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Die Aktiengesellschaft in der Eigenverwaltung

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Kessler, N. (2006). Die Aktiengesellschaft in der Eigenverwaltung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52142-5
Kessler, Nicholas. Die Aktiengesellschaft in der Eigenverwaltung. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52142-5
Kessler, N (2006): Die Aktiengesellschaft in der Eigenverwaltung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52142-5

Format

Die Aktiengesellschaft in der Eigenverwaltung

Kessler, Nicholas

Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 166

(2006)

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Abstract

Nicholas Kessler untersucht zahlreiche Rechtsfragen, die sich bei der Durchführung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung (§§ 270-285 InsO) über das Vermögen einer AG und damit an der Schnittstelle zwischen Insolvenz- und Gesellschaftsrecht ergeben. Einleitend werden allgemeine Probleme des Eigenverwaltungsrechts (z. B. Rechtsgrund und -natur der Befugnisse des Schuldners, seine Haftung aus § 60 InsO) und darauf aufbauend spezielle Fragen in der Gesellschaftsinsolvenz behandelt (z. B. Verbandszweck, Finanzierung der Verfahrenskosten, Wechsel von Insolvenzexperten in den Vorstand, An- und Bestellung sowie Vergütung der Organmitglieder, Person des Eigenverwalters).

Ein Schwerpunkt liegt im Verhältnis der Organe zueinander und zu den Verfahrensbeteiligten. Anstelle der im Regelverfahren geltenden Dreiteilung der Funktionsbereiche zwischen Verwalter und Organen unterscheidet der Autor zwischen Schuldner-, Sachwalter-, Eigenverwaltungs- und Überschneidungsbereich, die jeweils verschiedenen Bindungen insolvenz- und aktienrechtlicher Natur unterliegen. Gesellschaftsrechtliche Mitwirkungsbefugnisse bestehen grundsätzlich fort, sind aber insolvenzrechtlich zu modifizieren (z. B. § 308 AktG). Das Schicksal insolvenzzweckwidriger Verfügungen wird nicht wie beim Insolvenzverwalter insolvenz- (§§ 80 bzw. 81 InsO), sondern aktienrechtlich determiniert: Zweckwidrige Maßnahmen des Vorstands sind entsprechend den Grundsätzen über den Missbrauch der Vertretungsmacht unwirksam, solche des Aufsichtsrats nichtig und solche der Hauptversammlung gem. § 243 AktG anfechtbar.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 24
Einleitung 27
Erster Teil: Grundlagen 33
Kapitel 1: Grundzüge des Rechts der Eigenverwaltung 33
A. Das Verfahren im Überblick 33
I. Verfahrensgang 33
II. Verfahrenszweck und Verfahrensziel 35
B. Zum Hintergrund der Eigenverwaltung 36
I. Entstehungsgeschichte 37
1. Die Berichte der Kommission für Insolvenzrecht 37
2. Die Entwürfe des Bundesministeriums der Justiz 38
3. Der Regierungsentwurf 38
II. Vorbilder 39
1. Der gerichtliche Vergleich nach der Vergleichsordnung 39
2. Das Zwangsverwaltungsverfahren 41
3. Das US-amerikanische Chapter-11-Verfahren 41
III. Die Kritik aus Lehre und Praxis an der Eigenverwaltung 43
C. Die Stellung der am Eigenverwaltungsverfahren Beteiligten 44
I. Der Schuldner 44
1. Die Rechtsstellung des Schuldners 44
a) Rechte und Pflichten des Schuldners 44
b) Mitwirkungsvorbehalte 46
2. Rechtsgrund und -natur der Befugnisse des Schuldners 47
a) Rechtsgrund 48
aa) Die spezifisch insolvenzrechtlichen Befugnisse 48
bb) Das Verwaltungs- und Verfügungsrecht (§ 270 I 1 InsO) 49
(1) Wortlautauslegung 49
(a) „Der Schuldner ist berechtigt, […] zu verwalten […]“ 49
(b) „Die Insolvenzmasse“ 50
(c) „[…], wenn das Insolvenzgericht […] die Eigenverwaltung anordnet“ 52
(d) Ergebnis der Wortlautauslegung 53
(2) Systematische Auslegung 53
(a) § 80 I InsO 53
(aa) Einfluss auf das Wortlautverständnis des § 270 I 1 InsO 53
(bb) Fehlen eines Übergangstatbestandes 53
(cc) Hin- und Herwechseln in einer „logischen Sekunde“ 54
(b) § 271 InsO bzw. § 21 II Nr. 2 InsO 56
(c) §§ 276 ff. InsO 56
(d) §§ 279 S. 1, 282 I 1, 283 I 1 InsO 57
(e) § 150b ZVG 57
(f) Ergebnis der systematischen Auslegung 58
(3) Historische Auslegung 58
(a) Gesetzesbegründung 58
(b) Rechtsvergleichende Bezüge 60
(c) Ergebnis der historischen Auslegung 61
(4) Teleologische Auslegung 61
(a) Sinn und Zweck der Eigenverwaltung 61
(b) Sinn und Zweck des Insolvenzverfahrens 61
(c) Ergebnis der teleologischen Auslegung 64
(5) Gesamtergebnis der Auslegung 64
b) Rechtsnatur 64
aa) Stellung als Insolvenzverwalter 64
bb) Stellung als „Amtswalter in eigenen Angelegenheiten“ 66
(1) Amtswalterstellung des Insolvenzverwalters 67
(2) Amtswalter in eigenen Angelegenheiten 67
(a) Pflichtbindung 68
(b) Rechtsgrund der Befugnisse 69
(3) Sinnhaftigkeit einer partiellen Amtswalterstellung 71
c) Ergebnis 72
3. Die Haftung des eigenverwaltenden Schuldners 73
a) Nach § 60 I 1 InsO 73
aa) Sinnhaftigkeit einer Ersatzpflicht nach § 60 InsO 73
bb) Anwendbarkeit über § 270 I 2 InsO 74
(1) §§ 274 I, 277 I 3 InsO als abweichende Bestimmungen 74
(2) § 60 InsO als allgemeine Vorschrift 75
(a) Auslegung des § 60 InsO 75
(aa) Wortlautauslegung 75
(bb) Systematische Auslegung 76
(cc) Historische Auslegung 77
(dd) Teleologische Auslegung 78
(b) Ergebnis: Keine Schuldnerhaftung nach § 60 InsO 80
b) Sonstige Haftungstatbestände 80
4. Die Unwirksamkeit insolvenzzweckwidriger Verfügungen 81
a) Begründung der Nichtigkeit insolvenzzweckwidriger Verfügungen des Verwalters 82
b) Übertragung auf den eigenverwaltenden Schuldner 83
II. Der Sachwalter 88
1. Stellung in der Eigenverwaltung 88
2. Einflussmöglichkeiten auf den Schuldner 89
III. Das Insolvenzgericht 90
IV. Die Gläubiger 91
1. Die Gläubigerversammlung 91
a) Stellung in der Eigenverwaltung 91
b) Einflussmöglichkeiten auf den Schuldner 92
aa) Unmittelbare Beeinflussung 92
bb) Mittelbare Beeinflussung 93
2. Der Gläubigerausschuss 94
a) Stellung in der Eigenverwaltung 94
b) Einflussmöglichkeiten auf den Schuldner 96
3. Der einzelne Gläubiger 97
a) Stellung in der Eigenverwaltung 97
b) Einflussmöglichkeiten auf den Schuldner 98
D. Ergebnisse 99
Kapitel 2: Gesellschaftsrechtliche Folgen der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens 100
A. Die Verdrängung der Gesellschaftsorgane durch den Insolvenzverwalter 101
I. Alleinzuständigkeit des Insolvenzverwalters (Verdrängungsbereich) 101
II. Alleinzuständigkeit der Gesellschaftsorgane (Schuldnerbereich) 103
III. Gemeinschaftliche Zuständigkeit (Überschneidungsbereich) 106
B. Die Auflösung der Aktiengesellschaft 108
I. Die Organstruktur der aufgelösten Gesellschaft 108
1. Fortbestand der Organe 108
2. Keine Ersetzung der Vorstandsmitglieder durch Abwickler 109
II. Der Gesellschaftszweck der aufgelösten Aktiengesellschaft 111
1. Die herrschende Verdrängungstheorie 112
2. Stellungnahme 114
a) Kritik der Verdrängungstheorie 114
aa) Keine Einschränkung der Verwalterkompetenzen 114
bb) Die Ergebnisoffenheit des Insolvenzverfahrens 116
cc) Die Inkongruenz von Zweckänderung und Massebezogenheit des Insolvenzverfahrens 117
(1) Ausübung der Verfahrensrechte durch den Vorstand 119
(2) Sanierungsbegleitende Beschlüsse der Hauptversammlung 120
(3) Die Verwaltung insolvenzfreien Vermögens 123
dd) Zwischenergebnis: Ablehnung der Verdrängungstheorie 124
b) Diskussion alternativer Lösungen 125
aa) De lege ferenda 125
bb) De lege lata 126
(1) Die Überlagerungstheorie 126
(2) Stellungnahme 127
cc) Ergebnis 128
C. Das Verhältnis von Insolvenz- und Liquidationsverfahren 129
I. Der Meinungsstand 129
II. Stellungnahme 130
1. Wortlautauslegung 130
2. Systematische Auslegung 133
3. Historische Auslegung 133
4. Teleologische Auslegung 136
5. Ergebnis der Auslegung 138
D. Ergebnisse 138
Zweiter Teil: Die Anordnung der Eigenverwaltung über das Vermögen einer Aktiengesellschaft 139
Kapitel 3: Die Voraussetzungen der Anordnung der Eigenverwaltung und ihrer Beendigung 139
A. Voraussetzungen der Anordnung 139
I. Allgemeine Voraussetzungen des Insolvenzverfahrens 140
1. Insolvenzverfahrensfähigkeit (§§ 11 bis 12 InsO) 140
2. Vorliegen eines Eröffnungsantrags (§§ 13 bis 15 InsO) 142
3. Vorliegen eines Eröffnungsgrunds (§§ 16 bis 19 InsO) 143
II. Die Anordnung der Eigenverwaltung nach § 270 II InsO 144
1. Beantragung durch die Schuldnergesellschaft (§ 270 II Nr. 1 InsO) 144
a) Vorliegen eines Antrags der Schuldnergesellschaft 144
aa) Die Antragsberechtigung der Vorstandsmitglieder 145
(1) Jedes einzelne Vorstandsmitglied? 145
(a) Direkte Anwendung des § 15 InsO 145
(b) Analoge Anwendung des § 15 InsO 146
(aa) Planwidrige Regelungslücke 147
(bb) Vergleichbarkeit der Interessen 147
(2) Sämtliche Vorstandsmitglieder gemeinsam? 149
(3) Ergebnis 150
bb) Die Antragspflicht organschaftlicher Vertreter 151
(1) Pflicht gegenüber den Gläubigern (aus § 92 II AktG) 151
(2) Pflicht gegenüber der Gesellschaft (aus § 93 I 1 AktG) 152
b) Keine Rücknahme des Eigenverwaltungsantrags 153
aa) Zulässigkeit einer Rücknahme 153
bb) Rücknahmeberechtigung bei der Aktiengesellschaft 154
2. Zustimmung des Gläubigers (§ 270 II Nr. 2 InsO) 156
3. Keine Gläubigerbenachteiligung (§ 270 II Nr. 3 InsO) 157
a) Die Nachteilsprognose 157
aa) Verzögerung des Verfahrens 159
bb) Sonstige (wirtschaftliche) Nachteile 159
b) Entscheidungsrelevante Umstände 160
aa) Insolvenzursachen 161
bb) Das Verhalten der Gesellschaftsorgane 162
cc) Die Vorlage eines Reorganisationsplans 163
dd) Austausch von Vorstandsmitgliedern durch Insolvenzfachleute 164
(1) Zur Zulässigkeit dieser Vorgehensweise 165
(a) Erfordernis personeller Kontinuität 165
(b) Unabhängigkeit des Insolvenzvorstandes 167
(c) Umgehung des richterlichen Erstbenennungsrechts 169
(2) Wirkungen im Einzelfall 170
(a) Dauer des Verfahrens 170
(b) Kosten des Verfahrens 171
(c) Vertrauensbildende Maßnahme 172
(3) Ergebnis 173
ee) Sonstige Umstände 174
c) Darlegungs- und Feststellungslast 175
4. Entscheidung des Gerichts 176
III. Die Anordnung der Eigenverwaltung nach § 271 InsO 178
B. Voraussetzungen der Beendigung 178
I. Aufhebung der Eigenverwaltung gem. § 272 InsO 178
1. Aufhebung auf Antrag der Schuldnergesellschaft 178
2. Aufhebung auf Antrag eines Gläubigers 179
II. Allgemeine Beendigungsgründe 179
C. Ergebnisse 181
Kapitel 4: Besondere Fragen der Anordnung der Eigenverwaltung 182
A. Die Funktionsteilung zwischen Sachwalter und Gesellschaftsorganen 182
I. Sachwalterverdrängungsbereich 182
II. Schuldnerbereich 183
III. Eigenverwaltungsbereich 184
IV. Überschneidungsbereich 185
B. Das Finanzierungsproblem 187
I. Meinungsstand 187
II. Stellungnahme 188
1. Die Verteilung der Kosten in der Eigenverwaltung 188
a) Die These einer nutzenorientierten Kostenverteilung 188
b) Überschneidungsbereich 191
2. Normative Umsetzung 192
a) Durch die Gläubiger zu tragende Kosten 193
b) Durch die Gesellschaft zu tragende Kosten 194
C. Ergebnisse 196
Dritter Teil: Die Rechtsstellungder Organe einer Aktiengesellschaft in Eigenverwaltung 198
Kapitel 5: Der Vorstand in der Eigenverwaltung 200
A. Die Stellung des Vorstands im Schuldnerbereich 200
I. Zuständigkeiten des Vorstands im Schuldnerbereich 200
1. Ausübung der Verfahrensrechte 201
2. Erfüllung der Verfahrenspflichten 203
3. Verwaltung des insolvenzfreien Vermögens 204
4. Masseneutrale gesellschaftsinterne Maßnahmen 205
II. Die Geltung der aktienrechtlichen Vertretungsregeln 206
1. Einlegung einer sofortigen Beschwerde gem. § 34 InsO 207
a) Auslegung des § 34 InsO 207
b) Analogie zu § 15 InsO 209
c) Sonstige Erwägungen 211
2. Antrag auf Einstellung des Verfahrens (§§ 212, 213 InsO) 212
3. Vorlage eines Insolvenzplans (§ 218 I 1 Alt. 2 InsO) 213
4. Ergebnis 214
III. Bindungen 214
1. Die Bindung an den werbenden Gesellschaftszweck 215
a) Keine Bindung an den Insolvenzverfahrenszweck 215
b) Bindung an den bisherigen Gesellschaftszweck 218
2. Beachtung gesellschaftsrechtlicher Mitwirkungsrechte 220
a) Anwendbarkeit der Holzmüller-Regeln in der Insolvenz 221
aa) Vereinbarkeit mit dem Satzungszweck 222
bb) Wertlosigkeit der Gesellschaftsanteile 223
cc) Schutz vor Strukturveränderungen 225
b) Mögliche Holzmüller-Sachverhalte im Schuldnerbereich 226
aa) Antrag auf Aufhebung der Eigenverwaltung 226
bb) Planinitiative und Planwiderspruch 228
3. Die Überwachung des Vorstands 229
B. Die Stellung des Vorstands im Eigenverwaltungsbereich 230
I. Zuständigkeiten des Vorstands im Eigenverwaltungsbereich 231
1. Ausübung der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über die Insolvenzmasse (§ 270 I 1 InsO) 232
a) Abschluss von Beraterverträgen 232
b) Konzernrechtliche Weisungen an eine Tochtergesellschaft 234
2. Wahrnehmung der insolvenzrechtlichen Sonderbefugnisse 236
3. Erfüllung der eigenverwaltungsspezifischen Pflichten 237
II. Fortbestand gesellschaftsrechtlicher Bindungen 238
1. Meinungsstand 239
a) „Theorie der Verdrängung“ (Prütting/Huhn) 239
b) „Theorie des Nebeneinanders“ (Ringstmeier/Homann) 241
c) „Theorie des Miteinanders“ (Noack) 241
d) „Theorie des Nacheinanders“ (Uhlenbruck) 242
2. Stellungnahme 243
a) Auseinandersetzung mit der Theorie der Verdrängung 243
aa) Auslegung der §§ 270 ff. InsO 243
(1) Wortlautauslegung 243
(2) Systematische Auslegung 245
(a) Bestehenbleiben des Verfügungsrechts 245
(b) §§ 15 I, II, 18 III, 101 I InsO 246
(c) § 56 I InsO (Amtsträgerstellung) 246
(d) § 270 II Nr. 3 InsO 248
(aa) Die Gefahr einer Behinderung 248
(bb) Verzögerung aufgrund der Einberufungsfristen 250
(cc) Die Verursachung zusätzlicher Kosten 252
(e) §§ 275, 276, 277 InsO 252
(f) Ergebnis der systematischen Auslegung 254
(3) Historische Auslegung 254
(a) Ausgestaltung des Verwaltungs- und Verfügungsrechts 254
(aa) Der Regierungsentwurf 254
(bb) Die Entstehungsgeschichte der §§ 270 ff. InsO 258
(b) Anlehnung an die Vergleichsordnung 262
(c) Absehen von Eingriffen in das Gesellschaftsrecht 263
(d) Ergebnis der historischen Auslegung 264
(4) Teleologische Auslegung 264
(a) Zweck des Eigenverwaltungsverfahrens 264
(b) Zweck des Insolvenzverfahrens (§ 1 S. 1 InsO) 267
(c) Ergebnis der teleologischen Auslegung 269
bb) Hilfserwägungen 269
(1) Abberufbarkeit des Vorstands 269
(2) „Konfusion“ im Rahmen der Anstellungskompetenz 270
(3) „Ergreifung der Diktaturgewalt“ durch den Vorstand 271
cc) Ergebnis der Auslegung und der Hilfserwägungen 272
b) Auseinandersetzung mit den übrigen Theorien 273
c) Eigener Ansatz 276
aa) Postulation eines „Eigenverwaltungsbereichs“ 276
bb) Ausstrahlung des Insolvenzrechts auf die Organkompetenzen 277
(1) Inhaltliche Beschränkung der Organkompetenzen durch § 1 S. 1 InsO 278
(2) Beachtung der Zustimmungsvorbehalte (§§ 275 ff. InsO) 279
(3) Insolvenzrechtliche Kontrolle der Gesellschaftsorgane 279
cc) Das Verhältnis zwischen den Gesellschaftsorganen und den Beteiligten des Insolvenzverfahrens 280
dd) Geltung für die insolvenzrechtlichen Sonderbefugnisse 281
d) Zu einzelnen gesellschaftsrechtlichen Bindungen 282
aa) Holzmüller/Gelatine-Sachverhalte 282
bb) Übertragung des gesamten Gesellschaftsvermögens (§ 179a AktG) 284
cc) Weisungen der Muttergesellschaft (§ 308 I 1 AktG) 287
III. Insolvenzrechtliche Bindungen 288
1. Bindung an den Insolvenzverfahrenszweck (§ 1 S. 1 InsO) 288
a) Die Maßgeblichkeit des Zwecks des Insolvenzverfahrens 289
b) Das Verhältnis von Verfahrenszweck und Verfahrensziel 290
c) Interessenkollision 293
d) Unwirksamkeit insolvenzzweckwidriger Verfügungen 294
aa) § 81 InsO analog bzw. teleologische Reduktion des § 80 InsO 295
bb) Grundsätze über den Missbrauch der Vertretungsmacht 295
2. Die Überwachung der Tätigkeit im Eigenverwaltungsbereich 298
3. Beachtung der Zustimmungsvorbehalte (§§ 275 ff. InsO) 299
a) Reichweite der Zustimmungsvorbehalte 299
aa) Handlungen mit unmittelbarer Außenwirkung 300
bb) Handlungen mit gesellschaftsinterner Wirkung 300
b) Ergebnis 304
C. Das Verhältnis der Vorstandsmitglieder zur Gesellschaft 304
I. Das Bestellungsverhältnis in der Eigenverwaltung 304
1. Bestellung und Abberufung des Vorstands 304
a) Zuständigkeit des Aufsichtsrates 304
b) Voraussetzungen einer Abberufung 306
aa) Vorliegen eines wichtigen Grundes 306
bb) Abberufungsermessen des Aufsichtsrates 307
2. Amtsniederlegung 308
3. Folgen des Ausscheidens aus der Organstellung 309
II. Das Anstellungsverhältnis in der Eigenverwaltung 310
1. Kündigung und Neuanstellung des Vorstands 311
a) Zuständigkeit des Aufsichtsrats 311
aa) Die Theorie der Verdrängung 311
bb) Die Auffassung von Götker 312
cc) Die Auffassung von Hess/Ruppe 313
dd) Ergebnis 314
b) Insbesondere: Die Kündigung des Anstellungsvertrages 315
aa) Ordentliche Kündigung 315
bb) Außerordentliche Kündigung 316
2. Vergütung der Vorstandsmitglieder 318
a) Herabsetzung der Bezüge 319
aa) Herabsetzung gem. § 87 II 1 AktG 319
bb) Herabsetzung durch Änderungskündigung 321
b) Einordnung als Insolvenz- oder Masseforderung 322
3. Kündigung durch den Vorstand 322
D. Die Haftung der Vorstandsmitglieder 324
I. Ersatzansprüche der Gesellschaft 324
1. § 93 II 1 AktG 324
a) Verletzung einer gegenüber der Gesellschaft bestehenden Pflicht 325
aa) Pflicht zur Ausübung der Verfahrensrechte 325
(1) Verfahrensrechte im Schuldnerbereich 325
(2) Verfahrensrechte im Eigenverwaltungsbereich 327
bb) Pflicht zur Erfüllung der Verfahrenspflichten 328
b) Verschulden 329
aa) Der maßgebliche Verschuldensmaßstab 329
bb) Die Sorgfalt eines gewissenhaften Geschäftsleiters in der Eigenverwaltung 330
c) Kausalität und Schaden 332
d) Haftungsausschluss 333
2. Sonstige Haftungstatbestände 333
II. Ersatzansprüche der Insolvenzgläubiger 333
1. §§ 270 I 2, 60 I 1 InsO 334
2. Positive Vertragsverletzung (§ 280 I BGB) 335
3. Unerlaubte Handlungen 336
a) § 823 I BGB 336
b) § 823 II BGB 336
aa) Verletzung der Verfahrenspflichten 336
(1) Eigenverwaltungsspezifische Pflichten 337
(2) Mitwirkungspflichten (§§ 97, 101, 270 I 2 InsO) 340
bb) Verletzung sonstiger Schutzgesetze 341
c) § 826 BGB 341
4. Steuerrechtliche Haftung (§ 69 AO) 342
III. Würdigung 343
E. Abschließende Würdigung 345
F. Ergebnisse 347
Kapitel 6: Der Aufsichtsrat in der Eigenverwaltung 350
A. Die Stellung des Aufsichtsrats im Schuldnerbereich 350
I. Zuständigkeiten im Schuldnerbereich 350
II. Bindungen 352
1. Die Maßgeblichkeit des Gesellschaftsinteresses 352
2. Keine Überwachung durch Sachwalter oder Gläubigerausschuss 353
B. Die Stellung des Aufsichtsrats im Eigenverwaltungsbereich 353
I. Zuständigkeiten im Eigenverwaltungsbereich 353
1. Vertretung der Gesellschaft gegenüber dem Vorstand, insbesondere Kündigung und Anstellung 354
2. Überwachung des Vorstands im Eigenverwaltungsbereich 355
a) Fortbestehen der Kontrolle nach § 111 I AktG 355
b) Inhalt der Überwachungstätigkeit 358
3. Mitwirkung an Geschäftsführungsmaßnahmen 359
II. Insolvenzrechtliche Bindungen 359
1. Bindung an den Insolvenzverfahrenszweck (§ 1 S. 1 InsO) 359
a) Die Maßgeblichkeit des Zwecks des Insolvenzverfahrens 359
b) Das Schicksal insolvenzzweckwidriger Beschlüsse 361
aa) Nichtigkeit, keine Anfechtbarkeit 361
bb) Die Klagebefugnis des Sachwalters 363
2. Überwachung durch Sachwalter und Gläubigerausschuss 365
3. Beachtung der Zustimmungsvorbehalte (§§ 275 ff. InsO) 368
C. Das Verhältnis der Aufsichtsratsmitglieder zur Gesellschaft 369
I. Fortbestand des Aufsichtsratsamtes in der Eigenverwaltung 369
II. Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder 369
1. Kein Entfallen der Vergütung ipso iure 370
2. Herabsetzung der Vergütung 373
3. Einordnung als Insolvenz- oder Masseforderungen 376
III. Bestellung, Abberufung, Amtsniederlegung 378
D. Die Haftung der Aufsichtsratsmitglieder 379
E. Abschließende Würdigung 380
F. Ergebnisse 380
Kapitel 7: Die Hauptversammlung in der Eigenverwaltung 382
A. Die Stellung der Hauptversammlung im Schuldnerbereich 383
I. Bindungen 383
1. Die Maßgeblichkeit des Gesellschaftsinteresses 383
2. Keine Überwachung durch Sachwalter oder Gläubigerausschuss 384
II. Zuständigkeiten im Schuldnerbereich 385
1. Gesellschaftsinterner Bereich 385
2. Mitwirkung bei der Geschäftsführung 387
3. Reorganisationsmaßnahmen 387
a) Kapitalmaßnahmen 391
aa) Maßnahmen der Kapitalbeschaffung 392
bb) Maßnahmen der Kapitalherabsetzung 394
b) Umwandlungen 395
c) Änderung der Beteiligungsstruktur 397
B. Die Stellung der Hauptversammlung im Eigenverwaltungsbereich 399
I. Zuständigkeiten im Eigenverwaltungsbereich 400
1. Festsetzung der Aufsichtsratsbezüge (§ 113 I 2, 4 AktG) 400
2. Die Bestellung von Prüfern oder besonderen Vertretern 401
a) Bestellung eines Sonderprüfers (§ 142 I 1 AktG) oder eines besonderen Vertreters (§ 147 II 1 AktG) 401
b) Bestellung eines Abschlussprüfers gem. § 318 I 1 HGB 402
aa) Anwendbarkeit des § 155 III 1 InsO in der Eigenverwaltung 403
bb) Gesellschaftsinterne Zuständigkeit 405
3. Sonstige Befugnisse 407
II. Insolvenzrechtliche Bindungen 408
1. Bindung an den Insolvenzverfahrenszweck (§ 1 S. 1 InsO) 408
a) Die Maßgeblichkeit des Zwecks des Insolvenzverfahrens 408
b) Schicksal insolvenzzweckwidriger Beschlüsse 410
aa) Insolvenzrechtliche Lösung 410
bb) Aktienrechtliche Lösung 414
(1) Nichtigkeit gem. § 241 AktG 414
(2) Anfechtbarkeit gem. § 243 AktG 417
(a) Verletzung der Satzung (§ 243 I Alt. 2 AktG) 417
(b) Verletzung des Gesetzes (§ 243 I Alt. 1 AktG) 417
(3) Die Anfechtungsbefugnis (§ 245 AktG) 420
(a) Die Anfechtungsbefugnis des Sachwalters 420
(aa) Wortlautauslegung und systematische Auslegung 422
(bb) Historische Auslegung 422
(cc) Teleologische Auslegung 424
(dd) Ergebnis 427
(b) Die Anfechtungsbefugnis des Gläubigerausschusses 427
2. Die Überwachung durch Sachwalter und Gläubigerausschuss 427
3. Beachtung der Zustimmungsvorbehalte (§§ 275 ff. InsO) 428
C. Abschließende Würdigung 429
D. Ergebnisse 430
Vierter Teil: Schlussbetrachtung 432
Literaturverzeichnis 438
Sachwortverzeichnis 455