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Feilcke, C. (2013). Versicherungszwang. Eine ökonomische Analyse. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53949-9
Feilcke, Christian. Versicherungszwang: Eine ökonomische Analyse. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53949-9
Feilcke, C (2013): Versicherungszwang: Eine ökonomische Analyse, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53949-9

Format

Versicherungszwang

Eine ökonomische Analyse

Feilcke, Christian

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 563

(2013)

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About The Author

Christian Feilcke, geboren 1978, studierte von 1999 bis 2005 Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 2005 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre – Finanzwissenschaft und Industrieökonomik – der Technischen Universität München, wo er 2011 seine Promotion zum Dr. rer. pol. abschloss. Christian Feilcke forscht und unterrichtet im Bereich der finanzwissenschaftlich angewandten Mikroökonomik, mit Schwerpunkt in der Versicherungstheorie.

Abstract

Christian Feilcke untersucht zwei effizienztheoretische Argumente für staatlichen Zwang auf Versicherungsmärkten.

Zunächst wird eine Situation betrachtet, in der Individuen sich über individuelle Risiken informieren können. Sie können z.B. Gentests durchführen, die Aufschluss über bestimmte Krankheitsrisiken geben. Derartige Informationen ermöglichen zwar optimale Vorbeugung, bergen aber zugleich ein Prämienrisiko für die Individuen, da sie von privaten Versicherungen bei der Prämienkalkulation berücksichtigt werden müssen. Ist Vorbeugung zudem nicht beobachtbar, entsteht aus Sicht der Individuen ein Konflikt zwischen drei Zielen; der vollständigen Versicherung des Schadensrisikos, optimaler Vorbeugung und der Vermeidung des Prämienrisikos. Durch Versicherungszwang kann der Staat diesen Zielkonflikt entschärfen und eine Wohlfahrtsverbesserung herbeiführen.

Anschließend wird eine Situation betrachtet, in der Investoren riskante oder sichere Investitionsprojekte durchführen können. Sie können z.B. Immobilien innerhalb bzw. außerhalb von Überschwemmungsgebieten errichten. Antizipieren die Investoren, dass der Staat im Falle großer Schadensereignisse oft finanzielle Soforthilfe leistet und diese durch risikounabhängige Steuern finanziert, neigen sie dazu, übermäßig viele riskante Investitionen zu tätigen und diese nur unzureichend zu versichern. Die Investitions- und Versicherungsentscheidungen der Investoren hängen also maßgeblich von der Wahrscheinlichkeit staatlicher Soforthilfen und gegebenenfalls von deren Finanzierung ab. Durch Versicherungszwang kann der Staat eine effiziente Kapital- und Risikoallokation herbeiführen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 13
1 Einführung 17
1.1 Motivation 17
1.2 Überblick 18
1.3 Ergänzende Literatur 19
1.4 Abgrenzung 21
2 Modell 22
2.1 Individuen 22
2.2 Versicherungen 22
2.3 Gleichgewichtskonzept 23
2.4 Information 23
2.5 Vorbeugung 24
2.6 Risiken 24
3 Private Versicherung unter alternativen Regulierungsregimes 26
3.1 Vorbeugung unmöglich 26
3.1.1 Verwendungsverbot 27
3.1.2 Zustimmungsregel 30
3.1.3 Offenbarungspflicht 33
3.1.4 Laissez-faire 34
3.1.5 Vergleich 36
3.2 Vorbeugung möglich 36
3.2.1 Vergleich 37
3.2.2 Marktversagen 37
4 Staatliche Zwangsversicherung 39
4.1 Vorbeugung beobachtbar 39
4.1.1 Private Lösungen 40
4.1.2 Staatliche Lösung 43
4.1.3 Vergleich 44
4.2 Vorbeugung nicht beobachtbar 45
4.2.1 Private Lösungen 45
4.2.2 Staatliche Lösungen 48
4.2.3 Vergleich 52
4.2.4 Simulation 55
4.2.5 Komparative Statik 59
5 Fazit 61
6 Einführung 65
6.1 Motivation 65
6.2 Überblick 66
6.3 Ergänzende Literatur 67
6.4 Abgrenzung 70
7 Modell 71
7.1 Regionen 71
7.2 Investoren 71
7.3 Private Versicherungen 72
7.4 Staat 72
7.5 Zustände der Welt 73
7.6 Pauschalsteuer 74
7.6.1 Optimierungsproblem 74
7.6.2 Effizienzbedingungen 74
7.6.3 Optimaler Faktoreinsatz 75
7.6.4 Optimale Deckungssumme 76
7.6.5 Synthese 77
7.6.6 Komparative Statik 78
7.6.7 Simulation 79
8 Zur Steuerfinanzierung von Staatshilfen 89
8.1 Ideale Besteuerung 89
8.2 Kapitalsteuer 91
8.2.1 Allgemeine Kapitalsteuer 92
8.2.2 Spezifische Kapitalsteuer 104
8.3 Bodensteuer 111
8.3.1 Allgemeine Bodensteuer 113
8.3.2 Spezifische Bodensteuer 123
8.4 Umsatzsteuer 130
8.4.1 Allgemeine Umsatzsteuer 132
8.4.2 Spezifische Umsatzsteuer 144
8.5 Vergleich der Steuern 152
9 Fazit 156
Schlussbetrachtung 157
Literaturverzeichnis 159
Sachwortverzeichnis 161