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Hermens, F. (1931). Demokratie und Kapitalismus. Ein Versuch zur Soziologie der Staatsformen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56014-1
Hermens, Ferdinand Aloys. Demokratie und Kapitalismus: Ein Versuch zur Soziologie der Staatsformen. Duncker & Humblot, 1931. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56014-1
Hermens, F (1931): Demokratie und Kapitalismus: Ein Versuch zur Soziologie der Staatsformen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-56014-1

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Demokratie und Kapitalismus

Ein Versuch zur Soziologie der Staatsformen

Hermens, Ferdinand Aloys

Duncker & Humblot reprints

(1931)

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About The Author

Ferdinand Aloys Hermens (1906–1998) war ein deutsch-amerikanischer Politologe und Nationalökonom. Hermens studierte im Münster, Freiburg, Berlin und Bonn. Er war ein Schüler Joseph Schumpeters und wurde 1930 zum Dr. rer. pol. promoviert. 1934 emigrierte er über England in die USA, wo er nach einer Tätigkeit an der Catholic University of America 1945 den Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der University of Notre Dame übernahm. 1959 folgte er einem Ruf an die Universität Köln, wo er der erste Direktor des neugegründeten Forschungsinstituts für Politische Wissenschaft wurde. Er gilt als Begründer der Kölner Schule der Politikwissenschaft.

Abstract

Bei diesem frühen Werk des einflussreichen Politikwissenschaftlers Ferdinand Hermens handelt es sich um die erweiterte Fassung seiner 1930 vorgelegten Dissertation »Was ist Kapitalismus?«. Hermens versucht darin, eine Soziologie der Staatsformen zu entwickeln. Für ihn stellt Politik eine »Lebensäußerung einer sozialen Organisation« (S. 6) dar. Im ersten Teil des Werkes geht er der Frage nach, was Demokratie sei, und diskutiert im Rekurs auf Weber u.a. den Herrschaftsbegriff. Der zweite Teil der Arbeit ist dem Kapitalismus gewidmet, denn »überall da, wo der moderne Kapitalismus seine volle wirtschaftliche und soziale Ausprägung gefunden hat, [ist] eine andere Staatsform als die Demokratie mit ihm auf Dauer nicht verträglich«. (S. V)

Table of Contents

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Inhaltsverzeichnis V
Erstes Kapitel: Was ist Demokratie? 1
A. Die demokratische Ideologie: Demokratie als Volksherrschaft 1
B. Die demokratische Wirklichkeit: Das politische Führertum 5
I. Die allgemeinen Probleme des Führertums 5
1. Die Integration als Funktion des Führertums und Quelle seiner Macht 5
2. Stärkung der Macht des Führertums durch psychologische Momente bei Führern und Geführten 9
3. Die Grenzen der Macht des Führertums 10
a) Freie Konkurrenz als wesentliches Merkmal des Begriffes der Führung 10
b) Die gegenseitige persönliche Durchdringung von Führern und Geführten 11
c) Die sachliche Durchdringung von Führern und Geführten 12
d) Führer und Geführte in der Wirtschaft 14
e) Führer, Geführte und Logik der Entwicklung 15
f) Heroenkult? 16
4. Die prinzipielle und dauernde Unvermeidlichkeit des Führertums 17
a) Das Führertum in der „unmittelbaren" Demokratie 17
b) Die Erfolglosigkeit der in der „repräsentativen" Demokratie gegen die Führer ergriffenen Maßnahmen 19
c) Die bisherige Unvermeidlichkeit des Führertums eine Folge zu beseitigender äußerer Umstände? 20
II. Demokratie und nichtdemokratische Formen staatlicher Integration: Das Problem der Staatsformen 22
1. Der Begriff der Herrschaft 22
2. Demokratie und Gleichheit 26
3. Bürokratie und staatliche Integration 31
III. Das Führertum in der parlamentarischen Demokratie 34
1. Parlament und Kabinett 34
2. Parlament und Parteien 39
a) Die allgemeinen Probleme des Parteiwesens 39
b) Antiparlamentarische Parteien; weltanschauliche und nationale Minderheitsparteien 47
c) Parteienstaat 47
IV. Präsidentschaftsrepublik und Diktatur 55
1. Die Präsidentschaftsrepublik der Vereinigten Staaten Nordamerikas 55
2. Die plebiszitär-parlamentarische Präsidentschaft Deutschlands 58
3. Die Diktatur 62
Exkurs I: Demokratie und Weltanschauung 64
Zweites Kapitel: Was ist Kapitalismus? 70
A. Die Axiomatik des Kapitalismusbegriffes 70
B. Das wirtschaftliche Wesen des Kapitalismus 71
I. Die unterschiedliche Gestaltung der Wirtschaft im Mittelalter und am Ende des 19. Jahrhunderts 71
II. Die wirtschaftliche Entwicklung als bestes Kennzeichen und der unternehmerische Individualismus als letzte Ursache der Eigenart der modernen Wirtschaft 72
III. Anfang und Ende des Kapitalismus 77
IV. Das soziale Wesen des Kapitalismus 79
1. Der allgemein-kulturelle als Voraussetzung des wirtschaftlichen Individualismus 79
2. Wirtschaftlicher Individualismus und geschäftlicher Rationalismus 82
3. Die sozialen Begleiterscheinungen der wirtschaftlichen Entwicklung 86
a) Labilität der wirtschaftlichen und sozialen Positionen, Abschwächung der Klassendifferenzierung 86
b) Zerstörung der Gemeinschaften; Mechanisierung und Nivellierung 94
c) Die Kunst-, Kultur- und Religionsfeindlichkeit des Kapitalismus 95
4. Der Gesamtcharakter der kapitalistischen Gesellschaft: Mechanische Gesellschaft statt organischer Gemeinschaft 101
5. Wirtschaft und Gesellschaft einer nachkapitalistischen Zeit 104
6. Eschatologie des Kapitalismus 110
Drittes Kapitel: Kapitalismus und Demokratie 123
Materialismus? 123
I. Wirtschaft und politische Organisation vor Beginn der Seßhaftwerdung 131
II. Vorkapitalistische Formen der politischen Integration nach Abschluß der Seßhaftwerdung 133
1. Der Herrschaftsstaat 134
a) Sein äußerer Aufbau 134
b) Die Integration im Herrschaftsstaat 137
α) Die Funktionen des „Monarchen" 137
β) Der Adel in der herrschaftsstaatlichen Integration 142
2. Vorkapitalistische Demokratien 147
a) Die Stadtdemokratie 147
b) Die Bauern- und Kriegerdemokratie 149
III. Kapitalismus und moderne Demokratie 150
1. Kapitalismus und moderner Staat 150
a) Die Bedeutung des modernen Verkehrs- und Nachrichtenwesens für die staatliche Zentralisation 151
b) Die Uniformierung der Gesellschaft als Voraussetzung des modernen Staates 153
c) Das moderne Beamtentum als institutionelle Verkörperung der modernen Staatsidee 154
d) Die Sozialisierung des Krieges 155
e) Die moderne Finanzwirtschaft 157
f) Nichtkapitalistische Faktoren beim Aufbau des modernen Staates 159
2. Herrschaftsstaat und Kapitalismus 161
a) Die ständische Monarchie 161
b) Die feudalbürokratische Monarchie 163
3. Der Gegensatz zwischen kapitalistischer Gesellschaft und feudalbürokratischem Regiment 167
a) Die veränderte gesellschaftliche Stellung der politisch herrschenden Schicht 167
b) Antiherrschaftliche Kräfte 174
α) Der Kapitalismus als Garant für das Funktionieren demokratischer Institutionen 174
αα) Die Volksschule 174
ββ) Kapitalismus und Presse 175
γγ) Die moderne Intelligenz 178
β) Unmittelbar die Monarchiegefährdende Erscheinungen 181
4. Die Monarchie in der Abwehr: 187
a) Die konstitutionelle Monarchie und die veränderte Stellung der Monarchen in ihr 187
b) Kabinett und Parlament 188
c) Stützen des Herrschaftsstaates 190
5. Die bürgerliche, die cäsaristische und die parlamentarische Monarchie 199
6. Die Beseitigung der Monarchie 202
7. Der Prozeß der Demokratisierung in den Vereinigten Staaten, England, Frankreich und Deutschland 205
8. Die neue Gesellschaft und ihre politische Form 209
a) Die Zeit der Parlamentsherrschaft 209
b) Die Massendemokratie 214
Exkurs II: Demokratie und wirtschaftliche Ungleichheit Das Schlagwort „Plutokratie" 219
a) Der historische Sinn des Ausdruckes „Plutokratie 219
b) Der prinzipielle Sinn von „Plutokratie" 221
c) Der spezielle Sinn des Schlagwortes „Plutokratie" 222
d) Der übertragene Sinn von „Plutokratie" 224
e) Die Ökonomie der Plutokratie 226
f) Zur Soziologie des Schlagwortes „Plutokratie 228
g) Wirtschaftliche Ungleichheit und Gleichheit der Chance 229
9. Demokratie und nachkapitalistische Gesellschaft 231
10. Demokratie und Parteidiktatur 235