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Das Primat der Außenpolitik

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Wefers, S. (2013). Das Primat der Außenpolitik. Das politische System des Reichs im 15. Jahrhundert. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54002-0
Wefers, Sabine. Das Primat der Außenpolitik: Das politische System des Reichs im 15. Jahrhundert. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54002-0
Wefers, S (2013): Das Primat der Außenpolitik: Das politische System des Reichs im 15. Jahrhundert, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54002-0

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Das Primat der Außenpolitik

Das politische System des Reichs im 15. Jahrhundert

Wefers, Sabine

Historische Forschungen, Vol. 99

(2013)

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About The Author

Dr. Sabine Wefers promovierte 1987 bei Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Moraw in Gießen über »Das politische System Kaiser Sigmunds« und ist seit 1999 Direktorin der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena. Dort baute sie einen aktiven Forschungsbereich auf, welcher in Kooperation mit Partnern aus externen Instituten, wissenschaftlichen Bibliotheken, Archiven und Museen Projekte durchführt, die in der Mehrzahl von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert werden. Sie selbst arbeitet zur politischen Verfassungsgeschichte des spätmittelalterlichen Reiches, zur Universitäts- bzw. Wissensgeschichte und in diesem Rahmen auch zur Geschichte von Bibliotheken.

Abstract

Im 15. Jahrhundert veränderte sich Europa infolge staatlich-dynastischer, technischer, wirtschaftlicher und kultureller Entwicklungen vor der Folie der »Osmanengefahr« vehement. Das Reich mit seiner enormen Ausdehnung und dynamischen Vielgestaltigkeit musste in diesem Konzentrationsprozess bestehen. Die ältere Forschung bemaß die Außenpolitikfähigkeit des Reichs anhand des Grades an (moderner) Staatlichkeit. Wefers geht davon aus, dass wesentlich die Suche nach adäquaten Antworten auf die neuen Anforderungen, der Druck von außen also, die Einsicht in die Notwendigkeit stärker konsolidierter Strukturen beförderte und deren Ausprägung mitbestimmte. Die politischen Akteure orientierten sich freilich nach wie vor an der für sie einzig legitimen, wenn auch weitgehend undefinierten alten Ordnung. Der europäische Handlungsrahmen erzeugte allerdings einen hohen Effektivitäts- und damit auch Innovationsdruck.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 7
A. Einleitung 9
I. Überwindung von Prädispositionen 14
II. Das Reich als Metasystem 16
III. Kulturelle Bedeutungsgewebe 19
IV. Quellenauswahl und Untersuchungszeitraum 22
B. Strukturen und Handlungsträger 24
I. Beschaffenheit des Reichs 24
II. Sozialstrukturelle Landschaften 25
III. Rex Romanorum 29
IV. Principes electores 30
V. Principes 35
C. Herausforderungen und Antworten 42
I. Behebung von Strukturdefiziten 42
II. Die Krise 43
III. Die alte Ordnung 50
IV. Der Reichskrieg 53
V. Die Gefährdung der Christenheit 59
VI. Das Self-Commitment 63
VII. Fehlendes Commitment 65
D. Die Rollen der Handlungsträger 71
I. Die Rolle des Königs 71
1. Präsenz am Ort des Geschehens 74
2. Königliches Herrschaftsverständnis 77
3. Königtum und Dynastie 82
II. Die Rolle des Papstes 90
III. Weitere Machtrollen 96
1. Konzilien 97
2. Königliche Gesandte 101
3. Kurfürsten 108
a) "Quasi-König" und Kurfürsten (1427) 109
b) König und Kurfürsten (1495) 114
c) Europäischer Rahmen 120
d) Innenpolitische Anliegen 126
e) Königliche Anliegen 130
f) Neue Handlungsmuster 134
g) Alte Handlungsmuster 136
h) Konsolidierung des Reichs 139
i) Handlungsoptionen 146
j) Rückbindung an den König 152
4. Fürsten 156
a) Compliance versus Commitment 161
b) Neue Handlungsmuster 163
c) Strukturelle Gemengelagen 168
d) Alte Handlungsmuster 170
e) Zwischen alten und neuen Handlungsmustern 173
5. Kommunen 178
a) Misstrauen gegenüber Fürsten 180
b) Handlungsvollmacht vs. Hintersichbringen 182
c) Leute oder Geld 183
d) König, Kurfürsten und Kommunen 185
E. Primat der Außenpolitk 191
I. Druck von außen 194
II. Druck von oben 199
III. Druck von unten 209
F. Schlussbemerkungen 213
Quellen und Darstellungen 218
Orts- und Namenregister 240