Verfassungsstaatlichkeit im Wandel
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Verfassungsstaatlichkeit im Wandel
Festschrift für Thomas Würtenberger zum 70. Geburtstag
Editors: Heckmann, Dirk | Schenke, Ralf P. | Sydow, Gernot
(2013)
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About The Author
Prof. Dr. Gernot Sydow, M.A., ist apl. Professor an der Universität Freiburg, Institut für Öffentliches Recht, Justitiar des Bistums Limburg und nebenamtlicher Richter am Kirchlichen Arbeitsgerichtshof Bonn.Prof. Dr. Ralf P. Schenke ist seit 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Deutsches, Europäisches und Internationales Steuerrecht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Nach Promotion (Der Erledigungsrechtsstreit im Verwaltungsprozessrecht, 1993) und Habilitation (Die Rechtsfindung im Steuerrecht, 2004) in Freiburg am Lehrstuhl von Prof. Dr. Thomas Würtenberger war er zunächst Lehrstuhlvertreter an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Im Oktober 2007 wurde er auf den Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Steuerrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster berufen. Neben dem Steuerrecht gehören zu seinen Forschungsschwerpunkten u.a. das Sicherheitsrecht, die Public Private Partnership sowie das Verwaltungsprozessrecht. Prof. Dr. Dirk Heckmann, Jahrgang 1960, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Trier, wo er nach seinem 2. Staatsexamen wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Thomas Würtenberger wurde. Ihm folgte er 1989 an die Universität Freiburg. Promotion 1991, Habilitation 1995. Er ist seit 1996 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und Internetrecht, seit 2004 Direktor der Forschungsstelle für IT-Recht und Netzpolitik For..Net an der Universität Passau und seit 2012 stv. Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs »Privatheit«. 2003 wurde Dirk Heckmann zum nebenamtlichen Verfassungsrichter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof gewählt, 2007 in den Expertenkreis des Nationalen IT-Gipfels der Bundesregierung berufen. 2009 gründete er das Center for IT-Compliance and Trust an der Zeppelin Universität Friedrichshafen.Abstract
Am 27. Januar 2013 feiert Prof. Dr. jur. Thomas Würtenberger seinen 70. Geburtstag. Den Grundstein seiner wissenschaftlichen Karriere legt er nach dem Studium der Rechtswissenschaften 1971 in Freiburg i.Br. mit der Dissertation »Die Legitimität staatlicher Herrschaft«. 17 Jahre später wird er an den Ort des Schaffens seines Doktorvaters Konrad Hesse an die Albert-Ludwigs-Universität zurückkehren. Zuvor führt der Weg jedoch in seine Geburtsstadt Erlangen, wo Thomas Würtenberger 1977 am Institut für Rechtsphilosophie und Allgemeine Staatslehre von Reinhold Zippelius mit der Arbeit »Staatsrechtliche Probleme politischer Planung« habilitiert wird. Die professorale Laufbahn beginnt 1979 an der Universität Augsburg, führt 1981 an die Universität Trier, um Thomas Würtenberger 1988 an den Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht in Freiburg zurückzuführen.Unzählige Schriften, darunter 4 Monografien, 10 Lehrbücher sowie weit über 200 Aufsätze und Kommentierungen sind Zeugnis der Produktivität, der Weitsicht und der Interdisziplinarität von Thomas Würtenberger. Zuhause im Staats- und Verwaltungsrecht stellt er in seinen Werken Bezüge zu Rechts- und Staatsphilosophie, zu Methodenlehre, Verfassungsvergleichung und Verfassungsgeschichte her.Die Festschrift zu seinem 70. Geburtstag ist Zeichen der Dankbarkeit und Bewunderung, die dem Menschen wie dem Wissenschaftler Thomas Würtenberger entgegengebracht wird. Die 71 Beiträge seiner wissenschaftlichen Weggefährten, Kollegen und Schüler aus dem In- und Ausland, seines Bruders und seines Sohnes spiegeln die Breite des wissenschaftlichen Schaffens von Thomas Würtenberger wider.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsverzeichnis | IX | ||
I. Methodenlehre, Rechtsphilosophie, Rechtssymbolik | IX | ||
Chongko Choi: Staats- und Rechtssymbolik in geteilten Staaten: Ehemaliges Deutschland und Korea | 3 | ||
I. Staats- und Rechtssymbolik in Deutschland | 4 | ||
Staatsflagge | 4 | ||
Nationalhymne | 5 | ||
Staatswappen | 5 | ||
II. Staatssymbolik im traditionellen Korea | 6 | ||
III. Rechtssymbolik im traditionellen Korea | 7 | ||
IV. Staats- und Rechtssymbolik in Südkorea | 9 | ||
1. Die Nationalflagge | 9 | ||
2. Die Nationalhymne | 9 | ||
3. Das Staatswappen (Kukjang) | 11 | ||
4. Die Straße der Staatssymbole (Kukga Sangjing Kŏri) | 12 | ||
5. Justizsymbolik | 12 | ||
V. Staats- und Rechtssymbolik in Nordkorea | 13 | ||
1. Nationalflagge | 13 | ||
2. Die Nationalhymne | 14 | ||
3. Staatswappen | 15 | ||
4. Justizsymbolik | 15 | ||
VI. Aufgabe: Staats- und Rechtssymbolik im wiedervereinigten Korea | 15 | ||
Dirk Heckmann: Cloud Computing im Zeitgeist. Juristische Hürden, rechtspolitische Unwägbarkeiten, unternehmerische Gestaltung | 17 | ||
I. Einleitung | 17 | ||
II. Beharrungstendenzen der Rechtsordnung | 18 | ||
1. Technische Innovation trifft auf konservierendes (konservatives) Recht | 18 | ||
2. Konventionelle Auslegung des § 11 BDSG | 19 | ||
a) Sicherungsmechanismen für die Auftragsdatenverarbeitung (§ 11 BDSG) | 19 | ||
b) Datenschutzniveau bei der Datenverarbeitung in Drittländern (§ 4b BDSG) | 21 | ||
c) Gewährleistung von IT-Sicherheit (§ 9 S. 1 BDSG) | 23 | ||
3. Innovative Auslegung des BDSG | 23 | ||
4. Fazit | 25 | ||
III. Pauschalisierungstendenzen im politischen Diskurs | 25 | ||
1. Wolkige Aussagen zum Cloud Computing | 26 | ||
a) Beispiel 1: Aktionsprogramm Cloud Computing des Bundeswirtschaftsministeriums | 26 | ||
b) Beispiel 2: BSI-Eckpunktepapier 2011 | 27 | ||
2. Spezifische Risiken der Pauschalisierung und Abstrahierung | 28 | ||
3. Chancen der Pauschalisierung und Abstrahierung | 29 | ||
4. Fazit | 29 | ||
IV. Abschottungstendenzen der Wirtschaftsordnung | 30 | ||
1. IT-Politik als Industriepolitik | 30 | ||
2. „Cloud made in Germany“ | 30 | ||
3. Fazit | 31 | ||
V. Ideologisierungstendenzen der fachlichen Ebene | 32 | ||
1. Standardisierung als erwartungssteigernde „Zauberformel“ | 32 | ||
2. Risiken einer unbedachten Standardisierung von Cloud-Technologien | 34 | ||
3. Fazit | 34 | ||
VI. Destabilisierungstendenzen des Cloud Marketing | 35 | ||
1. Vertrauensverlust und Vertrauensvorschuss beim Cloud Computing | 36 | ||
2. Definitionshoheit über die Vertrauenserwartungen | 37 | ||
3. Fazit | 38 | ||
VII. Ausblick: Compliance- und Risikomanagement als Enabler des Cloud Computing | 38 | ||
1. Netzpolitisch: Schaffung neuer Vertrauensstrukturen | 39 | ||
2. Formaljuristisch: Entwicklung neuer Einwilligungsprozesse | 40 | ||
3. Dogmatischer Rechtfertigungsansatz: Risikoabwägung i.S.d. § 9 S. 2 BDSG | 40 | ||
Erk Volkmar Heyen: Verfassungswandel im Bild: Werner Tübkes „Herbst '89“ | 43 | ||
I. | 43 | ||
II. | 47 | ||
III. | 52 | ||
IV. | 55 | ||
V. | 61 | ||
Martin Hochhuth: Die Aufgaben der Moderne und der Stachel der Postmoderne | 63 | ||
I. Einleitung | 63 | ||
II. Zum Begriff der Postmoderne | 64 | ||
III. Die Moderne und ihre Normativitäten: Fortschritt, Kritik, Recht | 65 | ||
1. Zeitliche Eingrenzung | 65 | ||
2. Fortschrittsoptimismus | 66 | ||
3. Der Mensch als Kriterium der Erkenntnis, des Fortschritts, des Rechts | 67 | ||
4. Doppelte Kritik an „Objektivem“ | 67 | ||
IV. Brüche der Moderne – Genealogie der Postmoderne | 68 | ||
1. Programmwidriges Versagen der Moderne: „Betriebsunfälle“ des Fortschritts? | 68 | ||
2. Das Verfehlen des Eigentlichen | 69 | ||
3. Die Erschütterung der Wert-Fundamente | 71 | ||
4. Eindimensionalität, oder das Problem des störenden Rauschens | 73 | ||
5. Interne und externe Kritik an der Moderne (vor allem an der Aufklärung) von früh an | 74 | ||
V. Dekonstruktion oder: Das Scheitern postmoderner Wissenschaft | 75 | ||
1. Déconstruction statt Destruktion | 75 | ||
2. Metaphysik oder Ontologie? | 77 | ||
a) Heideggerische, nicht Hartmann'sche Gleichsetzung bei Derrida | 77 | ||
b) Dekonstruktion im Unterschied zu Kritik | 78 | ||
c) Bedenklichkeit des Verfahrens | 79 | ||
3. Dekonstruktion als Parodie | 80 | ||
VI. Der Name der Parodie | 81 | ||
Joseph Jurt: Die Nationalsymbole in Brasilien: Vom Kaiserreich zur Republik | 83 | ||
I. Verfassungsstaat und politische Symbolik | 83 | ||
II. Die Verfassungsrealität im Kaiserreich Brasilien | 86 | ||
III. Die politische Symbolik des Kaiserreiches Brasilien | 87 | ||
IV. Positivistische, liberale und jakobinische Konzepte der Republik | 89 | ||
V. Der Kampf um die politische Symbolik der Republik | 91 | ||
VI. Eine Allegorie der Republik? | 96 | ||
VII. Die Erfindung des Helden der Republik: Tiradentes | 98 | ||
VIII. Fazit | 100 | ||
Stephan Kirste: Kairós – Zeitgeist – Verfassung | 103 | ||
I. Zeitgeist und Verfassung | 103 | ||
1. Der Begriff des Zeitgeistes | 103 | ||
2. Zeitgeist und Recht | 106 | ||
a) Zeitgeist und Rechtsbewußtsein | 106 | ||
b) Zeitgeist und Normsetzung | 108 | ||
c) Zeitgeist und Verfassungsinterpretation | 108 | ||
II. Kairós und Verfassung | 110 | ||
1. Der Begriff des Kairós | 110 | ||
2. Kairós und Verfassunggebung | 112 | ||
III. Der Zeithorizont der Verfassung: Kairós und Zeitgeist | 115 | ||
1. Ein Modell der Vermittlung von Kairós und Zeitgeist: Constitutional Moments | 116 | ||
2. Kairós, Zeitgeist und Verfassungsinterpretation | 118 | ||
a) Möglichkeit des Einwirkens auf den Zeitgeist | 118 | ||
b) Wieviel Einfluß darf die Verfassungsinterpretation dem Zeitgeist einräumen und inwieweit hat sie auf ihn zu wirken? | 119 | ||
IV. Schluß | 121 | ||
Rudolf Wendt: Verfassungsorientierte Gesetzesauslegung | 123 | ||
I. Einleitung | 123 | ||
II. Die Auslegung von Gesetzen | 123 | ||
III. Die „verfassungskonforme“ Auslegung von Gesetzen | 124 | ||
IV. Die „verfassungsorientierte“ Auslegung von Gesetzen | 126 | ||
V. Beispiele | 131 | ||
1. Zivilrecht | 131 | ||
2. Strafrecht | 132 | ||
3. Öffentliches Recht | 134 | ||
Reinhold Zippelius: Probleme der Rechtsfortbildung | 137 | ||
II. Staatslehre, Verfassungsgeschichte, Politikwissenschaft | IX | ||
Richard Bartlsperger: Der Verfassungsstaat als Staatsbegriff | 149 | ||
I. Verfassungsstaat epochal – Die Vernunftbegründung des Staates | 150 | ||
II. Verfassungsstaat geschichtsphilosophisch – Der Staat als Verwirklichung konkreter Freiheit und Vernunft | 161 | ||
III. Verfassungsstaat „juristisch“ – Die Staatsrechtslehre in methodischen „Verwicklungen“ | 169 | ||
IV. Verfassungsstaat staatsrechtlich – Staatsrechtliche Bedeutung und politische Verdächtigung des Staatsbegriffs | 179 | ||
V. Verfassungsstaat staatstheoretisch – Neue Wege zu einem Staatsbegriff | 181 | ||
VI. Verfassungsstaat organisationsrechtlich – Organisation anstatt Staat | 186 | ||
VII. Verfassungsstaat aktuell – Das demokratische Argument gegen den Staat | 190 | ||
Bernd Grzeszick: Pluralismus und Föderalismus in der deutschen Staatslehrean der Wende zum 20. Jahrhundert. Zum möglichen Ertrag verfassungshistorischer Vergleiche für Fragen der europäischen Integration | 193 | ||
I. Verfassungsgeschichte, Pluralismus und Legitimität der Staatsgewalt | 193 | ||
II. Zur Person von Hugo Preuß | 194 | ||
III. Souveränität, Legitimität und Föderalismus bei Hugo Preuß | 196 | ||
1. „Gemeinde, Staat und Reich als Gebietskörperschaften“ von 1889 | 196 | ||
2. Bezugspunkt: Die Verfassung des Bismarckreichs von 1871 | 196 | ||
a) Föderale und unitarische Elemente der Reichsverfassung | 196 | ||
b) Politische Position der Länder im Reich | 198 | ||
3.. Die zeitgenössische Debatte über den föderalen Charakter des Reiches | 200 | ||
a) Überwiegende Ansicht: Souveräne Staatlichkeit des Reiches als Bundesstaat | 200 | ||
b) Kritik an diesem Verständnis von Souveränität und Bundesstaat | 201 | ||
4. Grundlagen der Position Preuß' | 202 | ||
a) Preuß als Außenseiter der Staatsrechtslehre der Kaiserzeit | 202 | ||
b) Organisch-genossenschaftliche Perspektive gestufter Staatlichkeit | 202 | ||
IV. Vergleich mit der Debatte über die europäische Integration | 204 | ||
1. Verfassungsgeschichte als Indikator des Wandels von Verfassungsstaatlichkeit? | 204 | ||
2. Grundelemente der Position des Bundesverfassungsgerichts zu den Grenzen der europäischen Integration | 205 | ||
a) Verbot der Preisgabe souveräner Staatlichkeit | 205 | ||
b) Einhaltung demokratischer Grundsätze | 205 | ||
3. Kritik am Bundesverfassungsgericht: Staatsvorstellung der Staatsrechtslehre des 19. Jahrhunderts | 206 | ||
4. Rückgriff auf die Überlegungen Preuß' | 206 | ||
a) Mehrstufiger Aufbau mit Selbstregierung der Einheiten | 207 | ||
b) Historisch-werkimmanente Grenzen einer Deutung als moderner Verbändepluralismus | 207 | ||
c) Grenzen durch den geänderten Kontext | 208 | ||
d) Identische Grundfrage: Souveränität und Legitimation | 208 | ||
V. Verfassungsgeschichte als Speicher von Grundfragen und -antworten | 211 | ||
Wolfgang Jäger: Die Bundesversammlung – Ein unterschätztes Verfassungsorgan | 213 | ||
Matthias Jestaedt: Verfassungstheorie als Referenz für Verfassungsanwendung, Verfassungsänderung und Verfassunggebung | 221 | ||
I. Theorie als Praxisratgeber? | 221 | ||
II. Verfassungstheorie als multifunktionales Disziplincluster | 222 | ||
1. Ungesicherter disziplinärer Status | 222 | ||
2. Disziplinäre Erkennungszeichen der Verfassungstheorie | 223 | ||
a) Verfassungsorientierung | 223 | ||
b) Normwissenschaftliche Disziplin | 223 | ||
c) Rechtswissenschaftliche Reflexionsdisziplin: „Theorie“ | 224 | ||
d) Die Verfassung hinter der Verfassung | 224 | ||
e) Fazit: Verfassungsorientierte normwissenschaftliche Kontextualisierungsdisziplin | 225 | ||
3. Verfassungstheorie als hybrides disziplinäres Format | 225 | ||
a) Verfassungstheorie als Verstehenslehre | 225 | ||
b) Verfassungstheorie als Rechtfertigungslehre | 226 | ||
c) Verfassungstheorie als Gestaltungslehre | 227 | ||
d) Fazit: Verfassungstheorie zwischen Real- und Idealverfassung | 228 | ||
4. Horizonte der Verfassungstheorie | 228 | ||
a) Im Horizont der Verfassungsdogmatik und der Verfassungsvergleichung | 228 | ||
b) Im Horizont der Verfassungserkenntnis und der Verfassungserzeugung | 229 | ||
c) Im Horizont der Verfassungsänderung und der Verfassunggebung | 229 | ||
III. Verfassungstheorie im Horizont der Verfassunggebung | 230 | ||
1. Scheinbares Prae der Gestaltungslehre | 230 | ||
2. Verfassung zwischen Konfektion und Maßanfertigung | 231 | ||
a) Der verfassungsvergleichende Standard | 231 | ||
b) Die verfassungskulturellen Besonderheiten | 232 | ||
Peter Krause: Warum haben wir ein öffentliches Recht? | 235 | ||
Das römische ius publicum und ius privatum | 235 | ||
Recht und Herrschaft im Mittelalter | 236 | ||
Der Übergang zum Reichsstaatsrecht | 241 | ||
Das Reichsstaatsrecht nach dem Westfälischen Frieden | 250 | ||
Das Recht der Polizei im Justizstaat des 18. Jahrhunderts | 252 | ||
Die Erfindung des „öffentlichen Rechts“ | 257 | ||
Joachim Lege: „Die richtige Meinung vom Schrecklichen“. Platon über das Staats- und Verwaltungsrecht | 271 | ||
I. Platons Politeia: Vorbemerkungen | 271 | ||
II. Die herrschaftsfreie Polis | 272 | ||
III. Das Bedürfnis nach Herrschaft | 273 | ||
IV. Die Zähmung von Herrschaft | 274 | ||
V. Die vollkommen gute Polis | 274 | ||
VI. Weisheit und Tapferkeit | 275 | ||
VII. Insbesondere: „Die richtige Meinung vom Schrecklichen“ | 276 | ||
VIII. Besonnenheit: Gegenseitige Akzeptanz von Staat und Gesellschaft | 277 | ||
IX. Gerechtigkeit: Wahrung der Kompetenzordnung | 278 | ||
X. Die gerechte Polis und der gerechte Mensch | 279 | ||
XI. Schlussbemerkung | 280 | ||
Hans-Peter Schneider: Staatszielbestimmungen und Lebensordnungen. Zur Entstehung der Verfassung des Freistaats Thüringen | 281 | ||
I. Einleitung | 281 | ||
II. Vorgeschichte und kultureller Hintergrund | 281 | ||
III. Verfassungsentwürfe | 284 | ||
IV. Beratungen im Verfassungsausschuss | 285 | ||
V. Soziale Lebenswelten als Markenzeichen der Verfassung | 287 | ||
VI. Verabschiedung im Landtag | 289 | ||
Christian Starck: Die Entwicklung der Sozialversicherungsgesetzgebung in Deutschland und die europäische Sozialunion | 293 | ||
I. Die Anfänge der Sozialversicherung nach der Reichsgründung | 293 | ||
II. Die Sozialversicherungsgesetze der 1880er Jahre | 294 | ||
III. Die Entwicklung der Sozialversicherungsgesetze | 296 | ||
1. Vor dem Ersten Weltkrieg | 296 | ||
2. Weimarer Demokratie | 296 | ||
3. Nationalsozialistische Diktatur | 297 | ||
IV. Bundesrepublik Deutschland | 297 | ||
1. Wiederaufbau und Kontinuität | 297 | ||
2. Alters- und Invalidenrenten | 298 | ||
3. Krankenversicherung | 299 | ||
4. Unfallversicherung | 300 | ||
5. Arbeitslosenversicherung | 301 | ||
6. Pflegeversicherung | 301 | ||
7. Individuelle Belastung und Gesamtaufkommen | 301 | ||
V. Europarat und Europäische Union | 302 | ||
1. Europäische Sozialcharta | 302 | ||
2. Unionsrecht | 303 | ||
Rudolf Steinberg: Das Volk und Gegenstände und Formen direkter Demokratie | 305 | ||
I. Das Volk | 305 | ||
1. „Das Volk“ als Fiktion | 305 | ||
2. Schichtenabhängigkeit der Beteiligung „des Volkes“ | 306 | ||
3. Das begrenzte politische Engagement des Bürgers | 308 | ||
II. Die Entscheidungen | 310 | ||
1. Sachentscheidungen | 310 | ||
2. Personalentscheidungen | 313 | ||
3. Verfassungsfragen | 316 | ||
III. Schluss | 319 | ||
Dieter Wyduckel: Gemeinschaft, Recht und Souveränität in der Politischen Theorie des Johannes Althusius | 323 | ||
I. Die Politische Theorie des Althusius und ihre Wiederentdeckung | 323 | ||
II. Leben und Wirken des Althusius im Horizont seiner Zeit | 325 | ||
III. Das politiktheoretische Werk des Althusius: Die Gemeinschaft als Ausgangspunkt und Grundlage des politisch-rechtlichen Zusammenlebens | 329 | ||
IV. Herrschaftliche Gewalt, Recht und Souveränität | 332 | ||
V. Das Recht zum Widerstand gegen tyrannische Gewalt | 336 | ||
VI. Althusius und die Althusius-Forschung: Rückblick und Ausblick | 337 | ||
III. Akzeptanzforschung und Mentalitätsgeschichte | X | ||
Ivo Appel: Frühe Bürgerbeteiligung und Vorhabenakzeptanz | 341 | ||
I. Einleitung | 341 | ||
II. Bedeutung und Funktion der Bürgerbeteiligung in Verwaltungsverfahren | 343 | ||
III. Akzeptanzhemmende Faktoren | 346 | ||
IV. Frühe Bürgerbeteiligung als Baustein zur Steigerung der Vorhabenakzeptanz | 349 | ||
1. Tragfähigkeit des Konzepts einer frühen Bürgerbeteiligung | 351 | ||
2. Bedarfserörterung | 354 | ||
V. Ausblick | 356 | ||
Johannes Masing: Die deutsche Polenbegeisterung der Jahre 1830 bis 1832 | 359 | ||
I. Die Entstehung der polnischen Freiheitsbewegung | 360 | ||
II. Die erste Phase der Polenbegeisterung – Solidarisierung mit den Aufständischen | 366 | ||
III. Die zweite Phase – Aufnahme der Emigranten | 367 | ||
1. Die Polenvereine | 367 | ||
2. Das Hambacher Fest | 369 | ||
a) Einladung und äußerer Ablauf | 369 | ||
b) Reden und Ansprachen | 371 | ||
3. Polenliteratur und Polenlieder | 372 | ||
IV. Das Ende der Polenbegeisterung | 374 | ||
V. Schluss | 375 | ||
Ulrich Rommelfanger: Akzeptanz und Legitimität parlamentarischer Entscheidungen. Erforderlichkeit einer Neujustierung? | 377 | ||
I. Prolog | 377 | ||
II. Begriffsgeschichtliche Entwicklung von Repräsentation und Legitimation/Legitimität | 378 | ||
1. Bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts | 378 | ||
2. Ab dem 19. Jahrhundert | 380 | ||
III. Die Demokratie des Grundgesetzes | 381 | ||
1. Geschichtlich | 381 | ||
2. Strukturentscheidung für die parlamentarisch-repräsentative Demokratie | 382 | ||
3. Verhältnis repräsentativer und plebiszitärer Prinzipien | 383 | ||
a) Lehre und Rechtsprechung | 383 | ||
b) Böckenförde | 383 | ||
c) Fraenkel | 384 | ||
IV. Zur Akzeptanzerhöhung demokratischer Legitimität durch plebiszitäre Anreicherung | 384 | ||
1. Akzeptanz als Funktionselement exekutiven Staatshandelns | 385 | ||
2. Akzeptanz als wesentliches Funktionselement des Repräsentativsystems | 386 | ||
3. Akzeptanzerhöhung | 387 | ||
a) Durch plebiszitäre Entscheidungsverfahren | 387 | ||
b) Akzeptanzerhöhung durch Diskursivität | 389 | ||
V. Ausblick | 392 | ||
Reiner Schmidt: Anmerkungen zur Akzeptanz von Gesetzen | 397 | ||
I. Einleitung | 397 | ||
II. Akzeptanz und Gesetz | 398 | ||
III. Die gewandelte Bedeutung des Gesetzes | 400 | ||
IV. Bewältigungsstrategien | 401 | ||
1. Dynamische Verweisungen | 401 | ||
2. Final- und Konditionalprogramme | 401 | ||
3. Zweckprogramme | 402 | ||
4. Relationierungsprogramme | 402 | ||
V. Die Entscheidungsrichtigkeit | 403 | ||
1. Das Bestreben nach Richtigkeit | 403 | ||
2. Die äußerste Grenze: das Regulierungsermessen | 404 | ||
VI. Akzeptanzmanagement | 405 | ||
VII. Gesetzgebungsverfahren | 407 | ||
Jens-Peter Schneider: Akzeptanz für Energieleitungen durch Planungsverfahren | 411 | ||
I. Einleitung | 411 | ||
II. Analyse des Akzeptanzgewinnungsbedarfs | 412 | ||
III. Analyse der normativen Ausgangslage | 413 | ||
IV. Die gesetzliche Neuordnung der Planung von Energieleitungen im Zuge der Energiewende | 414 | ||
1. Die Vorschläge des Sachverständigenrats für Umweltfragen | 414 | ||
2. Das gesetzgeberische Konzept | 416 | ||
a) Kombination selbstregulativer und regulativer Planungselemente | 417 | ||
b) Partizipationsoptionen | 418 | ||
V. Potential und Grenzen der Akzeptanzgewinnung durch die Neuregelung | 420 | ||
IV. Europarecht, internationales, ausländisches Recht | XI | ||
Stephan Breitenmoser: Art. 6 EMRK und Art. 47 GRC in Verfahren der internationalen Amts- und Rechtshilfe | 425 | ||
I. Einleitung | 425 | ||
II. Rechtslage de lege lata | 426 | ||
1. Herausbildung einer Amts- und Rechtshilfedogmatik | 426 | ||
a) Begriffliche Abgrenzungen | 426 | ||
b) Unterscheidung zwischen internationaler und nationaler Amts- und Rechtshilfe | 427 | ||
c) Amts- und Rechtshilfe als Verwaltungssache | 428 | ||
d) Maßnahmen und Leistungen der Amts- und Rechtshilfe als Grundrechtseingriffe | 429 | ||
2. Rechtsprechung des EGMR | 429 | ||
a) Auslegung und Tragweite von Art. 6 EMRK | 429 | ||
b) Keine Anwendbarkeit von Art. 6 EMRK auf Verfahren der Amts- und Rechtshilfe | 431 | ||
3. Schrifttum | 434 | ||
III. Argumente für eine Ausweitung der Anwendbarkeit von Art. 6 EMRK auf Verfahren der Amts- und Rechtshilfe | 436 | ||
1. Das Urteil des EGMR i.S. Eskelinen | 436 | ||
2. Das Urteil des EGMR i.S. Micallef | 437 | ||
3. Art. 47 Grundrechtecharta | 437 | ||
4. Art. 14 UN-Pakt II | 439 | ||
5. Einzelstaatliche Rechtsweggarantien | 440 | ||
6. Die EMRK als sog. „living instrument“ | 440 | ||
7. Rechtsschutzbedürfnis der Betroffenen | 443 | ||
8. Art. 6 EMRK als „Brücke“ zur Gewährleistung materieller Grundrechte | 444 | ||
9. Justiziabilität der Amts- und Rechtshilfe | 444 | ||
10. Flexibilität von Art. 6 EMRK | 445 | ||
IV. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 445 | ||
Benito Aláez Corral: Ciudadanía democrática en la constitución española de 1978: Entre la potenciación y la limitación del ejercicio multicultural de los derechos fundamentales. Demokratische Staatsbürgerschaft in der spanischen Verfassung von 1978: Zwischen Förderung und Einschränkung der multikulturellen Ausübung der Grundrechte | 449 | ||
I. Introducción | 450 | ||
II. Ciudadanía democrática e integración social a través del ejercicio multicultural de los derechos fundamentales | 454 | ||
1. Los diversos grados de ciudadanía democrática | 454 | ||
2. Integración social a través del ejercicio multicultural de los derechos fundamentales | 458 | ||
III. Límites derivados de las condiciones constitucionales de ejercicio de los derechos fundamentales | 461 | ||
IV. Límites derivados del ideario educativo constitucional como mecanismo de asimilación a la cultura democrática | 466 | ||
V. Límites derivados de las condiciones de acceso a la nacionalidad como vía para el disfrute de una ciudadanía plena | 468 | ||
VI. Límites derivados del margen de decisión política que preside las políticas de derechos fundamentales | 471 | ||
Bibliografía | 474 | ||
Klaus W. Grewlich: „Governance“ und europäisches Regulierungsrecht in Netzwerkindustrien | 479 | ||
I. „Regulierungsrecht“ | 479 | ||
II. Governance | 484 | ||
III. „Kooperative Regulatory Governance“ für Netzwerke der elektronischen Kommunikation („BEREC“) und der Energieübertragung (Strom & Gas) („ACER“) | 488 | ||
1. Netzindustrien | 488 | ||
2. Regulatory Governance: Elektronische Kommunikation und Energie | 489 | ||
3. „Kooperative Regulatory Governance“ | 490 | ||
4. „Mission creep“ des Wettbewerbsrechts in Richtung zeitnah wirksamer Regulierung? | 492 | ||
5. Metarechtsordnung des Wettbewerbsrechts und Governance von Netzwerkindustrien | 494 | ||
6. Herrschaft des Rechts | 495 | ||
Jörg Gundel: Die Stellung des Europäischen Bürgerbeauftragten im Rechtsschutzsystem der EU | 497 | ||
I. Der Bürgerbeauftragte der EU als (nicht mehr ganz) neue Institution der nichtförmlichen Streitschlichtung | 497 | ||
II. Die Konkurrenz zu und die Koordination mit den bestehenden Strukturen | 500 | ||
III. Rechtlich oder tatsächlich überschneidungsfreie Felder: Der „Mehrwert“ des Bürgerbeauftragten gegenüber gerichtlichem Rechtsschutz | 502 | ||
IV. Wege der Verschränkung zwischen nichtförmlicher und gerichtlicher Streitbeilegung | 505 | ||
1. Klagen des Beschwerdeführers gegen den Bürgerbeauftragten | 505 | ||
2. Versuche einer gestaffelten Nutzung von Beschwerde und Klage | 507 | ||
a) Die Einschaltung des Bürgerbeauftragten vor Ergehen einer verbindlichen Verwaltungsentscheidung | 507 | ||
b) „Wiederaufnahme“ abgeschlossener Fälle nach der Feststellung eines Mißstands durch den Bürgerbeauftragten? | 509 | ||
c) Zwischenfazit | 512 | ||
3. Parallele Beschreitung beider Wege durch verschiedene Kläger bzw. Beschwerdeführer | 513 | ||
V. Ergebnisse | 514 | ||
Dieter Kugelmann: Datenschutz in der europäischen Innenpolitik | 517 | ||
I. Europäische Justiz- und Innenpolitik | 517 | ||
II. Datenschutz in der EU-Innenpolitik | 520 | ||
1. Allgemeine Rechtsgrundlagen | 520 | ||
2. Spezielle Rechtsgrundlagen des Datenschutzes | 521 | ||
III. Herausforderungen | 523 | ||
1. Der Grundsatz der Verfügbarkeit und der Datenschutz | 523 | ||
2. Reibungsverluste im Mehrebenensystem | 523 | ||
IV. Maßstäbe für Fortentwicklungen | 524 | ||
1. Rechtslage | 524 | ||
2. Anknüpfungspunkte in der Rechtsprechung des EuGH | 526 | ||
3. Institutionelle Maßnahmen | 527 | ||
4. Materielle Maßnahmen | 528 | ||
a) Grundrechtsschutz | 528 | ||
b) Kompetenzgrundlage für die Union | 529 | ||
c) Maßstäbe für die Innenpolitik | 529 | ||
V. Zusammenfassung | 530 | ||
Hien-hung Liu: Die Entwicklung des Widerspruchsverfahrens in Taiwan | 533 | ||
I. | 534 | ||
II. | 534 | ||
1. | 535 | ||
a) | 535 | ||
b) | 535 | ||
c) | 536 | ||
d) | 536 | ||
e) | 536 | ||
f) | 537 | ||
g) | 537 | ||
h) | 537 | ||
2. | 537 | ||
II. | 538 | ||
1. | 538 | ||
2. | 539 | ||
3. | 539 | ||
4. | 539 | ||
5. | 540 | ||
III. | 541 | ||
Zusammenfassung | 542 | ||
Johannes W. Pichler: Europas Identität im Selbstbestimmungsrecht. Eine Behauptung | 545 | ||
I. Prämissen | 545 | ||
II. Europas langer, wirrer, steiniger, aber dennoch „gerader“ Weg | 549 | ||
III. Europas steilstes, aber endlich gelungenes Wegwerk | 567 | ||
Gernot Sydow: Die britische Verfassung im Stadium der Präkodifikation | 575 | ||
I. Einleitung: Die Verfassungsidee in der europäischen Verfassungsgeschichte | 575 | ||
II. Verfassungskodifikation unter den Bedingungen der Parlamentssuprematie | 577 | ||
III. Teilkodifikationen der britischen Verfassung | 580 | ||
1. Grundrechtskatalog: Human Rights Act und Diskussionen über eine Bill of Rights | 580 | ||
2. Föderale Binnenstruktur des Vereinigten Königreichs | 581 | ||
IV. Gesamtkodifizierung der britischen Verfassung | 582 | ||
1. Kodifikationsdebatte | 582 | ||
2. Kodifizierung durch Kompilation: Das Cabinet Manual von 2011 als kodifizierte Quasi-Verfassung | 583 | ||
V. Ansätze zu einer veränderten rechtsnormativen Qualität des Verfassungsrechts | 585 | ||
1. Limited government als Verfassungsreformforderung | 585 | ||
2. Aufnahme der Reformforderungen | 587 | ||
VI. Resümee | 588 | ||
Silja Vöneky: Rechtlich begrenzte Zukunftsforschung? Die Totalsequenzierung des menschlichen Genoms aus der Perspektive des internationalen und nationalen Rechts | 591 | ||
I. Einleitung | 591 | ||
II. Völkerrechtliche Regelungen | 593 | ||
1. Völkerrecht im engen Sinn | 595 | ||
a) Prinzip der Menschenwürde? | 595 | ||
b) Menschenrecht auf Achtung des Privatlebens | 597 | ||
c) Menschenrecht auf Höchstmaß an Gesundheit und Menschenrecht auf Teilhabe an den Errungenschaften des wissenschaftlichen Fortschritts | 598 | ||
2. „Weiches Völkerrecht“ | 599 | ||
a) UNESCO-Deklaration über das menschliche Genom (1997) | 599 | ||
b) UNESCO-Deklaration zum Schutz genetischer Daten (2003) | 601 | ||
3. Erstes Ergebnis | 603 | ||
III. Das Recht der Bundesrepublik | 604 | ||
1. Relevante Grundrechte des Grundgesetzes | 604 | ||
2. Gendiagnostikgesetz | 605 | ||
IV. Unterschiede und Zusammenwirken von nationalem Recht und Völkerrecht | 606 | ||
V. Fazit | 607 | ||
Ulrich Vosgerau: Die Mobilisierung der Verbände zur Durchsetzung des Europarechts | 609 | ||
I. Einleitung | 609 | ||
II. Mobilisierung der Verbände am Beispiel der Trianel-Entscheidung | 610 | ||
1. Trianel-Entscheidung: Mobilisierung der Verbände ist nicht auf die stellvertretende Geltendmachung von Individualrechten beschränkt | 610 | ||
2. Folge: Subjektivierung auch der Vorsorgepflicht aus § 5 I Nr. 2 BImSchG | 611 | ||
3. Theoretische Einordnung: mehrstufiges Umsetzungsrecht | 613 | ||
III. Mobilisierung der Verbände zur dezentralisierten Vollzugskontrolle überhaupt | 616 | ||
1. Datenschutz | 616 | ||
2. Unterlassungsklagengesetz | 618 | ||
IV. Verbandsklagerecht und Schutznormtheorie | 619 | ||
1. Rein formale Fassung der Schutznormtheorie | 619 | ||
2. Notwendigkeit einer entsprechenden Umdeutung auf der verwaltungsrechtlichen Ebene | 621 | ||
3. Notwendigkeit aus verfassungsrechtlichen Erwägungen? | 622 | ||
V. Künftige Kontroversen um das Verbandsklagerecht | 624 | ||
1. Verbandsklagerecht und Tierschutz | 624 | ||
2. Mißbrauch des Verbandsklagerechts | 625 | ||
VI. Ergebnisse | 627 | ||
Feridun Yenisey: Die Videoüberwachung des öffentlichen Raumes in der Türkei | 629 | ||
I. Ziele der Videoüberwachung | 629 | ||
1. Allgemeine Überlegungen | 629 | ||
2. Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit | 630 | ||
3. Repressive Zwecke | 631 | ||
II. Arten der Videoüberwachung | 632 | ||
1. Videoüberwachung in öffentlichen Räumen durch die Polizei | 632 | ||
2. Videoüberwachung durch private Firmen | 634 | ||
III. Datenschutzrechtliche Aspekte | 635 | ||
IV. Schlussfolgerung | 636 | ||
V. Grundrechte, Staatsrecht | XII | ||
Hartmut Bauer: Demokratisch inspirierte Petitionsrechtsmodernisierungen. Zugleich ein Beitrag zur Elektronisierung des Petitionswesens | 639 | ||
I. Das Petitionsrecht auf der Suche nach einer neuen Identität? | 639 | ||
II. Die Öffentliche Petition | 641 | ||
1. Motive, Ausgestaltung und praktische Bedeutung | 641 | ||
2. Demokratische Funktionen | 644 | ||
III. Die Europäische Bürgerinitiative | 649 | ||
1. Motive und Ausgestaltung | 649 | ||
2. Demokratische Funktionen | 651 | ||
IV. Entwicklungsperspektiven | 652 | ||
Christoph Enders: Grundrechtseingriffe durch Datenerhebung? Am Beispiel der Videobeobachtung insbesondere von Versammlungen | 655 | ||
I. Staatliche Datenerhebung und die „moderne“ Lehre vom Grundrechtseingriff | 655 | ||
II. Die Videobeobachtung von Versammlungen als Grundrechtseingriff und die „Abschreckungswirkung“ als Eingriffskriterium | 657 | ||
1. Die gesteigerte Intensität einer videounterstützten Beobachtung als Eingriffskriterium | 657 | ||
2. Eingriffsbegründende Abschreckungswirkung von Videoaufnahmen? | 659 | ||
3. Das Eingriffskriterium im systematisch-teleologischen Zusammenhang grundrechtlicher Freiheitsgewährleistung | 661 | ||
III. Die Videobeobachtung als rechtfertigungsbedürftiger Grundrechtseingriff – grundrechtsdogmatisch notwendige Differenzierungen im Kontext der Versammlungsfreiheit | 662 | ||
1. Die Abschreckungswirkung staatlicher Datenerhebungsmaßnahmen als Moment der Eingriffsintensität | 662 | ||
2. Die Rechtfertigung staatlicher Datenerhebungsmaßnahmen im Umfeld von Versammlungen | 663 | ||
3. Videoaufzeichnungen von Versammlungen in geschlossenen Räumen und ihre Rechtfertigung | 666 | ||
IV. Resümee: Die Datenerhebung im System grundrechtlicher Freiheitsgewährleistung | 667 | ||
Michael Fehling: Mittelbare Diskriminierung und Art. 3 (Abs. 3) GG: Vom europäischen Recht lernen!? | 669 | ||
I. Fragestellung | 669 | ||
II. Mittelbare Diskriminierung im europäischen Recht | 671 | ||
1. Fehlen einer klaren Linie in der Rechtsprechung | 671 | ||
2. Impulse für die deutsche Dogmatik der Diskriminierungsverbote | 674 | ||
III. Mittelbare Diskriminierung und Art. 3 GG | 675 | ||
1. Ratio einer erweiternden Auslegung der Diskriminierungsverbote und Begriff der mittelbaren Benachteiligung | 675 | ||
2. Abgrenzungsfragen | 677 | ||
a) Abgrenzung zur unmittelbaren Diskriminierung | 677 | ||
b) Verhältnis zur positiven Diskriminierung und Problem faktischer (materieller) Diskriminierung | 679 | ||
c) Abgrenzung zur bloßen (Freiheits)Beschränkung oder sonstigen Ungleichbehandlung | 680 | ||
3. Dogmatische Herleitung und Verortung in den Absätzen des Art. 3 GG | 681 | ||
a) Kein Problem allein des Art. 3 Abs. 2 GG und des Merkmals „Geschlecht“ | 681 | ||
b) Verortung mittelbarer Diskriminierung in Art. 3 Abs. 3 statt in Abs. 1 GG | 682 | ||
c) Kausalität und Zurechnung („wegen“) | 683 | ||
4. Rechtfertigungsmaßstab | 684 | ||
a) Gleicher Maßstab (kollidierendes Verfassungsrecht) wie für unmittelbare Diskriminierungen? | 684 | ||
b) Erfordernis einer Abstufung: zwingende Rechtfertigungsgründe auch ohne Verfassungsrang | 685 | ||
c) Flexibilisierungspotential der Verhältnismäßigkeitsprüfung | 686 | ||
d) Methodische Basis | 687 | ||
IV. Fazit | 687 | ||
Michael Kloepfer: Laufzeitverlängerung bei Kernkraftwerken und Bundesratszustimmung. Zur Frage der Zustimmungsbedürftigkeit des 11. Änderungsgesetzes zum AtG | 689 | ||
I. Einleitung | 689 | ||
II. Allgemeines zur Zustimmungsbedürftigkeit | 693 | ||
III. Zustimmungsbedürftigkeit des 11. Änderungsgesetzes zum AtG? | 696 | ||
1. Allgemeines | 696 | ||
2. 11. Änderungsgesetz des AtG als actus contrarius? | 697 | ||
3. Änderung staatshaftungsrechtlicher Regelungen | 697 | ||
4. Änderung der Bedeutung und Tragweite zustimmungspflichtiger Aufgaben der Landesbehörden | 698 | ||
a) Grundsätzliches | 698 | ||
b) Qualitative Änderung durch Notwendigkeit eines neuen Sicherheitsniveaus? | 699 | ||
c) Quantitative Änderungen | 700 | ||
5. Verlängerung eines befristeten Gesetzes? | 703 | ||
IV. Ergebnis | 705 | ||
Ursula Kölb: Von der Gleichstellung nichtehelicher Kinder zur Gleichstellung nichtverehelichter Eltern im Unterhalts- und Rentenrecht? | 707 | ||
Vorbemerkung | 707 | ||
I. Das Kindergleichstellungsgebot des Art. 6 Abs. 5 GG und seine Erfüllung in Recht und Gesellschaft | 707 | ||
1. Zur Rechtslage | 707 | ||
2. Zur gesellschaftlichen Gleichstellung und zur Kollision mit dem Eheschutzgebot | 709 | ||
II. Die aktuellen Regelungen über Unterhalt und Unterhaltsersatz bei ehelicher und nichtehelicher Elternschaft | 711 | ||
1. Die Lage der Kinder | 711 | ||
2. Die Lage der Partner und Elternteile | 712 | ||
a) Bei bestehender Ehe oder Partnerschaft und nach lebzeitiger Auflösung | 712 | ||
b) Die Versorgungslage bei Auflösung der Ehe oder der Partnerschaft durch den Tod | 714 | ||
III. Konkrete Normenkontrollklage nach Art. 100 GG wegen der Verletzung von Art. 6 Abs. 5 und Art. 3 Abs. 1 GG | 716 | ||
IV. Die Verwerfung als unzulässig – eine Sachentscheidung des BVerfG „in nuce“? | 718 | ||
V. Zu möglichem Fortgang und gebotener Neuregelung | 722 | ||
Schlussbemerkung | 724 | ||
Heiner Kühne: Zeitgeist und Menschenrechte – Das Beispiel der Diskussion um die Folter | 725 | ||
I. Einführung | 725 | ||
II. Die Folter im Rechtswesen | 726 | ||
III. Die neue Diskussion zur Folter | 726 | ||
IV. Zusammenfassung und Ausblick | 730 | ||
Hartmut Maurer: Volksabstimmung und Volksgesetzgebung in Baden-Württemberg | 731 | ||
I. Überblick über die einzelnen Regelungen | 731 | ||
II. Begriffliche und dogmatische Vorklärungen | 733 | ||
1. Volkssouveränität | 733 | ||
2. Einzelbegriffe | 734 | ||
a) Volksabstimmung und Volksentscheid | 734 | ||
b) Volksbegehren | 735 | ||
c) Volksinitiative | 735 | ||
d) Referendum | 735 | ||
e) Volksbefragung | 736 | ||
3. Volksgesetzgebung | 736 | ||
4. Quoren | 737 | ||
5. Kommunalbereich | 738 | ||
III. Volksabstimmung aufgrund eines Regierungsbeschlusses | 738 | ||
1. Verfassungsrechtliche Grundlagen | 738 | ||
2. Entstehungsgeschichte | 739 | ||
a) Die Verfassunggebung in Württemberg-Baden 1946 | 739 | ||
b) Die Verfassunggebung in Baden-Württemberg 1952/53 | 742 | ||
3. Auslegungs- und Anwendungsprobleme des Art. 60 LVerf. | 744 | ||
a) Die Funktion des Art. 60 LVerf. | 746 | ||
b) Gesetzesbegriff | 746 | ||
c) Demokratie und Rechtsstaatsprinzip | 748 | ||
IV. Die Volksabstimmung aufgrund eines Volksbegehrens | 749 | ||
1. Entwicklung | 749 | ||
2. Die grundsätzlichen Regelungen der Landesverfassung | 750 | ||
3. Das Volksbegehren | 751 | ||
4. Volksabstimmung | 751 | ||
5. Ausfertigung und Verkündung | 752 | ||
V. Rechtsschutz und gerichtliche Kontrolle | 752 | ||
1. Die regierungsinitiierte Volksabstimmung | 753 | ||
2. Die volksinitiierte Volksabstimmung | 754 | ||
3. Normenkontrolle | 755 | ||
Detlef Merten: Die Landrechts-Freiheiten als Schritt auf dem Weg in den grundrechtsgeprägten Staat | 757 | ||
I. Reichs- und Bundesgrundrechtskataloge erst seit 1919 | 757 | ||
1. Das Zögern von Hugo Preuß | 758 | ||
2. Konglomerat Weimarer Grundrechte | 758 | ||
3. Der deutsche Weg in der Grundrechtsgeschichte | 759 | ||
II. Das Ende des 18. Jahrhunderts als grundrechtliche „Hauptgeschichte“ | 760 | ||
1. Nordamerikanische und französische Wurzeln | 760 | ||
2. Naturrechtliches und aufklärungsphilosophisches Fundament der Menschenrechte | 761 | ||
3. Kreis der natürlichen Menschenrechte | 763 | ||
III. Die Bedeutung des Preußischen Allgemeinen Landrechts für die Grundrechtsentwicklung | 764 | ||
1. Freiheitsgewähr | 764 | ||
2. Fehlender Grundrechtscharakter? | 766 | ||
a) Begriff der „Grundrechte“ | 766 | ||
b) Das Landrecht als Konstitutionsurkunde? | 766 | ||
c) Mangelnde Superiorität des Landrechts und „Vorrang der Verfassung“ | 769 | ||
3. Würdigung der Landrechts-Freiheiten | 771 | ||
Dietrich Murswiek: Der Umgang mit verfassungswidrigen Vereinigungen nach dem Grundgesetz | 775 | ||
I. Einleitung: Verbote und „politische Bekämpfung im Vorfeld“ | 775 | ||
II. Verbotsvoraussetzungen, „Streitbare Demokratie“ – deutsche Besonderheiten und die Kriterien des Europarates | 776 | ||
III. Beobachtung durch den Verfassungsschutz | 779 | ||
IV. Bekämpfung durch Stigmatisierung und Ausgrenzung | 779 | ||
V. Administrative Maßnahmen unterhalb der Verbotsschwelle | 785 | ||
VI. Maßnahmen gegen Mitglieder und Funktionäre einer Vereinigung | 786 | ||
VII. Schlußwort: Der Abbau rechtsstaatlichen Bewußtseins | 789 | ||
Meinhard Schröder: Varianten, Ausmaß und Stil der Änderungen des Grundgesetzes | 791 | ||
I. Das Thema | 791 | ||
II. Varianten der Grundgesetzänderungen | 791 | ||
III. Ausmaß | 793 | ||
1. Die Kritik am Umfang der Änderungen | 793 | ||
2. Unterbliebene Änderungen | 794 | ||
IV. Stil | 796 | ||
1. Zur Genese der Stilfrage | 796 | ||
2. Argumente | 797 | ||
3. Notwendige Differenzierungen | 799 | ||
V. Gesamtbild | 802 | ||
Indra Spiecker gen. Döhmann: Die Online-Durchsuchung als Instrument der Sicherheitsgewährleistung | 803 | ||
I. Einleitung | 803 | ||
II. Hintergrund | 804 | ||
1. Aufklären | 805 | ||
2. Online-Durchsuchung | 806 | ||
III. Die Verfassungsgemäßheit von Aufklären | 808 | ||
IV. Verfassungsgemäßheit der Online-Durchsuchung | 809 | ||
1. Motivation des Gerichts | 809 | ||
a) Allgemeine Begründungsansätze | 809 | ||
b) Dogmatische Begründung: Fehlender Schutz durch andere Grundrechte | 811 | ||
aa) Recht auf informationelle Selbstbestimmung | 811 | ||
bb) Telekommunikationsfreiheit, Art. 10 I | 812 | ||
cc) Schutz der Wohnung, Art. 13 I | 813 | ||
dd) Allgemeines Persönlichkeitsrecht | 814 | ||
ee) Eigentum und Berufsfreiheit | 814 | ||
2. Schutzbereich | 815 | ||
3. Eingriff | 816 | ||
4. Rechtfertigung | 818 | ||
V. Fazit und Ausblick | 820 | ||
Rainer Wahl: Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit: Ausgangslage und Gegenwartsproblematik | 823 | ||
I. Entstehung und Entwicklung der Figur der Verhältnismäßigkeit in den 50er Jahren | 824 | ||
1. Die Begrenzung des Gesetzesvorbehalts im 19. Jh.: Kein Rechtsproblem, sondern ein politisches Problem | 824 | ||
2. Formulierung des Grundproblems am Ende der Weimarer Zeit | 826 | ||
II. Das Apothekenurteil als Weichenstellung | 828 | ||
1. Der Weg zum Apothekenurteil | 828 | ||
2. Keine Weichenstellung ohne das Abschneiden von Alternativen: Die praktische Bedeutungslosigkeit der Wesensgehaltsgarantie nach Art. 19 II GG | 829 | ||
3. Einige Gründe für die Erfolgsgeschichte des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes | 830 | ||
III. Die Folge der Weichenstellung – Die Begründung eines Entwicklungspfades | 831 | ||
1. Die Eigenart des Verhältnismäßigkeitsprinzips des deutschen Verfassungsrechts | 831 | ||
2. Der Weg vom Prinzip zur dogmatisch ausgereiften Figur | 832 | ||
3. Die Ausbildung der dritten Stufe zu einer vollen Prüfungsstufe | 833 | ||
4. Starke Verrechtlichung durch Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und hohe Intensität der Kontrolldichte | 836 | ||
5. Das Abwägen als juristische Mentalität | 837 | ||
IV. Kritik als Dauerkritik | 838 | ||
V. Überblick über die Gegenwartsdiskussion | 840 | ||
1. Binnen- und Außen-Alternativen zum Schutz der Grundrechte vor Aushöhlung | 840 | ||
2. Verfassungsjudikatur und herrschende Lehre | 840 | ||
3. Das Leiden am Abwägen | 842 | ||
4. Schärfung der Schutz- bzw. Gewährleistungsgehalte | 845 | ||
VI. Die andere Schranken-Schranke: Die Wesens- oder Kerngehaltsgarantie | 847 | ||
1. Kerngehaltsschutz im nationalen und internationalen Recht | 847 | ||
2. Kategorialer versus abwägungsorientierter Argumentationsstil | 848 | ||
VII. Die große Alternative: Grundrechtsgewährleistung ohne Schrankenvorbehalt | 850 | ||
VIII. Schlussbemerkung | 854 | ||
Thomas Würtenberger: Eigentumsschutz im Rahmen von Politikänderungen – am Beispiel von § 29 Abs. 4 des Ersten GlüÄndStV | 855 | ||
I. Härtefall- und Ausgleichsregelungen bei politischen Richtungswechseln | 856 | ||
II. Die Regelung von Spielhallen im Ersten GlüÄndStV | 857 | ||
1. Ausgangslage | 858 | ||
2. Spielhallenregelungen im Ersten GlüÄndStV | 860 | ||
3. Begründung der Spielhallenregelungen | 862 | ||
III. Bewertung der Neuregelung im Lichte des Art. 14 GG | 862 | ||
1. Eingriff in Art. 14 GG | 862 | ||
2. Unverhältnismäßigkeit der Neuregelung | 864 | ||
IV. Fazit | 869 | ||
VI. Prozessrecht | XIII | ||
Friedhelm Hufen: Eine Brücke über die Lücke: Die Normerlassklage im System verwaltungsgerichtlicher Klagearten | 873 | ||
I. Die Ausgangslage | 873 | ||
1. Und es gibt sie doch! | 873 | ||
2. Argumente „Pro“ und „Contra“ | 874 | ||
II. Zulässigkeit und Begründetheit der Normerlassklage im Einzelnen | 876 | ||
1. Rechtsweg | 876 | ||
2. Zuständiges Gericht | 877 | ||
3. Statthafte Klageart | 877 | ||
4. Klagebefugnis | 880 | ||
5. Begründetheit der Klage | 880 | ||
III. Auftrag für den Gesetzgeber? | 882 | ||
Michael Ronellenfitsch: Zum ausgewogenen vorläufigen Rechtsschutz bei Fernstraßenprojekten | 883 | ||
I. | 883 | ||
II. | 887 | ||
III. | 890 | ||
Friedrich Schoch: Das gerichtliche „in camera“-Verfahren im Informationsfreiheitsrecht | 893 | ||
I. Das Problem: Behördliche Vorlage- und Auskunftspflichten im Verwaltungsprozess | 893 | ||
1. Gerichtliche Aufklärung des entscheidungserheblichen Sachverhalts | 893 | ||
2. Systemrationalitäten des Prozessrechts und des Fachrechts bei geheimhaltungsbedürftigen Informationen | 894 | ||
3. Gesetzliche Vorkehrungen zum „Geheimnis“schutz | 897 | ||
a) Fachgesetzliche Sicherungen | 897 | ||
b) Verwaltungsprozessuale Sicherungen | 898 | ||
II. Gerichtliche Kontrolle behördlicher Entscheidungen im „in camera“-Verfahren | 899 | ||
1. Allgemeine Determinanten | 899 | ||
2. Determinanten zur behördlichen Verweigerung der Aktenvorlage | 900 | ||
a) Tatbestand: gesetzlich angeordnete Geheimhaltung | 900 | ||
b) Rechtsfolge: Ermessensdirektiven | 902 | ||
III. Folgen der Entscheidung im „in camera“-Verfahren | 905 | ||
IV. Strukturelle Defizite des „in camera“-Verfahrens nach § 99 VwGO im Informationsfreiheitsrecht | 906 | ||
1. Problem: Herstellung praktischer Konkordanz | 906 | ||
2. Lösung: „in camera“-Verfahren im Hauptsacherechtsstreit | 908 | ||
V. Ausblick und Erwartungen | 909 | ||
Udo Steiner: Der sog. funktionslose Bebauungsplan im Rechtsschutzkonzept des § 47 VwGO | 911 | ||
I. Der funktionslose Bebauungsplan im materiellen Bauplanungsrecht | 911 | ||
1. Der funktionslose Bebauungsplan als eigenständiger Unwirksamkeitstatbestand | 911 | ||
2. Die Rezeption der bundesverwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung in der verwaltungsgerichtlichen Instanzenpraxis und im Schrifttum | 913 | ||
II. Verwaltungsprozessuale Fragen | 915 | ||
1. Die Eignung des Normenkontrollverfahrens für die Unwirksamkeitserklärung von funktionslosen Bebauungsplänen | 915 | ||
2. Die Lösung der Fristfrage (§ 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO) | 916 | ||
3. Die Antragsbefugnis (§ 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO) | 918 | ||
III. Schlussbemerkung | 919 | ||
Rolf Stürner: Europäisches und US-amerikanisches Grundverständnis der Verfahrensöffentlichkeit im Zivilprozess | 921 | ||
Vorbemerkung | 921 | ||
I. Grundsätzliche Anerkennung der zivilprozessualen Verfahrensöffentlichkeit | 921 | ||
II. Geschichte der Öffentlichkeit | 922 | ||
1. Frühe Öffentlichkeit und ihre Verdrängung in Kontinentaleuropa | 922 | ||
2. Öffentlichkeit in England | 923 | ||
3. Der Neuanstoß der französischen Revolution | 924 | ||
4. Verzögerte volle Öffentlichkeit in England | 925 | ||
III. Menschenrechtliche und verfassungsrechtliche Garantie der Gerichtsöffentlichkeit | 925 | ||
1. Grundlagen | 925 | ||
2. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und die Garantie von Mindeststandards | 927 | ||
a) Parteigewillkürte Nichtöffentlichkeit | 927 | ||
b) Umfang der Öffentlichkeit | 928 | ||
c) Ausschlusstatbestände und menschenrechtliche Gewährleistung | 929 | ||
d) Offene Fragen | 929 | ||
IV. Die Öffentlichkeit im US-amerikanischen Zivilprozess | 930 | ||
1. Die Öffentlichkeit des trial und der Gerichtsakten | 930 | ||
2. Nichtöffentliche Elemente des Verfahrens | 930 | ||
3. Medienöffentlichkeit | 931 | ||
4. US-amerikanisches und europäisches Verständnis von Rechtsprechung und Gesellschaft | 932 | ||
V. Die Principles of Transnational Civil Procedure und der gemeinsame Entwicklungsstand | 933 | ||
Arnd Uhle: Das Recht auf wirkungsvollen Rechtsschutz | 935 | ||
I. Einleitung | 935 | ||
II. Grundlagen der Gewähr eines wirkungsvollen Rechtsschutzes | 936 | ||
III. Subjektiver Gehalt der Gewähr eines wirkungsvollen Rechtsschutzes | 938 | ||
IV. Gehalt und Konkretisierung des Rechts auf wirkungsvollen Rechtsschutz | 941 | ||
1. Der Anspruch auf ein faires Verfahren | 942 | ||
2. Der Anspruch auf ein öffentliches Verfahren | 944 | ||
3. Der Anspruch auf eine umfassende gerichtliche Prüfung des Verfahrensgegenstandes | 945 | ||
4. Der Anspruch auf ein zeitgerechtes Verfahren | 946 | ||
5. Der Anspruch auf ein rechtzeitiges Verfahren | 950 | ||
6. Der Anspruch auf eine rechtsbeständige und durchsetzbare gerichtliche Entscheidung | 951 | ||
V. Das Verhältnis des Rechts auf wirkungsvollen Rechtsschutz zum Gebot prozessualer Waffengleichheit | 952 | ||
VI. Die europarechtliche Dimension des Rechts auf wirkungsvollen Rechtsschutz | 953 | ||
VII. Sicherheitsrecht und Sicherheitsforschung | XIII | ||
Wolfgang Frisch: Das Bundesverfassungsgericht und die Sicherungsverwahrung | 959 | ||
I. Gründe für das plötzlich gestiegene Interesse an der Sicherungsverwahrung | 960 | ||
II. Die Urteile des 2. Senats aus dem Jahre 2004 und ihre gesetzgeberische Umsetzung | 963 | ||
III. Die Entscheidung des EGMR vom 17.12.2009, die Reform des Rechts der Sicherungsverwahrung (2010) und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 4.5.2011 | 967 | ||
IV. Würdigung: Die Richtigkeit des Bekenntnisses zum dualistischen System – Vorzüge dieses Systems | 972 | ||
V. Zum berechtigten Kern und zur Fragwürdigkeit des „Abstandsgebots“ | 974 | ||
VI. Die Revisionsbedürftigkeit der Sicht des Art. 103 Abs. 2 GG in Bezug auf die Sicherungsverwahrung | 976 | ||
VII. Zum Umgang mit später sichtbar werdenden Präventionsbedürfnissen – Neue Anordnungsgründe jenseits des Strafrechts | 979 | ||
Hans-Helmuth Gander: Das Verlangen nach Sicherheit. Anthropologische Befunde | 983 | ||
I. Sicherheitsbedürfnis und Sicherheitsgefühl im lebensweltlichen Erfahrungszusammenhang | 984 | ||
II. Sicherheit aus Furcht: Thomas Hobbes | 986 | ||
III. Securitas als Streben nach Sorglosigkeit und politischer Stabilität | 987 | ||
IV. Angst/Furcht und das Streben nach Überwindung | 989 | ||
V. Zur Paradoxie von Sicherheitsbedürfnis und Unsicherheitsgefühl | 990 | ||
VI. Sicherheitsphilosophischer Ausblick | 992 | ||
Christoph Gusy: Resilient Societies. Staatliche Katastrophenschutzverantwortung und Selbsthilfefähigkeit der Gesellschaft | 995 | ||
I. Die Resilienz und die Selbsthilfefähigkeit der Gesellschaft | 995 | ||
II. Staatliche Sicherheitsaufgaben und resiliente Gesellschaft | 998 | ||
III. Resilienz zwischen „Staat“ und „Gesellschaft“ | 1000 | ||
IV. Selbsthilfefähigkeit der Gesellschaft – vor und in der Katastrophe | 1003 | ||
V. Mögliche Konsequenzen: Ein Ausblick | 1005 | ||
1. Funktionsgerechte Verantwortungsteilung | 1005 | ||
2. Resilienz – aber wie? | 1006 | ||
a) Katastrophentauglichkeit als Grundlage | 1006 | ||
b) Die Organisation der resilienten Gesellschaft | 1007 | ||
c) Ressourcen des resilienten Gesellschaft | 1008 | ||
VI. Resilienz der Gesellschaft als Option? | 1009 | ||
Stefan Kaufmann: Die Stadt im Zeichen ziviler Sicherheit | 1011 | ||
I. Einleitung | 1011 | ||
II. Zur Entstehung von Sicherheitspolicies auf kommunaler Ebene | 1013 | ||
III. Sicherheit und die „Privatisierung“ des öffentlichen Raums | 1016 | ||
IV. Privatisierung, Kooperation, Vernetzung: ein hybrides Akteursfeld der Kriminalprävention | 1019 | ||
V. Technisierung von Sicherheit: Video und Raumgestaltung | 1022 | ||
1. Formale Kontrolle per Videoüberwachung | 1022 | ||
2. Informelle Kontrolle: Sicherheit und Raumgestaltung | 1023 | ||
VI. Mega-Events: die Stadt im Zeichen ziviler Sicherheit | 1024 | ||
Ralf Poscher: Öffentliche Ordnung und Grundgesetz. Zur verfassungsrechtlichen Einhegung eines rechtsstaatlichen Risikos | 1029 | ||
I. Die Ausdifferenzierung der öffentlichen Ordnung als selbständiges Teilschutzgut | 1030 | ||
1. Kaiserreich | 1030 | ||
2. Weimar | 1033 | ||
3. Nationalsozialismus | 1034 | ||
II. Öffentliche Ordnung zwischen verfassungsrechtlicher Eliminierung und Nobilitierung | 1035 | ||
1. Verfassungswidrigkeit der öffentlichen Ordnung? | 1035 | ||
2. Konstitutionalisierung der öffentlichen Ordnung? | 1036 | ||
III. Verfassungsrechtliche Einhegung der öffentlichen Ordnung | 1037 | ||
1. Vorrang des Gesetzes | 1039 | ||
2. Gesetzes- und Parlamentsvorbehalt | 1040 | ||
3. Bestimmtheitsgrundsatz | 1041 | ||
4. Grundrechte | 1042 | ||
5. Verhältnismäßigkeit | 1043 | ||
IV. Resümee | 1044 | ||
Franz Reimer: „… einfach wieder die Folgerungsweise des Polizeistaates“. Zur Unterscheidung von Aufgaben und Befugnissen im Polizeirecht | 1047 | ||
I. Ein Fall … | 1047 | ||
II. … und eine Fußnote | 1049 | ||
III. Die Replik eines Schülers | 1051 | ||
IV. Ein logischer Schluss? | 1052 | ||
V. Status quo | 1056 | ||
1. Funktionen der Aufgabennormen und der Befugnisnormen | 1057 | ||
a) Funktionen der Aufgabennormen | 1057 | ||
b) Funktionen der Befugnisnormen | 1059 | ||
2. Begründungsanforderungen an Aufgabennormen und Befugnisnormen | 1059 | ||
a) Aufgabennormen | 1059 | ||
b) Befugnisnormen | 1060 | ||
3. Funktionen und Berechtigung der Unterscheidung | 1061 | ||
4. Gefährdungen | 1062 | ||
a) Das Beispiel der Rechtsprechung zu hoheitlichem Informationshandeln | 1062 | ||
b) Europäisierung? | 1064 | ||
VI. Fazit | 1064 | ||
Gisela Riescher: Resilienz: Demokratietheoretische Überlegungen zu einem neuen Sicherheitskonzept | 1067 | ||
I. Magere und starke Demokratien: Demokratietheoretische Ansätze | 1068 | ||
II. Resilienz durch „starkdemokratische Sicherheit“ | 1071 | ||
III. Demokratietheorie und politische Praxis: Erweist sich Norwegen als resilient? | 1074 | ||
Ralf P. Schenke: Konstitutionalisierung: Vorbild für die Europäisierung des Sicherheitsrechts? | 1079 | ||
I. Das Referenzgebiet heimlicher Informationseingriffe | 1080 | ||
II. Sicherheitspolitische Herausforderungen | 1081 | ||
1. Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit | 1082 | ||
2. Schutz der Freiheitsrechte | 1083 | ||
3. Demokratische Legitimation | 1083 | ||
4. Lernfähigkeit | 1084 | ||
III. Konstitutionalisierung | 1084 | ||
1. Das Gedankenexperiment einer verfassungsrechtlichen Stunde null | 1085 | ||
a) Effektivität der Gefahrenabwehr | 1085 | ||
b) Schutz der Privatsphäre | 1085 | ||
c) Demokratische Legitimation | 1086 | ||
d) Föderalisierung und Lernfähigkeit des Rechts | 1086 | ||
2. Grundlinien der Dogmatik des geltenden Sicherheitsverfassungsrechts | 1087 | ||
a) Bausteine des Sicherheitsverfassungsrechts | 1087 | ||
aa) Umfassender Grundrechtsschutz gegenüber Informationseingriffen | 1087 | ||
bb) Konkordanzmuster im Konflikt zwischen Freiheit und Sicherheit | 1088 | ||
(1) Verhältnismäßigkeit | 1088 | ||
(2) Normenklarheit | 1089 | ||
(3) Grundrechtsschutz durch Organisation und Verfahren | 1089 | ||
(4) Kernbereichsschutz | 1089 | ||
(5) Stärkung des Rechtsschutzes | 1090 | ||
b) Bewertung | 1090 | ||
aa) Schutz der Privatsphäre | 1090 | ||
bb) Demokratische Defizite | 1091 | ||
cc) Schwächung der föderalen Sicherheitsordnung und der Lernfähigkeit des Sicherheitsrechts | 1092 | ||
c) Zwischenfazit | 1092 | ||
IV. Europäisierung des Sicherheitsrechts | 1093 | ||
1. Der Schutz der Privatheit durch Art. 8 EMRK | 1094 | ||
2. Grundlinien der Dogmatik des Art. 8 EMRK | 1094 | ||
a) Ausweitung des Schutzbereichs | 1095 | ||
b) Schranken-Regime | 1095 | ||
3. Vergleichendes Zwischenfazit | 1096 | ||
a) Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit | 1097 | ||
b) Schutz der Freiheitsrechte | 1097 | ||
c) Demokratische Legitimation | 1097 | ||
d) Lernfähigkeit des Rechts | 1098 | ||
V. Perspektiven | 1098 | ||
1. Grundrechtskonforme Weiterentwicklung der EMRK | 1099 | ||
2. Bereichsspezifische Differenzierung | 1100 | ||
3. Schlussbemerkung | 1100 | ||
Andreas Voßkuhle: Das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit – Hat der 11. September 2001 das deutsche Verfassungsrecht verändert? | 1101 | ||
I. Einführung | 1101 | ||
II. Sicherheit und Freiheit als Legitimationsgrundlagen des Staates | 1102 | ||
1. Staatszweck Sicherheit als Ursprung moderner Staatlichkeit | 1102 | ||
2. Konzept der Freiheit als Errungenschaft der Aufklärung | 1103 | ||
3. Freiheit und Sicherheit als zwei Seiten derselben Medaille | 1104 | ||
III. Der Paradigmenwechsel im staatlichen Sicherheitsrecht: von der Gefahrenabwehr zur Verhinderung von Risiken | 1105 | ||
1. Prävention in der Risikogesellschaft | 1106 | ||
2. Neuartige Bedrohungen durch Terrorismus und globale kriminelle Netzwerke | 1107 | ||
3. Ausweitung der Kriminalprävention durch Vorverlagerung staatlichen Handelns und Absenkung staatlicher Eingriffshürden | 1108 | ||
4. Auswirkungen auf die rechtsstaatliche Freiheits- und Sicherheitsarchitektur | 1109 | ||
5. Der rechtsstaatliche Grundsatz der Verhältnismäßigkeit als Instrument zur Justierung von Freiheit und Sicherheit | 1110 | ||
IV. Die Neuausrichtung des Sicherheitsrechts vor dem Bundesverfassungsgericht | 1112 | ||
1. Inkurs: Absolute Grenzen | 1113 | ||
2. Präventive polizeiliche Rasterfahndung | 1114 | ||
3. Online-Durchsuchungen | 1116 | ||
4. Vorratsdatenspeicherung | 1118 | ||
V. Folgerungen und Ausblick | 1119 | ||
VIII. Verwaltungsrecht, Planungsrecht, Hochschulrecht | XIV | ||
Dirk Ehlers: Die Geltungsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen und Plangenehmigungen | 1123 | ||
I. Geltungsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen und Plangenehmigungen nach § 75 Abs. 4 VwVfG in Verbindung mit § 74 Abs. 6 S. 2 VwVfG | 1124 | ||
1. Unanfechtbarkeit des Plans | 1125 | ||
2. Beginn der Durchführung des Plans | 1126 | ||
3. Außerkrafttreten des Plans | 1127 | ||
II. Geltungsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen nach dem Gesetz zur Beschleunigung von Planungsverfahren für Infrastrukturvorhaben | 1127 | ||
III. Geltungsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen nach dem Energiewirtschaftsgesetz | 1129 | ||
IV. Geltungsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen und Plangenehmigungen im Falle von Abschnittsbildungen | 1132 | ||
V. Verlängerung der Geltungsdauer von Planfeststellungsbeschlüssen und Plangenehmigungen | 1134 | ||
Max-Emanuel Geis: Die Verfasste Studierendenschaft – eine unendliche Geschichte | 1137 | ||
I. Der Anlass: Die Gesetzesnovelle in Baden-Württemberg | 1137 | ||
II. Zur jüngeren Historie der Verfassten Studentenschaft | 1137 | ||
III. Verfassungsrechtliche Vorgaben | 1139 | ||
IV. Zur Reichweite des sog. „hochschulpolitischen Mandats“ | 1140 | ||
V. Die Austrittsklausel | 1142 | ||
VI. Terminologisch-Systematisches | 1143 | ||
VII. Fazit | 1145 | ||
Johannes Hellermann: Städtische Kulturarbeit – eine Pflichtaufgabe auch unter den Bedingungen leerer Kassen? | 1147 | ||
I. Einleitung | 1147 | ||
II. Kulturarbeit als kommunale Aufgabe | 1148 | ||
1. Kulturarbeit als Selbstverwaltungsaufgabe | 1148 | ||
2. Kulturarbeit als kommunale Pflichtaufgabe? | 1149 | ||
a) Kulturarbeit als gesetzliche Pflichtaufgabe der Städte | 1149 | ||
b) Kulturarbeit als verfassungsunmittelbare Pflichtaufgabe? | 1150 | ||
aa) Die Selbstverwaltungsgarantie als Grundlage kommunaler Pflichtaufgaben? | 1150 | ||
bb) Sonstige Verfassungsbestimmungen | 1153 | ||
3. Zwischenfazit | 1155 | ||
III. Finanzierung städtischer Kulturarbeit unter dem Zwang zu Haushaltsausgleich und Haushaltskonsolidierung | 1156 | ||
1. Der prinzipielle Unterschied: Pflicht zur Finanzierung pflichtiger Aufgaben | 1156 | ||
2. Finanzierungsspielräume bei freiwilligen Aufgaben – am Beispiel Nordrhein-Westfalens | 1157 | ||
a) Spielräume im Rahmen eines genehmigungsfähigen Haushaltssicherungskonzepts | 1157 | ||
b) Spielräume in der vorläufigen Haushaltsführung | 1160 | ||
IV. Schlußbemerkung | 1161 | ||
Manfred Löwisch: Tarifverträge für das Hochschulpersonal. Zum Verhältnis von Koalitationsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit und staatlichem Organisationsrecht | 1165 | ||
I. Das Konfliktfeld | 1165 | ||
II. Grundsätze der Konfliktlösung | 1166 | ||
1. Koalitionsfreiheit und Wissenschaftsfreiheit | 1166 | ||
2. Koalitionsfreiheit und staatliches Organisationsrecht | 1167 | ||
3. Freiwillige Absprachen? | 1168 | ||
III. Entscheidungen über die Begründung und Beendigung von Arbeitsverhältnissen | 1169 | ||
1. Befristungsregelungen | 1169 | ||
2. Kündigungsregelungen | 1171 | ||
3. Einstellung | 1172 | ||
IV. Regelung des Inhalts des Arbeitsverhältnisses | 1172 | ||
1. Dauer der Arbeitszeit und Lehrverpflichtung | 1172 | ||
2. Beschränkung von Nacht- und Sonntagsarbeit | 1173 | ||
3. Residenzpflicht | 1173 | ||
4. Arbeitsgestaltung | 1174 | ||
Manfred Rehbinder: Von der gerätebezogenen Rundfunkgebühr zum geräteunabhängigen Rundfunkbeitrag. Zum Wechsel im Finanzierungssystem des öffentlich-rechtlichen Rundfunks | 1177 | ||
I. Der Streit um die Rechtsnatur des Entgelts für den Rundfunkempfang | 1178 | ||
II. Offene Fragen eines geräteunabhängigen Rundfunkbeitrags | 1179 | ||
1. Unwiderlegbare Vermutung der Rundfunkteilnahme | 1180 | ||
2. Mehrfachgebührenpflicht in Wohnungen | 1180 | ||
3. Beitragspflicht für Betriebsstätten und für betrieblich genutzte Kraftfahrzeuge | 1181 | ||
4. Die geräteunabhängige Rundfunkabgabe als Beitrag | 1182 | ||
Wolf-Rüdiger Schenke: Die maßgebliche Sach- und Rechtslage bei einer Entscheidung der Widerspruchsbehörde | 1185 | ||
I. Zeit und Rechtsschutz | 1185 | ||
II. Der maßgebliche Zeitpunkt für die Entscheidung über den Widerspruch | 1187 | ||
1. Verschiedene Ansatzpunkte zur Konkretisierung des maßgeblichen Zeitpunkts | 1187 | ||
2. Die maßgebliche Sach- und Rechtslage bei der Entscheidung über einen Anfechtungswiderspruch | 1190 | ||
a) Der Standpunkt der Rechtsprechung und des ihm folgenden rechtswissenschaftlichen Schrifttums | 1190 | ||
b) Die vorrangig gebotene Überprüfung der Rechtmäßigkeit und Zweckmäßigkeit des angegriffenen Verwaltungsakts | 1191 | ||
c) Die Konsequenzen der Prüfung des Ausgangsverwaltungsakts für die nachfolgende Widerspruchsentscheidung | 1196 | ||
d) Die Widerspruchsentscheidung bei Rechtmäßigkeit des Ausgangsverwaltungsakts | 1196 | ||
e) Die Widerspruchsentscheidung bei einem rechtswidrigen Verwaltungsakt | 1197 | ||
aa) Die Rechtswidrigkeit des angegriffenen Verwaltungsakts wegen einer späteren Veränderung der Sach- oder Rechtslage | 1197 | ||
bb) Der Inhalt des Widerspruchsbescheids bei Rechtswidrigkeit des angegriffenen Verwaltungsakts | 1198 | ||
cc) Ausnahmsweise keine Aufhebung des rechtswidrigen Ausgangsverwaltungsakts | 1199 | ||
3. Der Verpflichtungswiderspruch | 1202 | ||
III. Resümee | 1202 | ||
Jürgen Schwarze: Die Rechtsprechung des EuGH zur Relevanz von Fehlern im Verwaltungsverfahren. Zugleich eine Anmerkung zur Entscheidung des EuGH vom 25. 10. 2011 in der Rechtssache C-110/10 P, Solvay SA/Kommission | 1203 | ||
I. Einführung | 1203 | ||
II. Die Entscheidung in der Rechtssache Solvay SA | 1204 | ||
1. Sachverhalt | 1204 | ||
2. Rechtliche Würdigung durch den Gerichtshof | 1204 | ||
III. Die Bedeutung von Verfahrensfehlern im Unionsrecht | 1205 | ||
1. Die Bedeutung des Verfahrens im europäischen Verwaltungsrecht | 1205 | ||
2. Änderungen durch den Vertrag von Lissabon | 1206 | ||
a) Die Regelungen der Charta der Grundrechte der Europäischen Union | 1207 | ||
aa) Das Recht auf eine gute Verwaltung, Art. 41 GRCh | 1207 | ||
bb) Das Recht auf Zugang zu Dokumenten, Art. 42 GRCh | 1209 | ||
b) Stärkung der Verfahrensrechte im Kartellverfahren | 1210 | ||
3. Verfahrensfehler in der Rechtsprechung des Gerichtshofs | 1210 | ||
a) Fehlerrelevanz | 1210 | ||
b) Fehlerrelevanz und Beweislast | 1212 | ||
c) Insbesondere: das Recht auf rechtliches Gehör | 1213 | ||
d) Nochmals: die Entscheidung Solvay SA/Kommission | 1214 | ||
4. Die Entscheidung in der Rechtssache Siemens AG/Kommission | 1214 | ||
a) Sachverhalt | 1215 | ||
b) Rechtliche Würdigung durch das Gericht | 1215 | ||
IV. Resümee | 1216 | ||
Julian Würtenberger: Strategische Steuerung in staatlichen Mittelbehörden | 1219 | ||
I. Vom planenden zum steuernden Staat – zur Notwendigkeit und Funktion strategischer Steuerung | 1220 | ||
1. Planung als wesentliches Element des modernen Staats | 1220 | ||
2. Entwicklung von Planungs- und Steuerungsinstrumenten | 1221 | ||
3. Charakteristik einer strategischen Steuerung | 1224 | ||
4. Funktionen strategischer Steuerung | 1227 | ||
a) Orientierung | 1227 | ||
b) Motivation | 1227 | ||
c) Koordination | 1228 | ||
d) Flexibilität | 1228 | ||
e) Innovation | 1228 | ||
f) Qualität | 1228 | ||
g) Transparenz | 1229 | ||
h) Kommunikation | 1229 | ||
i) Marketing | 1229 | ||
j) Legitimation | 1230 | ||
II. Strategische Steuerung im Kontext der Rollen einer Mittelbehörde | 1230 | ||
1. Die Mittlerfunktion der Mittelinstanz | 1231 | ||
2. Die Bündelungsfunktion der Mittelinstanz | 1232 | ||
3. Die Regionalfunktion der Mittelinstanz | 1233 | ||
4. Die Staatsfunktion der Mittelinstanz | 1233 | ||
5. Die Vollzugsgewährleistungsfunktion der Mittelinstanz | 1234 | ||
III. Beispiel: Nachhaltigkeitsstrategie des Regierungspräsidiums Freiburg | 1234 | ||
IV. Ausblick | 1236 | ||
Schriftenverzeichnis Prof. Dr. Thomas Würtenberger | 1239 | ||
I. Selbständige Schriften | 1239 | ||
1. Monographien | 1239 | ||
2. Lehrbücher | 1239 | ||
3. Herausgeber/Mitherausgeber | 1240 | ||
II. Aufsätze, Kommentierungen, Lexikonartikel | 1240 | ||
Autorenverzeichnis | 1255 |