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Kahl, J. (2013). Macht und Markt. Vom Ausbau unserer Wirtschaftsordnung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54055-6
Kahl, Joachim. Macht und Markt: Vom Ausbau unserer Wirtschaftsordnung. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54055-6
Kahl, J (2013): Macht und Markt: Vom Ausbau unserer Wirtschaftsordnung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54055-6

Format

Macht und Markt

Vom Ausbau unserer Wirtschaftsordnung

Kahl, Joachim

(2013)

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Abstract

Immer wieder lässt sich beobachten, wie unvollkommen die heutige Wirtschaft den Grundsätzen unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung entspricht. Der wesentliche Widerspruch zwischen Praxis und Prinzipien liegt darin, dass der Wirtschaftsapparat mit all seinen Institutionen und Organisationen allzuviel Macht und Selbständigkeit gewonnen hat und dass er daher den wirtschaftenden Bürger, den »Zivilisten« der Wirtschaft, weithin beherrscht, statt ihm bescheiden und sachgerecht zu dienen. Dieses Missverständnis zwischen Wirtschaftsapparat und Zivilist ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern ein allgemeines gesellschaftliches und kulturelles Problem. Das vorliegende Buch versucht, von einem überwirtschaftlichen Standort aus, die widerspruchsvollen Konstruktionen der heutigen Wirtschaft und die Ideologien, welche die Mächtigen der Wirtschaftlichen über ihnen ausgebreitet haben, darzustellen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 7
Erstes Kapitel: Der Weg zu einer neuen bürgerlichen Gesellschaft — Manager und Funktionäre unter Kontrolle 11
1. Uberprüfung der Standorte 11
Restauration oder neue Konzeption? 11
Auflockerung der Fronten 13
Ein gemeinsamer ziviler Standort? 16
Gegen Manager und Funktionäre 18
2. Höheren Lebensaufgaben untergeordnet 20
Entmythisierung der Wirtschaft 20
Der private Lebensraum 22
Die dreistöckige Familie 24
Politische Vorentscheidungen 26
3. Der Markt als Instrument der zivilen Willensbildung — der gesellschaftspolitische Gesichtspunkt 27
Demokratie und Wirtschaft 27
Formale und reale Freiheit 30
Marktwidrige Machtpositionen 32
Der Staat ohne wirtschaftliches Ordnungsbild 34
4. Marktwille und betriebliche Zweckmäßigkeit — der wirtschaftspolitische Gesichtspunkt 37
Die Schwäche des bisherigen Systems 37
Zwischen Markt und Betrieb 39
Ursachen der Fehlentscheidungen 41
Unzulängliche Konjunkturpolitik 44
5. Selbstverantwortung vor kollektiver Wohlfahrt — der sozialpolitische Gesichtspunkt 46
Subsidiarität der Sozialpolitik 46
Leistungsprinzip und soziale Gerechtigkeit 50
Die soziale Bedeutung der Eigentumsreform 52
Sozialer Ausgleich auf neuer Basis 55
Zweites Kapitel: Orientierung und Rechenschaft — Reform des unternehmerischen Wertsystems 58
1. Das Wertsystem als Basis der wirtschaftlichen Entscheidungen 58
Die gesellschaftliche Aufgabe der Wirtschaftsrechnung 58
Rechte und Grenzen der persönlichen Wertung 59
Das Geld, der objektive Maßstab 61
2. Marktwidriges Bewertungsrecht 63
Bewertungsregeln und Jahresabschluß 63
Unter dem Einfluß der Interessenten 66
Die Ideologie der stillen Rücklagen 68
3. Der Jahresabschluß 71
Markturteil über den Betrieb 71
Welchen Wert hat die Bilanz? 74
Die undurchsichtige Gewinn- und Verlustrechnung 77
4. Mangelhafte Kenntnis der Wirklichkeit 78
Publizität und Geschäftsgeheimnis 78
Das Interesse des Marktes 81
Selbsttäuschung der Unternehmer 83
5. Unternehmer und Fiskus im Kampf um die Steuerbilanz 85
Einheitliche Bewertungsregeln 85
Der Fiskus als Interessent 86
Steuerhinterziehung und Staatsmoral 88
6. Neutralisierung der Jahresabschlüsse 90
Unternehmer in Konfliktsituationen 90
Ein Vorschlag als Diskussionsbeitrag 92
Aufgaben einer neutralen Anstalt 94
Drittes Kapitel: Der Bürger als Verbraucher — Steuerung der Betriebe durch Wettbewerbspreise 97
1. Um das Recht des Verbrauchers 97
Wer bestimmt die Produktion? 97
Die Planwirtschaft noch nicht überwunden 98
Konjunkturpolitik als Antreiber 99
Unternehmer- oder Verbraucherinteressen? 101
2. Auf dem Kampffeld der Wettbewerbsordnung 104
Erwachen des Verbraucherbewußtseins 104
Die „Kartelischlacht" 106
Nützliche Diskussion 108
3. Der ruinöse Wettbewerb 110
Anpassung an die Nachfrage 110
Die Folgen falscher Selbstkostenrechnung 112
Fixe Kosten und elastische Geschäftspolitik 115
Selbstkostenrechnung als öffentliche Pflicht 119
4. Fehlinvestitionen und Überkapazitäten 120
Ein Konstruktionsfehler der Marktwirtschaft? 120
Unzulängliche Basis marktgerechter Entscheidungen 122
Die Träume der Unternehmer 124
5. Konzentration von Betrieben und Marktausschaltung 127
Zwei verschiedene Tatbestände 127
Das Ungenauigkeitsfeld für marktgemäße Entscheidungen 128
Markt-Exterritorialität staatlich begünstigt 131
Ideologie und Mythos der Konzentration 132
6. Marktbeherrschende Unternehmungen 135
Mißbrauch der Machtstellungen 135
Schwierigkeiten der Mißbrauchs-Kontrolle 136
Marktbeherrschung uninteressant machen 138
Viertes Kapitel: Der Bürger als Eigentümer — Allgemeine Chancen der Eigentumsbildung durch Reform der Unternehmungen und der Sozialversicherung 143
1. Stellung und Ideologie der Manager 143
Emanzipation vom Eigentum 143
Im Aktiengesetz verankert 145
Selbstnütziges Vermögenssubjekt? 147
Der Manager als Interessent 150
2. Kollektivierung des Eigentums an den Unternehmungen 151
Vom Kapitalmarkt zur Selbstfinanzierung 151
Die finanzielle Konzentration 155
Vermögen im öffentlichen Besitz 158
3. Neue Eigentumspolitik 161
Im Dienste der Gesellschaft 161
Umstellung des Steuersystems 162
Streuung des Eigentums 165
4. Eigentum statt Sozialversicherung 169
Notbehelf oder sozialpolitische Norm 169
Zweifelhafte soziale Hilfe 172
Schwierige Umkehr 175
Schrittweise vorgehen 178
5. Die Reform der Aktiengesellschaft 180
Werbung am Kapitalmarkt 180
Neues Verhältnis zum Aktionär 182
Die Grundrechte des Aktionärs 185
Fünftes Kapitel: Der Bürger als Mitarbeiter — vom Proletarier zum Vollbürger 190
1. Auf dem Wege zur Integration 190
Ein Prozeß der Besinnung 190
Die Einheitsgewerkschaft auf dem Höhepunkt der Macht 191
Ein historischer Umbruch? 194
2. Überholte Wirtschaftsideologie 196
Das Denken in Machtpositionen 196
Das Programm der gewerkschaftlichen Mitbestimmung 197
Mitbestimmungs- und Betriebsverfassungsgesetz 200
Im Widerspruch gegen die neue Wirtschaftsordnung 201
Abbau des planwirtschaftlichen Denkens 203
3. Subsidiäre, nicht selbstnützige Gewerkschaften 205
Eine allgemeine Versuchung 205
Probleme der Gewerkschaftsdemokratie 208
Dezentralisierung notwendig 210
4. Marktprinzip und Kollektivvereinbarungen 213
Fehlendes Gleichgewicht am Arbeitsmarkt 213
Echter Arbeitsmarkt soweit möglich 215
Entgiftung des Tarifkampfes 217
Objektive Maßstäbe des marktgerechten Lohnes 218
Arbeitsverdienst nach der Leistung 221
Leistungsprinzip und soziale Leistungen 223
5. Die gesellschaftliche Struktur des Betriebes 225
Betriebliche Zwangsläufigkeiten 225
Eine große Aufgabe 227
Der neue Typ des Unternehmers 228
Der hierarchische Betriebsaufbau 229
Der Betriebsrat 231
6. Vom Arbeitnehmer zum Mitarbeiter 233
Mitbestimmung des Einzelnen 233
Von der Spezialisierung zur Integration der betrieblichen Arbeit 235
Die gesellschaftliche Stellung des Mitarbeiters im Betrieb 237
Die gesellschaftliche Stellung des Mitarbeiters im Betrieb 239