauern des Interesses an ihm mag sich nicht zuletzt daraus erklären, dass es immanent vorgeht; dass es sich aggressiver Akte symbolischen Kampfs im Rahmen eines Freund-Feind-Denkens wie auch polemischer Lagermentalität enthält. Stattdessen untersucht es aus der Sache selbst, durch weithin immanente Kritik, einige Bedingungen für Ende oder Fortbestand gesellschaftlicher und menschlicher Entfremdung. Es arbeitet für $amateriale$z Demokratie und $amaterialen$z Rechtsstaat im Rahmen eines erneuerten demokratischen $aBegriffs des Politischen.$z

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort zur 3. Auflage 3
Vorwort zur 2. Auflage 4
Vorwort 5
Inhalt 7
1. Erste Fragestellung 9
2. Der Ansatz der Hegelschen Rousseau-Kritik 10
3. Hegels Staatsphilosophie in der Gesamtperspektive seines Denkens 13
4. Zum systematischen Hintergrund der Hegelschen Rechtsphilosophie 15
5. Elemente der Hegelschen Staatsphilosophie 16
6. Elemente der Staatsphilosophie Rousseaus 20
7. Dialektik von Freiheit und Herrschaft 22
8. Grundzüge der Anthropologie Rousseaus 23
9. Der anthropologische Sinn des Gesellschaftsvertrags 28
10. Rousseaus staatstheoretische Fragestellung 33
11. Anthropologische und gesellschaftliche Einheit 35
12. Folgerungen aus Rousseaus Staatsmodell 39
13. Analogien in der Staatslehre von Rousseau und Hegel 41
14. Differenz der Rousseauschen und Hegelschen Staatstheorie 47
15. Herrschaft und Knechtschaft 49
16. Anthropologie der Endlichkeit 52
17. Zur Rolle der Anthropologie Rousseaus und Hegels für den ursprünglichen Marxismus 55
18. Rousseaus Therapie von Entfremdung 60
19. Die Marxsche Hegel-Kritik 62
20. Anthropologie aufzuhebender Entfremdung 66
21. Vergegenständlichung und Entfremdung 70
22. Reduktion auf ökonomische Entfremdung 75
23. Kapitalismuskritik und Aufhebung von Entfremdung 77
24. Staat und Gesellschaft 81
25. Materialistische Philosophie und sozialistische Theorie des Staats im Ansatz des frühen Marx 87
26. Zum Wandel des Entfremdungsbegriffs bei Marx vor dem Hintergrund von Hegels Analyse der bürgerlichen Gesellschaft 91
27. Warenform und Rechtsform im „Kapital". Lukács' Analyse der Verdinglichung 105
28. Der marxistische Versuch von Pašukanis 122
29. Der leninistische Ansatz von Stučka 127
30. Formcharakter des Rechts und Entfremdung. Sozialgeschichte und bürgerliche Rationalität 133
31. Entfremdete Übergangsgesellschaft 147
32. Einige Gesichtspunkte zum Fortführen der Diskussion 161
33. Erste Lehren 194
34. Philosophische Aspekte für eine materialistische Rechtstheorie der Zukunft 195
35. Einige Elemente eines zu erneuernden materialistischen Rechtsdenkens: Staat und Gesellschaft, Demokratie 204
(1) Noch ein Blick auf die Erblast 204
(2) Für die Erneuerung materialistischen Rechts- und Staatsdenkens: Zurück und vorwärts zur Demokratie 206
(a) Ansätze im ursprünglichen Marxismus 206
(b) Ernstnehmen des Pluralismus 209
(c) Abkehr vom zentralistisch-holistischen Denken oder: der Ort des Politischen 210
Bibliographie 214
I. Zur Rousseau-Diskussion 214
II. Zur Hegel-Diskussion 216
III. Zur Marx-Diskussion 218
IV. Weitere philosophische und soziologische Ansätze 226
Namenverzeichnis 235
Sachverzeichnis 238