Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität – Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis
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Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität – Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis
Festschrift für Karsten Ruppert zum 65. Geburtstag
Editors: Raasch, Markus | Hirschmüller, Tobias
Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 175
(2013)
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About The Author
Markus Raasch, PD. Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Zeitgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war zuvor Lehrstuhlvertreter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er publizierte u.a. zu Wirtschaftskulturen, Adel, Katholizismus und Gesellschaften – insbesondere Kindern und Familien – im Krieg.Karsten Ruppert absolvierte von 1967–1972 ein Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Universität in Bonn. Nach seiner Promotion im Jahre 1978 war er Assistent bei Rudolf Morsey am Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. 1990 schloss er seine Habilitation an der Technischen Universität Karlsruhe ab mit der Arbeit »Im Dienst am Staat von Weimar. Das Zentrum als regierende Partei in der Weimarer Demokratie 1923–1930«. Nach verschiedenen Lehrstuhlvertretungen wurde er am 1. Oktober 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.Tobias Hirschmüller absolvierte von 2000–2004 zunächst ein Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. 2010 schloss er dann dort ein Magisterstudium mit dem Hauptfach Neuere und Neueste Geschichte ab. Seine Magisterarbeit trug den Titel »Bedeutung und Funktion von Friedrich dem Großen und Otto von Bismarck in der Nationalsozialistischen Geschichtspolitik im Vergleich«. Seit Oktober 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Eichstätter DFG-Projekt »Edition der Akten der Provisorischen Zentralgewalt von 1848/49«. Das Thema seiner Dissertation lautet: »Erzherzog Johann als Reichsverweser der provisorischen Zentralgewalt von 1848/1849«.Abstract
Der Eichstätter Neuzeithistoriker Karsten Ruppert ist ein besonderer Vertreter seines Faches: Er gehört zu den immer weniger werdenden Historikern, die durch Forschungen von der Frühen Neuzeit bis zur Zeitgeschichte ausgewiesen sind. Lange bevor der Mainstream der Forschung es zum Credo erhoben hat, ging sein Blick über die deutschen Grenzen - insbesondere in Richtung Nordamerika - hinaus. Ohne seine Verpflichtung gegenüber der klassischen historisch-kritischen Methode zu verleugnen, hat er sich zudem immer wieder offen für neuere Trends der Geschichtswissenschaft gezeigt. Aus Anlass seines 65. Geburtstages widmen ihm Lehrer, Kollegen und Schüler aus Europa und den USA eine Festschrift mit dem sprechenden Titel »Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität«, die der Breite seiner wissenschaftlichen Interessen Rechnung zu tragen sucht. Sie umfasst 25 Studien zur Ideen- und Verfassungsgeschichte der europäischen Moderne, zu politisch-sozialen Bewegungen und Parteien des 19. und 20. Jahrhunderts, deutscher Außenpolitik im globalen Kontext sowie Identitätsfragen und kulturellen Praxen. Das Interesse gilt ebenso Antikatholizismus, Antisemitismus, Abendlandidee und Kommission für Zeitgeschichte wie deutschem Theater, Gedenkstättenarbeit, Ausländerbeschäftigung und modernem Fußball. Im Fokus stehen Berlin, Stuttgart, Neckarsulm, Leverkusen und Sinsheim, aber auch Großbritannien, Jugoslawien, Russland, Brasilien und der Nahe Osten. Reichskanzler, Bundespräsidenten und Minister werden betrachtet, desgleichen Adlige, Theologen und Wahnsinnige. Etliche Beiträge präsentieren instruktive Fragestellungen, nicht wenige bisher nicht oder kaum beachtetes Quellenmaterial. Der Band vereint renommierteste Fachvertreter wie Margaret Lavinia Anderson, Heinz Hürten oder Rudolf Morsey und eine beträchtliche Anzahl von Nachwuchskräften. Historiker treffen auf Politikwissenschaftler und Germanisten. Die Altersspanne zwischen dem ältesten und dem jüngsten Beiträger liegt sinnfälligerweise bei über 60 Jahren.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Sektion I: Identität und kulturelle Praxis | 11 | ||
Waltraud Schreiber: Gedenkstätten und historische Ausstellungen lesen (lernen). Das Beispiel Gedenkstätte Berliner Mauer | 13 | ||
I. Zur Einordnung: Warum diese Fragestellung, warum das Beispiel „Berliner Mauer“? | 13 | ||
II. Zum Konzept historischer Gedenkstätten und zur Rolle von Ausstellungen in diesem Konzept | 14 | ||
1. Informieren als Aufgabe jeder Gedenkstätte | 16 | ||
2. Sich-Erinnern: Gedenkstätten als Orte für Zeitzeugen | 17 | ||
3. Gedenken/Mahnen: Gedenkstätten als Orte für die Gegenwart | 19 | ||
4. Gedenkstätten haben Initiatoren und Träger | 21 | ||
III. Kompetenzmodell als Grundlage für das Lesen von Ausstellungen | 22 | ||
1. Kurzdarstellung zum Kompetenzstrukturmodell nach FUER | 23 | ||
IV. Gedenkstätten und historische Ausstellungen lesen lernen, um seine eigene Orientierungsfähigkeit zu verbessern | 26 | ||
1. Fragestellungen einer Ausstellung erschließen (Fragekompetenz) | 27 | ||
2. Methodenkompetenz, hier die eigene De-Konstruktionskompetenz weiterentwickeln | 28 | ||
3. Analysekriterium: Förderung der historischen Sachkompetenz in Gedenkstätten | 33 | ||
4. Analysekriterium: Fördern der historischen Orientierungskompetenz | 36 | ||
Margaret Lavinia Anderson: Anatomy of an Election. Anti-Catholicism, Antisemitism, and Social Conflict in the Era of Reichsgründung and Kulturkampf | 39 | ||
I. The Problem | 39 | ||
II. The Upset | 42 | ||
III. The Victor: Portrait of an Activist Priest | 44 | ||
IV. 1869: “Klostersturm” and Klosterversammlungen | 50 | ||
V. Silesia: 1870–71 | 58 | ||
VI. Judgment and Retribution | 73 | ||
VII. Rematch | 76 | ||
VIII. Insiders and Outsiders | 86 | ||
IX. Epilogue: What one dares and dares not say | 88 | ||
Thomas Pittrof: Theatergeschichte in der Weimarer Republik, davor und danach: Der Fall Wilhelm Carl Gerst | 97 | ||
I. | 98 | ||
II. | 102 | ||
III. | 108 | ||
IV. | 117 | ||
V. | 119 | ||
Stephanie von Göwels und Markus Raasch: Betriebliche Identität und Ausländerbeschäftigung. Das Beispiel der Firma Bayer | 121 | ||
I. Kaiserreich und Erster Weltkrieg | 122 | ||
II. Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg | 128 | ||
III. Rahmendaten für die bundesrepublikanische Zeit | 131 | ||
IV. Die betriebliche Sozialpolitik und die „Gastarbeiter“ | 134 | ||
V. Zusammenfassung | 137 | ||
Mathias Pfaffel: Möglichkeiten und Grenzen politischer Einflussnahme auf unternehmerische Entscheidungen. Das Beispiel der Fusion der NSU Motorenwerke AG und der Auto Union GmbH im Jahr 1969 mit ihren Auswirkungen auf die Anliegergemeinde Neckarsulm | 139 | ||
I. Die Fusion zur AUDI NSUAUTO UNION AG | 140 | ||
II. Die Auswirkungen auf die Stadt Neckarsulm und die politischen Bemühungen um den Bedeutungserhalt des Standorts | 150 | ||
III. Zusammenfassung und Ausblick | 170 | ||
Florian Basel: Zum Problem von Traditionserzählung und Moderne im deutschen Fußball. Ein allgemeiner Blick unter besonderer Berücksichtigung der Rhein-Neckar-Region | 177 | ||
I. Einleitung: Der 18. Mai 2008 und die „Fußball-Revolution von oben“ | 177 | ||
II. Zum Begriff der „Tradition“ | 181 | ||
1. Begriffs-Definition und ihre Anwendung auf „Fußballvereine“ | 181 | ||
2. Der SV Waldhof Mannheim 07 – ein Traditionsverein | 185 | ||
III. Zum Begriff der „Moderne“ | 189 | ||
1. Die TSG 1899 Hoffenheim – ein Verein des „modernen Fußballs“ | 189 | ||
2. Das „Modell Hoffenheim“ als Gesicht des „modernen Fußballs“ | 193 | ||
IV. „Tradition“ GEGEN „Moderne“ – „Tradition“ WEGEN „Moderne“ | 200 | ||
Sektion II: Außenpolitik in internationaler Perspektive | 207 | ||
Sabine Thielitz: Großbritannien in der Außenpolitik Otto von Bismarcks nach der Reichsgründung bis zum Berliner Kongress 1871–1878 | 209 | ||
I. Einleitung | 209 | ||
II. Europa und die Gründung des Deutschen Reiches 1871 | 212 | ||
III. Großbritannien in der Außenpolitik Bismarcks von 1871 bis 1878 | 217 | ||
1. Die deutsch-britischen Beziehungen von der Reichsgründung bis 1875 | 217 | ||
2. Die deutsch-britischen Beziehungen im Kontext der ,Krieg-in-Sicht-Krise‘ | 222 | ||
a) Gesamteuropäische Entwicklungen im Vorfeld der Krise | 222 | ||
b) Die ,Krieg-in-Sicht-Krise‘ und die Haltung Großbritanniens | 223 | ||
c) Die Folgen der Krise für das deutsch-britische Verhältnis | 228 | ||
3. Großbritannien in der Außenpolitik Bismarcks nach der ,Krieg-in-Sicht-Krise‘ 1875 | 230 | ||
a) Die europäische Mächtekonstellation und die beginnende Orientalische Krise 1875 | 230 | ||
b) Deutsch-britische Sondierungen an der Jahreswende 1875/76 | 232 | ||
c) Großbritannien und das Deutsche Reich im weiteren Verlauf der Jahre 1876/77 | 235 | ||
d) Deutsch-britische Interaktionen im Vorfeld des ,Berliner Kongresses‘ | 238 | ||
4. Die deutsch-britischen Interaktionen während des ,Berliner Kongresses‘ und ihre Auswirkungen | 240 | ||
IV. Fazit | 243 | ||
Thomas Fischer: Brasilien und der Völkerbund | 245 | ||
I. Einleitung und Problemstellung | 245 | ||
II. Der Ort Brasiliens (und Lateinamerikas) im Völkerbund | 249 | ||
III. Getrennte Wege: Hispanoamerika versus Brasilien | 255 | ||
IV. Begegnung mit Deutschland | 259 | ||
V. Verlust der hispanoamerikanischen Unterstützung | 261 | ||
VI. Brasilien, Spanien, China, Polen | 264 | ||
VII. Deutschland versperrt den Weg | 266 | ||
VIII. Das brasilianische Veto | 270 | ||
IX. Die Reaktionen | 275 | ||
X. Schlussbetrachtung | 278 | ||
Hans-Christof Kraus: Friedrich Thimme. Ein Historiker und Akteneditor im „Krieg der Dokumente“ 1920–1937 | 281 | ||
I. | 281 | ||
II. | 284 | ||
III. | 287 | ||
IV. | 291 | ||
V. | 296 | ||
Marc Christian Theurer: Kontinuität und Diskontinuität. Entspannungspolitik der Bundesrepublik Deutschland am Beispiel Jugoslawiens 1957–1968 | 301 | ||
I. Der Wille zur Entspannung | 303 | ||
II. Das Primat der Deutschlandpolitik | 307 | ||
III. Die Wirtschaftspolitik im Dienste der Ostpolitik | 309 | ||
IV. Der Druck des US-Alliierten | 311 | ||
V. Der Faktor Jugoslawien in der Ostpolitik Bonns | 313 | ||
VI. Resümee | 315 | ||
Gert Krell: Der Nahost-Konflikt zwischen Geschichte und nationalen Narrativen | 317 | ||
I. Einleitung und Fragestellung | 317 | ||
II. Der Holocaust und die Staatsgründung Israels | 318 | ||
1. Einwanderung in den dreißiger und vierziger Jahren | 318 | ||
2. Der internationale Entscheidungsprozess | 319 | ||
a) Die Vereinten Nationen | 319 | ||
b) Großbritannien | 319 | ||
c) Die USA | 320 | ||
d) Die Sowjetunion | 320 | ||
III. Das NS-Regime, die Araber und der Nahost-Konflikt | 320 | ||
1. Reaktionen der Araber auf das NS-Regime | 321 | ||
2. Arabischer Antisemitismus | 321 | ||
IV. Erweiterung der historischen Perspektive | 323 | ||
1. Die zionistische Programmatik und der Nahostkonflikt | 323 | ||
2. Die Summe der historischen Verantwortung | 323 | ||
3. Weitere historische Tiefendimensionen | 324 | ||
V. Schlussfolgerungen für die deutsche Haltung | 325 | ||
Sektion III: Verfassungs- und Geistesgeschichte der Moderne | 329 | ||
Hans Fenske: „Die Freyheit ist der Menschen Eigenthum“. Zur Frühgeschichte des deutschen Liberalismus | 331 | ||
Markus Raasch: Die politische Ideenwelt des Adels. Das Beispiel der Zentrumspartei in der Bismarckära | 357 | ||
I. Antiegoismus | 359 | ||
II. Milites christiani | 365 | ||
III. Das Reich als Herausforderung | 370 | ||
IV. Gegnerschaften | 376 | ||
V. Zusammenfassung und Ausblick | 381 | ||
Leonid Luks: Die Auseinandersetzung Sergej Bulgakovs mit den totalitären Versuchungen von links und rechts | 383 | ||
I. Der „Götzenglaube“ der russischen Intelligencija | 383 | ||
II. Die russische Revolution als Triumph des Antichristen | 388 | ||
III. Bulgakovs Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Auflehnung gegen das Christentum | 396 | ||
Gerhard Wenzl: „Das Reich und Europa“. Der Reichsgedanke der Schutzstaffel | 403 | ||
I. Einführung | 403 | ||
II. Der SS-Reichsgedanke | 409 | ||
1. Das antikatholische Reich | 410 | ||
2. Das „Dritte Reich“ als historische Notwendigkeit? | 412 | ||
3. Das germanische Reich als Garant Europas? | 416 | ||
4. Die Reichsbegründer von König Heinrich I. bis Hitler | 420 | ||
III. Fazit | 424 | ||
Stefan Gerber: Vom Barnabasbrief zum „Mythus des 20. Jahrhunderts“. Philipp Haeuser (1876–1960) | 427 | ||
I. Ausnahme und Exempel: der „Fall“ Haeuser | 427 | ||
II. Radikalisierter Antijudaismus | 434 | ||
III. „Jesus, der Kämpfer“ | 441 | ||
Tobias Hirschmüller: Nicht die „volkstümlich vereinfachte Rolandsfigur“. Die Bismarckidee bei Theodor Heuss | 449 | ||
I. Einleitung | 449 | ||
II. „Das ist die Gefahr der Bismarcklegende“. Die Anfänge im Deutschen Kaiserreich | 452 | ||
1. Der Journalist Theodor Heuss | 452 | ||
2. Die Genese und Ambivalenz des Bismarckmythos im Deutschen Kaiserreich | 453 | ||
3. Heuss’ wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Epoche Bismarcks | 454 | ||
4. Das Bismarckbild von Heuss | 456 | ||
5. Exkurs: Heuss und der Kaiser | 457 | ||
6. Die Auseinandersetzung mit der Mythisierung | 458 | ||
III. „Das deutsche Volk [. . .] steht gegen seine Vergangenheit. “Die Weimarer Republik | 464 | ||
1. Vom Staats- zum Gegenmythos | 464 | ||
2. Die Wahrnehmung des Umbruchs bei Heuss | 465 | ||
3. Die Forderung nach einem neuen Blick auf die Geschichte | 467 | ||
4. Die Wahrnehmung des Bismarckmythos als Bedrohung für den Staat von Weimar | 471 | ||
5. Der Politiker Heuss in der Kontroverse um Bismarck | 473 | ||
6. Die Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Bismarckbild | 476 | ||
IV. „Man kann sich bei Bismarck nichts abgucken“. Die Zeit des Nationalsozialismus | 480 | ||
V. „Bismarcks Gestalt fordert in unserem Zusammenhang eine nachdenksame Überlegung“. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg | 484 | ||
1. Eine „Stunde Null“ im Umgang mit Geschichte? | 484 | ||
2. Theodor Heuss zwischen Distanz und Nähe | 486 | ||
3. Theodor Heuss und die Revision des Geschichtsbildes | 488 | ||
4. Bismarck in der frühen Bundesrepublik | 489 | ||
5. Bismarck und der Bundespräsident | 491 | ||
6. Wenn Geschichte doch für Heuss Gegenwart wurde | 494 | ||
VI. Fazit | 496 | ||
Winfried Becker: Die Abendlandidee | 499 | ||
I. Raum und Begriff | 499 | ||
II. Vertreter der Abendlandidee | 504 | ||
III. Historische Standortbestimmungen | 510 | ||
IV. Projekte für die Gegenwart: Konsens, Erziehung und die Infragestellung der Weltanschauungen | 516 | ||
V. Weitere Projekte: Der „abendländische Staatenbund“, globale Kulturkreise und ein demokratisch-föderalistisches Deutschland | 521 | ||
VI. Resümee und Ausblick | 526 | ||
Klaus Stüwe: Staatszweck Sicherheit: Reichweite und Grenzen. Risiken, Gefahren und der Wunsch nach Sicherheit | 531 | ||
I. Der Staat als Gewährleister innerer und äußerer Sicherheit | 532 | ||
II. Der Staat als Gewährleister von Rechtssicherheit | 536 | ||
III. Der Staat als Gewährleister sozialer Sicherheit | 538 | ||
IV. Neue Sicherheitsaufgaben des Staates | 541 | ||
V. Sicher – unsicher. Grenzen der Sicherheitstätigkeit des Staates | 542 | ||
Sektion IV: Politisch-soziale Bewegungen und Parteiengeschichte | 547 | ||
Larry Eugene Jones: Adolf Hitler and the 1932 Presidential Elections. A Study in Nazi Strategy and Tactics | 549 | ||
Rudolf Morsey: War Fritz Gerlich für seinen „Geraden Weg“ 1932/33 auf Informationen des Nachrichtenhändlers Georg Bell angewiesen? Ein Beitrag zur Gerlich-Forschung | 575 | ||
I. Zum Leben und Werk Gerlichs | 575 | ||
II. Gerlich und Waldburg-Zeil: Publizistik als Missionsaufgabe | 577 | ||
III. Der Weg Bells bis zum Frühjahr 1932 | 580 | ||
IV. Ende April 1932: Röhm trennt sich von Bell | 585 | ||
V. Seit Oktober 1932: Nachrichtenbeschaffer für Gerlich | 590 | ||
VI. Bell am 20. November 1932: „Wir stehen also heute vor dem endgültigen Zusammenbruch der Nazis“ | 596 | ||
VII. „Krampf“ – Bells Antwort auf „Die Männer um Hitler“ | 598 | ||
VIII. Die „Gefechtslage in Berlin“ spitzt sich zu | 601 | ||
IX. 30. Januar 1933: Gerlich prophezeit „Deutschlands Leidensweg“ – Bell fabuliert über Hitlers Unfähigkeit | 604 | ||
X. Dokumente aus der „Fälscherwerkstatt“ Münzenbergs? | 607 | ||
XI. Weiteres „brisantes Material“ gegen Hitler – aber keine Beweise | 611 | ||
XII. Bell als politischer Flüchtling in Österreich, 10. März bis 3. April 1933 | 615 | ||
XIII. Ergebnisse | 622 | ||
Markus Herbert Schmid: Paradigmenwechsel oder Ausdruck nationalsozialistischer Polykratie? „ZIEL UND WEG“ der Protagonisten des NSDÄB | 625 | ||
I. ZIEL UND WEG – Die Ideologisierung der Ärzteschaft | 626 | ||
II. Die Gründungsphase (1929–1932) unter dem „Pogromarzt“ Dr. med. Ludwig Liebl | 630 | ||
III. Die Gleichschaltungsphase, die Phase des Dualismus (1932–1939) unter der „Führerpersönlichkeit“ Dr. med. Gerhard Wagner | 639 | ||
IV. Die Auflösungsphase (1939–1943) unter dem „Landarzt“ Dr. med. Leonardo Conti | 647 | ||
V. Resümee | 659 | ||
Michael F. Feldkamp: Der Zwischenruf „Der Bundeskanzler der Alliierten!“ und die parlamentarische Beilegung des Konfliktes zwischen Konrad Adenauer und Kurt Schumacher im Herbst 1949 | 665 | ||
I. Das Petersberger Abkommen vom 22. November 1949 | 667 | ||
II. Die Debatte um das Ruhrstatut vom 28. Dezember 1948 im Parlamentarischen Rat | 668 | ||
III. Die Debatte um das Petersberger Abkommen im Bundestag | 671 | ||
IV. Die Plenarsitzung am 24./25. November 1949 | 673 | ||
V. Die Verhandlungen im Ältestenrat und den Fraktionen am 25. November 1949 | 677 | ||
VI. Fortsetzung der unterbrochenen 18. Plenarsitzung | 679 | ||
VII. Pressekonferenz der SPD am 25. November 1949 | 681 | ||
VIII. Pressekonferenz der Alliierten Hohen Kommissare am 25. November 1949 | 684 | ||
IX. Pressekonferenz des Bundeskanzlers am 25. November 1949 | 685 | ||
X. Misstrauensvotum gegen den Bundestagspräsidenten | 686 | ||
XI. Pressereaktionen vom 26. November 1949 auf den Zwischenruf | 688 | ||
XII. Solidaritätskundgebungen für Schumacher am 27. November 1949 | 690 | ||
XIII. Der Bundespräsident als Streitschlichter? | 690 | ||
XIV. Kabinettssitzung am 29. November 1949 | 692 | ||
XV. Zwischenbilanz: Bewertung des Zwischenrufes | 694 | ||
XVI. Brentano vermittelt am 1. Dezember 1949 | 696 | ||
XVII. Verhandlungen zwischen Adenauer und Schumacher am 1. Dezember 1949 | 698 | ||
XVIII. Die Fraktionen stimmen zu | 699 | ||
XIX. Formale Beendigung der Zwischenruf-Affäre am 2. Dezember 1949 | 701 | ||
XX. Wer machte den „ersten Schritt“? | 701 | ||
XXI. Die Einigung im Urteil der Presse | 702 | ||
XXII. Juristisches Nachspiel vor dem Bundesverfassungsgericht 1951 | 704 | ||
XXIII. Zur Aktualität von Schumachers Zwischenruf | 705 | ||
XXIV. Resümee | 707 | ||
Michael Kitzing: Der „Manager der Heusteigstrasse“. Der Beitrag Alex Möllers zur Entstehung und Konsolidierung des Südweststaates | 709 | ||
I. Möllers Weg in die südwestdeutsche Landespolitik | 710 | ||
II. Vorkämpfer und Gründervater des Südweststaates | 712 | ||
III. Chancen und Probleme – Erfolge und Scheitern: Zu den parlamentarischen Initiativen Alex Möllers als Vorsitzender des Haushaltsausschusses und der SPD-Fraktion in den Jahren der „Allparteienkoalition“ 1953–1960 | 718 | ||
1. Finanzausgleich | 718 | ||
2. „Wiedergutmachung – Wunsch und Praxis“ | 721 | ||
3. Das vergebliche Ringen um Ministergesetz und Verwaltungsreform | 727 | ||
IV. Die „kleine koalition der verlierer“ des Jahres 1960 – Alex Möller als Oppositionsführer in den Jahren 1960/1961 | 731 | ||
V. Zusammenfassung und Bilanz | 735 | ||
Wilfried Loth: Der Katholizismus und die Durchsetzung der modernen Demokratie | 737 | ||
I. Eine grundsätzliche Ambivalenz | 737 | ||
II. „Rerum novarum“ und Demokratisierung | 742 | ||
III. Antimodernismus und autoritäre Versuchung | 744 | ||
IV. Die Christdemokratie nach dem Zweiten Weltkrieg | 749 | ||
Heinz Hürten: 50 Jahre Kommission für Zeitgeschichte. Überlegungen zu Problemen der Katholizismusforschung | 753 | ||
Anhang | 761 | ||
Lebenslauf Prof. Dr. Karsten Ruppert | 763 | ||
Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Prof. Dr. Karsten Ruppert | 765 | ||
I. Monographien und Editionen | 765 |