Grundfreiheiten im Kompetenzkonflikt
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Grundfreiheiten im Kompetenzkonflikt
Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 160
(2013)
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Stefanie Valta, geboren 1983, studierte Rechtswissenschaften in Dresden, Lausanne und Heidelberg. Ihre Dissertation entstand im Wesentlichen während ihrer Tätigkeit als Mitarbeiterin am Institut für deutsches und europäisches Verwaltungsrecht der Universität Heidelberg bei Prof. Dr. Ute Mager. Nach dem Referendariat in Heidelberg mit Stationen u.a. an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und am Bundesministerium für Gesundheit in Berlin, war sie als Praktikantin im Referat Freizügigkeit und Unionsbürgerschaft der Europäischen Kommission (Generaldirektion Justiz) tätig. Seit 2012 arbeitet sie als Rechtsanwältin in einer internationalen Sozietät in Frankfurt am Main und berät im Bereich des Öffentlichen Wirtschaftsrechts.Abstract
Einen Konflikt der Grundfreiheiten mit der Europäischen Kompetenzordnung dürfte es an sich nicht geben. Bei der Auslegung der Grundfreiheiten wird dem Wortlaut des Vertrages nur eine Bedeutung zugerechnet, die er bereits in sich trägt. Nach ständiger Rechtsprechung hat daher der Bestand einer Unionskompetenz weder für den Anwendungsbereich noch in sonstiger Weise für die Grundfreiheitenauslegung Relevanz. Andererseits ist der Auslegung der Verträge ein hohes Maß an Wertungsbedürftigkeit immanent. Die Unionsrechtsgerichtsbarkeit gestaltet die Unionsrechtsordnung aus. Sie erschließt über die Grundfreiheitenauslegung dem Unionsrecht Sachbereiche und bereitet so häufig eine Kompetenzübertragung auf die Union vor.Stefanie Valta arbeitet heraus, dass eine »kompetenzblinde« Grundfreiheitenauslegung einen Wertungswiderspruch zum Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung darstellt. Sie schlägt eine Modifikation der grundfreiheitlichen Rechtfertigungsprüfung vor, die weniger Harmonisierungsdruck in marktfernen Regelungsmaterien erzeugt. Das Ob und Wie einer Kompetenzübertragung steht so wieder in der Entscheidungsbefugnis der mitgliedstaatlichen Parlamente. Dies ermöglicht den Unionsbürgern eine aktivere Mitgestaltung der Unionsrechtsordnung im Sinne eines Europas der Bürger.Ausgezeichnet mit dem Ruprecht-Karls-Preis der Stiftung Universität Heidelberg 2012.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 23 | ||
A. Anlass dieser Arbeit | 24 | ||
B. Gegenstand der Untersuchung | 26 | ||
C. Gang der Untersuchung | 27 | ||
1. Teil: Die Unionsrechtsordnung als System | 29 | ||
A. Methodenvielfalt und -offenheit | 29 | ||
I. Einheitliche Methodik des Unionsrechts? | 30 | ||
II. Institutionalisierte Methodenvielfalt | 31 | ||
III. Umgang mit nationalen (Vor-)Prägungen | 32 | ||
B. Unionsrechtsordnung und Systembegriff | 33 | ||
I. Die Einheit der Unionsrechtsordnung | 36 | ||
1. Einheit des Erkenntnisobjektes durch Anwendung eines einheitlichen Erkenntnisverfahrens | 36 | ||
2. Positive Begründungen der Einheit des Erkenntnisobjekts "Recht" | 37 | ||
a) Begründungen einer formalen Einheit | 38 | ||
aa) Herleitung über den Staatswillen | 38 | ||
bb) Herleitung über die Grundnorm: Hans Kelsen | 39 | ||
b) Begründung einer materiellen Einheit | 40 | ||
aa) Rechtssicherheit | 41 | ||
bb) Gleichbehandlungsgrundsatz | 42 | ||
c) Positivrechtliche Begründung aus den Verträgen | 45 | ||
d) Die Lücke als Bestandteil des Systems und Dynamik als Wesensmerkmal der Unionsrechtsordnung | 46 | ||
II. Die Kohärenz der Unionsrechtsordnung | 48 | ||
1. Normwidersprüche | 48 | ||
2. Wertungswidersprüche | 51 | ||
a) Herleitung aus dem Gebot der Rechtssicherheit | 52 | ||
b) Herleitung aus dem Gleichbehandlungsgrundsatz | 53 | ||
c) Positivrechtliche Verankerung eines unionalen Kohärenzgebotes in den Verträgen | 56 | ||
III. Einheit und Ordnung als Grundlage der Dogmatik | 56 | ||
1. Begriff der Dogmatik | 56 | ||
2. Formelle Dogmatik als Instrument zur Realisierung der Einheit und Ordnung der Unionsrechtsordnung | 59 | ||
C. Zusammenfassung: Die Unionsrechtsordnung als System | 60 | ||
I. Methodenvielfalt und -offenheit | 60 | ||
II. Unionsrechtsordnung und Systembegriff | 60 | ||
1. Die Einheit der Unionsrechtsordnung | 60 | ||
2. Die Kohärenz der Unionsrechtsordnung | 61 | ||
3. Einheit und Ordnung als Grundlage der Dogmatik | 62 | ||
2. Teil: Die Dogmatik der Grundfreiheiten | 63 | ||
A. Grundfreiheiten: Oberbegriff für die klassischen Marktfreiheiten und das allgemeine Freizügigkeitsrecht | 63 | ||
I. Das traditionelle Verständnis der Grundfreiheiten als "Marktbürgerrechte" | 64 | ||
1. Einheitliche Strukturen der Marktfreiheiten | 66 | ||
2. Marktfreiheiten als Grundrechte? – Das grenzüberschreitende Element als wesensprägendes Unterscheidungsmerkmal | 66 | ||
II. Das allgemeine Diskriminierungsverbot und das allgemeine Freizügigkeitsrecht als Grundfreiheiten | 70 | ||
III. Grundfreiheiten als Optimierungsgebote | 72 | ||
B. Einheitliche Strukturen der Grundfreiheiten | 72 | ||
I. Anwendungsbereich | 73 | ||
1. Sachlicher Anwendungsbereich | 74 | ||
a) Allgemeines Diskriminierungsverbot, Art. 18 AEUV (ex-Art. 12 EG) | 74 | ||
aa) Unionskompetenzen | 75 | ||
bb) Sekundärrecht | 76 | ||
cc) Komplementärrecht | 76 | ||
dd) Ziele der Union, Art. 3 EUV | 77 | ||
ee) Akzessorität zur Marktfreiheitenausübung | 78 | ||
ff) Gebrauch des allgemeinen Freizügigkeitsrechts | 78 | ||
gg) Rekonzeptionierung des allgemeinen Diskriminierungsverbotes nach Art. 18 AEUV (ex-Art. 12 EG) als marktakzessorisches Diskriminierungsverbot | 79 | ||
b) Das allgemeine Freizügigkeitsrecht, Art. 21 AEUV (ex-Art. 18 EG) | 82 | ||
aa) Unmittelbare Anwendbarkeit | 83 | ||
bb) Grundgewährleistung: Fortbewegung und Aufenthalt | 84 | ||
cc) Inländergleichbehandlungsansprüche | 85 | ||
(1) Soziale Begleitrechte | 85 | ||
(2) Studierendenfreizügigkeit | 87 | ||
(3) Versuche zur tatbestandlichen Einschränkung | 87 | ||
c) Bereichsausnahmen | 91 | ||
2. Grenzüberschreitendes Element | 92 | ||
a) Marktfreiheiten | 92 | ||
b) Allgemeines Freizügigkeitsrecht | 94 | ||
c) Allgemeines Diskriminierungsverbot | 102 | ||
II. Beeinträchtigung | 103 | ||
1. Trennscharfe Abgrenzung zwischen Diskriminierungs- und Beschränkungsgehalt? | 103 | ||
2. Diskriminierungsgehalt | 108 | ||
a) Vergleichsgruppenbildung | 109 | ||
aa) 1. Phase: Inländergleichbehandlungsanspruch | 109 | ||
bb) 2. Phase: Gebrauch des Freizügigkeitsrechts | 110 | ||
cc) 3. Phase: Vergleich zweier grenzüberschreitender Sachverhalte? | 111 | ||
b) Offene und versteckte Diskriminierung | 112 | ||
3. Beschränkungsgehalt | 113 | ||
a) Die Erweiterung der Marktfreiheiten zu Beschränkungsverboten – Modell für das allgemeine Freizügigkeitsrecht | 113 | ||
b) Begrenzung des Gewährleistungsinhaltes auf Marktzugang bzw. Zugang zu den Mitgliedstaaten | 116 | ||
aa) Marktfreiheiten | 116 | ||
bb) Allgemeines Freizügigkeitsrecht | 118 | ||
III. Rechtfertigung | 119 | ||
1. Überhaupt Eintritt in die Rechtfertigungsprüfung? | 119 | ||
a) Absoluter Beeinträchtigungsschutz | 119 | ||
aa) Allgemeines Diskriminierungsverbot | 120 | ||
bb) Absoluter Schutz vor offenen Diskriminierungen bei Art. 18 AEUV? | 120 | ||
b) Tatbestands- oder Rechtfertigungsfrage? | 122 | ||
2. Rechtfertigungsgründe | 123 | ||
a) Differenzierung nach Art der Grundfreiheit | 123 | ||
aa) Marktfreiheiten | 123 | ||
(1) Geschriebene Rechtfertigungsgründe | 123 | ||
(a) Die allgemeinen Rechtfertigungsgründe der öffentlichen Ordnung, Sicherheit und Gesundheit | 124 | ||
(b) Die speziellen Rechtfertigungsgründe | 124 | ||
(2) Der ungeschriebene Rechtfertigungsgrund der zwingenden Gründe des Allgemeinwohls | 125 | ||
bb) Allgemeines Diskriminierungsverbot | 126 | ||
cc) Allgemeines Freizügigkeitsrecht | 127 | ||
b) Differenzierung nach Art der Beeinträchtigung | 130 | ||
aa) Ungeschriebene Rechtfertigungsgründe und diskriminierende Maßnahmen | 130 | ||
bb) Rechtfertigung offener Diskriminierungen | 131 | ||
3. Das Verhältnismäßigkeitsprinzip als Schranken-Schranke der Grundfreiheiten | 131 | ||
C. Zusammenfassung: Die Dogmatik der Grundfreiheiten | 133 | ||
I. Grundfreiheiten als Oberbegriff für die Marktfreiheiten, das allgemeine Diskriminierungsverbot und das allgemeine Freizügigkeitsrecht | 133 | ||
II. Einheitliche Strukturen | 134 | ||
1. Anwendungsbereich | 134 | ||
2. Beeinträchtigung | 134 | ||
3. Rechtfertigung | 135 | ||
3. Teil: Die Dogmatik der unionalen Kompetenzbestimmungen | 136 | ||
A. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung als grundlegendes Strukturprinzip der Union | 136 | ||
I. Bedeutungsinhalt | 137 | ||
II. Funktion | 138 | ||
1. Verbandskompetenz: Die Schlüsselfunktion der Kompetenz für die demokratische Legitimation supranationaler Hoheitsgewalt | 139 | ||
2. Organkompetenz: Gewährleistung eines institutionellen Gleichgewichts | 144 | ||
III. Materielles oder formelles Kompetenzverständnis? | 145 | ||
1. Gegenüberstellung der Kompetenzbegriffe | 145 | ||
a) Formelles Kompetenzverständnis: Die Handlungsermächtigung als essentielles Element | 145 | ||
b) Materielles Kompetenzverständnis: Grundfreiheiten als "negative Kompetenzen"? | 146 | ||
2. Der Begriff der Kompetenz in den Unionsverträgen | 148 | ||
IV. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung: Regel oder Prinzip? | 149 | ||
B. Die Verbandskompetenzbestimmungen: Systematisierung | 150 | ||
I. Die zentrale Bedeutung der Unionsziele für die unionale Kompetenzordnung | 151 | ||
II. Systematisierung der Kompetenzbestimmungen | 153 | ||
1. Kompetenzumfang | 153 | ||
a) Vertragsänderungskompetenz, Art. 48 EUV | 153 | ||
b) Rechtsetzungskompetenzen | 154 | ||
aa) Ausschließliche Rechtsetzungskompetenzen | 154 | ||
bb) Geteilte Rechtsetzungskompetenzen | 156 | ||
c) Koordinierungs- und Förderbefugnisse | 157 | ||
aa) Koordinierungskompetenzen | 158 | ||
bb) Fördermaßnahmen | 160 | ||
cc) Gemeinsamkeiten | 161 | ||
2. Sachbereichsbezug | 162 | ||
a) Final ausgerichtete Befugnisnormen ohne Sachbereichszuweisung | 162 | ||
aa) Generalklauseln | 163 | ||
(1) Erleichterung der Ausübung des allgemeinen Freizügigkeitsrechts, Art. 21 Abs. 2 AEUV (ex-Art. 18 Abs. 2 EG) | 163 | ||
(2) Rechtsangleichung zur Verwirklichung des Binnenmarktes, Art. 114, 115 AEUV (ex-Art. 94, 95 EG) | 164 | ||
(3) Vertragsabrundungskompetenz, Art. 352 AEUV (ex-Art. 308 EG) | 166 | ||
bb) Querschnittskompetenzen | 167 | ||
b) Sachbereichsbezogene Kompetenzen | 168 | ||
3. Zuständigkeitsvorbehalte | 168 | ||
a) Systematisierung | 168 | ||
aa) Kompetenzausübungsschranken des Unionshandelns | 169 | ||
(1) Harmonisierungsverbote | 169 | ||
(2) Geltungsausnahmen | 169 | ||
(3) Gemeinsamkeiten | 170 | ||
bb) Deklaratorische Hinweise auf die mitgliedstaatliche Zuständigkeit | 170 | ||
(1) Verantwortungsvorbehalte | 170 | ||
(2) Bloße Zuständigkeitshinweise | 171 | ||
(3) Unterschiede | 171 | ||
b) Anwendungsbereich | 171 | ||
aa) Harmonisierungsverbote | 172 | ||
bb) Geltungsausnahmen | 173 | ||
cc) Deklaratorische Hinweise auf die mitgliedstaatliche Zuständigkeit | 175 | ||
III. Verteilung der Zuständigkeiten zwischen Union und Mitgliedstaaten in Referenzgebieten | 175 | ||
1. Sozialpolitik, Art. 151 ff. AEUV (ex-Art. 136 ff. EG) | 176 | ||
2. Bildung, Art. 165 f. AEUV (ex-Art. 149 f. EG) | 183 | ||
3. Kultur, Art. 167 AEUV (ex-Art. 151 EG) | 190 | ||
4. Gesundheit, Art. 168 AEUV (ex-Art. 152 EG) | 191 | ||
5. Strafrecht und Strafverfahrensrecht, Art. 82 ff. AEUV | 195 | ||
6. Internationales Privatrecht, Art. 81 AEUV (ex-Art. 65 EG) | 200 | ||
7. Steuern, Art. 110 bis 113 AEUV (ex-Art. 90 bis 93 EG) | 202 | ||
8. Datenschutzrecht, Art. 16 AEUV (ex-Art. 286 EG) | 205 | ||
C. Die Organkompetenz der Unionsgerichtsbarkeit | 207 | ||
I. Grenzen aus dem Auslegungsbegriff | 208 | ||
1. Die Befugnis der Unionsgerichtsbarkeit zur "Wahrung des Rechts", Art. 19 Abs. 1 S. 2 EUV (ex-Art. 220 EG) | 208 | ||
a) Wortlaut des Vertrages: Anknüpfung an den kontinentaleuropäisch vorgeprägten Begriff der Auslegung | 209 | ||
b) Vertragsmaterialien: Entscheidungrfür einen verwaltungsexternen Rechtsschutzrunter Anlehnung an das Modell desrfranzösischen Conseil d’Etat | 210 | ||
c) Systematische Auslegung: Bestätigung desrweiten Auslegungsbegriffes unter Bezugnahmerauf Art. 340 AEUV (ex-Art. 288 EG) undrArt. 6 Abs. 3 EUV (ex-Art. 6 Abs. 2 EG) | 212 | ||
d) Praxis der Unionsgerichtsbarkeit | 214 | ||
aa) Urteilsformulierungen: Das Selbstverständnis der Unionsgerichtsbarkeit als Rechtserkenntnisorgan | 215 | ||
bb) Rechtsquellenqualität der Urteile der Unionsgerichtsbarkeit? | 216 | ||
(1) Rechtsquellenbegriff | 217 | ||
(2) Die rechtsetzende Funktion des Richters im Common Law | 219 | ||
(3) Die Unionsgerichtsbarkeit: Parallelen zu Common-Law-Gerichten | 224 | ||
(a) Entwicklungsoffenheit der Verträge und die gestaltende Funktion der Unionsgerichtsbarkeit | 224 | ||
(b) Denken vom Fall | 229 | ||
(c) Zumindest faktische Bindungswirkung der Entscheidungen | 229 | ||
(4) Verteidigung der Rechtserkenntnislehre | 232 | ||
(a) Institutionelles Gleichgewicht | 232 | ||
(b) Normrangerhaltende Konkretisierung mit Rückwirkung auf den Normerlass | 233 | ||
2. Funktionsgrenzen der Auslegung | 235 | ||
a) Entwickelbarkeit des Auslegungsergebnisses mittels einer rechtlichen Argumentation aus dem geschriebenen Recht | 236 | ||
aa) Hintergrund: Demokratische und sachlich-rationale Legitimation | 236 | ||
bb) Präzisierung des Begriffs der rechtlichen Argumentierbarkeit | 237 | ||
(1) Anwendung zumindest eines Auslegungscanons | 237 | ||
(2) Rechtliche Argumentierbarkeit oder tatsächliche rechtliche Argumentation? | 239 | ||
(3) Wortlautgrenze | 239 | ||
(4) Beschränkung auf Verbote? | 240 | ||
b) Entscheidungserheblichkeit | 241 | ||
II. Grenzen aus dem Verhältnis zwischen Normsetzung und Auslegung? | 242 | ||
1. Nationale Vorstellungen von dem Parlament vorbehaltenen Entscheidungen | 243 | ||
a) Wesentlichkeitstheorie | 243 | ||
b) Parlamentsvorbehalt | 244 | ||
2. Übertragbarkeit dieser Konzepte auf Unionsebene? | 244 | ||
a) Wesentlichkeitslehre | 244 | ||
b) Parlamentsvorbehalt | 245 | ||
aa) Das institutionelle Gleichgewicht als unionsrechtliches "Gewaltenteilungsprinzip" | 245 | ||
bb) Demokratieprinzip | 247 | ||
(1) Vorbehalt der wesentlichen Vertragsänderungen für die Mitgliedstaaten | 247 | ||
(2) Vorbehalt wesentlicher Entscheidungen für den Unionsgesetzgeber? | 249 | ||
(3) Verbot einer Ersatzgesetzgebungsbefugnis? | 250 | ||
3. Positive und negative Integration | 252 | ||
D. Zusammenfassung: Die Dogmatik der unionalen Kompetenzbestimmungen | 257 | ||
I. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung | 257 | ||
1. Bedeutung | 257 | ||
2. Funktion | 257 | ||
3. Materielles oder formelles Kompetenzverständnis? | 258 | ||
II. Die Verbandskompetenzen | 258 | ||
1. Die zentrale Bedeutung der Unionsziele für die unionale Kompetenzordnung | 258 | ||
2. Systematisierung | 258 | ||
a) Kompetenzumfang | 258 | ||
b) Sachbereichsbezug | 259 | ||
c) Zuständigkeitsvorbehalte | 259 | ||
3. Verteilung der Zuständigkeiten in Referenzgebieten | 260 | ||
a) Sozialpolitik | 260 | ||
b) Bildung | 261 | ||
c) Kultur | 261 | ||
d) Gesundheitswesen | 261 | ||
e) Strafrecht- und Strafverfahrensrecht | 262 | ||
f) Internationales Privatrecht | 262 | ||
g) Steuerrecht | 263 | ||
h) Datenschutzrecht | 263 | ||
III. Die Organkompetenz der Unionsgerichtsbarkeit – Grenzen aus dem Begriff der Auslegung | 263 | ||
1. Die Befugnis der Unionsgerichtsbarkeit zur "Wahrung des Rechts" | 263 | ||
2. Funktionsgrenzen der Auslegung | 264 | ||
3. Grenzen aus dem Verhältnis zwischen Normsetzung und Auslegung? | 264 | ||
4. Teil: Auslegung und Kompetenz | 266 | ||
A. Möglichkeit und Erforderlichkeit einer Grundfreiheitenauslegung im Lichte der Kompetenzordnung | 266 | ||
I. Kein Normwiderspruch | 267 | ||
II. Wertungswiderspruch zwischen der Begrenztheit der Unionsrechtsordnung und unbegrenzter Grundfreiheitenauslegung | 267 | ||
1. Ausfüllung des unbestimmten Rahmens – eine machtvollere Position als Normsetzung | 268 | ||
2. Die Wechselwirkung positiver und negativer Integration | 269 | ||
3. Umkehr der Zulässigkeitsvermutung | 271 | ||
4. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung als Optimierungsgebot | 272 | ||
B. Auslegung des grundfreiheitlichen Anwendungsbereichs im Lichte der Verbandskompetenzen | 273 | ||
I. Anerkannte Fallgruppen | 273 | ||
1. Setzung von einheitlichem Recht nur im Rahmen der Art. 114, 115 AEUV (ex-Art. 94, 95 EG) | 273 | ||
a) Grenzüberschreitendes Element | 274 | ||
b) Vergleichsgruppenbildung beim Diskriminierungsgehalt der Grundfreiheiten | 275 | ||
c) Begrenzung des Beschränkungsgehaltes auf (Markt-)Zugangsregeln | 276 | ||
2. Die Vertragsänderung als eine den Mitgliedstaaten vorbehaltene Befugnis | 276 | ||
a) Die wesentliche Vertragsänderung als allgemeine Auslegungsgrenze | 276 | ||
b) Wesentliche Änderung des Systems der Grundfreiheiten | 278 | ||
aa) Bestimmung des wesentlichen Gehalts der Grundfreiheiten mit Hilfe der Vertragsziele | 278 | ||
bb) Wesensprägende Elemente der Grundfreiheiten | 280 | ||
(1) Marktentkoppelung? | 280 | ||
(2) Die Unentbehrlichkeit eines grenzüberschreitenden Bezugs | 281 | ||
3. Argumentation mit Kompetenznormen zur Eröffnung des grundfreiheitlichen Anwendungsbereichs | 283 | ||
4. Anwendung des allgemeinen Diskriminierungsverbotes anstatt der Dienstleistungsfreiheit: Der Hochschulunterricht | 284 | ||
II. Weitergehende systematische Einschränkungen im grundfreiheitlichen Anwendungsbereich? | 285 | ||
1. Aufgabe der Casagrande-Formel? | 285 | ||
a) Kompetenzabhängigkeit der Marktfreiheiten? | 286 | ||
b) Bestand einer Unionskompetenz als Voraussetzung für die Eröffnung des Anwendungsbereiches des allgemeinen Freizügigkeitsrechts? | 288 | ||
2. Zuständigkeitsvorbehalte als grundfreiheitliche Bereichsausnahmen? | 290 | ||
a) Kompetenzausübungsschranken des Unionshandelns | 290 | ||
aa) Harmonisierungsverbote | 290 | ||
bb) Geltungsausnahmen | 291 | ||
b) Deklaratorische Hinweise auf die mitgliedstaatliche Zuständigkeit | 293 | ||
III. Zwischenergebnis | 294 | ||
C. Die Rechtfertigungsprüfung als Ort eines Ausgleichs zwischen Integration und demokratischer Legitimation | 295 | ||
I. Funktion der Rechtfertigungsprüfung in der Dogmatik der Grundfreiheiten | 295 | ||
II. Kompetenzberücksichtigende Auslegungen auf Rechtfertigungsebene | 296 | ||
1. Wahrung der Aufteilung der Besteuerungsbefugnisse zwischen den Mitgliedstaaten? | 296 | ||
2. Erweiterung der Rechtfertigungsgründe | 297 | ||
3. Kein faktisches Leerlaufen mitgliedstaatlicher Gestaltungskompetenz: Die erhebliche Gefährdung des finanziellen Gleichgewichts | 298 | ||
4. Zwischenergebnis | 298 | ||
III. Grundrechte in der Grundfreiheitendogmatik | 299 | ||
1. Die Unionsgrundrechte als Schranken-Schranke der Grundfreiheiten | 300 | ||
2. Unionsgrundrechte als Schranke der Grundfreiheiten | 301 | ||
3. Auslegung der geschriebenen und ungeschriebenen Rechtfertigungsgründe | 302 | ||
IV. Die Kompetenzordnung als vertragsimmanente Schranke der Grundfreiheiten | 303 | ||
1. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung als ein den Grundfreiheiten gleichrangiger Wert | 304 | ||
2. Die Kompetenzordnung als allgemeine Schranke der Grundfreiheiten? | 306 | ||
3. Geltungsausnahmen und deklaratorische Hinweise auf die mitgliedstaatliche Zuständigkeit als Grundfreiheitenschranken | 308 | ||
a) Soziale Sicherheit und sozialer Schutz der Unionsbürger, ex-Art. 18 Abs. 3 EG | 313 | ||
b) Erhebliche Gefährdung des finanziellen Gleichgewichts der Systeme der sozialen Sicherheit, Art. 153 Abs. 4 1. Spiegelstrich | 314 | ||
aa) Gesundheitsleistungen als Dienstleistungen inrKostenerstattungssystemen – die Rechtssachen Decker und Kohllrfür ambulante und Vanbraekel für stationäre Behandlungen | 315 | ||
bb) Gesundheitsdienstleistungen in Sachleistungssystemen – Smits und Peerbooms | 316 | ||
cc) Erstattungspflichten in Sachleistungssystemen – die Verschärfung der unionalen Anforderungen in Müller-Fauré und van Riet | 319 | ||
c) Grundprinzipien des Systems der sozialen Sicherheit, Art. 153 Abs. 4 1. Spiegelstrich AEUV | 321 | ||
aa) Rechtfertigung in den Rechtssachen Müller-Fauré und van Riet | 322 | ||
bb) Genehmigungen für Krankenhausbehandlungen weiter verhältnismäßig – die Rechtssache Watts | 324 | ||
cc) Patientenmobilität in Sachpflegeleistungssystemen? – Die Rechtssache von Chamier-Glisczinski | 326 | ||
dd) Erstattungspflichten bei ungeplanten Behandlungen – das Vertragsverletzungsverfahren gegen Spanien | 328 | ||
d) Gesundheitspolitik, Organisation des Gesundheitswesens und der medizinischen Versorgung, Art. 168 Abs. 7 AEUV | 331 | ||
aa) Direktbelieferung von Krankenhäusern mit pharmazeutischen Produkten – Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland | 332 | ||
bb) Das Fremdbesitzverbot - das Vertragsverletzungsverfahren gegen Italien und das Vorabentscheidungsverfahren Apothekerkammer des Saarlandes | 333 | ||
cc) Territoriale Verteilung der Apotheken - Rechtssachen Blanco Pérez und Chao Goméz | 336 | ||
e) Arbeitsentgelt, Koalitionsrecht, Streikrecht sowie Aussperrungsrecht, Art. 153 Abs. 5 AEUV | 338 | ||
f) Status der Kirchen, der religiösen Vereinigungen oder Gemeinschaften, der weltanschaulichen Gemeinschaften, Art. 17 AEUV | 343 | ||
g) Lehrinhalte und Gestaltung des Bildungssystems, Art. 165 Abs. 1 AEUV | 344 | ||
4. Das Fehlen einer sachbereichsbezogenen unionalen Kompetenz als Schranke des allgemeinen Freizügigkeitsrechts | 344 | ||
a) Dogmatische Begründung | 345 | ||
aa) Mangel eines detaillierten Rechtfertigungsregimes | 346 | ||
bb) Konstitutionalisierung kompetenzgebundenen Sekundärrechts und Umkehr der Zulässigkeitsvermutung zu Lasten mitgliedstaatlicher Regelung | 348 | ||
cc) Politische Mitbestimmung als Teilziel der Errichtung eines Europas der Bürger | 350 | ||
dd) Wechselwirkung positiver und negativer Integration nur für Binnenmarkt und sozialpolitische Ziele | 351 | ||
ee) Stärkung der Akzeptanz richterlicher Rechtsfortbildung durch Offenlegung der kompetenzrechtlichen Dimension der Auslegung | 351 | ||
b) Die Schrankenfunktion fehlender Unionskompetenz – Präzisierung | 352 | ||
aa) Anwendungsbereich | 352 | ||
(1) Schrankendogmatik und Freizügigkeitsrichtlinie | 352 | ||
(a) Das allgemeine Freizügigkeitsrecht als bloßerrAuffangtatbestand für die nicht in der Richtlinier2004/38/EG geregelten Sachverhaltskonstellationen | 352 | ||
(b) Grundsätzliche Unanwendbarkeit der vorgeschlagenen Schrankendogmatik im Anwendungsbereich der Richtlinie 2004/38/EG | 353 | ||
(c) Ausnahme: Anwendbarkeit des Schrankenregimes auf den Inländergleichbehandlungsanspruch nach Art. 24 Richtlinie 2004/38/EG | 354 | ||
(d) Unanwendbarkeit der Richtlinie im Fall eines Verlustes von Ansprüchen | 355 | ||
(e) Zwischenergebnis | 357 | ||
(2) Beschränkung auf sachbereichsbezogene Rechtsetzungskompetenzen | 357 | ||
bb) Modifikation der Verhältnismäßigkeitsprüfung | 358 | ||
(1) Entfall einer Verhältnismäßigkeitsprüfung? | 358 | ||
(2) Einschätzungsprärogative und Modifikation der Darlegungs- und Beweislastregeln zu Gunsten der Mitgliedstaaten | 359 | ||
(3) Angemessenheitsprüfung? | 363 | ||
cc) Neubestimmung des Rechtfertigungsmaßstabes des allgemeinen Freizügigkeitsrechts – Zusammenfassung | 363 | ||
c) Die Schrankenfunktion fehlender Unionskompetenz in der Rechtsanwendung | 364 | ||
aa) Recht auf Aufenthalt und freie Bewegung innerhalb des Unionsgebietes | 364 | ||
bb) Studierenden- und Lehrendenfreizügigkeit | 366 | ||
(1) Der Minerval - Forchieri, Gravier und Blaizot | 367 | ||
(2) Zugang nur bei Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungenrfür den Studiengang im Heimatmitgliedstaat –rdie Vertragsverletzungsverfahren gegen Belgien und Österreich | 371 | ||
(3) Ausländerquoten II - Bressol und Chaverot | 380 | ||
(4) Studienbeihilfen - Lair, Brown, Wirth, Bidar, Morgan und Bucher, Förster | 383 | ||
(5) Steuerfreiheit von Übungsleitervergütungen an inländischen Hochschulen – Jundt | 390 | ||
(6) Steuerliche Abzugsfähigkeit von Teilnahmekosten für Hochschulunterricht – Zanotti | 394 | ||
cc) Rechte im Strafrecht und Strafverfahrensrecht | 395 | ||
(1) Entschädigung für die Opfer von Gewalttaten – Cowan und Wood | 395 | ||
(2) Recht auf ein Strafverfahren in deutscher Sprache – Bickel und Franz | 398 | ||
dd) Kultur | 400 | ||
ee) Sozialrecht | 403 | ||
(1) Erziehungsgeld nur bei förmlicher Aufenthaltserlaubnis – Martínez Sala | 404 | ||
(2) Sozialhilfe – Grzelczyk und Trojani | 407 | ||
(3) Überbrückungsgeld für Berufsanfänger – D’Hoop und Ioannidis | 413 | ||
(4) Leistungen für zivile Kriegsopfer – Tas-Hagen, Nerkowska und Zablocka-Weyhermüller | 415 | ||
ff) Namensrecht und Internationales Privatrecht | 420 | ||
(1) Ausschließliche Anwendung eigenen Namensrechtsrfür eigene Staatsangehörige mit doppelterrStaatsangehörigkeit – Garcia Avello | 421 | ||
(2) Verbot von Doppelnamen für Kinder eigener Staatsangehöriger – Grunkin und Paul | 423 | ||
(3) Nichtanerkennung eines durch Adoption erworbenen Adelstitels - Sayn-Wittgenstein | 426 | ||
(4) Recht auf einen transliterierten Namen - Runevic|v-Vardyn und Wardyn | 427 | ||
gg) Direkte Steuern | 428 | ||
(1) Unbeschränkte Steuerpflicht für eine im Ausland wohnende Ruhegeldbezieherin – Turpeinen | 430 | ||
(2) Steuerliche Abzugsfähigkeit von Krankenversicherungsleistungen - Rüffler | 433 | ||
hh) Datenschutzrecht | 434 | ||
D. Zusammenfassung: Auslegung und Kompetenz | 436 | ||
I. Eine systematische Auslegung der Grundfreiheiten im Lichte der Kompetenzen ist möglich und erforderlich | 436 | ||
II. Auslegung des grundfreiheitlichen Anwendungsbereiches im Lichte der Verbandskompetenzen | 438 | ||
1. Anerkannte Fallgruppen | 438 | ||
a) Setzung einheitlichen Rechts allein auf Grundlage von Art. 114, 115 AEUV | 438 | ||
b) Vertragsänderung als den Mitgliedstaaten vorbehaltene Befugnis | 438 | ||
c) Argumentation mit Kompetenznormen zur Eröffnung des grundfreiheitlichen Anwendungsbereiches | 439 | ||
d) Anwendung des allgemeinen Diskriminierungsverbotes anstatt der Dienstleistungsfreiheit im Bildungsbereich | 439 | ||
2. Keine weitergehenden Einschränkungen des grundfreiheitlichen Anwendungsbereiches | 439 | ||
a) Die Kompetenzunabhängigkeit der Marktfreiheiten | 439 | ||
b) Keine Revision der Casagrande-Formel in Bezug auf das allgemeine Freizügigkeitsrecht | 440 | ||
III. Die Rechtfertigungsprüfung als Ort einesrAusgleiches zwischen der Effektivität der Grundfreiheitenrund dem Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung | 440 | ||
1. Funktion der Rechtfertigungsprüfung | 440 | ||
2. Auslegung der Rechtfertigungsebene im Lichte der Kompetenzen | 440 | ||
3. Die Grundrechte in der Grundfreiheitendogmatik | 441 | ||
4. Die Kompetenzordnung als vertragsimmanente Schranke der Grundfreiheiten | 441 | ||
a) Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung als ein den Grundfreiheiten gleichrangiger Wert | 441 | ||
b) Die Kompetenzordnung als allgemeine Schranke der Grundfreiheiten? | 441 | ||
c) Die Geltungsausnahmen und die deklaratorischen Hinweise auf die mitgliedstaatliche Zuständigkeit als Schranken der Grundfrei | 442 | ||
d) Das Fehlen einer sachbereichsbezogenen Rechtsetzungskomptenz der Union als Schranke des allgemeinen Freizügigkeitsrechts | 443 | ||
5. Teil: Thesen und Ausblick | 448 | ||
A. 1. Teil: Die Unionsrechtsordung als System | 449 | ||
I. Institutionalisierte Methodenvielfalt | 449 | ||
II. Unionsrechtsordnung und Systembegriff | 449 | ||
1. Die Einheit der Unionsrechtsordnung | 449 | ||
2. Die Kohärenz der Unionsrechtsordnung | 450 | ||
3. Dogmatik | 450 | ||
B. 2. Teil: Die Dogmatik der Grundfreiheiten | 451 | ||
I. Grundfreiheiten als Oberbegriff für die Marktfreiheiten und das allgemeine Freizügigkeitsrecht | 451 | ||
II. Einheitliche Strukturen der Grundfreiheiten | 451 | ||
C. 3. Teil: Die Dogmatik der unionalen Kompetenzbestimmungen | 452 | ||
I. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung als grundlegendes Strukturprinzip der Union | 452 | ||
II. Die Verbandskompetenzen | 453 | ||
III. Die Organkompetenz der Unionsgerichtsbarkeit | 454 | ||
D. 4. Teil: Auslegung und Kompetenz | 456 | ||
I. Möglichkeit und Erfordernis einer Grundfreiheitenauslegung im Lichte der Kompetenzordnung | 456 | ||
II. Die Auslegung des Anwendungsbereiches der Grundfreiheiten im Lichte der Verbandskompetenzen | 457 | ||
III. Die Rechtfertigungsprüfung als Ort eines Ausgleiches zwischen Integration und demokratischer Legitimation | 459 | ||
1. Funktion der Rechtfertigungsprüfung | 459 | ||
2. Kompetenzberücksichtigende Auslegungen der Unionsgerichtsbarkeit | 459 | ||
3. Grundrechte in der Grundfreiheitendogmatik | 459 | ||
4. Die Kompetenzordnung als vertragsimmanente Schranke der Grundfreiheiten | 459 | ||
a) Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung als ein den Grundfreiheiten gleichrangiger Wert | 459 | ||
b) Die Kompetenzordnung als allgemeine Schranke der Grundfreiheiten? | 460 | ||
c) Geltungsausnahmen und deklaratorische Hinweise auf die mitgliedstaatliche Zuständigkeit als Schranken der Grundfreiheiten | 460 | ||
d) Das Fehlen einer sachbereichsbezogenen Unionskompetenz als Schranke des allgemeinen Freizügigkeitsrechts | 461 | ||
Literaturverzeichnis | 466 | ||
Sachverzeichnis | 498 |