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Krampen-Lietzke, S. (2013). Der Dispens vom Schulunterricht aus religiösen Gründen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53924-6
Krampen-Lietzke, Sabine. Der Dispens vom Schulunterricht aus religiösen Gründen. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53924-6
Krampen-Lietzke, S (2013): Der Dispens vom Schulunterricht aus religiösen Gründen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53924-6

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Der Dispens vom Schulunterricht aus religiösen Gründen

Krampen-Lietzke, Sabine

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1230

(2013)

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About The Author

Sabine Krampen-Lietzke, Jahrgang 1980, studierte Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Den juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte sie unter anderem beim Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit April 2012 befindet sie sich im Anwärterdienst für das Amt der Notarin im Bereich der Rheinischen Notarkammer.

Abstract

Die religiöse Vielfalt in Deutschland führt immer wieder zu Konflikten, wenn religiöse Vorstellungen im Widerspruch zu geltenden Rechtsvorschriften stehen.

Insbesondere die zunehmende Präsenz des Islam in Deutschland stellt die öffentliche Schule vor neue Herausforderungen. Dabei geht es in erster Linie um die Befreiung vom Schulunterricht, soweit Sexualerziehung, Sport oder Schwimmen stattfinden. Daneben stellen Klassenfahrten ein Problemfeld dar. Erforderlich ist immer wieder eine Grenzziehung zwischen Toleranz gegenüber dem Fremden und den Rechten der Betroffenen einerseits und dem unverrückbaren Wertekonsens andererseits.

Die Bearbeitung geht den hiermit verbundenen Fragestellungen nach. Zunächst wird die verfassungsrechtliche Legitimation der Schulpflicht untersucht. Ebenso werden das Erziehungsrecht des Staates und die in den einzelnen Bundesländern kodifizierten Erziehungsziele auf ihre Zulässigkeit hin untersucht.

Die im Schulalltag auftretenden Konflikte werden nach Fallgruppen geordnet und unter Berücksichtigung der föderalen Vielfalt dargestellt. Neben der differenzierten Abwägung der tangierten Rechtsgüter wird dabei auch auf die Frage des Vorbehalts des Gesetzes eingegangen, der derzeit im Schulwesen nicht lückenlos gewahrt ist.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 15
Erster Teil: Einleitung 27
A. Einführung 28
B. Gang der Untersuchung 31
C. Klärung der Begriffe 32
I. Schulversäumnis/Verhinderung 32
II. Beurlaubung 32
III. Befreiung 33
IV. Schulpflichtverletzung 33
Zweiter Teil: Grundlagen 34
A. Ausgangspunkt 34
I. Allgemeines 34
II. Historische Entwicklung 38
III. Sinn und Zweck 39
B. Grundrechte im Schulverhältnis 41
I. Betroffene Grundrechte 41
1. Grundrechte des Schülers/der Schülerin 42
a) Allgemeine Handlungsfreiheit, Art. 2 Abs. 1 GG 43
b) Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG 43
c) Berufsfreiheit, Art. 12 Abs. 1 GG 44
d) Meinungsfreiheit, Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG 45
e) Glaubensfreiheit, Art. 4 Abs. 1, 2 GG 46
aa) Begriffsbestimmung 47
(1) Glaube 47
(2) Religion und Weltanschauung 48
(3) Gewissen 50
bb) Schutzbereich des Art. 4 Abs. 1, 2 GG 51
(1) Positive Freiheiten des Art. 4 Abs. 1, 2 GG 51
(a) Schutz nicht-christlicher Religionen 53
(b) Gegenstand der Ausübungsfreiheit 58
(c) Einschränkung der Ausübungsfreiheit 60
(aa) Restriktive Schutzbereichsbestimmung 60
(bb) Lehre vom Selbstverständnis 61
(cc) Stellungnahme und Ergebnis 63
(2) Negative Glaubensfreiheit 65
cc) Schranken des Art. 4 Abs. 1, 2 GG 66
(1) Schrankenübertragung aus Art. 2 Abs. 1 GG 66
(2) Schrankenübertragung aus Art. 5 Abs. 2 GG 67
(3) Schranke des Art. 136 Abs. 1 WRV 68
(4) Vorbehaltlose Gewährleistung 70
2. Grundrechte der Eltern 72
a) Glaubensfreiheit, Art. 4 Abs. 1, 2 GG 72
b) Elterliches Erziehungsrecht, Art. 6 Abs. 2 GG (i.V.m. Art. 4 Abs. 1 GG) 73
aa) Rechtsnatur 74
bb) Schutzgehalt 76
cc) Schranken des Art. 6 Abs. 2 GG 78
(1) Qualifizierter Gesetzesvorbehalt 78
(2) Vorbehaltlose Gewährleistung 79
3. Abgrenzung der Einschlägigkeit von Schüler- und Elterngrundrechten 79
II. Geltung im Schulverhältnis 81
1. Begründung des Schulverhältnisses 81
2. Geltung der Grundrechte innerhalb des Schulverhältnisses 82
a) Das "besondere Gewaltverhältnis" 82
b) Heutiger Stand 85
C. Verfassungsrechtliche Legitimationsmöglichkeit einer Schulpflicht 86
I. Verfassungsrang der Schulpflicht 87
1. Ausdrückliche Regelung 87
2. Sozialstaatsprinzip 87
3. Art. 7 Abs. 1 GG 89
II. Notwendigkeit einer einfachgesetzlichen Eingriffsermächtigung 91
D. Der Vorbehalt des Gesetzes 92
I. Begriff und Herleitung 93
1. Rechtsstaatsprinzip 93
2. Demokratieprinzip 94
3. Effektiver Rechtsschutz, Art. 19 Abs. 4 GG 95
II. Reichweite 95
III. Anwendung auf das Schulverhältnis 98
1. Begründung 98
2. Innerhalb des Schulverhältnisses 99
a) Geltung des Vorbehalts des Gesetzes 99
b) Reichweite 101
c) Aktualisierung und Präzisierung der Anforderungen 103
3. Zwischenergebnis 105
Dritter Teil: Erziehungsziele des Staates und gesetzliche Wertungen 106
A. Erziehungsauftrag des Staates 106
B. Grenzen staatlicher Erziehung 109
I. Verhältnis zum elterlichen Erziehungsrecht 109
1. Separationsthese 110
2. Vorrang des Elternwillens 111
3. Gleichgeordnetes Nebeneinander 112
4. Drei-Bereiche-Lehre 113
5. Ergebnis 113
II. Erziehungsziele im Schulwesen und deren Zulässigkeit 114
1. Rechtsquellen staatlicher Erziehungsziele 115
a) Landesverfassungen 116
b) Schulgesetze 118
2. Darstellung und Überprüfung der einzelnen Erziehungsziele 118
a) Erziehungsziele mit Verfassungsbezug 119
aa) Explizite Verfassungsziele 119
(1) Würde des Menschen 120
(2) Achtung vor dem Leben 120
(3) Gleichberechtigung von Mann und Frau 121
(4) Europa 123
(5) Freiheitlich-Demokratische Grundordnung 123
(6) Verantwortung für Natur und Umwelt 125
bb) Verfassungsaffine Erziehungsziele 126
(1) Integration von Menschen mit Behinderungen 127
(2) Achtung fremder Werte/Toleranz 127
(3) Abbau von Diskriminierungen 130
(4) Friedliche Konfliktlösung 131
(5) Achtung fremder Rechte 131
(6) Wille zu sozialer Gerechtigkeit 131
b) Religiös-weltanschauliche Erziehungsziele 132
aa) Bestandsaufnahme 132
(1) Erziehungsziele 133
(2) Sonstige Bezüge auf Gott 133
(3) Bezüge auf die christlich-abendländische Tradition 134
bb) Problematik: Neutralitätsgebot 134
cc) Lösungsansätze 135
(1) Extensive Auslegung des Gottesbegriffs 135
(2) Gestufte Parität 136
(3) Verfassungsimmanente Kompensation 137
(4) Einschränkende Auslegung 137
(5) Relativierung 138
dd) Stellungnahme und Ergebnis 140
c) Weitere Erziehungsziele 142
aa) Abstrakte Fähigkeiten mit Gesellschaftsbezug 143
(1) Leistungsbereitschaft 143
(2) Übernahme politischer und gesellschaftlicher Verantwortung 143
(3) Kritische Solidarität 144
(4) Kulturelles Leben 145
(5) Heimatliebe 145
bb) Abstrakte Fähigkeiten mit Individuumsbezug 146
(1) Wahrheitsliebe 146
(2) Pflichtbewusstsein 146
(3) Selbstreflexion 146
(4) Handlungswille 147
(5) Selbstbewusstsein und Eigenverantwortlichkeit 147
cc) Erlernung lebenspraktischer Fähigkeiten 148
(1) Umgang mit Informationen 148
(2) Umgang mit Medien und Kommunikationstechniken 148
(3) Vorbereitung auf das Berufsleben 149
(4) Familienleben 149
d) Analyse und Fazit 150
C. Abstrakte gesetzliche Wertungen zum Verhältnis zwischen Schule und Religionsfreiheit 151
I. Verfassungsebene 151
1. Schule und Religion 152
2. Förderung der Gleichberechtigung 152
II. Landesgesetzliche Ebene 153
1. Toleranz und Rücksichtnahme auf religiös-weltanschauliche Überzeugungen 154
2. Integration und Gleichberechtigung der Geschlechter 155
3. Analyse und Ergebnis 156
Vierter Teil: Darstellung und Systematisierung der Rechtsquellen des Schulrechts 157
A. Landesgesetze 158
I. Allgemeine gesetzliche Regelungen 158
1. Begriff der Schule 159
2. Schulpflicht 159
a) Allgemeines 159
b) Vollzeitschulpflicht 160
c) Berufsschulpflicht 162
d) Förderschulpflicht 163
e) Privatunterricht anstelle Schulbesuchs 163
II. Gesetzliche Regelungen zu einzelnen Unterrichtsfächern 165
1. Religions- und Ethikunterricht 165
a) Länder mit Religionsunterricht im Sinne von Art. 7 Abs. 3 Satz 1 GG 167
b) Länder mit beiden Unterrichtsfächern 168
c) Sonderfall Berlin 169
2. Biblische Geschichte 170
3. Sexualerziehung 171
4. Klassenfahrt 175
III. Spezifische gesetzliche Freistellungsmöglichkeiten 176
IV. Generalklauseln für Freistellungen 177
V. Regelungen zur Durchsetzung der Schulpflicht 179
VI. Zwischenbilanz 185
B. Verordnungen 185
I. Regelungen zur Schulpflicht und zu Freistellungen 185
II. Einzelne Unterrichtsfächer 188
C. Verwaltungsvorschriften 188
I. Rechtsnatur 188
II. Regelungen 189
1. Gestattung von Privatunterricht 189
2. Dispensmöglichkeiten 190
3. Religions- und Ethikunterricht 192
4. Klassenfahrten 192
5. Religiöse Feiertage 194
6. Schulgottesdienst 195
7. Schulverweigerung 195
D. Analyse und Ergebnis 195
Fünfter Teil: Systematische Darstellung und Überprüfung der in der Praxis relevanten Fallgruppen 197
A. Umfassende Befreiungen vom Schulbesuch 197
I. Handhabung in der Praxis 198
II. Rechtliche Überprüfung 200
1. Schutzbereich Art. 6 Abs. 2 S. 1 i.V.m. Art. 4 Abs. 1 GG 201
2. Eingriff 202
3. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 203
a) Vorbehalt des Gesetzes 203
b) Verhältnismäßigkeit 205
aa) Legitimer Öffentlicher Zweck 205
(1) Bildung als Wissensvermittlung 206
(2) Erziehung 206
(a) Integrationsaufgabe der Schule 207
(b) Persönlichkeitsrecht des Kindes 209
(c) Ergebnis 210
(3) Gewährleistung der Chancengleichheit verschiedener sozialer Bevölkerungsgruppen 211
bb) Geeignetheit 211
(1) In Bezug auf Bildung 211
(2) In Bezug auf Erziehung 212
(3) In Bezug auf Chancengleichheit 212
cc) Erforderlichkeit 213
(1) In Bezug auf Bildung 213
(2) In Bezug auf Erziehung 213
(3) In Bezug auf Gewährleistung der Chancengleichheit 215
dd) Angemessenheit/Praktische Konkordanz 215
(1) Gewichtung der Ziele der öffentlichen Schule 215
(a) Chancengleichheit 216
(b) Bildung und Erziehung 217
(2) Kriterien für einen schonenden Ausgleich 217
(a) Wertneutralität der Schule 218
(b) Rücksichtnahme auf den Gesamtplan elterlicher Erziehung 218
(3) Abwägung 220
(4) Ergebnis 221
4. Ergebnis 221
B. Begehren partieller Befreiungen vom Schulbesuch 222
I. Inhaltsbezogene Befreiungen 223
1. Religionsunterricht 223
a) Religionsunterricht und Neutralitätsprinzip 223
b) Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach 224
c) Art. 7 Abs. 2 GG im Verhältnis zwischen Staat und Bürgerin bzw. Bürger 225
d) Zuständigkeitsverteilung zwischen Eltern und Kind 225
aa) Allgemeine Grundsätze 226
bb) § 5 RelKErzG 227
(1) Inhalt 227
(2) Geltung 228
(3) Entgegenstehende landesrechtliche Regelungen 229
(a) Weitergeltung als partikulares Bundesrecht 229
(b) Keine Weitergeltung als partikulares Bundesrecht 230
(c) Fehlende Positionierung der Rechtsprechung 231
(d) Stellungnahme 231
e) Ergebnis 231
2. Biblische Geschichte 232
3. Sexualerziehung 234
a) Handhabung in der Praxis 234
b) Rechtliche Überprüfung 235
aa) Schutzbereich Art. 6 Abs. 2 (i.V.m. Art. 4 Abs. 1) GG 235
bb) Eingriff 236
cc) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 237
(1) Vorbehalt des Gesetzes 238
(a) Anforderungen des BVerfG 238
(b) Untersuchung der gesetzlichen Regelungen 239
(2) Verhältnismäßigkeit 241
(a) Legitimer öffentlicher Zweck 242
(aa) Erziehungsziel Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit 242
(bb) Erziehungsziel Gleichberechtigung der Geschlechter 242
(b) Geeignetheit 243
(c) Erforderlichkeit 243
(d) Angemessenheit 243
(aa) Gewichtung der Verfassungsgüter unter besonderer Berücksichtigung der mit der Sexualerziehung verfolgten Erziehungsziele 243
(bb) Kriterien für einen schonenden Ausgleich 244
(α) Grundlagen 244
(β) Gleichberechtigung der Geschlechter und Koedukation 245
(γ) Orientierung an Ehe und Familie 247
(δ) Zurückhaltung in religiös-weltanschaulichen Fragen 248
(ε) Konkrete Ausgestaltung des Unterrichts 249
(ζ) Zwischenergebnis 250
dd) Ergebnis 250
4. Biologieunterricht (Evolutionstheorie) 250
a) Hintergründe der Problematik und Handhabung in der Praxis 251
aa) Inhalt und Geschichte der Evolutionstheorie 251
bb) Kreationismus und Intelligent Design 252
cc) Muslimischer Kreationismus 254
dd) Handhabung in der Praxis 255
b) Rechtliche Überprüfung von Befreiungsmöglichkeiten 256
aa) Schutzbereich Art. 4 Abs. 1, 2 (i.V.m. Art. 6 Abs. 2 S. 1) GG 257
(1) Negative Glaubensfreiheit 257
(2) Positive Glaubensfreiheit 258
(3) Zwischenergebnis 259
bb) Ergebnis 259
5. Einzelphänomene 260
a) Problemfälle und deren Handhabung in der Praxis 260
b) Rechtliche Überprüfung 261
aa) Schutzbereich Art. 4 Abs. 1, 2 i.V.m. Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG 261
bb) Eingriff 262
cc) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 263
(1) Vorbehalt des Gesetzes 263
(a) Einzelveranstaltungen mit Ausnahmecharakter 263
(b) Lehrplanmäßiger Fachunterricht 264
(c) Ergebnis 264
(2) Verhältnismäßigkeit 265
(a) Legitimer öffentlicher Zweck 265
(b) Geeignetheit 265
(c) Erforderlichkeit 266
(d) Angemessenheit 266
(aa) Gewichtung der konfligierenden Verfassungsgüter unter besonderer Berücksichtigung der mit der Veranstaltung verfolgten Erziehungsziele 267
(bb) Intensität der Betroffenheit 267
(cc) Relevanz der betroffenen Schulveranstaltung in Bezug auf das hiermit verfolgte Erziehungsziel 268
(dd) Ergebnis 270
II. Begehrte Befreiungen aufgrund von Rahmenbedingungen 271
1. Sportunterricht 271
a) Handhabung in der Praxis 272
b) Rechtliche Überprüfung 273
aa) Schutzbereich Art. 4 Abs. 1, 2 GG/ Art. 6 Abs. 2 i.V.m. Art. 4 Abs. 1 GG 273
bb) Eingriff 276
cc) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 276
(1) Vorbehalt des Gesetzes 277
(a) Die "Kopftuch-Entscheidung" des Bundesverfassungsgerichts 278
(b) Grundsätze der Entscheidung 278
(c) Übertragung der Grundsätze auf die Problematik der Befreiung vom Sportunterricht 279
(d) Zwischenergebnis 281
(2) Verhältnismäßigkeit einer gesetzlich kodifizierten Teilnahmepflicht 281
(a) Legitimer öffentlicher Zweck 282
(aa) Ziele des Sportunterrichts 282
(α) Lernziele 283
(β) Gesundheitsförderung 283
(γ) Erziehungsziele 284
(bb) Ziele der Koedukation und ihre Affinität zur Gleichberechtigung der Geschlechter 284
(b) Geeignetheit 287
(c) Erforderlichkeit 288
(d) Angemessenheit 288
(aa) Gewichtung der konfligierenden Verfassungsgüter 289
(bb) Lösungsstrategien im Rahmen der praktischen Konkordanz unter besonderer Berücksichtigung der Gleichberechtigung der Geschlechter 290
(α) Befreiung als ultima ratio 290
(β) Verzicht auf die Koedukation 293
(γ) Gestattung islamkonformer Kleidung 301
(3) Ergebnis 304
2. Schwimmunterricht 304
a) Handhabung in der Praxis 305
b) Rechtliche Überprüfung 306
aa) Schutzbereich Art. 4 Abs. 1, 2 GG (i.V.m. Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG) 306
bb) Eingriff 310
cc) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 310
(1) Befreiungsanspruch trotz Einverständniserklärung 310
(2) Vorbehalt des Gesetzes 312
(3) Verhältnismäßigkeit einer gesetzlich kodifizierten Teilnahmepflicht 313
(a) Legitimer Öffentlicher Zweck des Schwimmunterrichts und seiner koedukativen Form 313
(aa) Ziele des Schwimmunterrichts 313
(bb) Ziele der Koedukation 314
(b) Geeignetheit 314
(c) Erforderlichkeit 314
(d) Angemessenheit 315
(aa) Anblick Anderer und das Erziehungsziel der Toleranz 315
(bb) Verdeckung der eigenen Blöße 317
(α) Umkleiden und Duschen 318
(β) Während des Unterrichts 319
(cc) Unmittelbarer Körperkontakt 319
(dd) Lösungsstrategien 320
(α) Befreiung als ultima ratio 320
(β) Verzicht auf die Koedukation 321
(γ) Glaubenskonforme Badebekleidung, insbesondere sog. Burkini 321
(δ) Stellungnahme und Ergebnis 324
(ε) Sicherheit und Leistungsfähigkeit 327
(ζ) Exkurs: Kostenintensität/Finanzierung 328
dd) Ergebnis 329
3. Klassenfahrt 329
a) Handhabung in der Praxis 331
b) Rechtliche Überprüfung 332
aa) Eröffnete Schutzbereiche 332
(1) Schutzbereich Art. 4 Abs. 1, 2 (i.V.m. Art. 6 Abs. 2 S. 1) GG 332
(a) Muslimische Schülerinnen 332
(b) Christliche Schülerinnen und Schüler 333
(2) Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG 334
bb) Eingriff 334
cc) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 335
(1) Vorbehalt des Gesetzes 335
(a) Erforderlichkeit der Kodifizierung einer Teilnahmepflicht aufgrund des Glaubensbezugs 335
(b) Erforderlichkeit der Kodifizierung einer Teilnahmepflicht unabhängig von Glaubensbezügen 336
(c) Zwischenergebnis 337
(2) Verhältnismäßigkeit einer gesetzlich kodifizierten Teilnahmepflicht 337
(a) Legitimer öffentlicher Zweck 338
(b) Geeignetheit 338
(c) Erforderlichkeit 339
(d) Angemessenheit 339
(aa) Gewichtung der konfligierenden Verfassungsgüter 339
(bb) Abwägung 340
(α) Staatlicher Bildungs- und Erziehungsauftrag versus Elternrecht 341
(β) Staatlicher Bildungs- und Erziehungsauftrag versus Glaubensfreiheit bzw. konfessionelles Erziehungsrecht 342
dd) Ergebnis 345
III. Sonstige Freistellungsbegehren 346
1. Schutzbereich Art. 4 Abs. 1, 2 (i.V.m. Art. 6 Abs. 2 Satz 1) GG 347
2. Eingriff 347
3. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 347
a) Vorbehalt des Gesetzes 347
b) Verhältnismäßigkeit/Abwägung 348
Sechster Teil: Zusammenfassende Bestandsaufnahme 350
A. Ergebnisse zu den jeweiligen Fallgestaltungen 350
B. Unterschiede in der Befreiungspraxis 351
C. Analyse der gefundenen Ergebnisse 352
Siebter Teil: Optionen des Gesetzgebers und der Verwaltung 354
A. Möglichkeiten des Gesetzgebers 354
I. Typische Konfliktlagen 354
1. Sport- und Schwimmunterricht 355
2. Klassenfahrt 355
II. Einzelphänomene 355
1. Unmöglichkeit einer Regelung zur Teilnahmepflicht 356
2. (Fehlende) Notwendigkeit einer Befreiungsklausel 356
III. Darstellung einer möglichen gesetzlichen Grundlage 358
1. Formulierungsvorschlag für den Sport- und Schwimmunterricht 358
2. Formulierungsvorschlag für Klassenfahrten 358
IV. Gestaltungsfreiheit der Bundesländer und deren Grenzen 359
1. Ausgangspunkt 359
2. Begrenzung durch höherrangiges Recht 359
3. Divergenzen aufgrund formaler Kriterien 359
4. Inhaltliche Divergenzen 360
B. Möglichkeiten der Verwaltung 362
Achter Teil: Abschließendes Fazit und Ausblick 364
Literaturverzeichnis 366
Sachverzeichnis 381