Menu Expand

Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität – Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis

Cite BOOK

Style

Raasch, M., Hirschmüller, T. (Eds.) (2013). Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität – Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis. Festschrift für Karsten Ruppert zum 65. Geburtstag. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53806-5
Raasch, Markus and Hirschmüller, Tobias. Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität – Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis: Festschrift für Karsten Ruppert zum 65. Geburtstag. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53806-5
Raasch, M, Hirschmüller, T (eds.) (2013): Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität – Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis: Festschrift für Karsten Ruppert zum 65. Geburtstag, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53806-5

Format

Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität – Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis

Festschrift für Karsten Ruppert zum 65. Geburtstag

Editors: Raasch, Markus | Hirschmüller, Tobias

Beiträge zur Politischen Wissenschaft, Vol. 175

(2013)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Markus Raasch, PD. Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Zeitgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war zuvor Lehrstuhlvertreter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er publizierte u.a. zu Wirtschaftskulturen, Adel, Katholizismus und Gesellschaften – insbesondere Kindern und Familien – im Krieg.

Karsten Ruppert absolvierte von 1967–1972 ein Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Universität in Bonn. Nach seiner Promotion im Jahre 1978 war er Assistent bei Rudolf Morsey am Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. 1990 schloss er seine Habilitation an der Technischen Universität Karlsruhe ab mit der Arbeit »Im Dienst am Staat von Weimar. Das Zentrum als regierende Partei in der Weimarer Demokratie 1923–1930«. Nach verschiedenen Lehrstuhlvertretungen wurde er am 1. Oktober 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Tobias Hirschmüller absolvierte von 2000–2004 zunächst ein Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. 2010 schloss er dann dort ein Magisterstudium mit dem Hauptfach Neuere und Neueste Geschichte ab. Seine Magisterarbeit trug den Titel »Bedeutung und Funktion von Friedrich dem Großen und Otto von Bismarck in der Nationalsozialistischen Geschichtspolitik im Vergleich«. Seit Oktober 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Eichstätter DFG-Projekt »Edition der Akten der Provisorischen Zentralgewalt von 1848/49«. Das Thema seiner Dissertation lautet: »Erzherzog Johann als Reichsverweser der provisorischen Zentralgewalt von 1848/1849«.

Abstract

Der Eichstätter Neuzeithistoriker Karsten Ruppert ist ein besonderer Vertreter seines Faches: Er gehört zu den immer weniger werdenden Historikern, die durch Forschungen von der Frühen Neuzeit bis zur Zeitgeschichte ausgewiesen sind. Lange bevor der Mainstream der Forschung es zum Credo erhoben hat, ging sein Blick über die deutschen Grenzen - insbesondere in Richtung Nordamerika - hinaus. Ohne seine Verpflichtung gegenüber der klassischen historisch-kritischen Methode zu verleugnen, hat er sich zudem immer wieder offen für neuere Trends der Geschichtswissenschaft gezeigt. Aus Anlass seines 65. Geburtstages widmen ihm Lehrer, Kollegen und Schüler aus Europa und den USA eine Festschrift mit dem sprechenden Titel »Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität«, die der Breite seiner wissenschaftlichen Interessen Rechnung zu tragen sucht. Sie umfasst 25 Studien zur Ideen- und Verfassungsgeschichte der europäischen Moderne, zu politisch-sozialen Bewegungen und Parteien des 19. und 20. Jahrhunderts, deutscher Außenpolitik im globalen Kontext sowie Identitätsfragen und kulturellen Praxen. Das Interesse gilt ebenso Antikatholizismus, Antisemitismus, Abendlandidee und Kommission für Zeitgeschichte wie deutschem Theater, Gedenkstättenarbeit, Ausländerbeschäftigung und modernem Fußball. Im Fokus stehen Berlin, Stuttgart, Neckarsulm, Leverkusen und Sinsheim, aber auch Großbritannien, Jugoslawien, Russland, Brasilien und der Nahe Osten. Reichskanzler, Bundespräsidenten und Minister werden betrachtet, desgleichen Adlige, Theologen und Wahnsinnige. Etliche Beiträge präsentieren instruktive Fragestellungen, nicht wenige bisher nicht oder kaum beachtetes Quellenmaterial. Der Band vereint renommierteste Fachvertreter wie Margaret Lavinia Anderson, Heinz Hürten oder Rudolf Morsey und eine beträchtliche Anzahl von Nachwuchskräften. Historiker treffen auf Politikwissenschaftler und Germanisten. Die Altersspanne zwischen dem ältesten und dem jüngsten Beiträger liegt sinnfälligerweise bei über 60 Jahren.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Sektion I: Identität und kulturelle Praxis 11
Waltraud Schreiber: Gedenkstätten und historische Ausstellungen lesen (lernen). Das Beispiel Gedenkstätte Berliner Mauer 13
I. Zur Einordnung: Warum diese Fragestellung, warum das Beispiel „Berliner Mauer“? 13
II. Zum Konzept historischer Gedenkstätten und zur Rolle von Ausstellungen in diesem Konzept 14
1. Informieren als Aufgabe jeder Gedenkstätte 16
2. Sich-Erinnern: Gedenkstätten als Orte für Zeitzeugen 17
3. Gedenken/Mahnen: Gedenkstätten als Orte für die Gegenwart 19
4. Gedenkstätten haben Initiatoren und Träger 21
III. Kompetenzmodell als Grundlage für das Lesen von Ausstellungen 22
1. Kurzdarstellung zum Kompetenzstrukturmodell nach FUER 23
IV. Gedenkstätten und historische Ausstellungen lesen lernen, um seine eigene Orientierungsfähigkeit zu verbessern 26
1. Fragestellungen einer Ausstellung erschließen (Fragekompetenz) 27
2. Methodenkompetenz, hier die eigene De-Konstruktionskompetenz weiterentwickeln 28
3. Analysekriterium: Förderung der historischen Sachkompetenz in Gedenkstätten 33
4. Analysekriterium: Fördern der historischen Orientierungskompetenz 36
Margaret Lavinia Anderson: Anatomy of an Election. Anti-Catholicism, Antisemitism, and Social Conflict in the Era of Reichsgründung and Kulturkampf 39
I. The Problem 39
II. The Upset 42
III. The Victor: Portrait of an Activist Priest 44
IV. 1869: “Klostersturm” and Klosterversammlungen 50
V. Silesia: 1870–71 58
VI. Judgment and Retribution 73
VII. Rematch 76
VIII. Insiders and Outsiders 86
IX. Epilogue: What one dares and dares not say 88
Thomas Pittrof: Theatergeschichte in der Weimarer Republik, davor und danach: Der Fall Wilhelm Carl Gerst 97
I. 98
II. 102
III. 108
IV. 117
V. 119
Stephanie von Göwels und Markus Raasch: Betriebliche Identität und Ausländerbeschäftigung. Das Beispiel der Firma Bayer 121
I. Kaiserreich und Erster Weltkrieg 122
II. Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg 128
III. Rahmendaten für die bundesrepublikanische Zeit 131
IV. Die betriebliche Sozialpolitik und die „Gastarbeiter“ 134
V. Zusammenfassung 137
Mathias Pfaffel: Möglichkeiten und Grenzen politischer Einflussnahme auf unternehmerische Entscheidungen. Das Beispiel der Fusion der NSU Motorenwerke AG und der Auto Union GmbH im Jahr 1969 mit ihren Auswirkungen auf die Anliegergemeinde Neckarsulm 139
I. Die Fusion zur AUDI NSUAUTO UNION AG 140
II. Die Auswirkungen auf die Stadt Neckarsulm und die politischen Bemühungen um den Bedeutungserhalt des Standorts 150
III. Zusammenfassung und Ausblick 170
Florian Basel: Zum Problem von Traditionserzählung und Moderne im deutschen Fußball. Ein allgemeiner Blick unter besonderer Berücksichtigung der Rhein-Neckar-Region 177
I. Einleitung: Der 18. Mai 2008 und die „Fußball-Revolution von oben“ 177
II. Zum Begriff der „Tradition“ 181
1. Begriffs-Definition und ihre Anwendung auf „Fußballvereine“ 181
2. Der SV Waldhof Mannheim 07 – ein Traditionsverein 185
III. Zum Begriff der „Moderne“ 189
1. Die TSG 1899 Hoffenheim – ein Verein des „modernen Fußballs“ 189
2. Das „Modell Hoffenheim“ als Gesicht des „modernen Fußballs“ 193
IV. „Tradition“ GEGEN „Moderne“ – „Tradition“ WEGEN „Moderne“ 200
Sektion II: Außenpolitik in internationaler Perspektive 207
Sabine Thielitz: Großbritannien in der Außenpolitik Otto von Bismarcks nach der Reichsgründung bis zum Berliner Kongress 1871–1878 209
I. Einleitung 209
II. Europa und die Gründung des Deutschen Reiches 1871 212
III. Großbritannien in der Außenpolitik Bismarcks von 1871 bis 1878 217
1. Die deutsch-britischen Beziehungen von der Reichsgründung bis 1875 217
2. Die deutsch-britischen Beziehungen im Kontext der ,Krieg-in-Sicht-Krise‘ 222
a) Gesamteuropäische Entwicklungen im Vorfeld der Krise 222
b) Die ,Krieg-in-Sicht-Krise‘ und die Haltung Großbritanniens 223
c) Die Folgen der Krise für das deutsch-britische Verhältnis 228
3. Großbritannien in der Außenpolitik Bismarcks nach der ,Krieg-in-Sicht-Krise‘ 1875 230
a) Die europäische Mächtekonstellation und die beginnende Orientalische Krise 1875 230
b) Deutsch-britische Sondierungen an der Jahreswende 1875/76 232
c) Großbritannien und das Deutsche Reich im weiteren Verlauf der Jahre 1876/77 235
d) Deutsch-britische Interaktionen im Vorfeld des ,Berliner Kongresses‘ 238
4. Die deutsch-britischen Interaktionen während des ,Berliner Kongresses‘ und ihre Auswirkungen 240
IV. Fazit 243
Thomas Fischer: Brasilien und der Völkerbund 245
I. Einleitung und Problemstellung 245
II. Der Ort Brasiliens (und Lateinamerikas) im Völkerbund 249
III. Getrennte Wege: Hispanoamerika versus Brasilien 255
IV. Begegnung mit Deutschland 259
V. Verlust der hispanoamerikanischen Unterstützung 261
VI. Brasilien, Spanien, China, Polen 264
VII. Deutschland versperrt den Weg 266
VIII. Das brasilianische Veto 270
IX. Die Reaktionen 275
X. Schlussbetrachtung 278
Hans-Christof Kraus: Friedrich Thimme. Ein Historiker und Akteneditor im „Krieg der Dokumente“ 1920–1937 281
I. 281
II. 284
III. 287
IV. 291
V. 296
Marc Christian Theurer: Kontinuität und Diskontinuität. Entspannungspolitik der Bundesrepublik Deutschland am Beispiel Jugoslawiens 1957–1968 301
I. Der Wille zur Entspannung 303
II. Das Primat der Deutschlandpolitik 307
III. Die Wirtschaftspolitik im Dienste der Ostpolitik 309
IV. Der Druck des US-Alliierten 311
V. Der Faktor Jugoslawien in der Ostpolitik Bonns 313
VI. Resümee 315
Gert Krell: Der Nahost-Konflikt zwischen Geschichte und nationalen Narrativen 317
I. Einleitung und Fragestellung 317
II. Der Holocaust und die Staatsgründung Israels 318
1. Einwanderung in den dreißiger und vierziger Jahren 318
2. Der internationale Entscheidungsprozess 319
a) Die Vereinten Nationen 319
b) Großbritannien 319
c) Die USA 320
d) Die Sowjetunion 320
III. Das NS-Regime, die Araber und der Nahost-Konflikt 320
1. Reaktionen der Araber auf das NS-Regime 321
2. Arabischer Antisemitismus 321
IV. Erweiterung der historischen Perspektive 323
1. Die zionistische Programmatik und der Nahostkonflikt 323
2. Die Summe der historischen Verantwortung 323
3. Weitere historische Tiefendimensionen 324
V. Schlussfolgerungen für die deutsche Haltung 325
Sektion III: Verfassungs- und Geistesgeschichte der Moderne 329
Hans Fenske: „Die Freyheit ist der Menschen Eigenthum“. Zur Frühgeschichte des deutschen Liberalismus 331
Markus Raasch: Die politische Ideenwelt des Adels. Das Beispiel der Zentrumspartei in der Bismarckära 357
I. Antiegoismus 359
II. Milites christiani 365
III. Das Reich als Herausforderung 370
IV. Gegnerschaften 376
V. Zusammenfassung und Ausblick 381
Leonid Luks: Die Auseinandersetzung Sergej Bulgakovs mit den totalitären Versuchungen von links und rechts 383
I. Der „Götzenglaube“ der russischen Intelligencija 383
II. Die russische Revolution als Triumph des Antichristen 388
III. Bulgakovs Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Auflehnung gegen das Christentum 396
Gerhard Wenzl: „Das Reich und Europa“. Der Reichsgedanke der Schutzstaffel 403
I. Einführung 403
II. Der SS-Reichsgedanke 409
1. Das antikatholische Reich 410
2. Das „Dritte Reich“ als historische Notwendigkeit? 412
3. Das germanische Reich als Garant Europas? 416
4. Die Reichsbegründer von König Heinrich I. bis Hitler 420
III. Fazit 424
Stefan Gerber: Vom Barnabasbrief zum „Mythus des 20. Jahrhunderts“. Philipp Haeuser (1876–1960) 427
I. Ausnahme und Exempel: der „Fall“ Haeuser 427
II. Radikalisierter Antijudaismus 434
III. „Jesus, der Kämpfer“ 441
Tobias Hirschmüller: Nicht die „volkstümlich vereinfachte Rolandsfigur“. Die Bismarckidee bei Theodor Heuss 449
I. Einleitung 449
II. „Das ist die Gefahr der Bismarcklegende“. Die Anfänge im Deutschen Kaiserreich 452
1. Der Journalist Theodor Heuss 452
2. Die Genese und Ambivalenz des Bismarckmythos im Deutschen Kaiserreich 453
3. Heuss’ wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Epoche Bismarcks 454
4. Das Bismarckbild von Heuss 456
5. Exkurs: Heuss und der Kaiser 457
6. Die Auseinandersetzung mit der Mythisierung 458
III. „Das deutsche Volk [. . .] steht gegen seine Vergangenheit. “Die Weimarer Republik 464
1. Vom Staats- zum Gegenmythos 464
2. Die Wahrnehmung des Umbruchs bei Heuss 465
3. Die Forderung nach einem neuen Blick auf die Geschichte 467
4. Die Wahrnehmung des Bismarckmythos als Bedrohung für den Staat von Weimar 471
5. Der Politiker Heuss in der Kontroverse um Bismarck 473
6. Die Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Bismarckbild 476
IV. „Man kann sich bei Bismarck nichts abgucken“. Die Zeit des Nationalsozialismus 480
V. „Bismarcks Gestalt fordert in unserem Zusammenhang eine nachdenksame Überlegung“. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg 484
1. Eine „Stunde Null“ im Umgang mit Geschichte? 484
2. Theodor Heuss zwischen Distanz und Nähe 486
3. Theodor Heuss und die Revision des Geschichtsbildes 488
4. Bismarck in der frühen Bundesrepublik 489
5. Bismarck und der Bundespräsident 491
6. Wenn Geschichte doch für Heuss Gegenwart wurde 494
VI. Fazit 496
Winfried Becker: Die Abendlandidee 499
I. Raum und Begriff 499
II. Vertreter der Abendlandidee 504
III. Historische Standortbestimmungen 510
IV. Projekte für die Gegenwart: Konsens, Erziehung und die Infragestellung der Weltanschauungen 516
V. Weitere Projekte: Der „abendländische Staatenbund“, globale Kulturkreise und ein demokratisch-föderalistisches Deutschland 521
VI. Resümee und Ausblick 526
Klaus Stüwe: Staatszweck Sicherheit: Reichweite und Grenzen. Risiken, Gefahren und der Wunsch nach Sicherheit 531
I. Der Staat als Gewährleister innerer und äußerer Sicherheit 532
II. Der Staat als Gewährleister von Rechtssicherheit 536
III. Der Staat als Gewährleister sozialer Sicherheit 538
IV. Neue Sicherheitsaufgaben des Staates 541
V. Sicher – unsicher. Grenzen der Sicherheitstätigkeit des Staates 542
Sektion IV: Politisch-soziale Bewegungen und Parteiengeschichte 547
Larry Eugene Jones: Adolf Hitler and the 1932 Presidential Elections. A Study in Nazi Strategy and Tactics 549
Rudolf Morsey: War Fritz Gerlich für seinen „Geraden Weg“ 1932/33 auf Informationen des Nachrichtenhändlers Georg Bell angewiesen? Ein Beitrag zur Gerlich-Forschung 575
I. Zum Leben und Werk Gerlichs 575
II. Gerlich und Waldburg-Zeil: Publizistik als Missionsaufgabe 577
III. Der Weg Bells bis zum Frühjahr 1932 580
IV. Ende April 1932: Röhm trennt sich von Bell 585
V. Seit Oktober 1932: Nachrichtenbeschaffer für Gerlich 590
VI. Bell am 20. November 1932: „Wir stehen also heute vor dem endgültigen Zusammenbruch der Nazis“ 596
VII. „Krampf“ – Bells Antwort auf „Die Männer um Hitler“ 598
VIII. Die „Gefechtslage in Berlin“ spitzt sich zu 601
IX. 30. Januar 1933: Gerlich prophezeit „Deutschlands Leidensweg“ – Bell fabuliert über Hitlers Unfähigkeit 604
X. Dokumente aus der „Fälscherwerkstatt“ Münzenbergs? 607
XI. Weiteres „brisantes Material“ gegen Hitler – aber keine Beweise 611
XII. Bell als politischer Flüchtling in Österreich, 10. März bis 3. April 1933 615
XIII. Ergebnisse 622
Markus Herbert Schmid: Paradigmenwechsel oder Ausdruck nationalsozialistischer Polykratie? „ZIEL UND WEG“ der Protagonisten des NSDÄB 625
I. ZIEL UND WEG – Die Ideologisierung der Ärzteschaft 626
II. Die Gründungsphase (1929–1932) unter dem „Pogromarzt“ Dr. med. Ludwig Liebl 630
III. Die Gleichschaltungsphase, die Phase des Dualismus (1932–1939) unter der „Führerpersönlichkeit“ Dr. med. Gerhard Wagner 639
IV. Die Auflösungsphase (1939–1943) unter dem „Landarzt“ Dr. med. Leonardo Conti 647
V. Resümee 659
Michael F. Feldkamp: Der Zwischenruf „Der Bundeskanzler der Alliierten!“ und die parlamentarische Beilegung des Konfliktes zwischen Konrad Adenauer und Kurt Schumacher im Herbst 1949 665
I. Das Petersberger Abkommen vom 22. November 1949 667
II. Die Debatte um das Ruhrstatut vom 28. Dezember 1948 im Parlamentarischen Rat 668
III. Die Debatte um das Petersberger Abkommen im Bundestag 671
IV. Die Plenarsitzung am 24./25. November 1949 673
V. Die Verhandlungen im Ältestenrat und den Fraktionen am 25. November 1949 677
VI. Fortsetzung der unterbrochenen 18. Plenarsitzung 679
VII. Pressekonferenz der SPD am 25. November 1949 681
VIII. Pressekonferenz der Alliierten Hohen Kommissare am 25. November 1949 684
IX. Pressekonferenz des Bundeskanzlers am 25. November 1949 685
X. Misstrauensvotum gegen den Bundestagspräsidenten 686
XI. Pressereaktionen vom 26. November 1949 auf den Zwischenruf 688
XII. Solidaritätskundgebungen für Schumacher am 27. November 1949 690
XIII. Der Bundespräsident als Streitschlichter? 690
XIV. Kabinettssitzung am 29. November 1949 692
XV. Zwischenbilanz: Bewertung des Zwischenrufes 694
XVI. Brentano vermittelt am 1. Dezember 1949 696
XVII. Verhandlungen zwischen Adenauer und Schumacher am 1. Dezember 1949 698
XVIII. Die Fraktionen stimmen zu 699
XIX. Formale Beendigung der Zwischenruf-Affäre am 2. Dezember 1949 701
XX. Wer machte den „ersten Schritt“? 701
XXI. Die Einigung im Urteil der Presse 702
XXII. Juristisches Nachspiel vor dem Bundesverfassungsgericht 1951 704
XXIII. Zur Aktualität von Schumachers Zwischenruf 705
XXIV. Resümee 707
Michael Kitzing: Der „Manager der Heusteigstrasse“. Der Beitrag Alex Möllers zur Entstehung und Konsolidierung des Südweststaates 709
I. Möllers Weg in die südwestdeutsche Landespolitik 710
II. Vorkämpfer und Gründervater des Südweststaates 712
III. Chancen und Probleme – Erfolge und Scheitern: Zu den parlamentarischen Initiativen Alex Möllers als Vorsitzender des Haushaltsausschusses und der SPD-Fraktion in den Jahren der „Allparteienkoalition“ 1953–1960 718
1. Finanzausgleich 718
2. „Wiedergutmachung – Wunsch und Praxis“ 721
3. Das vergebliche Ringen um Ministergesetz und Verwaltungsreform 727
IV. Die „kleine koalition der verlierer“ des Jahres 1960 – Alex Möller als Oppositionsführer in den Jahren 1960/1961 731
V. Zusammenfassung und Bilanz 735
Wilfried Loth: Der Katholizismus und die Durchsetzung der modernen Demokratie 737
I. Eine grundsätzliche Ambivalenz 737
II. „Rerum novarum“ und Demokratisierung 742
III. Antimodernismus und autoritäre Versuchung 744
IV. Die Christdemokratie nach dem Zweiten Weltkrieg 749
Heinz Hürten: 50 Jahre Kommission für Zeitgeschichte. Überlegungen zu Problemen der Katholizismusforschung 753
Anhang 761
Lebenslauf Prof. Dr. Karsten Ruppert 763
Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Prof. Dr. Karsten Ruppert 765
I. Monographien und Editionen 765