Menu Expand

Cite BOOK

Style

Euler, W., Tuschling, B. (Eds.) (2013). Kants »Metaphysik der Sitten« in der Diskussion. Ein Arbeitsgespräch an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 2009. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53267-4
Euler, Werner and Tuschling, Burkhard. Kants »Metaphysik der Sitten« in der Diskussion: Ein Arbeitsgespräch an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 2009. Duncker & Humblot, 2013. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53267-4
Euler, W, Tuschling, B (eds.) (2013): Kants »Metaphysik der Sitten« in der Diskussion: Ein Arbeitsgespräch an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 2009, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53267-4

Format

Kants »Metaphysik der Sitten« in der Diskussion

Ein Arbeitsgespräch an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 2009

Editors: Euler, Werner | Tuschling, Burkhard

Philosophische Schriften, Vol. 79

(2013)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Werner Euler war vor seiner Gastprofessur an der Staatlichen Universität von Santa Catarina (UFSC) in Florianópolis (Brasilien), die er seit 2012 mit der Ausrichtung auf Ethik und politische Philosophie ausübt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in mehreren Forschungsprojekten zur Philosophie Kants. Er war Lehrbeauftragter an den Universitäten in Marburg, Mainz und Trier. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in den Bereichen der Naturphilosophie von Aristoteles, der rationalen Philosophie von Descartes, Spinoza, Leibniz und Wolff sowie der theoretischen und praktischen Philosophie Kants und Hegels. Er hat zahlreiche Artikel vor allem zur Philosophie Kants in Deutschland und neuerdings in Brasilien veröffentlicht.

Burkhard Tuschling (1937–2012) war seit 1972 Professor für Philosophie an der Philipps-Universität Marburg. 1991, 1993 und 1997 war er Gastprofessor in den USA. Seine Arbeitsbereiche in der Philosophie reichen von den Systemen der Philosophie der Neuzeit von Descartes bis Hegel über die praktische Philosophie der Antike und der Moderne (Ökonomie, Recht, Politik), insbesondere von Hobbes bis Hegel und Marx, bis hin zur Wissenschaftstheorie und -geschichte sowie zur praktischen Philosophie des 20. Jahrhunderts. Die Schwerpunkte lagen in der theoretischen und praktischen Philosophie von Kant (opus postumum) und Hegel (Logik, Rechtslehre) sowie der politischen Ökonomie von Marx. Tuschlings wichtigste Forschungsprojekte waren: das deutsch-amerikanische Graduiertenkolleg (»Collegium philosophiae transatlanticum« (1999–2002) mit dem zentralen Thema »Subjekt und Person in der neueren und zeitgenössischen Philosophie«) und die Herausgabe einer deutsch-russischen Ausgabe von Kants Werken. Er hat zahlreiche Aufsätze und Artikel vor allem zur Philosophie des Deutschen Idealismus hinterlassen sowie Bücher u.a. über Kant und Habermas.

Abstract

Dieser Band fasst in Einzelbeiträgen die Ergebnisse eines Arbeitsgespräches an der $aHerzog August Bibliothek$z in Wolfenbüttel zusammen, zu dem die Herausgeber im Jahr 2009 Kant-Experten aus Deutschland, Russland und den USA eingeladen haben.

Das Ergebnis der Textinterpretation und Diskussion, die der Band widerspiegelt, enthält zum einen Antworten auf editionsrelevante Fragestellungen, zum anderen Klärungen grundlegender Verständnisfragen zum Inhalt und zur Systematik der $aMetaphysik der Sitten$z als eines Ganzen und ihrer beiden Teile, $aMetaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre$z und $aMetaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre.$z

Ein besonderes Anliegen ist den Herausgebern die Zurückweisung einer in jüngerer Zeit in Mode gekommenen Dekonstruktion des kantischen Originaltextes, vor allem der $aRechtslehre.$z Die Herausgeber sind davon überzeugt, dass es mit dem vorliegenden Band, dank der in ihm enthaltenen Beiträge, geglückt ist, neue Fragen an die Rezeption, Interpretation und Edition des Gesamtwerkes von Kants $aMetaphysik der Sitten$z zu stellen und weiterführend zu beantworten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Nelly W. Motroschilowa: Kants Metaphysik der Sitten im Kontext der russischen Kant-Rezeption und der Übersetzungen 11
Jeffrey Edwards: Kurze Bemerkungen zu den englischen Übersetzungen von Kants Rechtslehre 21
Fußnote aus Edwards 2011 23
Michael Wolff: Kant über Freiheit und Determinismus 27
Heiner F. Klemme: Der Transzendentale Idealismus und die Rechtslehre. Kant über den Zusammenhang von moralischer Verbindlichkeit, Recht und Ethik 43
I. Einleitung 43
II. Eine naturalistische Interpretation 44
III. Defizite der naturalistischen Interpretation 45
IV. Die Präsenz des Transzendentalen Idealismus 48
V. Die Würde und das Recht der Menschheit 49
VI. Menschenrecht und Souveränität 50
Literatur 52
Michael Wolff: Trias politica. Erläuterungen zu Kants Verfassungstheorie in seinen Metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre 57
I. 57
II. 66
Burkhard Tuschling, Recht aus dem Begriff. Schwerpunkte einer Einführung in Kants „Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre“ 71
I. Synthetische Erweiterung der praktischen Vernunft durch sich selbst 73
II. Synthetische Erweiterung der praktischen Vernunft und systematische Unabhängigkeit des Rechts 79
III. Erster synthetischer Rechtssatz a priori und Rechtsgesetz aus dem Begriff: „Rechtliches Postulat der praktischen Vernunft“ 80
1. Die verschiedenen Versionen des Postulats 80
2. Das Postulat: der Wille der Vernunft und ihre (Selbst)‌Erweiterung 81
3. Das Postulat: die Aussage 82
4. Das Postulat: seine Normativität und ihre Dimensionen 83
5. Das Postulat: seine Begründung im Text von § 2 der Rechtslehre 86
IV. „Ich will, daß etwas Äußeres das Meine sein solle […]“ 92
1. „Ein jeden anderen verbindender, mithin collectiv allgemeiner […] und machthabender Wille“ – „peremtorischer“ und „provisorischer“ Besitz: §§ 8, 9 92
2. „Von der Art etwas Äußeres zu erwerben“ – „einseitig‌[er]“ und „allseitiger […] a priori […] vereinigter […] allein gesetzgebender Wille“ 97
3. Privatrecht und Öffentliches Recht: historisch-empirischer versus systematischer Primat 101
V. Öffentliches Recht: Staatsrecht – Staat und Volk als Idee – Staat als Substanz und Subjekt – die einzig bleibende Verfassung 102
1. Staatsrecht, Völkerrecht und Weltbürgerrecht aus dem Begriff, d.i. „unter dem allgemeinen Begriffe des öffentlichen Rechts“ 102
2. Der Staat 105
VI. Völkerrecht, Völkerbund – der Naturzustand der Völker 118
1. Völkerrecht und Völkerbund 118
2. Weltbürgerrecht und „permanente‌[r] Staatenkongreß“ 121
VII. Der Ewige Friede: Endzweck der Rechtslehre innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, unbedingt geboten und unausführbar 122
VIII. Rückblick und Auswertung 125
Alexei N. Krouglov: Die frühe Rezeption der Konzeption des Naturrechts Kants in Russland 129
Jeffrey Edwards: A Tale of Two Ends. Obligatory Ends and Material Determining Grounds in Kant's Metaphysics of Morals 147
I. 148
II. 152
III. 157
IV. 161
V. 163
* * * 174
Paul Guyer: Kant über moralische Gefühle. Von den Vorlesungen zur Metaphysik der Sitten 177
I. Einführung 177
II. Kants frühe Auffassung von moralischem Gefühl in den Vorlesungen und in der Grundlegung 180
III. „Die Triebkräfte der reinen praktischen Vernunft“ in der Kritik der praktischen Vernunft 185
IV. Ästhetische Voraussetzungen der Empfänglichkeit für Pflicht in der Tugendlehre 192
1. Das moralische Gefühl 194
2. Vom Gewissen 197
3. Menschenliebe 201
4. Selbstschätzung 204
Postscriptum des Übersetzers, Burkhard Tuschling, zur Wiedergabe und zum Verständnis von 207
„Ästhetische Vorbegriffe der Empfänglichkeit des Gemüths für Pflichtbegriffe“ – zu ästhetisch & Ästhetik 207
Andrej Sudakow: Person und Persönlichkeit. Ansätze zum konkreten Personalismus in Kants Metaphysik der Sitten 211
Werner Euler: Die Tugendlehre im System der praktischen Philosophie Kants 221
I. System der Philosophie und Systeme in Kants Philosophie 221
II. Was heißt „Einteilung“? 228
III. Das System der praktischen Philosophie 233
IV. Das System der Metaphysik der Sitten und seine Prinzipien 235
V. Die Glieder der Einteilung: Rechtslehre und Tugendlehre 241
VI. Das System der Tugendlehre 247
VII. Exposition der Tugendpflichten 250
VIII. Deduktion des obersten Prinzips der Tugendlehre (Einleitung, Abschnitte IX. und X.) 258
IX. Die zweifache Einteilung der Ethik (Einleitung, Abschnitt XVIII. und Tafeln) – sechs Fragen zum Textverständnis 264
X. Offene Fragen und Probleme 284
1. Das Problem der ‚Ableitung` der speziellen Imperative vom moralischen Imperativ und vom Freiheitsgesetz 284
2. Das Problem der Beifügung kasuistischer Fragenkataloge 287
3. Das Problem der anthropologischen Erweiterung 290
XI. Fazit (abschließende Beantwortung der Frage nach dem Systemaufbau der Tugendlehre) 295
Literatur 297
Personenverzeichnis 301
Sachwortverzeichnis 303
Autorenverzeichnis 323
Vita Burkhard Tuschling 327